[Frage] Großkonzern Nestlé

Farkzful

Novize
Hey Leute was meint ihr zu Nestlé un ihren Atkionen zur Zeit?

Peter Brabeck (Präsident des Verwaltungsrates von Nestlé.): Es existiert kein Recht auf Wasser!

Ein Konzern sieht und nimmt das Wasser, füllen es in eine Flasche und verkaufen es. Ist Wasser kein Menschenrecht?
Klar wir haben Geld für Wasser keine frage, jeder von uns kann ohne Probleme in einen Laden gehen und sich eine Flasche kaufen. Aber wie sieht es auf der anderen Seite der Welt aus?

Sollte es nicht normal sein das Wasser jedem zu steht? Oder gibt es einfach zu wenig Wasser für alle Menschen und deshalb wird ein großer Preiß drauf geklatscht?

Das wir einfach viel zu viele sind ist mir klar aber ich stelle mir die frage was sie da tun? Haben wir als Volk alles verloren? Dürfen nichts mehr dazu sagen und alles wird einfach so von mächtigen Banken und Konzernen beschloßen?

Es existiert kein Recht auf Wasser! Quelle: http://latschariplatz.blogspot.de/2013/01/es-existiert-kein-recht-auf-wasser.html

Und hier ist noch eine gute Doku über den Konzern, wer interesse hat :)
Bottled Life:
http://www.youtube.com/watch?v=vp5dUdHPuxA
 

Souji

Desperado
Otaku Veteran
Nestlé ist ein geiteskranker Großkonzern, wie zB Monsanto und wenn ich es könnte würde ich genau denjenigen die diese Macht missbrauchen die sie haben Berufsverbot erteilen!

Nestlé pumpt seit jahren schon in verschiedenen regionen unmengen an Wasser ab um es dann in flaschen abgefüllt zu verkaufen.

Also das was der Umwelt und den Menschen gehört soll man kaufen. Könnte man mit der Luft auch machen...

Berufsverbot und ab in eine Geschlossene...
 

Neverman

VIP
VIP
Er ist ein Großkonzern und genauso unmoralisch wie CocaCola, Danone, Veolia, Suez, Unilever und und und.
Wirtschaftlich gesehen ist das was kommt nur die Konsequenz, wenn Unternehmen sich eine goldene Nase daran verdienen, dass Menschen essen und trinken müssen. Prinzipiell hat der Nestlè-Fuzzi ja Recht; wo Menschen hungern und dursten, kann man nicht von einem Grundrecht sprechen und ja, wir Europäer bilden uns sowieso viel zu viel auf unsere Rechte ein, ohne einen Gedanken an die globale Bedeutung dessen zu verschwenden. Doch ist es pure Heuchelei, das Wasser aus afrikanischen und asiatischen Ländern zu pumpen, um es in westlichen Ländern nach dem Motto zu verkaufen: "Nehmt nicht alles selbstverständlich. Zahlt für euer Trinken."
Ich bin mir nur uneins über den Ursprung dieses Marktes. Es muss bereits vor Erschließung dessen ein Bedürfnis danach gegeben haben, aber das Vorhandensein eines Angebots generiert auch Bedürfnisse.
Wie mans auch macht, es ist nicht richtig. Kaufe ich Wasser (und auch Saft), dann unterstütze ich multinationale Konzerne (ebenso beim essen), die Alternative ist aber auch nicht ganz recht und ich möchte mich keinesfalls wie der gemeine Wutbürger auf meine gottgegebenen Rechte als europäischer Übermensch stützen...

Mittlerweile gibt es ein großes Sortiment an Dokumentationen darüber. Ich kann da auch uneingeschränkt weitere Filme empfehlen.

We feed the World
Water - Wasser ist Leben

oder

Water makes Money (den wollte ein Wasserkonzern sogar verbieten lassen)

Sagen sollte ich noch, dass das Thema (wohl aufgrund der Komplexität) schon seit über 10 Jahren in Filmen thematisiert und kritisiert wird und doch nur seicht dahinplätschert und nach wie vor weder öffentliche Empörung darüber in Sicht ist, noch ein Bemühen der Politik das Thema überhaupt zu Kenntnis zu nehmen. Die Leute demonstrieren gegen Stuttgart21, gegen den Flughafenbau in Berlin-Tegel, gegen den Abriss der Mauer, sogar gegen den scheiß ausgestopften Knut! Aber niemand mag sich eingestehen, dass das größte Ärgernis der Gang in den Supermarkt ist (nach wie vor und mehr denn je). Was sollte das auch verwundern, setzt es doch voraus, dass man sich mit seinem Konsumverhalten kritisch auseinander setzt. Und das können die meisten Europäer nicht.
 

karl33_3

Gläubiger
das Problem an der Sache ist doch die Industrie (Großkonzerne/Lobby) haben die Macht (Geld) um zu bestimmen.

Daher kann man nur sagen: einfach zerschlagen!!

