[Hinweis] Illegaler Datentausch: Großbritannien setzt auf Aufklärung und nicht auf Strafe

[mauke]

In Großbritannien ist ab 2015 illegales Tauschen von Daten nicht mehr strafbar. Die Verantwortlichen setzen eher auf Aufklärung.

Wer kommendes Jahr in Großbritannien beim illegalen Austausch von Software, Musik und anderen Dateien erwischt wird, bekommt lediglich ein Anschreiben zugesendet.

Wie das englischsprachige Magazin VG247 berichtet, klärt das Anschreiben den Empfänger darüber auf, dass dessen Aktivitäten illegal und aus Sicht des Urheberrechts zu unterlassen sind.

Das geschieht bis zu viermal. Unterlässt der Empfänger die Aktionen dann immer noch nicht, passiert ... nichts. Es gibt keine Anzeige, keinen Haftbefehl und kein Gerichtsverfahren.

Hinter dieser Vorgehensweise steckt das Voluntary Copyright Alert Programme (VCAP). Diese Vereinbarung entstand aus jahrelanger Diskussion zwischen Politikern und Verantwortlichen aus der Software-, Film- und Musikbranche.

Bisher sind namhafte, britische Unternehmen bei dieser Vereinbarung dabei, wie Virgin, BT, TalkTalk und Sky. Kleinere Unternehmen prüfen aktuell ihre Beteiligung.

Ansatz des VCAP ist es eher aufzuklären und ein Bewusstsein für Unrecht zu schaffen, als direkt abzustrafen.

Übrigens sind laut einer Studie knapp ein Viertel aller heruntergeladenen Inhalte in Großbritannien illegalen Ursprungs. Unter anderem wegen dieser hohen Zahl versuchen die Briten, diesen neuen Ansatz umzusetzen.

Quelle: Klick

 

[Lilliandil]

Passt so eine liebe vorgehensweise noch in unsere Welt? ^^

So ein Unrechtbewußtsein müsste viel früher ausgebaut werden und zwar ab Kindergarten und Schule (was ja teils schon so ist, aber nicht konsequent durchgezogen wird).
Die Zahl der illegalen Downloads wird sich mit sicherheit so drastisch erhöhen dass sie 2-3 Jahre später die Strafen wieder einführen.

Sozialstrafen wären gut. Baut jemand mist muss er/sie sich ein halbes Jahr um alte Omis in'm Heim kümmern. Sowas baut Mitgefühl und eine gewisse Fürsorge auf die Rüpelhaftes verhalten abschwächt.

 

[Filp]

Sozialstrafen wären gut. Baut jemand mist muss er/sie sich ein halbes Jahr um alte Omis in'm Heim kümmern. Sowas baut Mitgefühl und eine gewisse Fürsorge auf die Rüpelhaftes verhalten abschwächt.

Da man hier in der Regel nicht strafrechtlich verfolgt wird, sondern die Firmen zivilrechtlich Schadensersatz einfordern, ist sowas gar nicht möglich.

 

[Mr.Mew]

In Frankreich gab oder gibt es immer noch das 3-Strike Modell, also 2x Filesharen ohne Konsequenzen und beim 3. Mal Internetleitung futsch.
In Großbritannien nun irgendwie ein 4-Strike Modell ohne Konsequenzen, also wenn da kein Haken ist... Aber die unterhalten ja auch einen NSA-Bruder namens GCHQ, da wird dann bestimmt auch schön mitgeschrieben und eventuell später dann die Leitung stärker kontrolliert, wenns wieder illegal ist :-/

@Lilliandil: Unrechtsbewusstsein gibt es auf mehreren Ebenen, man fühlt sich als unwichtiger Mensch nicht gleichbehandelt wie z.B. die Reichen. Wenn Fileshahring unbedingt strafbar sein muss, dann aber nur in kleinem Rahmen. Heißt keine over 9000€ sondern 200€ oder so und fertig. Damit hat man dann denjenigen erstmal genug gestraft und wenns wieder passiert dann halt 300€ oder so.
Aber bin mir auch sicher dass es nicht lange dauert bis es wieder illegal ist, weil so einen Freifahrtschein lässt sich sogar Opi ausm Seniorenheim nicht entgehen (überspitzt formuliert).

 

[mir]

Netter Versuch. Ich denke es wird sich nur eindämmen, wenn sich endlich gute Ansätze wie Steam in der Musik, Film und Softwarebrange durchsetzen. Bei Musik geht es ja schon länger aber eben nicht perfeckt (Inkompatibilitäten, Abhängigkeit).
Und sobald diese Geburtsfehler ausgemertzt sind steigen automatisch Akzeptanz und Verkauf, was die Preise sinken lässt. In diese Spirale reinzukommen wird aber noch ne Weile dauern.
Die Firmen stehen sich durch Kundenbindungsversuche selbst im Weg, und deshalb weiterhin, FROHES SHARING!

 

[bluemoon]

ganz ehrlich das glaube ich nicht

ich kann mir nicht vorstellen das sich die ganzen abzockanwälte und andere schmirige gestallten die mit dem mist am geld machen sind darauf verzichten. Um Urheberrechte zum schutz des wahren künstlers gehts in der heutigen welt doch schon lange nichtmehr das ist ein riesen geschäftszweig und der eigentlcihe künstler hat so oder so nix davon egal ob ein paar filesharer verknackt werden oder nicht das geld sacken eh alle anderen ein aber der künstler kommt zu guter letzt

Es gibt ja mittlerweile genug nicht ganz so komerzille künstler die stellen ihre werke freiwillig ins netz . Viele künstler sind doch geistig weiter und sehen auch die werbemögllichkeiten in der heutigen zeit als die sturren paragraphen hengste und politiker die den kram überhaupt erst ermöglichen