Meine schönste Admin-Geschichte ;-)
administrator_atque_philosophus
Vor einigen Jahren hatten wir noch ein Coax-Bus-Netz; das neue
TP-Stern-Netz wurde gerade verlegt.
Wieder einmal war ein ganzer Teilstrang tot. Wir haben uns einen Wolf
gemessen und die Fehlerstelle auf ein bestimmtes Zimmer eingegrenzt.
Und was war's? Ein kleiner, unschuldiger Coax-Repeater. Er war
zwischen PC und Tisch fast unsichtbar eingeklemmt, und unser
Vorgängeradmin hatte ihn nie erwähnt - er kannte ihn selber nicht,
das Teil war vor seiner Zeit installiert und dann vergessen worden.
Und dann brauchte die Elektrofirma, die das neue Netzwerk verlegte,
eine freie Steckdose ...
Happy Sysadmin Day!
A & P
Noch ne Geschichte
Erntehelfer
Ich musste mal zu einem Kunden, der sich telefonisch darüber
beklagte, dass sein Rechner "total im Eimer" sei.
Als ich dann um 20.00h an einem Freitag abend ankam und eine erste
Bestandsaufnahme machte, stellte sich folgendes heraus:
Seine Win2k-System mit 10 GB Platte war in Partitionen zu je ca. 2 GB
(Fat32) aufgeteilt. Soweit so gut - wenn's jemand so haben will. Es
fanden sich aber mehrere bis zu (angeblich) 6 GB große Dateien auf
dem System, und auch die Dateinamen waren total zermöbelt.
Auf Nachfrage erklärte der Kunde, dass am vergangenen Abend sein
Schwiegersohn, der ja auch unheimlich viel von Computern verstehe,
seinen PC "aufgeräumt" habe, weil der Schwiegerpapa ja eine
fürchterliche Unordnung habe. So wurden dann schön alle Dokumente auf
ein Laufwerk, Programme auf ein anderes Laufwerk verschoben und so
weiter.
Danach startete der angehende Diplominformatiker das mit Symantecs
Utilities mitgebrachte Defragmentierungsprgramm und sorgte erstmal
für ordentlich Platz.
Dumm war nur, dass auch Norton verschoben worden war, was
offensichtlich zu einem Crash während der Defrag-Phase führte. So
verabschiedete sich Norton mitten im Neuordnen der
Partitionstabellen.
Ergebnis: 6 Stunden Arbeit, viele nicht mehr zu rettende Dateien
(einige bzw. die allerwichtigsten waren zu retten) und 170,- Öcken
für mich (Freundschaftpreis).
Männer-Passwörter mit "falschen" Eselsbrücken
cassiel
Kein wirkliches Horrorerlebnis, aber lustig war's schon:
Vorbemerkung: es gab eine strikte Dienstanweisung für den Support,
dass grundsätzlich keine Passwörter herausgegeben werden. Der
Dienstweg war eine schriftliche Anforderung des Passwortes per Post,
was naturgemäß sehr lange dauerte und den Usern die ihr Passwort
vergessen hatten immer zu lange.
Es entwickelte sich am Support deshalb das Passwort-Ratequiz bei dem
dem User mit gezielten aber unverfänglichen Hilfestellungen auf die
Sprünge geholfen wurde z.B.
"ihr Passwort stimmt an der 5ten Stelle nicht". oder "versuchen sie
es mal mit Kleinbuchstaben" etc.
Im folgender ein solcher (verkürzter) Dialog mit einem User:
(männlicher) User: "Ich hab mein Passwort vergessen"
Agent: "Mit was haben sie es denn versucht"
User: "<falsches Passwort>"
Agent: "Nein, das Passwort ist falsch. Ihr Passwort sieht aus wie ein
Datum"
User: "<faslchesdatum1>"
Agent: "Nein, auch verkehrt"
User: "<falschesdatum2>"
Agent: "Nein, auch verkehrt"
etc. etc.
User: "Ich hab jetzt alle wichtigen Daten durch, Geburtstage und
alles"
Agent: "Kennen Sie kein wichtiges Datum im Monat X?"
User: "Monat X ? ...<richtigesdatum>?"
Agent: "Ja genau das ist es!"
User: "Oh, Gott, das ist mein Hochzeitstag!"
Agent (scherzhaft): "Tja, da haben Sie sicher Glück gehabt, dass
Ihnen das jetzt nur mit Ihrem Passwort passiert ist"
Mein liebster Support-Call
Friedel
Ich hatte Anrufe wie den im folgenden beschriebenen schon dutzende
Male...
Der/Die Anwender(in) ruft am Helpdesk an. Fehlerbeschreibung: "Mein
Computer ist defekt, der Bildschirm sagt Signalfehler"
Richtig, denke ich mir. EIZO-Monitore machen das wenn der PC nicht
eingeschaltet ist.
Daher meine Antwort: "Dann haben Sie Ihren PC nicht eingeschaltet"
Ich ziehe den Kopf ein als die nicht sehr freundliche Antwort des
leid geplagten Anwenders zurückschallt: "Meinen Sie ich bin blöd?
Natürlich habe ich Bildschirm UND Festplatte eingeschaltet!"
Es ist mir bis heute unerklärlich, warum unsere Anwender Ihre
Computer "Festplatte" nennen... aber egal. Fakt ist: Die Putzfrau hat
beim Putzen den PC angemacht, der Anwender hat ihn morgens dann
wieder ausgeschaltet. Aber soll man deswegen streiten? Daher antworte
ich schlicht:
"Dann schalten Sie Ihren PC bitte einmal aus. Einfach auf den
Netzschalter drücken."
