[Diskussion] Bundesautobahnen werden privatisiert

ssl

Ordenspriester
Ist zwar wohl nix ganz Neues, aber an mir ist das total vorbei gegangen, wurde schön vertuscht:

http://www.faz.net/artikel/C31151/bilfinger-gewinnt-groessten-ppp-auftrag-weitere-73-kilometer-private-autobahn-30015372.html

Ich frage mich, wer diese Verträge aushandelt, ist derjenige dumm? Das Beste ist aber, dass kein Bürger erfahren darf, was in diesen Verträgen genau drinsteht. Sind alle streng vertraulich... UNSER Eigentum wird "mermietet" und wir erfahren nicht, zu welchen Konditionen, cool. :stfu::nani: :nonono:

PS: Ich liebe diese Smileys :lovelove: total süß :wakuwaku:
 

Lilliandil

Zerschmetterling
Otaku Veteran
Jo is ne Weile her und zeigt auch mal wieder wie dumm oder Korrupt (weil anders kann ichs mir nicht erklären) die Leute sind die beim Bund was zusagen haben.

Hier is ne Reportage zum Thema.. Da merkt man nochmal deutlich wie beschissen dieser Vertrag doch in Wirklichkeit für uns ist.
 
Zuletzt bearbeitet:

Terry_Gorga

Der Eine, der Viele ist
Otaku Veteran
Och joah, irgendwann kommt die Maut auch noch, spätestens dann fahre ich halt kein Auto mehr. Ich sollte anfangen, meinen Hubschrauber-Führerschein zu machen.

@ Lilliandil: Du meinst sicher "korrupt", oder? ;-P
 

nihilizt

Otakuholic
Otaku Veteran
und mal wieder kriegt die privatwirtschaft was, was sie garnet abdecken kann.
naja es werden mauts kommen und wie in anderen ländern auch wird höchstens einmal drin investiert und danach lassen die unternehmen die autobahnen verotten und handeln dann mit dieser ware...
ichg laube bei frontal war es glaube ich, wo se zeigeten wie die privaten autobahnstreifen geschlossen sind, weil die nur ein sicherheitsrisiko darstellen. :-D
 
Zuletzt bearbeitet:

luci2k1

Jack's Smirking Revenge
... zwar ist das nicht schön, aber bei uns in der Stadt gibt es ne privatisierte Uni-Klinik.... privatisierte Autobahnabschnitte sind also nicht der Teil des Niederganges der Sozialen Marktwirtschaft, der mich am meisten entsetzt ;)
 

Kaneda

Otaku
Großbritanien wurde im Straßen und Schienennetz tot privatisiert und danach schaute man neidisch auf die Bundesrepublik Deutschland.
Man vergisst wohl zu oft, das jeder Betreiber großes interesse hat an diversen Eckpunkten zu sparen... gutes Beispiel ist ja die Deutsche Bahn.
 

wanyuudou

Knight of Sidonia
[...]

Ich frage mich, wer diese Verträge aushandelt, ist derjenige dumm?
[...]
Es sind meistens wirklich welche, die keine Ahnung haben, bzw. denen eine gewisse Weitsicht fehlt. Und Geld regiert die Welt...
Schau dir z.B. Opel an, bei anderen Autobauern ähnlich: Der Vorstand wird fast ausschließlich nur von Leuten geformt, die mit der Technik nichts am Hut haben. Macht mich das Studium von BWL u.ä. fähig über technische Prozesse zu bestimmen? Der Wirtschaftler versteht nicht, warum das so gemacht werden muss und nicht anders. Er sieht nur die Kosten und will diese senken:
Strom zum heizen ist teuer: Wir bauen die Heizungen an den Weichen der S-Bahn in Berlin ab und sparen damit jede Menge Geld ein. Und ich kann mir für die harte Arbeit bei der Optimierung einen schönen großen Bonus einstreichen. Ende vom Lied: die Weichen frieren ein, es entstehen im Endeffekt höhere Kosten als vorher.
Strom für die Produktion ist teuer (Automobilbau): Wir setzen den Schweißstrom herab und sparen jede Menge Geld ein. Ende vom Lied: Schweißnähte reißen, ich habe Reklamationen und am Ende wieder höhere Kosten.

