Rilyn
Scriptor
nur ein paar bööööse kleine Drowgeschichten :P
Elfen sind nicht immer lieb *unschuldig gugg* und Drow nicht immer böse... naja fast... hrhr
auf eine Warnung verzichte ich mal... aber denkt halt dran dass es Drow sind, und Drow leben in einer ziemlich seltsamen Welt mit einer seltsamen Göttin, die gerne Opfer auf ihrem Altar, aber ebensogerne in der Folterkammer sieht...
Für Kritik etc bitte n extra Thread aufmachen!! (geht noch weiter) ^.^
Vokabeln: (sorry, ich kanns ned lassen de'sineth in meine Drowstories einzubaun :D )
Ilharess: Oberste Priesterin eines Adelshauses
jaluk: Mann
mrann d'ssinss: Geliebter
Yathallar: Hohepriesterin der Lloth
Orvelve: Opferdolch
Schlangenpeitsche: magische Waffe, die Drowpriesterinnen seeehr gerne einsetzen *lol* ^^
Wenns noch Fragen zu Drow gibt >^.^<
___________________________________________
Teil 1
Ryndar wusste, daß diese erste Nacht im Bett der Ilharess über sein Schicksal entscheiden würde... den nächsten Morgen würde er als Ilharn oder überhaupt nicht mehr erleben.
Doch er hatte keine Angst; Risiken barg das Dasein im Unterreich immer, er kannte es nicht anders, und dieses bestimmte Risiko ging er gerne ein.
Wie ein roter Nebel, undeutlich unter der seidenen, sehr freizügig geschnittenen Robe, die sie trug, erwartete Vilaree ihn in ihren privaten Gemächern.
Ein Ärmel, der fast bis zum Boden reichte, flatterte, als sie eine eindeutige Geste machte und mit erwartungsvoller Stimme schnurrte: âZieh dich aus, jaluk!â
Ohne zu zögern, aber langsam, als wollte er sie ärgern, entledigte Ryndar sich seiner Stiefel und des Piwafwi, legte Waffengürtel und das leichte, mit Schutzzaubern versehene Lederzeug ab, beobachtete sie dabei aus den Augenwinkeln; ihre Hände waren verschränkt, die gefürchtete Schlangenpeitsche konnte er nirgends entdecken.
Dennoch ahnte er, dass sie diese nicht brauchen würde, wenn ihr etwas nicht passte...
Sie wirkte geisterhaft durch das Gewand, das ihre Körperwärme aufnahm und irritierend für die wärmesehenden Drowaugen war; einzig ihr schmales, etwas hart wirkendes Gesicht, kein Lächeln auf den Lippen, war klar zu erkennen. Er bemerkte, dass sie keine Infravision nutzte und mochte sich fragen, warum, denn das schwache Feenfeuer, das hinter ihm die Ornamente des Türrahmens zierte, konnte er auf diese Weise nicht sehen.
Fasziniert beobachtete Vilaree die Bewegungen des Kriegers, erhaschte Blicke auf seinen Körper, wann immer eine Bewegung seinerseits etwas purpurnes Licht auf ihn fallen ließ.
âA dos quarth, malla Ilharessâ murmelte Ryndar leise, doch nicht unterwürfig, obwohl er nicht aufblickte.
Er sah ihre schlanken langen Beine zwei Schritte auf ihn zu machen, hörte den spinnwebdünnen, fast durchsichtigen schwarzen Stoff rascheln, spürte eine schmale, kräftige Hand unter seinem Kinn, die ihn zwang den Kopf zu heben.
Nicht einmal jetzt hätte er sie anblicken dürfen, doch was kümmerten ihn jetzt noch Prinzipien und Befehle. Sie schien es zu wollen, dass er sie ansah...
Für einen Moment hatte er auch ihr Gesicht vor Augen, die vollen weichen Lippen zu einem sanften, verschlagenen Lächeln verzogen... aber es war ein Lächeln, eine Reaktion, mit der sie ihn förmlich herausforderte, die Prinzipien der Drowgesellschaft für einige Zeit zu vergessen.
Haltet Ihr mich für dumm...
sagte das eindeutige Grinsen, mit dem er ihr hintersinniges Lächeln erwiderte. Sie revanchierte sich ohne eine Miene zu verziehen, indem sie die Hand von seinem Kinn nahm und die Handflächen gegeneinander schlug: Funken stoben auf, die sie zu den beiden Kohlepfannen im Raum schleuderte.
Ryndar biss sich auf die Zähne, konnte einen Schmerzlaut kaum unterdrücken... das plötzliche heiße Feuer verursachte in seinen wärmesehenden Augen ein schmerzhaftes Aufblitzen.
