Aertheril - Geschichten aus dem Elfenpalast

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Coellner

Novize
Ich entbiete euch einen herzlichen Gruss, ihr Wanderer die Ihr euch dazu herab lasst hier einzukehren und bei einer kleinen Geschichte zu verweilen.

Vor einer Weile bin Ich im Internet auf eine Seite gestossen die ein interessantes Konzept bietet. In der Art einiger Abenteuerbücher kann hier eine Geschichte erzählt werden die dem Leser die Wahl lässt verschiedene Wege in der Geschichte zu gehen und so zu völlig unterschiedlichen Enden zu gelangen. Die Idee ist zwar schön, aber leider werden die Möglichkeiten die sich damit bieten selten genutzt. Meistens finden sich leider reine Fick-Geschichten doch einige bieten richtig Geschichte.
Diese Seite heisst CHYOO und bietet tausende Stories in Englisch und immerhin einige Hundert in Deutsch an.
Dort sprach mich dann Lesandira an weil wir anscheinend beide erfolglos versuchten Leser zu gewinnen indem wir Geschichten mit Sex anstatt Sex ohne Geschichte zu schreiben. Ich habe mich dann an seine Chyoo -Version von Aertheril angehängt um seiner Geschichte einen anderen Verlauf zu geben. Nach vielen Gesprächen und nachdem er mir, - der ich mich darüber sehr glücklich schätze, einige seiner Ideen für die Fortsetzung SEINER Geschichte verraten hat, setzte er ein Spin Off mit Namen „Aertheril - Geschichten aus dem Elfenpalast" hinzu.
Besagter Palast ist in seiner Geschichte NOCH NICHT aufgetaucht, aber er inspirierte uns schon zu vielen Ideen. Eine davon habe ich dann schon mal angefangen zu schreiben, weitere werden folgen. Sie sind so angelegt das Sie kleine Episoden im und um den besagten Palast erzählen und nicht auf Figuren der Original-Geschichte angewiesen ist. Einige spielen lange vor seiner Aertheril-Story.
Diese zu kennen ist nicht unbedingt notwendig, aber Ich finde Sie gut und kann Sie jedem nur wärmstens empfehlen.

Die erste Geschichte die schon etwas weiter gediehen ist werde ich hier etwas editiert mal posten. Natürlich immer erst dann wenn genug Material zusammengekommen ist um ein Kapitel zu bilden. Also kann es immer etwas dauern bis es mal weitergeht. Andererseits wird niemand gehindert sich das Original mal anzusehen.

Aertheril - Geschichten aus dem Elfenpalast

Da die Leser bei Chyoo etwas faul sind hoffe ich auf Anregungen, Kritiken und Kommentaren aus euren Reihen. Vielleicht könnt Ihr Lesandira sogar dazu bewegen endlich seine Geschichte (nicht den Comic) weiter zu schreiben damit wir endlich einige Originale Elfenpalast Einblicke erhalten.

Ich werde bei Gelegenheit mal ein oder zwei Bilder zu der Geschichte zeichnen und ebenfalls hier einfügen.
Aber das ist noch Zukunftsmusik. Doch nun genug der Vorrede.

Ich wünsche gute Unterhaltung (hoffentlich !) bei :

Aertheril - Geschichten aus dem Elfenpalast

Der magische Spiegel.