Ähnlich ist es auch bei den Straßen: Es sind nur die Kosten zu sehen, auf den ersten Blick, und die will man senken. Also gibt man die Straßen nach und nach in private Hände.


[...]
Das Beste ist aber, dass kein Bürger erfahren darf, was in diesen Verträgen genau drinsteht. Sind alle streng vertraulich... UNSER Eigentum wird "mermietet" und wir erfahren nicht, zu welchen Konditionen, cool. :stfu::nani: :nonono:
[...]
Ist immer so bei schwerwiegenden Entscheidungen: Schau zum Beispiel mal auf die Sache mit dem "Vertrag von Lissabon", der wurde auch schön vor dem Deutschen Volk versteckt durchgewunken auch 2008^^
Und wie bekommt man diese Sache am Bürger vorbei durch?
1. Schweigen: Was man nicht weiß macht einen nicht heiß. Bürger unwissend lassen, nichts verlautbaren lassen, bloß kein Interesse wecken.
2. Ablenken: Man redet über mögliche Epidemien, die ausbrechen könnten. Der Bürger ist abgelenkt und man kann schön schwere Entscheidungen durchwinken. Oder anders: Was war 2008? Oha auch die EM sogar im Juni passt ja, Brot und Spiele, altes Rezept, funktioniert aber immer wieder gut. Oder auch Zuckerbrot und Peitsche^^
(Achtung alles reine Spekulation^^)
 

Ikki Tousen

Otakuholic
Otaku Veteran
damit schafft sich die regierung wohl die arbeit ab die autobahnen zu reparien. z.B. nach einem harten winter kostet es milionen die löcher zu stopfen.

aber damit wälzen sie die arbeit auf andere ab.
 

ssl

Ordenspriester
@ wanyuudou
Was soll ich dazu sagen, ich würde dir ja gerne widersprechen, oder was ergänzen... :hot: aber was du schreibst ist erschreckend wahr.
 

Kaneda

Otaku
Vorallem Straßenbau und Straßenreparatur wird weiterhin von den Steuereinnahmen bezahlt... ich kapiere diese Privatisierung, die auf das Straßennetz bezogen ist, nicht ganz.
Hat jemand einen ausführlichen Artikel darüber?
 

Trias

Novize
Ich habe vor ca. einem halben Jahr einen Bericht gelesen, nach dem grade mal 10% der Einahmen im Zuge Kfz zurück in die Straße fließen. Zwar geht die Maut zu 100% ein, aber dafür hat die Politik dann andere Mittel (zB aus der Steuer) rausgekürzt. Autofahren mit all den Löchern, Geschwindigkeitsbeschränkungen (Vorsicht Straßenschäden) und schwebender PKW-Maut macht nicht mehr wirklich Spaß (von den Sprit-Preisen red ich hier mal gar nicht. Zum Glück habe ich nur 10 Minuten zu Fuß zur Arbeit.
 

wanyuudou

Knight of Sidonia
[...]
Hat jemand einen ausführlichen Artikel darüber?
Vielleicht der?

http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/autobahn-privatisierung-kosten.html