Er schloss für eine Weile die Lider, hinter denen Funken zu tanzen schienen, um seine Augen an das normale Lichtspektrum zu gewöhnen.
Sie wartete nicht, bis er sich erholt hatte, sondern griff ihm erneut unters Kinn, etwas härter diesmal, und zog ihn nah an sich auf die Beine. Weder sie noch Ryndar ließen ein Wort verlauten, er wagte nicht einmal laut zu atmen, spürte er doch ihren warmen Körper dicht an seinem. Seidiger Stoff streifte seine Haut, er spürte, wie ihre Hand auffordernd die seine anstieß, und sagte sich im Stillen: wo du nichts siehst, ist fühlen keine Schande. Was hat sie vor, dieses verdammte begehrenswerte Weib?
Ryndar machte sich keine Sorgen darum, dass die Hohepriesterin möglicherweise seine Gedanken las. Vergessen hatte er es nicht, doch in diesem Moment stand weniges zwischen ihm und der sonst so unnahbaren Yathallar...
Seine Hände fuhren über raschelnde Seide, weichen dünnen Samt, der ihre Körperkonturen perfekt nachahmte, streiften zärtlich ihre bloßen Schultern und fuhren dann über ihre Schulterblätter den Rücken hinunter, unter Piwafwi und Robe. Noch immer mit geschlossenen Augen â der Lichtblitz hatte ihn heftig geblendet, was zweifellos ihre Absicht gewesen war â tastete er nach dem Verschluss ihres magischen Umhangs, fand das spinnenförmige Medaillon und öffnete die darunter versteckte Schnalle. Er konnte es nicht sehen, doch sie musste gleichzeitig irgendwie ihr Kleid abgestreift haben, denn als er erneut die Arme ausstreckte, hätte er beinah die Hände zurückgezogen, da er ihren nackten Körper umfasste. Doch die Schrecksekunde war kurz; seine Hände auf dem schlanken, wohlgeformten Körper der Drowfrau, die er am meisten begehrte, drängte er jeden Gedanken an mögliche Folgen seines Handelns in den Hintergrund und zog sie fest an sich.
Ihre Umarmung hatte wenig liebevolles, war aber voller Leidenschaft. So sehr, wie Ryndar sie begehrte, sehnte sich Vilaree nach seiner Berührung, seinem Körper... was sie verband, bezeichneten sie beide als ssinnssrigg, Liebe, Leidenschaft; doch es war nicht mehr, als das gemeinsame Verlangen nach dem anderen, das Verlangen nach gemeinsamer Lust.
Seine Hände glitten an ihren Seiten nach oben, streichelten kurz über Rücken und Schultern, dann packte er mit einer Hand ihre langes, weißes Haar, um ihr Gesicht zu sich nach oben zu drehen. Sie war mehr als einen Kopf kleiner als er; Ryndar beugte sich über sie und spürte seinerseits ihre Hand, fast grob, als sie seine Lippen auf die ihren presste. Langsam tastete ihre heiße Zunge über seine Lippen, berührte seine Zungenspitze, knabberte daran und saugte leicht an seiner Unterlippe. Er erwiderte ihren heftigen Kuss, etwas überrascht, wie sie es schaffte, ihn allein dadurch so sehr zu erregen; als er langsam ein Auge öffnete, blickte er direkt in ihre tiefen, schwarzen Augen, dunkle Brunnen, in denen sich mehr als ein Jahrhundert Erfahrung in der Liebeskunst verbargen. Ihr meist offenkundig leichtfertiges Auftreten, ob es nun gespielt oder echt war, ließ sie wie eine naive junge Priesterschülerin wirken und sowohl ihr Alter als auch ihre intrigante Vergangenheit vergessen. Ryndar schimpfte sich insgeheim einen Idioten- hatte sie nicht genau das beabsichtigt, ihn etwas vergessen lassen?
War er doch auf sie hereingefallen... auf die oft belächelte, weil so leichtsinnige Ilharess. Mit einem anerkennenden Schmunzeln griff er fester in ihr volles Haar... er würde herausfinden, wie unvorsichtig sie tatsächlich war.