Während das Fest im „goldenen Garten" des Elfenpalastes weiter vor sich hin plätscherte und sich zahllose Vertreter der unterschiedlichsten Rassen Aertherils dort unterhielten, feierten und - natürlich ausschweifende sexuelle Kontakte pflegten hatte sich Miluiloth schon vor einer weile von dort entfernt.
Sie hatte wie es ihre Rolle hier vorsah eine weile auf dem Fest verbracht. Wie leider in letzter Zeit häufiger, seit Dadbenn Noe die Planung solcher Feste übernommen hatte, begann die Feier etwas zäh und die Gäste mussten sich erst an die Einfälle des Elfen gewöhnen.
Wenn dann aber die erste Stunde vorüber war wurden die Gäste meist lockerer und der Abend gewann enorm an Flair und Heiterkeit. Noes Einfälle waren nicht schlecht, es dauerte nur bis Sie von den Gästen akzeptiert waren.
Miluiloth war eine zierliche Elfe von knappen 200 Jahre, also noch sehr jung. Es gab durchaus Gäste die Sie wegen diese für eine Elfe wirklich nicht besonders aufregenden Alters nicht für Voll nahmen.
Sie wahr für eine Elfe mit 1 Schritt 75 eigentlich recht klein und selbst für eine Elfe war ihr Körperbau schmal und zierlich. Ihre Brüste waren klein und fest und boten damit weniger Blickfang als bei vielen ihrer Mitstreiterinnen im Dienst der Diplomatie. Trotzdem hatte auch Sie ihre Verehrer.
Dies lang nicht zuletzt an ihrem hübschen Gesicht das durchaus mit dem der Prinzessin konkurrieren konnte, ihren strahlend blauen Augen und ihrem hübschen Mund mit dem gewinnenden Lächeln. Die meiste Zeit wirkte Sie sehr scheu und verletzlich aber man sah trotzdem das Sie eine starke Persönlichkeit war.
Ihr Goldblondes Haar war rückenlang und so frisiert das es lockig um ihr edles Gesicht lag. Ihre Ohren die besonders lang und Spitz in bemerkenswerter Kurvenform daraus hervor lugten sahen immer sehr reizend aus und wurden wunderbar rot wenn Sie sich freute.
Gegenüber ihren Mitschwestern hatte Sie den Nachteil das Sie eine sehr romantische Seele hatte und es nicht schätzte von irgendwelchen Gästen auf die rauhe Art behandelt zu werden. Leider gab es viele Vertreter die der Meinung waren das eine Position als Botschafter im Elfenpalast eine Art Freibrief für das ausleben selbst extremster sexueller Phantasien war.
Die Diplomatie der Elfen war auch in etwa darauf ausgelegt dies so zu sehen. Nur sollten sich die Gäste am Hof zumindest an gewisse bescheidene Höflichkeitsregeln halten, was aber einigen schon wieder zu schwer viel. So fielen Minotauren fast regelmässig über jedes Weibliche Wesen her, das ihnen gefiel, ob Sie wollte, und zum weiblichen „Botschaftspersonal" gehörte oder nicht.
Das hatte schon zu viel bösem Blut geführt, und die Botschafter der Minotauren wechselten deshalb sehr häufig, ohne das sich an ihrem verhalten etwas gebessert hätte.
Nun jedenfalls waren die Elfendamen im allgemeinen gerne zu jeder Schandtat bereit und auch an die rauhere Art mancher Wesen sich sexuell zu vergnügen hatten Sie sich gewöhnt und einige ausgesuchte Damen waren selbst zu den ungewöhnlichsten Praktiken bereit, jedoch war Miluiloth eine der wenigen Ausnahmen.
Sie liebte zwar auch die Liebe, aber Sie gehörte zu den ruhigeren Vertretern. Sie hatte keine Probleme auch mit den hässlichsten Wesen zu schlafen, solange diese freundlich blieben. Wenn Sie in Ekstase geriet wurde Sie ebenso wie ihre Schwestern ein brodelnder Vulkan der Leidenschaft, aber ihr gefiel es eben wenn Ihr (e) Partner sich zumindest den Anschein guten Benehmens gaben.
Inzwischen hatte sich schon herumgesprochen das Sie gerne bereit war „zu Diensten" zu sein, wenn man sich etwas beherrschen konnte und Sie nicht sofort über das nächste Kanapee warf und so hatten sich viele Verehrer gefunden mit denen Sie wunderbare Erlebnisse getauscht hatte. Und nur ganz wenige ihrer Partner hatten Sie als langweilig oder zu uninteressant empfunden.
Zwar reizte ihre unschuldige Art viele Gäste aber da es genügend andere willige und nicht minder hübsche weibliche Botschafter gab, kam es nur selten vor, das Sie mit Gewalt genommen wurde.
Auch auf dieser Feier hatten sich einige teils sehr ansehnliche Vertreter verschiedenster Rassen und Landteile Aertherils eingefunden, und Miluiloth hatte sich angeregt unterhalten und zwei Botschaftern, einem Elfen und einem Waldläufer etwas Erleichterung verschafft indem Sie ihnen die schmerzhaften Schwellungen in ihren engen Hosen fort blies.
Beide waren sehr höflich und charmant und der Elf, der sich natürlich mit den Feinheiten ihrer Rasse besser auskannte hatte Sie während Sie ihm gefällig war durch zärtliches Reiben ihrer Ohren revanchiert, was Sie sehr stimuliert hatte da die Ohren der Elfen besonders empfindlich sind. Er hatte nachdem er befriedigt war als Gegenleistung Sie mit seiner Zunge zu einem Orgasmus geleckt. So hatten beide ihren Spass gehabt, der Elfenmann sogar zweimal.
Inzwischen war die Feier weitergegangen und nach dem ersten Höhepunkt, einer Darstellung exotischer Sexueller Praktiken durch Artisten, aber unter Beteiligung verschiedener Gäste hatte Miluiloth sich leise von der Gesellschaft entfernt und schlenderte nun die warme Nachmittagsluft in dem kleinen Blumengarten geniessend umher. Die Luft war vom Duft der Blumen erfüllt, die weniger exotisch waren als man meinen konnte. Es war vielmehr die Kunst der Gärtner, die selbst das unscheinbarste Mauerblümchen zu einer Explosion praller Lebensfreude und -kraft brachte und selbst einem verdriesslich gebeugtes Stiefmütterchen durch ihre aufopfernde Behandlung wieder aufrichteten und ein glückliches Aussehen bescherten.
Die Beete waren herrlich bunt und Miluiloth geriet ins Träumen während Sie die in der sanft scheinenden Sonne verspielt herum fliegenden Schmetterlinge betrachtete.