Hier nochwas zur Heimlichkeit, Situation letztes Jahr (auch etwas umfassender):

http://www.zeit.de/2010/29/DOS-Autobahn

Ich habe vor ca. einem halben Jahr einen Bericht gelesen, nach dem grade mal 10% der Einahmen im Zuge Kfz zurück in die Straße fließen. [...]
§ 3 Steuern, steuerliche Nebenleistungen
(1) Steuern sind Geldleistungen, die nicht eine Gegenleistung für eine besondere Leistung darstellen und von einem öffentlich-rechtlichen Gemeinwesen zur Erzielung von Einnahmen allen auferlegt werden, bei denen der Tatbestand zutrifft, an den das Gesetz die Leistungspflicht knüpft; die Erzielung von Einnahmen kann Nebenzweck sein.
(2) Realsteuern sind die Grundsteuer und die Gewerbesteuer.
(3) Einfuhr- und Ausfuhrabgaben nach Artikel 4 Nr. 10 und 11 des Zollkodexes sind Steuern im Sinne dieses Gesetzes.
(4) Steuerliche Nebenleistungen sind Verzögerungsgelder (§ 146 Abs. 2b), Verspätungszuschläge (§ 152), Zuschläge gemäß § 162 Abs. 4, Zinsen (§§ 233 bis 237), Säumniszuschläge (§ 240), Zwangsgelder (§ 329) und Kosten (§§ 89, 178, 178a und §§ 337 bis 345) sowie Zinsen im Sinne des Zollkodexes und Verspätungsgelder nach § 22a Absatz 5 des Einkommensteuergesetzes.
(5) Das Aufkommen der Zinsen auf Einfuhr- und Ausfuhrabgaben im Sinne des Artikels 4 Nr. 10 und 11 des Zollkodexes steht dem Bund zu. Das Aufkommen der übrigen Zinsen steht den jeweils steuerberechtigten Körperschaften zu. Das Aufkommen der Kosten im Sinne des § 89 steht jeweils der Körperschaft zu, deren Behörde für die Erteilung der verbindlichen Auskunft zuständig ist. Das Aufkommen der Kosten im Sinne des § 178a steht dem Bund und den jeweils verwaltenden Körperschaften je zur Hälfte zu. Die übrigen steuerlichen Nebenleistungen fließen den verwaltenden Körperschaften zu.
Quelle:http://bundesrecht.juris.de/ao_1977/__3.html

Tja, der Bund ist eben nicht verpflichtet, die Einnahmen aus Kfz im Allgemeinen wieder in die gleiche Richtung zurückfließen zu lassen^^
Einnahmen fließen u.a. ins "Rentenloch", wie andere Sachen auch.
 

Paul

Geek vom Dienst
VIP
Vom Konzept her eigentlich interessant. Der Staat könnte damit Risiken auslagern. Auf der anderen Seite sieht man eben nicht wieviel die Privatfirmen jeweils dafür erhalten. Und daher kann ich es zumindenstens nicht wirklich bewerten.
 

oirca

Scriptor
Es ist nicht neues, dass die Bundesautobahnen privatisiert werden sollen.
Oder besser gesagt, ein Unternehmen wird sich um die Autobahnen „kümmern“, die Autobahnen werden privatisiert und die Kosten sozialisiert.

Also darf der „mündige“ Bürger, neben Steuern zur Erhaltung der Autobahnen zusätzlich noch Maut zahlen.

Z.B. Schlaglöcher werden mit einer Mischung aus „Reperaturmasse“ und Kleber gefüllt, billig, hält maximal ein Jahr oder auch nur ein paar Tage. Stattdessen könnte man auch eine etwas teurere Reparaturmethode wählen, die aber für mindesten 10 Jahre hält. Hier wird nur auf die aktuellen tatsächlichen kosten geblickt, nicht aber auf die Folgekosten.

Und genau diese Folgekosten, die die Privatisierung mit sich bringt, wird auf die Bürger abgewälzt.

Anstelle von Privatisierung, sollte die Regierung ihre vorhandenen Strukturen optimieren oder ggf. neu komplett neu strukturieren.
 

shripon

Novize
Laut Gabler Wirtschaftlexikon (http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/volkseigentum.html) gibt es den Begriff 'Volkseigentum' in der BRD nicht. Dieser wurde für das Vermögen des Staates in der DDR benutzt und wurde mit der Herstellung der Einheit Deutschlands durch den Eigentumsbegriff des BGB ersetzt. Rechtlich hat das Deutsche Volk also keinen Anspruch darauf, daß seine Regierung das Eigentum des Volkes schützt. Dieses ist also auch nicht unveräußerlich.

