Die alte Gruselgeschichte von der in Blut badenden Gräfin von mir in Reimform interpretiert. Kritik erwünscht.
Blutgräfin
Des Waldes Tiere sind wie stumm,
Die Gräfin zieht im Lande um,
Versucht auf jedem Bauernhofe,
Zu finden eine neue Zofe.
Nimmt sich junge, hübsche Frau'n,
Die der jungen Gräfin trau'n,
Die träum'n von Prinzen, hoch zu Ross,
Auf dem großen, gräfisch' Schloss.
Doch kaum im Hofe angekommen,
Wird ihnen aller Mut genommen,
Der Gräfin ad'liges Gesicht,
Der wahren Teufelsfratze wich.
Mit Willkür, boshaftem Vergnügen,
Kratzen, Peitschen und Verprügeln,
Werden den Zofen nicht nur Knochen,
Sondern auch die Willen gebrochen.
Und eines finster'n Tages kam,
Was so vielen Zofen das Leben nahm,
Eine von ihnen mit spitzem Kamm,
Versehentlich der Gräfin Kopfhaut schrammt.
Die Gräfin darauf, in blinder Wut,
Schlägt mit der Faust, ihr Ring kratzt,
Blut
tropft von der zugewies'nen Zofe,
Auf die Dame von Welt und Hofe.
Das junge Blut an ihrer Hand,
Fühlt sich seltsam, altbekannt,
Von vergang'nen Zeiten klingend,
Gefühl von Jugend wiederbringend.
Beflügelt von der heißen Glut,
Badet sie in der Zofen Blut,
Besessen vom Sieg über die Zeit,
Besessen vom Gedanken der Ewigkeit.
Doch schon bald gab es am Hofe,
Keine einz'ge mehr lebende Zofe,
Des Waldes Tiere sind wieder stumm,
Die Gräfin zieht im Lande um.
Blutgräfin
Des Waldes Tiere sind wie stumm,
Die Gräfin zieht im Lande um,
Versucht auf jedem Bauernhofe,
Zu finden eine neue Zofe.
Nimmt sich junge, hübsche Frau'n,
Die der jungen Gräfin trau'n,
Die träum'n von Prinzen, hoch zu Ross,
Auf dem großen, gräfisch' Schloss.
Doch kaum im Hofe angekommen,
Wird ihnen aller Mut genommen,
Der Gräfin ad'liges Gesicht,
Der wahren Teufelsfratze wich.
Mit Willkür, boshaftem Vergnügen,
Kratzen, Peitschen und Verprügeln,
Werden den Zofen nicht nur Knochen,
Sondern auch die Willen gebrochen.
Und eines finster'n Tages kam,
Was so vielen Zofen das Leben nahm,
Eine von ihnen mit spitzem Kamm,
Versehentlich der Gräfin Kopfhaut schrammt.
Die Gräfin darauf, in blinder Wut,
Schlägt mit der Faust, ihr Ring kratzt,
Blut
tropft von der zugewies'nen Zofe,
Auf die Dame von Welt und Hofe.
Das junge Blut an ihrer Hand,
Fühlt sich seltsam, altbekannt,
Von vergang'nen Zeiten klingend,
Gefühl von Jugend wiederbringend.
Beflügelt von der heißen Glut,
Badet sie in der Zofen Blut,
Besessen vom Sieg über die Zeit,
Besessen vom Gedanken der Ewigkeit.
Doch schon bald gab es am Hofe,
Keine einz'ge mehr lebende Zofe,
Des Waldes Tiere sind wieder stumm,
Die Gräfin zieht im Lande um.