Sie wanderte mit halb geschlossenen Augen über den sauber geharkten Kiesweg, ihre kleinen Füsse in den leichten Stoffschuhen schienen die Erde kaum zu berühren. Sie träumte einen ihrer Lieblingsträume. Sie sah sich selbst als Schmetterling, bescheiden wie es ihrer Natur entsprach mit einfach gemusterten grünen Flügeln. Sie schwebte zwischen den Blüten der Blumen und kostete hier und dort von deren Nektar.
Einer aufdringlichen Biene, die dasselbe bei ihr versuchte verscheuchte Sie mit leichten Handbewegungen.
Da sah Sie aus der Entfernung andere fliegende Elfen. Sie gesellte sich zu ihnen und ein wohlgestalteter Elfenmann bat Sie zum Blumentanz. Gemeinsam flogen Sie von Blume zu Blume und wenn Sie die Blüten mit ihren Zehenspitzen berührte lösten sich kleine Wolken süss riechenden Blütenstaubes, der golden in der Sonne glitzerte und ihrer beider Körper damit puderte.
Sie liess sich jagen bis der Elfenmann Sie schliesslich fing, weil Sie sich„sehr ungeschickt" hinter einem dünnen Grashalm versteckte. Der hübsche Schmetterlingself mit den dunklen Haaren und strahlend blauen Augen legte seine kräftigen Arme um ihre schmale Gestalt und hielt Sie zärtlich „gefangen".
Sie liess sich von ihm zu einem grossen weichen Blütenkelch führen und legte sich für ihn dort bereit. Ihre Flügel lagen auf dem Blütenboden, ihre herrlichen, langen Schenkel seitlich ausgestreckt so das er einen freien Blick auf ihre von nur spärlichem Schamhaar umkränzte, offen dargebotene, rosige und feucht schimmernde „Blüte" erheischen konnte. Ihre Arme streckten sich ihm entgegen und Ihr bezauberndes Lächeln, zusammen mit dem strahlenden Blick ihrer ebenfalls blauen Augen war eine einzige Einladung.
Die Begeisterung des geflügelten Elfenmannes über diese Einladung war eindeutig da sein langer, nicht all zu dicker Liebesstachel sich Ihr freudig entgegen reckte.
Vorsichtig liess er sich von ihr zu sich hinab ziehen und beide streichelten und küssten sich. Miluiloth genoss die Zärtlichkeiten seiner kräftigen Hände die voller Sanftheit ihren Körper erforschten. Ihre Zungen spielten lange miteinander und seine Finger kitzelten ihre Ohren. Sein Kopf wanderte tiefer und er bewies das er auch ein Meister darin war ihre kleinen Brüste mit den zarten Knospen zum erglühen zu bringen. Weiter wanderte er und liebkoste ihren reizenden Nabel bevor er sich langsam bis zu ihrem golden eingelegten Schatzkästlein hinab begab. Vorsichtig spreizte er ihre Schamlippen und seine Zunge tauchte hungrig in ihre Honighöhle. Miluiloth stöhnte wohlig als er voller Verlangen ihre Nektarkammer erkundete und ihre Säfte die durch seine einfühlsame Technik freudig flossen in sich aufschlürfte.
Darauf bedacht seine Partnerin zu befriedigen leckte er Miluiloth zwei mal zu einem herrlichen Orgasmus, der Sie heftig erzittern liess und ihrer Kehle freudige Lustschreie entlockte.
Sie lag glücklich und wohlig entspannt da, innerlich noch glühend von diesem ersten Feuer. Doch nun war es an der Zeit ihrem Partner etwas von dem zurückzugeben was er ihr so grosszügig geschenkt hatte.
Sie zog ihn zu sich empor und erwiderte seine Küsse und sein streicheln. Sie drehten sich und nun lag Sie als bezaubernde Last auf ihm. Sie drückte ihn hinab und begann nun ebenso geschickt wie zuvor er bei ihr seinen Körper mit ihrem Mund zu erforschen. Sein wohliges Stöhnen erfreute Sie und als Sie endlich sein Glied in die schmalen Hände nahm schien ihr Partner kurz vor dem Ausbruch seiner Leidenschaft zu stehen. Doch nicht umsonst war Sie eine Elfe und gelernte Diplomatin. Ihre Finger spielten mit seinem Schaft, ihre Zunge leckte daran und ihre Lippen schlossen sich um seine Eichel und saugten, wobei Sie Techniken benutzte, die seine Leidenschaft noch steigerten, weiter hochkochen liessen und ihn noch weiter erregten. Sie nahm seinen Schaft in den Mund, saugte seinen Pfahl tiefer als sonst in ihre Kehle und liess ihn sich schliesslich auf einem neuen Höhepunkt seiner Lust in ihre Kehle ergiessen.
Er kam mit mächtigen Schüben und Sie hatte Mühe all sein Sperma zu schlucken, doch Sie tat ihr bestes, genoss den Geschmack seines Saftes. Sie wusste wie verschieden das Sperma anderer Rassen schmeckte, fand es meistens widerlich, jedoch fand Sie erneut bestätigt das die Liebessäfte der Elfen geradezu köstlich mundeten. Sie liess den Elfenmann sich in ihren Mund ergiessen, saugte die letzten Reste seines Samens aus ihm heraus und leckte seien Stachel sauber. Erneut schob Sie sich auf ihn und erneut streichelten Sie sich. Er war zwar ermattet fand aber schnell neue Kräfte und schnell fanden Sie sich in einer neuen Umarmung die darin gipfelte das er endlich in Sie eindrang. Voller Zärtlichkeit und Vorsicht dirigierte er sein Glied in ihre heisse, enge Spalte und schob sich in Sie hinein. Miluiloth drängte sich ihm entgegen und ohne Zwang, Schmerz oder andere schlechte Empfindungen gaben Sie sich einander hin. Lange und ausdauernd liebten Sie sich und beide erklommen immer wieder neue Höhen der Lust, erbebten in gemeinsamen Orgasmen, fanden immer wieder neuen gemeinsamen Genuss. Miluiloth zerbrechlich und zartfühlend trieb dabei ihren Partner aber auch zu körperlichen Höchstleistungen, selbst für Elfen. Und je länger Sie sich liebten desto leidenschaftlicher und wilder wurde die kleine Elfe. Ihr Traumpartner ging völlig auf Sie ein. Es war für Miluiloth die Erfüllung der perfekten Liebe.
Beide fanden gemeinsam ihre Höhepunkte und genossen ihr Liebesspiel. Und als Sie sich nach dem zehnten oder zwölften gemeinsamen Orgasmus trennten war Sie glücklich wie selten. Beschwingt erhob Sie sich schliesslich aus dem Blütenkelch um direkt einen weiteren ebenso wohlgestalteten und Liebesdurstigen Mann zu finden. Die nächste Jagd konnte beginnen, denn so einfach würde Sie sich nicht hingeben.
Miluiloth schrak aus ihrem Traum auf, als Sie merkwürdige Schritte auf dem Kies hörte. Hinter einer hohen undurchsichtigen Hecke näherte sich ein weiterer Besucher dieses stillen Gartens.