Die EU soll sich bloß nicht in das bestehende system mit unseren Wasserversorgern einmischen, was ja schon geplant ist oder inplanung befindet.
siehe http://www.freiewelt.net/nachricht-11676/eu-will-wasser-privatisieren.html
In Portugal hat sich Wasser durch die Privatisierung vervierfacht!

Wenn das kommt arme Menschen!
 
Ich find einerseits ist es ne Sauerei wie schon geschreiben wurde, dass sie den menschen das wasser wegpumpen um es zu verkaufen, andererseits aber kann ich es ein wenig nachvollziehen denn irgendwie müssen die ja was verkauft bekommen und weiter kohle machen. aber in erster lienie stimm ich zu: so geht das nicht
 

hamel

Gottheit
Es ist ein Unternehmen, das für die Erschließung und Bereitstellung entlohnt werden will. So weit ist alles ok, aber ob der Preis dann noch stimmt ist eine andere Frage. Zudem ist es ja auch eine Frage der Nachfrage, anscheinend gibt es genug… Wenn mehr Menschen in Deutschland und anderen EU Ländern, wo das Leitungswasser gute Qualität hat, einfach nur das Leitungswasser (das manchmal sogar bessere Qualität hat als abgefülltes Wasser) trinken würden, wäre der erste Schritt getan.
Letzen Endes geht es immer um Geld und wie man es am schnellsten vermehrt. Wenn es billiger ist den armen Menschen das Wasser wegzupumpen und man dafür sogar noch Abnehmer findet, wird es immer jemanden geben der das macht. Erst wenn sich etwas nicht mehr rechnet wird es aus dem Portfolio genommen.
Klar ist es schlimm was so manches Unternehmen macht, aber es ist der Endverbraucher der die Unternehmen treibt immer billiger und mehr zu "produzieren"…
 

element1983

Novize
Geld regiert die Welt! So ist das halt, man hat eine gewisse Macht mit Geld...aber das kennt man ja aus Spielen wie DeusEx, wo Großkonzerne die wahren Mächte der Welt sind. Was man dagegen tun kann? Einiges! Aber dafür muss sich auch jeder Einzelne dafür einsetzen. Und da der Mensch bekanntermaßen faul ist, werden wir entweder scheitern oder erst handeln, wenn es fast zu spät ist...
Nicht das Wasser irgendwann das zweite Öl sein wird, immerhin bedeckt es 2/3 unseres Planeten
 

Farkzful

Novize
Oh ja die Menschheit ist faul, wir lassen uns vieles gefallen. Liegt warscheinlich einfach alles an der Zeit, es ist wie es ist.
Klar wir Menschen sind viele, wir könnten gegen sie vorgehen als Volk und Gemeinschaft. Aber ich denke schon das sie wissen was sie tun. Uns geht es gut weil der rest der Welt leidet.^^'
Monsanto ist auch ein intressanter Konzern, vergiftet die Natur da alles sehr schnell wachsen und verkauft werden muss (Genmanipulation etc...), aber naja wir haben uns auf der Welt so vermehrt und tun es immer noch. Ich meine schon das die Weltbevölkerung drastig nach unten gehen muss, sonst wird es diesem Planeten bald sicherlich nicht mehr so gut gehen wie die letzten Hundertausende Jahren. Was diese Konzerne verfolgen weiß ja niemand, ob sie das richtige tun mal sehen, wird sich in der Zukunft bestimmt zeigen.
Wir Menschen sind schon etwas spezielles :happy:
 

Souji

Desperado
Otaku Veteran
Ich meine schon das die Weltbevölkerung drastig nach unten gehen muss, sonst wird es diesem Planeten bald sicherlich nicht mehr so gut gehen wie die letzten Hundertausende Jahren. [...]
Nicht wirklich, die Spezies "Mensch" sollte nur mal anfangen weiter als einen halben Meter zu denken, dann würde sich die Bevölkerungszahl irgendwann automatisch regulieren.
 

Neverman

VIP
VIP
Es reguliert sich auch ohne nachzudenken, siehe Bevölkerungspyramide.^^
Die zirkuliert genauso wie die Wirtschaft.
 

Kaiyne

Bekennder Sozialist & Oktaku
Otaku Veteran
Für mich hat prinziell jeder Mensch das Recht auf Trinkwasser, - und zwar vollkommen unabhängig davon in welchem Land er nun lebt. Großkonzernen wie Nestle sollte es eigentlich verboten sein Wasser als Natürliche Recource aus zu beuten und zu vermarkten.

In den Ländern die es schwerer haben ihre Bevölkerung mit Trinkwasser zu versorgen muss für andere Lösungen gesorgt werden. Es kostet zwar nen heiden Geld, aber man könnte auch Meerwasserentsalzungsanlagen bauen und damit das Volk mit dem kühlen Nass versorgen. Hilfsorganisationen sammeln bereits spenden und bauen überall auf der Welt Brunnen. Aber auf lange Sicht gesehen wird das nicht reichen.

Ich will hier mal das Grundproblem benennen. Und zwar das was noch Nestle übergeordnet ist.