Zitat aus dem DDR-Lexikon (http://www.ddr-wissen.de/wiki/ddr.pl?Volkseigentum) zum Thema: "[...]Das Volkseigentum war unveräußerlich, unbeleihbar und in besonderer Weise strafrechtlich geschützt. Offizieller Eigentümer waren dabei alle Menschen. Die Idee hinter dem Volkseigentum war, daß gesellschaftlich nützliche Dinge, vor allem Produktionsmittel und Infrastruktur-Einrichtungen nicht dem Wohle einzelner, sondern dem Wohle der Allgemeinheit dienen sollten. In den 80-er Jahren war nahezu die gesamte Industrie der DDR volkseigen.[...]"

Witzigerweise besagt unser Grundgesetz in der derzeitigen Form jedoch auch = I. Die Grundrechte (Art. 1 - 19):

Artikel 14

(1) Das Eigentum und das Erbrecht werden gewährleistet. Inhalt und Schranken werden durch die Gesetze bestimmt.

(2) Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.

(3) Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig. Sie darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes erfolgen, das Art und Ausmaß der Entschädigung regelt. Die Entschädigung ist unter gerechter Abwägung der Interessen der Allgemeinheit und der Beteiligten zu bestimmen. Wegen der Höhe der Entschädigung steht im Streitfalle der Rechtsweg vor den ordentlichen Gerichten offen.
Diese hiesigen Paragraphen GG korrespondierer meiner Meinung nach vorzüglich mit mit den Praktiken der DDR Staatsführung nach dem Zweiten Weltkrieg. Das Volkseigentum entstand größtenteils durch entschädigungslose Enteignung von sogenannten Faschisten, Kriegsverbrechern und Großgrundbesitzern nach einem demokratischen Volksentscheid. Dies wurde in der BRD, sowie von den Enteigneten häufig als Unrecht angesehen.

ddr-wissen.de sagt dazu ferner: "[...]Dem Volkseigentum wird häufig vorgeworfen, nur zum Schein Eigentum des Volkes gewesen zu sein. Vielmehr sei es eine ideologisch verbremte Bezeichnung für Staatseigentum gewesen. In der Tat haben sich viele Menschen in der DDR nicht mit ihrem Volkseigentum identifiziert. Desweiteren ging die Kontrolle über das Volkseigentum vom Staat aus, welcher aufgrund des Führungsanspruchs der SED nicht mit dem gesamten Volk identisch war. Dennoch ist eine Gleichsetzung mit Staatseigentum unrichtig, zumal letzteres veräußerlich sein sein kann, wie z.B. in der BRD."

und weiter: "Volkseigentum als Rechtsform kam im Recht der BRD nicht vor und wurde bei der Wiedervereinigung Deutschlands auch nicht eingeführt. Vielmehr ging das Volkseigentum der DDR nun in herkömmliches Staatseigentum über. Dabei herrschte Einigkeit zwischen CDU und SPD darüber, daß es größtenteils bald privatisiert werden sollte.[..]"

Konsequenzlosigkeit kann man dem kapitalistischen System nicht vorwerfen. Privatbesitz steht neben den Menschenrechten ganz oben auf der Agenda vorteilnehmender Politiker und dem Grundgesetz der derzeitigen Form unserer freien und liberalisierten Marktwirtschaft - wobei die Menschenrechte sich zugunsten starker wirtschaftlicher Interessen oft genug fügen müssen und anscheinend ebenfalls veräußerbar sind (steht hier aber nicht zur Debatte).