*​

Selbst wenn nicht bei jedem Schritt die Erde gebebt hätte hätte der Rhythmus des Ganges bei Miluiloth keinen Zweifel aufkommen lassen wer sich da näherte. Ein gewaltiger Körper bewegte sich langsam auf das Ende der Hecke zu und würde Sie in wenigen Augenblicken erreicht haben.
Miluiloth wusste das dann der riesige hässliche Kopf von Krimkrokh, einem Ork/Oger Mischling um die Ecke schauen und Sie erspähen würde. In der kurzen Zeit die ihr zur Flucht blieb würde Sie sich niemals so weit entfernen können, das er Sie nicht doch sehen und erkennen würde.
Das brachte Sie in ein Dilemma. Sie war als Palastelfe Diplomatin und ohne guten Grund durfte Sie sich ihm deshalb nicht verweigern. Das konnte böse politische Konsequenzen bedeuten, denn Krimkrokh repräsentierte die nicht zu verachtende Macht der recht lose zusammengeschlossenen Gruppen der Ogerhügel Orks. Jene Gruppen waren in letzter Zeit häufig durch ihre Übergriffe auf die anderen Siedler ins Blickfeld der Elfen geraten. Man versuchte die Orks zu beruhigen und den Frieden in dieser Gegend zu festigen.
Würde Sie sich dem Repräsentanten dieser Gruppen verweigern würde das den Elfen bei ihren Verhandlungen einen schwereren Stand verursachen.
Zu Miluiloths Verhängnis hatte dieser grobschlächtige „Diplomat" aber schon eine Weile ein Auge auf Sie geworfen. Das viel ihm leicht, er hatte nur noch eines.
Während irgendwelcher Kämpfe vor vielen Jahren hatte jemand eine Axt in seinen Schädel getrieben. Er hatte dabei sein linkes Auge verloren und sein Schädel war seither missgestaltet. Seinem Kopf schien ein ziemlicher Teil der linken Schädelhälfte zu fehlen. Er hatte mit dem Mordgerät im Kopf einen weiteren halben Tag gekämpft und zahllose Gegner getötet. Selbstverständlich auch jenen der ihm das Werkzeug dort hin gepflanzt hatte. Später war die Axt entfernt worden wobei ein Teil seiner Schädelknochen und seiner Gehirns entfernt worden waren. Das ganze war langsam verheilt. Diese Episode hatte dem alten Gerücht neue Nahrung verliehen das man, wenn man einen Ork töten wollte seinen Kopf in Ruhe lassen und sich auf wesentlichere Körperteile konzentrieren sollte.
Zwar war dadurch Krimkrokhs Karriere als Kämpfer beendet, jedoch wurde er als Botschafter der Orkbanden benannt und vertrat nun deren Interessen am Hof. Wie es kam das Er der ja nun noch weniger Gehirn besass als der Durchschnitts Ork plötzlich zu den denkenden Lebewesen zu zählen war blieb ein Rätsel.
Er tat seine Arbeit jedenfalls mit recht viel Geschick aber er hatte auch einen sehr unangenehmen Ruf, weil er sich gerne ausgerechnet die schönsten und „unwilligsten" Elfendamen als „Liebchen" hielt um sich nach schwerer Arbeit zu entspannen und zu vergnügen.
Miluiloth hatte einmal das Missvergnügen gehabt ihm vor den Bauch zu kommen. Sie hatte seinem Ansinnen nicht schnell genug entkommen können. Dieser Akt war für Sie schlimmer gewesen als einige der unfreiwilligeren Begegnungen zu Beginn ihrer Dienste.
Der Ork/Oger war fixiert auf Hintereingänge, hatte einen mächtigen Stecher, Unmengen roher Kraft und wenig übrig für Zartheiten. Er als einzelner war ihr unangenehmer in Erinnerung als jene drei betrunkenen Menschenmänner aus Zweifels die Sie einen ganzen Tag lang vergewaltigt hatten.
Aus irgendwelchen Gründen hatte er sich nun in Miluiloth verguckt und versuchte andauernd auf die „Höfische" Art erneut ihrer Habhaft zu werden. Bisher war es Ihr meist gelungen Ihm zu entkommen. Doch hier und jetzt waren ihre Chancen praktisch gleich Null. Zwar schien ausser ihr und Krimkrokh niemand weiter anwesend zu sein, aber sollte Sie sich dem Gast gegenüber weigern würden die entsprechenden Stellen trotzdem davon erfahren und es würde Konsequenzen geben. Im Palst hatten die Ohren Wände (oder wie das hiess).
Gehetzt sah sich die Elfe um, aber ausser ein paar Büschen gab es in ihrer nächsten Nähe nichts wo hinter Sie sich hätte verstecken können.
Vor Angst vor dem unvermeidlichen zitternd seufzte Miluiloth auf und liess die Schultern sinken. Also gut. Sie müsste also ein weiters Mal die „Aufmerksamkeiten" dieses Wesens ertragen. Irgendwann hatte Ihr Glück Sie ja verlassen müssen. Es war ihr nur ein kleiner Trost, das die Medikie des Palastes hervorragend darin waren die Folgen all zu schroffer Behandlungen schnell zu beseitigen.
Trotzdem hätte Sie sich lieber einer Bande von ausgehungerten und grunzbesoffenen Zwergen hingegeben.
Der Ork-Botschafter musste wohl jeden Augenblick um die Ecke treten als Sie eine leise, merkwürdige Stimme vernahm.
„Elfe. Armes, ängstliches Mädchen. Komm her, Ich kann dich beschützen. Komm hier herüber. Beeile dich."
Miluiloth schaute zu dem Gebüsch aus dem die merkwürdig heisere, kratzende Stimme gedrungen war.
Ohne lange zu überlegen lief Sie los. Zwar konnte dies eine Falle sein, aber das wollte Sie lieber riskieren als sich widerstandslos diesem Monster von einem Halb-Ork auszuliefern.
Sie umrundete das Gesträuch in dem Moment als der massive Körper Krimkrokhs sich um die Hecke schob und der Blick seines glühenden Auges den Garten durchstreifte in dem die Elfe noch kurz zuvor gestanden hatte.
Da er Sie nicht sah, was bei dem Mädchen die Frage in den Sinn schiessen liess woher er überhaupt gewusst hatte das Sie hier war, - denn er wirkte so enttäuscht das Sie nicht glaubte das er aus reinem Zufall gerade jetzt hier auftauchte, richtete sich seine Aufmerksamkeit auf die Büsche.
Der, hinter dem Miluiloth kauerte war als Versteck denkbar ungeeignet. Er würde Sie sehen. Eigentlich musste er Sie schon gesehen haben ! Da aber ausser dem Gestrüpp niemand weiter hier war stellte sich die Frage wer Sie hierher gelockt hatte. Oder hatte Sie sich die Stimme nur eingebildet ?