Der Mensch hat sich im Laufe der Jahrhunderte überall auf diesem Planeten breit gemacht - selbst an den unwirklichsten Orten. Wir besiedeln Wüsten, Dschungel oder sogar zum Teil die höchsten Berggipfel. Nun sollte man sich mal vor Augen halten das nur 1% (oder waren es 3% - 5% ???) der Erde aus Süßwasser besteht und er gesammte Rest der Welt von Ozeanen, also sprich Salzwasser umgeben ist. Tja und im Gegensatz dazu bevölkert der Mensch ca. ein Drittel der gesammten Erde. Das muss man sich mal vor Augen halten.

Das Problem ist das mit steigenden Wohlstand in den jetzigen Schwellenländern, auch deren Bevölkerung weiter anwachsen wird. Und somit wird auch der Wasserverbrauch weiter ansteigen.

Und damit wären wir wieder bei den Meerwasserentsalzungsanlagen. Ich weiss das die meisten jetzt argumentieren werden, das ganze sei zu teuer und das werden wohl auch die Staatschefs der ärmeren Länder so sehen. Aber ganz im Ernst: Was wäre denn eine besser Lösung ? Die einzige andere Lösung auf die wohl viel zurückgreifen werden, wird Krieg sein. Bereits jetz kann man im nahen osten und in Afrika beobachten wie sich die Länder um die großen Wasservorkommen streiten.

Sobald sich größere und hochgerüstete Staaten irgendwann ums Wasser streiten werden wirds dann auch für uns gefährlich. So, das wäre dann auch die Mögliche Antwort auf die Frage was wirklich den Atomkrieg auslösen wird, die hier im Forum schon mehrfach diskutiert wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:

Souji

Desperado
Otaku Veteran
Es reguliert sich auch ohne nachzudenken, siehe Bevölkerungspyramide.^^
Die zirkuliert genauso wie die Wirtschaft.
Das Problem ist aber, dass diese Zirkulation immer mit einem Einbruch einhergeht, genauso wie die Wirtschaft. Um so etwas zu vermeiden müsste dann doch mal nachgedacht werden ;)
 

Wind_of_Pain

Ordenspriester
Als wäre es eine Lösung, allen Reichen die Köpfe abzuschlagen... Oo
Nein, nicht den Reichen, nur den unmoralischen Reichen ...

Für mich stellt sich eher die Frage, liegt solch Verhalten in der Natur des Menschen oder haben sich hier ein haufen Soziopathen vereinigt?
Wie der jeweilige Verein heißt der mal wieder sowas veranstaltet ist doch egal. Die Mehrheit der Menschen denken nicht daran ihre Scheuklappen ab zu nehmen.
Bin gespannt wie lange die "hinter mir die Sintflut" einstellung noch gut gehen wird auf der Welt.

PS: Luft verkaufen, hmmm. Ich glaube, ich hab da ne Idee :)
 

makkar

Ordensbruder
Peter Brabeck (Präsident des Verwaltungsrates von Nestlé.): Es existiert kein Recht auf Wasser!
Wenn kein Recht auf Wasser existiert, dann existiert auch kein Recht auf Leben.

Ich kann mir nur an den Kopf fassen, wenn ich höre, was manche Leute (Peter Brabeck) von sich geben. Was ist schon Wasser... Hauptsache man hat einen Sportwagen mehr in der Garage! Wie gierig muss man eigentlich sein um sich sowas auszudenken?

Wie schon einige von Euch geschrieben haben, bin ich auch der Meinung, dass jeder ein Recht auf Wasser hat. Wasser und Luft sind die Fundamente des Lebens. Diese beiden Güter sollten auf keinen Fall in private Hände gehen.

Weil es so gut zum Thema passt:

Noch ist in Deutschland das Wasser aus der Leitung in öffentlicher Hand, worüber ich wirklich sehr froh bin, aber auch das kann sich ändern, sogar schon sehr bald. Die EU (zur Abwechslung könnten die auch mal etwas schlaues tun) treibt derzeit in vielen Bereichen, unter anderem in der Wasserwirtschaft, die Liberalisierung voran. In Portugal, wo Wasser schon privatisiert wurde, hat dies zu einer Preissteigerung von 400% geführt und zudem ist die Qualität des Wassers gesunken. Experten hatten das vorhergesagt... aber wer hört schon auf Experten.

Ich hoffe ich schweife nicht ab, wenn ich noch kurz auf die Onlinepetition http://www.right2water.eu/ verweise. Die wichtigsten Punkte:

Wasser ist ein Öffentliches Gut, keine Handelsware
1. Die EU-Institutionen und die Mitgliedstaaten haben die Aufgabe, dafür zu sorgen, dass alle Bürger und Bürgerinnen das Recht auf Wasser und sanitäre Grundversorgung haben.
2. Die Versorgung mit Trinkwasser und die Bewirtschaftung der Wasserressourcen darf nicht den Binnenmarktregeln unterworfen werden. Die Wasserwirtschaft ist von der Liberalisierungsagenda auszuschließen.
3. Die EU verstärkt ihre Initiativen, einen universellen Zugang zu Wasser und sanitärer Grundversorgung zu erreichen.
 
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