Es ist also schlichtweg ein Trugschluß anzunehmen, daß Autobahnen dem Volk gehören, nur weil sie durch Steuergelder bereits doppelt und dreifach bezahlt wurden. Am 23. September 1933, wurde im Nationalsozialismus mit dem Ausbau der Reichsautobahnen begonnen, was durch die Propaganda besonders herausgestellt wurde. (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Autobahn_(Deutschland))

Die Internetseite 'Zur Geschichte der Autobahn' (http://www.wabweb.net/verkehr/frames/abhistDf.htm) hat Teile der Dissertation "Die Wahrnehmung von 'Landschaft' und der Bau von Autobahnen in Deutschland, Frankreich und Italien vor 1933" von Ingrid Strohkark sowie Berichte der Zeitschrift "Der Straßenbau", Jg. 1929-37 veröffentlicht. Darin wird beschrieben, daß "ohne staatliche finanzielle Unterstützung den Protagonisten des Autobahnbaus in den zwanziger Jahren noch die Suche nach privatwirtschaftlichen Lösungen blieb, und folglich sah man die Erhebung von Benutzungsgebühren und die "Vermietung von Streckenreklamen" vor. Hier machte den Planern die Reichsregierung einen Strich durch die Rechnung, indem sie die Erhebung von Straßengebühren auf Autobahnen per Gesetz am 27. Mai 1927 grundsätzlich verbot. Auch der Hafraba e.V. konnte trotz "Unterstützung durch einflussreiche Politiker und Industrielle, (...) die ablehnende Haltung der Reichsregierung (...) nicht ändern"[...]". Das Konzept, Autobahnen zu privatisieren, ist also auch hierzulande nicht neu, und wurde schon immer maßgeblich von industriellen Lobbies gefordert.

"Die Nazis hatten zunächst Vorbehalte gegen den Bau eines Schnellstraßennetzes, denn Autos waren noch ein Luxus der wenigen Reichen und das Militär vertraute auf den bewährten Bahntransport. Nach Machtübernahme wurde sehr schnell der propagandistisch hohe Wert des Straßenbaus erkannt und man ging daran, die HaFraBa-Pläne ("Vereins zum Bau einer Straße für den Kraftwagen-Schnellverkehr von Hamburg über Frankfurt a.M. nach Basel") in die Tat umzusetzen, wobei der zum Generalinspekteur des Straßenwesens ernannte Fritz Todt eine wichtige Rolle spielte. Man konnte der staunenden Welt mit diesem Großprojekt zeigen, wie die Arbeitslosigkeit beseitigt werden konnte." (Auszug aus www.wabweb.net/verkehr/frames/abhistDf.htm)

Diese Propaganda wirkt offenbar heute noch weitreichend nach, haben es die nachfolgenden frei gewählten Regierungen der Nachkriegszeit doch ebenfalls verstanden, das Propagandapotential von einst für ihre jeweiligen aktuellen polischen Zwecke zu reaktivieren und zu nutzen.

Ich frage mich indes, ob es so falsch ist oder sein kann, auch als demokratisch erzogener Bürger (bin in der BRD aufgewachsen) Volkseigentum oder Volksvermögen zu fordern und fördern. Was ist tatsächlich falsch oder gefährlich daran? Spekuliert wird ja eh damit, wie man der jüngsten Vergangenheit entnehmen kann. Sollte nicht gerade der Staat ein Interesse daran haben, dieses Vermögen zu vermehren? Oder besteht gerade die Gefahr darin, daß es uns wie den DDR Bürgern ergeht, die als rechtloser Souverän keinen Einfluß auf den Gebrauch dieses Vermögens ausüben konnten und dieses daraufhin rapide an Wert verlor? Heißt das im Gegenzug, daß es an Wert gewinnt, weil es in der Hand von privaten Investoren gelegt wird? Da wir alle und ausnahmslos auf unser Straßennetz angewiesen sind, darf wohl mit Fug und Recht behauptet werden, daß wir keine wirkliche Wahl haben. Egal, wer am Ende die Rechnung für Ausbau und Pflege des wohl dichtesten Straßennetzes der Welt präsentiert, wir werden es bezahlen müssen. Mobilität ist heutzutage ein Grundbedürfnis - ein Grundrecht allerdings anscheinend nicht.
 
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