„Hallo ?" flüsterte Sie zwar leise, aber noch gerade laut genug um einen vermeintlichen Helfer anzusprechen.
Immerhin, es konnte Sie ja ein Schrat oder Waldkobold angesprochen haben. Diese Wesen waren klein und verstanden sich noch besser als Elfen darauf sich im Grünen zu verstecken. Oder eine Dryade. Nur weil Sie niemanden sah ...
Krimkrokh war einen Schritt die Hecke entlang marschiert. Noch ein oder zwei weitere und er würde Sie hinter dem Gebüsch sehen.
„Sei still Elfe." erklang wieder die merkwürdige Stimme, ganz nah und leise. Plötzlich schien es um Miluiloth dunkler zu werden, und die Farben bekamen einen Blaustich. Sie fühlte sich etwas schwindelig.
„Schnell kleinen Elfe. Tritt hinein. Hab keine Furcht. Ich werde dich beschützen." klang erneut das rasselnde flüstern. Das Gebüsch vor Miluiloth teilte sich und gab eine Höhlung zwischen den Ästen frei. Sie fand zwar das Sie inmitten der dünnen Äste und Blätter noch besser zu erkennen war als hinter dem Strauch, doch Sie trat, mangels besserer Möglichkeiten vorsichtig hinein. Sie vermied auf die. - wie ihr erst jetzt auffiel etwas merkwürdig aussehenden, Zweige des Gebüsches zu treten.
Es gab eine Knolle die aus dem Boden wuchs aus der unzählige dünne Stengel im Bogen nach oben wuchsen, sich verteilten und an den Enden dann Spitze Blätter hatten. Die Stengeln waren sehr elastisch und eher grau als braun.
Miluiloth kletterte also in die Höhlung und der Vorhang aus Zweigen schloss sich wieder um Sie. Ihre Wahrnehmung kehrte in den normalen Bereich zurück. Durch eine Öffnung in den Zweigen sah Sie genau wie sich Krimkrokh suchend umschaute, dann aber unwillig grunzend die mächtigen Schultern zuckte.
Miluiloth war sich eigentlich sicher, das er Sie sehen musste denn die wenigen Zweige konnten ihren Körper eigentlich nicht verdecken. Trotzdem schaute Der Ork-Botschafter regelrecht durch Sie hindurch.
Einen Augenblick durchfuhr Sie ein eisiger Schreck als er trotzdem in ihre Richtung starrte. Er kam auf Sie zu und die Elfe dachte schon das er Sie doch erspäht hatte und nun „bitten" würde, jedoch schaute er plötzlich umher als suche er ungebetenen Besuch, dann öffnete er seinen Hosenlatz und befreite einen locker Fusslangen Pimmel aus seinem Gefängnis. Sein Rüpel war mindestens so dick wie ihr Handgelenk und von dicken Adern bedeckt. Die Haut war dunkel und rauh. Seine Eichel ein gutes Teil dicker als der Schaft. Und dabei war er nicht mal hart. Krimkrokh stellte sich ausgerechnet vor Miluiloths Versteck und begann wie ein Pferd zu urinieren.
Miluiloth erstickte ihren erschrockenen Aufschrei mit ihrer kleinen Faust und ... nahm Erstaunt zur Kenntnis das Sie trocken blieb. Obwohl der Halbork wohl einem halben Eimer voll in die Büsche entleerte schien es einen Schirm zu geben der Sie schützte. Den normalen Orkmanieren entsprechend furzte er auch ganz ungeniert. Schliesslich packte er sein Gemächte wieder ein wobei er nicht merkte das er auch einige Fliegen mit einsperrte für die sein Rüpel wohl äusserst verlockend roch.
Anschliessend humpelte er davon.
Miluiloth war erleichtert. Nicht nur weil der Ork Sie in diesem Gebüsch anscheinend wirklich nicht gesehen hatte.
Als es wieder gefahrlos war sprach Sie ins leere :
„Wer auch immer mir geholfen hat, ich möchte mich höflichst bedanken und hoffe das ich diesen Dienst auf irgend eine Weise vergelten kann."
Sie hatte eine weiche warme Stimme und man konnte heraus hören das Sie gerne und mit viel Betonung sprach.
Erneut hörte Sie die zischelnde Stimme und nun erkannte Sie auch von wem Sie stammte und warum Sie so merkwürdig klang. Es war der Busch selber, der durch das aneinander reiben seiner Blätter eine Stimme erzeugte.
„Ich habe zu danken kleine Elfe. Es war mir ein vergnügen jemandem helfen zu können. Seit so langer Zeit habe ich keinen Kontakt zu jemandem gehabt. Nur zu den Gärtnern und die taugen nicht für gute Gespräche. Auch fehlt es ihnen an den nötigen feinen Sinnen um mich zu verstehen."
Miluiloth schaute erstaunt. Nur weil Sie jetzt wusste mit wem Sie sprach hiess das nicht das Sie das einfach so akzeptieren konnte.
„Verzeiht, ... äh .... Herre. Ich wusste nicht das es sprechende Büsche gibt."
Das rascheln der Blätter hatte für Sie etwas von einem freundlichen Lächeln.
„Das ist das Wesen der Zeit. Sie bringt Vergessen. Wir sind eine sterbende Art. Früher gab es Tausende von uns. Nun gibt nur noch Fünf und drei von uns leben hier im Palast. Wir können uns nicht mehr so gut verständlich machen wie früher, und so wurden wir vergessen. Aber das ist nicht so schlimm. Wir können uns verständigen und das Treiben um uns herum unterhält uns auch ohne das wir mitwirken. Aber es war schön doch mal wieder jemanden zu finden, der uns versteht und aktiv etwas zu tun. Darum habe ich dir auch geholfen. Ich spürte deine Seele schon mehrfach wenn Du hier warst. Sie ist zarter und empfänglicher als viele andere. Deshalb wollte ich dich auch vor diesem groben Klotz bewahren."
Miluiloth fühlte sich geschmeichelt und etwas verlegen. Schliesslich war Sie es die zu Dank verpflichtet war. Nun wurde Ihr praktisch gedankt, das Sie in Gefahr geraten war.
„Habt Dank. Ich stehe in eurer Schuld. Mein Name ist Miluiloth. Es ist traurig das es von eurer Art nur noch Fünf gibt. Aber es tut mir leid, Ich habe trotzdem noch nie von sprechenden Büschen gehört."
Wieder ertönte ein Rascheln das Sie als ein schmunzeln auffasste.
„Junge Elfe Miluiloth. Ich bin mehr als 5000 Winter alt. Du kannst mich Schumm nennen. Ich habe keinen Namen an sich, aber das wird es tun. Vielleicht hast Du in deinem kurzen Leben schon einmal die Geschichten von den Schlingenbüschen gehört ?"
„Ja. Diese schrecklichen Legenden werden ... oh !"
Miluiloth überlief es plötzlich eiskalt, während Ihr Kopf zu glühen schien.
„Ihr ... vergebt mir, diese Frage, ... aber ... ?" fragte Sie zögernd nachdem Sie einen Kloss in ihrem Hals hinunter geschluckt hatte.
„Ja, kleine Elfe. Ich gehöre zu den Schlingenbüschen, und die alten Legenden sind leider alle war. Du sprichst mit einem hundertfachen gemeinen Mörder, Folterer und Vergewaltiger."
 

nik

Artist
VIP
Sehr coole geschichte.
Im ersten abschnitt gab es einige langweilige stellen aber hat mir trotzdem gefallen.
Ab dem zweiten abschnitt hat es mir von der Schreibweise und Erzählung am besten gefallen.
Zum Ende wäre es besser gewesen wenn du die Reaktion der Elfe
angeschrieben hättest, dass wäre spannender.
Mach weiter und beschreibe öffters die gefühle der Charaktere in Aktion. :yo:

Edit:
Kommt der Ork noch dazu in die kleine einzutauchen?
So eine Szene würde mir munden. :ugly:
 

Coellner

Novize
Noch mehr Werbung !

Wenn ma schomma dabai sinn ... :yo:

Nachdem Ich die Idee hinter Chyoo schon beschrieben habe hier das Machwerk das alles ins Rollen brachte :

http://www.chyoo.com:81/index.php/main.story.page/49372/

Lesa hat seine Story gepostet bis zu der Stelle wo Lesya nach dem Sex mit dem Waldläufer ihren Kristall zurückholen will. Und hier habe ich zugeschlagen. Ich habe auf diesem Gerüst eine andere Idee aufgebaut. Wer will und sich nicht leicht erschrecken lässt kann ja mal einen Blick reinwerfen.

Wie immer : Meinungen, Kommentare, Kritiken und weitere Anregungen sind erbeten. Danke im Voraus.
 

