[Hinweis] Arbeitsmarkt und Industrieproduktion schwächeln

yurai-yukimura

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Die Konjunktur in Japan gerät ins Straucheln. Die Industrieproduktion, der Arbeitsmarkt und die Haushaltsausgaben in Japan zeigten im Mai Anzeichen von Schwäche. Zuvor hatten ein nachlassendes Exportwachstum und weiter fallende Preise Warnsignale ausgesandt. Auch die kräftige Verteuerung des Yen zum Euro und Dollar bremsen.

Japans Fabriken produzierten im Mai 0,1 Prozent weniger als im Vormonat. Dazu passend waren die Exporte gegenüber April auf Grund einer geringeren Nachfrage aus Asien um 1,2 Prozent zurückgegangen. Zwar soll die Produktion im Juni um 0,4 Prozent und im Juli um 1 Prozent wieder wachsen, doch der politische Druck auf die Bank von Japan, die Geldpolitik weiter zu lockern, dürfte wieder zunehmen.

Bei der Zahl der Arbeitslosen von 3,47 Millionen gab es im Mai keine Änderung zum Vorjahr. Doch die saisonal bereinigte Quote stieg um 0,1 Punkte auf 5,2 Prozent und damit den höchsten Stand seit Dezember. Von den 15-24-jährigen Japanern waren 10,5 Prozent arbeitslos, was zuletzt vor sieben Jahren der Fall war. Der einzige Lichtblick bestand darin, dass die Zahl der offenen Stellen je 100 Bewerber von 48 auf 50 stieg, denn produzierende Firmen wie Honda stellen wieder Zeitarbeiter ein.

Auch die Impulse von der Verbraucherseite lassen nach. Die Haushalte gaben 0,7 Prozent weniger als im Vorjahr aus, u.a. weil ihr Durchschnittseinkommen real um 2,4 Prozent auf 421 413 Yen (3 900 Euro) schrumpfte. Der Zuwachs beim Einzelhandel verlangsamte sich deutlich auf 2,8 Prozent.
 
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