"Oh, Danke, jetzt geht er wieder." kommt es glücklich von der Anderen
Seite...
administrator_atque_philosophus
Vor einigen Jahren hatten wir noch ein Coax-Bus-Netz; das neue
TP-Stern-Netz wurde gerade verlegt.
Wieder einmal war ein ganzer Teilstrang tot. Wir haben uns einen Wolf
gemessen und die Fehlerstelle auf ein bestimmtes Zimmer eingegrenzt.
Und was war's? Ein kleiner, unschuldiger Coax-Repeater. Er war
zwischen PC und Tisch fast unsichtbar eingeklemmt, und unser
Vorgängeradmin hatte ihn nie erwähnt - er kannte ihn selber nicht,
das Teil war vor seiner Zeit installiert und dann vergessen worden.
Und dann brauchte die Elektrofirma, die das neue Netzwerk verlegte,
eine freie Steckdose ...
Happy Sysadmin Day!
A & P
Noch ne Geschichte
Erntehelfer
Ich musste mal zu einem Kunden, der sich telefonisch darüber
beklagte, dass sein Rechner "total im Eimer" sei.
Als ich dann um 20.00h an einem Freitag abend ankam und eine erste
Bestandsaufnahme machte, stellte sich folgendes heraus:
Seine Win2k-System mit 10 GB Platte war in Partitionen zu je ca. 2 GB
(Fat32) aufgeteilt. Soweit so gut - wenn's jemand so haben will. Es
fanden sich aber mehrere bis zu (angeblich) 6 GB große Dateien auf
dem System, und auch die Dateinamen waren total zermöbelt.
Auf Nachfrage erklärte der Kunde, dass am vergangenen Abend sein
Schwiegersohn, der ja auch unheimlich viel von Computern verstehe,
seinen PC "aufgeräumt" habe, weil der Schwiegerpapa ja eine
fürchterliche Unordnung habe. So wurden dann schön alle Dokumente auf
ein Laufwerk, Programme auf ein anderes Laufwerk verschoben und so
weiter.
Danach startete der angehende Diplominformatiker das mit Symantecs
Utilities mitgebrachte Defragmentierungsprgramm und sorgte erstmal
für ordentlich Platz.
Dumm war nur, dass auch Norton verschoben worden war, was
offensichtlich zu einem Crash während der Defrag-Phase führte. So
verabschiedete sich Norton mitten im Neuordnen der
Partitionstabellen.
Ergebnis: 6 Stunden Arbeit, viele nicht mehr zu rettende Dateien
(einige bzw. die allerwichtigsten waren zu retten) und 170,- Öcken
für mich (Freundschaftpreis).
Männer-Passwörter mit "falschen" Eselsbrücken
cassiel
Kein wirkliches Horrorerlebnis, aber lustig war's schon:
Vorbemerkung: es gab eine strikte Dienstanweisung für den Support,
dass grundsätzlich keine Passwörter herausgegeben werden. Der
Dienstweg war eine schriftliche Anforderung des Passwortes per Post,
was naturgemäß sehr lange dauerte und den Usern die ihr Passwort
vergessen hatten immer zu lange.
Es entwickelte sich am Support deshalb das Passwort-Ratequiz bei dem
dem User mit gezielten aber unverfänglichen Hilfestellungen auf die
Sprünge geholfen wurde z.B.
"ihr Passwort stimmt an der 5ten Stelle nicht". oder "versuchen sie
es mal mit Kleinbuchstaben" etc.
Im folgender ein solcher (verkürzter) Dialog mit einem User:
(männlicher) User: "Ich hab mein Passwort vergessen"
Agent: "Mit was haben sie es denn versucht"
User: "<falsches Passwort>"
Agent: "Nein, das Passwort ist falsch. Ihr Passwort sieht aus wie ein
Datum"
User: "<faslchesdatum1>"
Agent: "Nein, auch verkehrt"
User: "<falschesdatum2>"
Agent: "Nein, auch verkehrt"
etc. etc.
User: "Ich hab jetzt alle wichtigen Daten durch, Geburtstage und
alles"
Agent: "Kennen Sie kein wichtiges Datum im Monat X?"
User: "Monat X ? ...<richtigesdatum>?"
Agent: "Ja genau das ist es!"
User: "Oh, Gott, das ist mein Hochzeitstag!"
Agent (scherzhaft): "Tja, da haben Sie sicher Glück gehabt, dass
Ihnen das jetzt nur mit Ihrem Passwort passiert ist"
Mein liebster Support-Call
Friedel
Ich hatte Anrufe wie den im folgenden beschriebenen schon dutzende
Male...
Der/Die Anwender(in) ruft am Helpdesk an. Fehlerbeschreibung: "Mein
Computer ist defekt, der Bildschirm sagt Signalfehler"
Richtig, denke ich mir. EIZO-Monitore machen das wenn der PC nicht
eingeschaltet ist.
Daher meine Antwort: "Dann haben Sie Ihren PC nicht eingeschaltet"
Ich ziehe den Kopf ein als die nicht sehr freundliche Antwort des
leid geplagten Anwenders zurückschallt: "Meinen Sie ich bin blöd?
Natürlich habe ich Bildschirm UND Festplatte eingeschaltet!"
Es ist mir bis heute unerklärlich, warum unsere Anwender Ihre
Computer "Festplatte" nennen... aber egal. Fakt ist: Die Putzfrau hat
beim Putzen den PC angemacht, der Anwender hat ihn morgens dann
wieder ausgeschaltet. Aber soll man deswegen streiten? Daher antworte
ich schlicht:
"Dann schalten Sie Ihren PC bitte einmal aus. Einfach auf den
Netzschalter drücken."
"Oh, Danke, jetzt geht er wieder." kommt es glücklich von der Anderen
Seite...