The Ridler

Gottheit
@Coellner

man habe ich das was verpasst, hatte nur die ersten Seiten überflogen und es dann sein lassen, da ich dacht sie wäre 1zu 1 mit der hier veröffentlichten

habe mir auch, wie von dir empfohlen den Palast weiter zu Gemüte geführt
danke, genau sowas meinte ich, etwas Hintergrund macht das Ganze für mich Interessanter und bietet die Möglichkeiten auf kleine unabhängige Episoden

Vorschlag:
-Lesya entkommt
-die Bande wird von den Orks überrascht
-die Bande wird verkauft sie in einer Stadt
-sie werden selber überfallen (vielleicht von weiblichen Dunkelelfen/Drows), nur die Bande und Lesya wird auf Dauer etwas Langweilig
 

Coellner

Novize
Besten Dank.

Ich habe die Geschichten schon etwas vorausgeplant und kann noch einige überraschende Wendungen versprechen.

Aber ich währe richtig froh, wenn sich mehr Leute fände die den Mut haben ihre eigenen Ideen mitzuschreiben. Eigentlich bin ich da ja hingeraten um was zu LESEN.

Einfach mal ran und los, keine falsche Scham.

Bei Chyoo anmelden kostet nix und man kann so anonym bleiben wie man will. Und man muss auch keine Romane schreiben Mit zwei - drei Sätzen ist man dabei. :yo:
Eine gute Idee finde ich besser als eine gute Rechtschreibung. Ich helfen auch gerne aus und das gilt glaube ich auch für Lesa. :D

Ich habe ihm schon eine Liste mit Fragen zu Aertheril vorgelegt auch um selber besser auf seine Ideen eingehen zu können und vielleicht machen wir mal einen kurzen Geschichtsabriss.

Meine Zeit ist im Moment etwas knapp. Deshalb kann es etwas dauern bis wieder was neues erscheint. Aber ich kann mit Bestimmtheit sagen das meine Storyline einen völlig anderen Weg beschreitet und auf ein komplett anderes Ende hinausläuft. Meine Lesya wird sich z.B. im Laufe der Geschichte zu einer echten Kämpferin entwickeln.

Ich danke für den Zuspruch und bin immer offen für neue Ideen aber ich bitte um verständnis wenn ich Sie nicht berücksichtigen kann falls Sie in meine Storyline (Die auch noch recht grob ist) gerade nicht hineinpassen.
Ich hoffe trotzdem weiterhin interessante Sachen zu fabrizieren.
Wie gesagt, probiert es aus selber was zu schreiben. Es ist leichter als man denkt. :] :yo: :]
 

Coellner

Novize
Fortsetzung.

Nun denn, da diese Geschichte anscheinend doch gelesen wird, hier nun der zweite Teil. Er erzählt einige Hintergründe und bereitet die eigentliche Geschichte des Titelgebenden Spiegels vor, der auch Bei CHYOO bisher noch nicht aufgetaucht ist.
Ich denke einfach das es für die eigentlichen Geschichte besser ist wenn man den Charakter des Hauptdarstellers (stellerin) schon einigermassen kennt und nicht dauernd erklärt bekommt das diese und jene Handlungsweise typisch für die Person ist. Warum ich das speziell bei dieser Geschichte für wichtig halte wird hoffentlich ersichtlich wenn der Spiegel endlich auftaucht. Danach wird’s nämlich einige Überraschungen geben. :D

Tja, dauert aber wohl noch etwas. Ich wünsche jedenfalls bei dieser und den kommenden Fortsetzungen weiterhin viel Spass.
Und bin für Alle Arten Kommentare offen !

Aertheril - Geschichten aus dem Elfenpalast

Der magische Spiegel. Kapitel 2

Miluiloth drohte in Panik zu geraten. Die Legenden über die Grausamkeiten der Schlingenbüsche waren zahlreich und hässlich. Sie kannte nur ein paar, aber diese hatten Ihr als Kind grosse Angst gemacht und ihr manch schlaflose Nächte beschert. Und Sie war Blindlings in die Fänge eines solchen Monstrums gelaufen.
Ihr Kopf glühte und drohte zu platzen. Da das Mädchen eine anstrengende verkrümmte Haltung in dem Gebüsch einnahm drohte Sie als Sie von plötzlicher Schwäche überrascht wurde zu stürzen.
Um so überraschender war das die dünnen Äste des Busches Sie stützten, ihr einige der Blätter Luft zu wedelten und sich direkt vor ihr die Äste teilten und einen Weg hinaus freigaben.
„Es tut mir weh dich erschreckt zu haben. Aber ich wollte das Du genau weißt wer und was ich bin. Du kannst sofort gehen, Ich werde dir nichts antun. Aber vielleicht hättest Du Interesse daran in sicherer Entfernung von mir doch noch etwas mit mir zu reden.
Wie gesagt, es ist so lange her das ich jemanden traf der uns versteht." raschelten Schumms Blätter.
Miluiloth spürte ihr Herz rasen, und hatte Angst, aber diese Angst lähmte nicht ihren Verstand. Zwar waren die Berichte über das was die Schlingenbüsche getan hatten schrecklich, aber gerade deshalb hatte Sie genügend Vertrauen in Schumm um nicht blindlings loszustürmen. Ein Schlingenbusch der Legenden hätte Sie schon längst erfasst und würde mit ihr furchtbare Dinge tun. Er hätte Sie auch niemals vor dem Orkling gerettet, sondern Sie eher mit ihm „geteilt".
Trotz ihres klopfenden Herzens beruhigte Sie sich selbst und berührte einige der Äste streichelnd.
„Ich ..." sprach Sie mit krächzender Stimme, dann räusperte Sie sich.
„Mir scheint, das entweder die Legenden falsches über euch berichten, oder ihr euch geändert haben müsst."
sagte Sie dann leise.
„Ich danke dir für dein Vertrauen. Du hast recht, wir sind nicht mehr so wie früher. Aber das ist das Werk von Glondriath, einem der grössten Naturmagier die es je gegeben hat. Wie ich schon sagte, es würde mich freuen dir diese Geschichte erzählen zu können. Oder nur reden.
- Bitte Du kannst meinen Schutz verlassen, der Orkling hat den Garten schon verlassen. Ich möchte dir keine weitere Angst machen. Es steht dir frei einfach zu gehen."
Die blonde Elfe spürte das dieses Wesen die Wahrheit sagte. Er war nicht mehr gefährlich. Sie freute sich über diese Gabe, die Sie bisher noch nie fehlgeleitet hatte.
Also beschloss Sie diesem Wesen Ihr Vertrauen zu zeigen.
„Bitte Schumm. Ich glaube euch und wenn es euch nicht stört werde ich bleiben. Ich werde mir gerne eure Geschichte anhören. Im Übrigen ... " sie wusste nicht ob der Schlingenbusch dies irgendwie „sehen" konnte, aber Sie lächelte und versuchte Vertrautheit auszustrahlen, „... geben eure Blätter guten Schatten vor der Sonne. Es ist hier recht angenehm. Wenn Ihr also nichts dagegen habt ...?"
Miluiloth spürte wie sich viele der Äste zu einem Geflecht zusammen wanden und spürte wie es eine Sitzfläche unter ihrem Po erzeugte. Sie konnte sich bequem darauf niedersetzen.
„Ich hoffe dies ist für euch bequem ?"
„Überaus bequem, Schumm. Ich gehe wohl nicht fehl in der Annahme das ihr weder männlich noch weiblich seid ?" fragte Milu.
„Das stimmt. Nennt mich bei meinem Namen und lasst alle anderen Bezeichnungen fort."
„So werde ich es tun. Nun denn wenn Ihr wollt, Ich bin begierig zu erfahren wie es sich mit der wahren Geschichte der Schlingenbüsche verhält und wie Ihr euch geändert habt."
Milu fühlte sich zunehmend wohler in dieser Laube aus Laub, und ihre grosse Neugierde wollte befriedigt werden.
„Sodenn Elfenmaid höret die Geschichte der grausamen Kriegerpflanzen und ihrer Unterwerfung." sprachen die Blätter und Miluiloth hörte Scham und Betrübnis heraus.
Dann begann Schumm seine Geschichte.

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„Es ist schwer den richtigen Anfang dieser Geschichte zu finden. Du als Elfe wirst sicher gehört haben das es einst ein ganz anderes Land vor der grossen Veränderung gab, grösser und anders als Aertheril. Es war zu der Zeit, kurz nach der Rettung und dem Beleben von Aertheril.
Das Land war neu, die Wasser klar und die Erde noch locker. Die Pflanzen wurzelten noch nicht tief in der Erde, selbst jene die schon hunderte Winter erlebt hatten.
Alles war noch neu und die Wesen begannen sich über das Land zu verteilen.
Der Himmel war unruhig, und nachts leuchteten nur wenige Sterne. Wolkenbänder in giftigen Farben zogen über das Firmament.
Unsere Erinnerung reicht nur bis zu diesem Punkt. Ob wir einst zum alten Land gehörten oder erst durch die grosse Veränderung ein neues Leben Aertherils wurden wissen wir nicht.
Den Göttern gefiel es uns mit der Fähigkeit des Denkens zu versehen. Ob dies ein Segen oder Fluch ist will ich nicht beurteilen.
Die Schlingenbüsche jener Zeit waren friedlich. Wir haben einen gemeinsamen Geist, obwohl jeder eine eigene Persönlichkeit ist. Wir konnten gemeinsam denken oder jeder sich in sich selbst zurückziehen. Es ist schwer zu erklären.
Das Land auf dem wir lebten war fruchtbar und die Erde sorgte für unser Wohlergehen. Lange Jahre lebten wir sorgenfrei und begannen zu lernen. Über kurze Strecken konnten einzelne von uns sich bewegen. Was wir lernten, wurde nie mehr vergessen.
Und wie es die Götter bestimmten, alles was denken kann besitzt auch Magie. So lernten auch wir Magie zu benutzen. Es war Magie zum Schutz vor Feinden, denn es gab Tiere und auch andere Wesen, die uns schaden wollten. Einige wollten uns nur fressen, andere wollten den Boden den wir einnahmen für ihre Zwecke haben und versuchten uns wie andere Pflanzen auch zu verbrennen, oder anders zu beseitigen. Damals waren wir auch körperlich grösser. Einige wurden so gross wie ein Selja-Baum.
Wir versuchten uns zu schützen indem wir uns tarnten und indem wir flohen. Manchmal gelang es uns einem Angreifer seine Ideen auszureden.
Lange Jahre gelang es uns auf unserem Land zu bleiben und diese unsere Zuflucht zu schützen.
Aber bald spürten wir das sich etwas änderte. Der Boden gab uns nicht mehr genug Nahrung. Es war eine Art Hunger, die wir spürten. Zwar waren wir satt, aber es fehlte uns irgend etwas. Wir stellten fest das jene Dinge der Erde von denen wir leben zum Teil nicht mehr oder stark verringert zu finden waren. Auch ein vortreiben unserer Wurzeln in tiefere Erde half nicht.
Noch immer beobachteten wir das Leben um uns herum. Wir waren einige tausend und einige waren weit in das übrige Land Aertheril vorgedrungen.
Deshalb sahen wir auch welcher Beschäftigung die anderen Wesen dauernd nachgingen. Krieg, Kampf, Mord.
Und nicht immer verstanden wir die Gründe.
Unser Geist beschloss noch stärker uns zu isolieren und zu schützen. Aber immer schneller vergingen die Dinge im Boden die wir zum Leben brauchten.
Was es genau war wissen wir nicht mehr, aber in unserem Geist gab es zwei wichtige Gedanken.
Zuerst den, das jene Wesen die in unserer Nähe starben, mit ihrem zerfallenden Körpern jene Schlingenbüsche die sich in direkter Nähe befanden kräftigten. Tote Körper also brachten uns Nahrung.
Und wir sahen immer öfter Kämpfe die niemanden verschonten. Weder jene Wesen die diese Kämpfe führten noch das Land auf dem Sie ausgetragen wurden.
So wuchs der zweite Gedanke : Sorgen wir dafür das diese kriegerischen Wesen endlich einen guten Zweck erfüllen. Sie sollen uns zur Nahrung dienen.
Über einen langen Zeitraum, - denn wir planten anders als ihr Fleischwesen, bereiteten wir uns vor. Wir lockten erst einzelne, dann immer mehr Wesen in unser Land und töteten Sie.
Ob es an ihren Körpern, ihren Seelen oder ihrer Magie lag, oder an uns selbst ...
Je mehr Wesen wir töteten desto grausamer und unbeherrschter wurden unsere Angriffe.
Wir lernten, das Fleischwesenkörper nicht nur dann eine gute Nahrung boten wenn Sie tot waren. Wir fanden heraus das wir von lebenden Körpern leben konnten, und uns nicht nur an den Dingen dieses Körpers sondern auch an dessen Seelen und Magie laben konnten.
Viele Wesen wurden von den Wurzeln der Schlingenbüsche durchdrungen und lange Zeit am Leben erhalten. Zum Teil durch Teile anderer gefangener Fleischwesen. Ihre Lebenskraft stärkte unsere Magie und wie wir glaubten auch unsere Intelligenz.
Wir fanden heraus das bestimmte Körperflüssigkeiten einen besonderen Genuss für uns bereit hielten und erfanden Wege diese zu erhalten.
Ich spüre an deinem Schrecken das Du die richtigen Gedanken hast. Deshalb wurden auch so viele Wesen aller Rassen und Geschlechter von uns vergewaltigt. Dabei verstanden wir es aber hervorragend uns zu tarnen und zu schützen. Wir konnten ganze Armeen mitten zwischen uns locken und sich friedlich von uns „verzehren" lassen, aber auch ein Liebespaar zwischen uns dulden und uns nur an deren Gefühlen laben.
Diese Zeit dauerte lange und auch ich habe den Tod und mehr von vielen hundert Wesen im laufe vieler hundert Winter zu verantworten.
Aber natürlich konnte unser Treiben nicht verborgen bleiben.
So kam es vor etwa 3500 Wintern zu einem grossen Kampf. Es war ein Zwergenführer, Goldnase Pickelschwinger der erkannte welche Gefahr wir waren. Unter seiner Führung sammelte sich eine Armee und zog gegen uns zu Felde. Wir waren zu selbstsicher und Tausende von uns starben. Doch dies war nur ein kleiner Teil. Als wir merkten wie gefährlich diese Gegner waren und das wir mit unseren bisherigen Listen und Ränken nichts ausrichten konnten stellten wir uns zum Kampf und gewannen.
Erneut starben Tausende Fleischwesen grausame Tode, denn wir wollten euch in Furcht versetzen.
Dann wurden wir aber eingeschlossen, und da niemand mehr in unsere Nähe kam würden wir bald wieder Hunger leiden müssen.
So versuchten wir durch unsere Magie eine Lockung zu erschaffen, die stärker war als eure Verbote und endlich, - warum uns dies nicht früher eingefallen war weiss ich nicht, uns mehr zu verteilen und in andere Teile von Aertheril auszuwandern.
Aber da tauchte Glondriath auf. Er war einer der mächtigsten Elfenmagier seiner Zeit. Er hatte Verständnis für die Zusammenhänge des Lebens. Allen Lebens.
Er erkannte unser Dilemma und bot uns eine Lösung an.
Doch unser gemeinsames Denken war schon vergiftet. Wir wollten versuchen Aertheril zu besitzen und die Fleischwesen als unsere Sklaven zu halten. Wir glaubten dies zu können und forderten die Fleischwesen heraus.
Glondriath nun suchte einen Lösung und eines Tages flogen viele eurer künstlichen Flugmaschinen über uns hinweg. Sie waren durch Seile verbunden und unbemannt. Und alle trugen einen grossen violetten Kristall.
Glondriath sprach nun zu uns. Er versprach uns die Vernichtung wenn wir uns nicht seiner Macht ergeben würden. Er hatte einen Weg gefunden uns unsere bösen Gedanken zu vertreiben und wollte uns weit über Aertheril verteilen so das wir, deren Magie nur wegen unserem engen Zusammenschluss funktionierte, machtlos würden. Aber jeder hätte genug Nahrung gehabt.
Wir lehnten ab, nur einige von uns wollten das Angebot annehmen. Wir zogen uns aus dem Gedankenverbund zurück, und als Glondriath seine Kristalle aktivierte die jenen Gedankenverbund auslöschte überlebten wir.
Zwei Tage strahlen die Kristalle ihr Licht auf uns und zwei Tage litten wir Schmerzen, wenn diese auch bestimmt nicht mit jenen zu vergleichen waren die wir unseren Opfern zugemutet haben müssen.
Danach war unsere Kraft gebrochen.
Von damals etwa 50,000 Schlingenbüschen waren zum Schluss nur noch etwa 3000 übrig. Und auch von diesen starben noch viele.
Wir 3000 unterwarfen uns der Gnade des damaligen Rates von Aertheril. Viele wurden weggeschafft und lebten teilweise noch lange Zeit, ohne Mangel an fremden Orten. Wir konnten uns weiterhin verständigen und gemeinsam Denken, aber unsere Kraft der Magie war gebrochen.
Lediglich unsere Tarnfähigkeit ist uns geblieben.
Dank unseres Wissens, das weiterhin erhalten geblieben war konnten wir euren Magiern und Gelehrten manche Hilfe sein, und jene 500 die hier in den Elfenwald und den Palast zogen fanden sogar viele Freunde.
Es war schön sich mit Fleischwesen zu unterhalten, obwohl wir immer noch feststellten das Ihr das Kämpfen noch immer nicht beendet habt.
Doch langsam starben wir aus. Vielleicht eine Nachwirkung der Kristallstrahlen. Doch wir bedauern dies nicht.
Vielleicht ist es für euch auch besser, wenn wir eines Tages wirklich nur noch Legenden sind.
Schliesslich sind wir der Beweis das jemand, selbst wenn er den Sinn des Kämpfens nicht versteht trotzdem ein grausamer Mörder sein kann.
Es hilft niemandem das ich meine Taten und die unserer Art bedauere, aber es tat gut, dies noch einmal jemandem mitteilen zu können. Und es tat gut noch einmal jemandem helfen zu können."
Miluiloth war nach dieser Geschichte bedrückt. Zwar hatte Schumm aus Rücksicht auf ihre empfindsame Seele keine Einzelheiten erzählt, aber ihre Fantasie hatte Ihr trotzdem lebhafte Bilder vorgespiegelt, angeregt von den Geschichten ihrer Kindheit.
Lange blieb Sie stumm, dann räusperte Sie sich.
„Nun, Ich werde euch nicht verdammen und kann auch nicht entschuldigen was ihr getan habt. Aber ich bin euch noch immer zu dank verpflichtet für das was ihr vorhin getan habt. Ich weiss genau das ein böses Wesen, ob Fleischlich oder Pflanzlich mir nicht geholfen hätte. Ihr habt mich gerettet und falls ich euch irgend einen Dienst erweisen kann so werde ich dies gerne tun.
- Und ...
- Ich ... weiss nicht ob Ihr versteht was Freundschaft ist, aber ich würde euch meine Freundschaft gerne anbieten."
Schumms ganze Buschgestalt erzitterte.
„Oh, Elfe Miluiloth. Ich weiss welche Bedeutung für euch Freundschaft hat und bin glücklich und stolz dieses Angebot noch zu erleben. Ich würde mit Freuden euer Freund oder eure Freundin sein wollen."
„Ihr seid es bereits Schumm." antwortet Miluiloth selbst erfreut darüber.
 
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