Mit einem ungehaltenen Knurren riss sie ein Knie hoch, drückte es warnend in seinen Schritt, doch er ließ nur ein leises Lachen hören. Kaum hörbar murmelte er: âTötet mich doch, malla Ilharess, und bringt Euch um eine Nacht... es ist nur eine Nacht mit einem unbedeutenden jaluken, schöne Vilaree...â
Während diesen Worten hatte er sie rückwärts bis zum Bett gedrängt, sie stieß dagegen und legte sich langsam auf den kühlen, glatten Stoff zurück. âNau, mrann dâssinss,â flüsterte sie, mit einer Stimme wie das Zischen einer Schlange und doch tief und dunkel: âes gibt andere Wege, einen jaluk wie dich für seinen Hochmut zu strafen.â
War er zu weit gegangen? Nur einen Augenblick zuckte der Gedanke durch seinen Kopf, dann sah er auf die begehrenswerte Elfe unter sich hinab, streichelte ihre glatte schwarze Haut mit seinen Blicken. Der Anblick dieses perfekten weiblichen Körpers erregte ihn zutiefst; er streckte die Arme aus, setzte ein Knie zwischen ihren Schenkeln auf das Bett und stützte sich beiderseits ihrer Schultern auf. âDann bestrafe mich, malla Ilharess!â
Der Spott, der in seiner Stimme und seinem Blick lag, war unverkennbar und für die Hohepriesterin nicht einfach hinzunehmen. Doch sie reagierte nicht mit einem wütenden Blick und einem tödlichen Wort, welches ihn direkt auf den Altar der Göttin gebracht hätte. Ryndar wusste, dass sie wütend war, wütend darüber, dass er ihr ebenfalls ein kleines Geheimnis entrissen hatte: sie wollte mehr von ihm in dieser Nacht als nur seinen Körper, seine Lust; denn dann wäre er längst tot, und sein Blut würde von der Orvelve der Priesterin auf den Onyx des Altars tropfen.
Er wusste nicht, was sie nun tun würde, hatte sich noch nie in einer solchen Situation befunden; Vilaree jedoch ebenfalls nicht. Dieser Jaluk hatte mehr an sich als die meisten anderen; nur wenige wagten es, einen derart dreisten Hochmut zu zeigen. Doch gerade das war es, was sie so erregend an ihm fand... denn ebenso wie er liebte sie das Risiko, liebte es, die Grenzen ihrer Macht zu testen und sie auszukosten. Mit einem hinterlistigen Lächeln stützte sie sich rasch auf die Ellenbogen, so dass er den Kopf zurückreißen musste, wollte er kein sprichwörtliches blaues Auge riskieren, und ehe er es sich versah, hatte sie ihn auf den Rücken geworfen und kniete über ihm. Ryndar blickte an ihr hinauf, nun wieder aus einem ihm wohlbekannten Blickwinkel; nur verbarg diesmal keine Robe die nackte Haut der Drow.
Langes, weißes Haar fiel im Feuer leicht rötlich glänzend über ihre Schultern herab, umspielte ihren Körper; einige Strähnen fielen vorn über die Schultern und kitzelten ihre Brüste, die sachte wippten, als sie die Haare nach hinten streifte.
Ryndar spürte, wie er immer erregte wurde; sie spürte es ebenfalls, als sein Glied an ihre Schenkel drückte. Mit einem süffisanten Lächeln beugte sie sich über ihn, streifte mit den Brüsten über seine Männlichkeit, hauchte ihm einen Kuss auf die leicht geöffneten Lippen und flüsterte ihm fast gehässig, mit unglaublich sanfter Katzenstimme ins Ohr: âRühr dich nicht, mein schöner jaluk... du willst schließlich noch mehr von dieser Nacht erleben, und ich auch... und du wirst mich doch nicht etwa enttäuschen?â
Sein Körper spannte sich, er bemerkte, dass er kurz die Luft angehalten hatte; die oft für ihre Nachsicht und Sanftheit verspottete Ilharess bestätigte nun alle Gerüchte über ihre Grausamkeit, die unter den jaluken des Quâellar im Umlauf waren.
Elfen sind nicht immer lieb *unschuldig gugg* und Drow nicht immer böse... naja fast... hrhr
auf eine Warnung verzichte ich mal... aber denkt halt dran dass es Drow sind, und Drow leben in einer ziemlich seltsamen Welt mit einer seltsamen Göttin, die gerne Opfer auf ihrem Altar, aber ebensogerne in der Folterkammer sieht...
Für Kritik etc bitte n extra Thread aufmachen!! (geht noch weiter) ^.^
Vokabeln: (sorry, ich kanns ned lassen de'sineth in meine Drowstories einzubaun :D )
Ilharess: Oberste Priesterin eines Adelshauses
jaluk: Mann
mrann d'ssinss: Geliebter
Yathallar: Hohepriesterin der Lloth
Orvelve: Opferdolch
Schlangenpeitsche: magische Waffe, die Drowpriesterinnen seeehr gerne einsetzen *lol* ^^
Wenns noch Fragen zu Drow gibt >^.^<
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Teil 1
Ryndar wusste, daß diese erste Nacht im Bett der Ilharess über sein Schicksal entscheiden würde... den nächsten Morgen würde er als Ilharn oder überhaupt nicht mehr erleben.
Doch er hatte keine Angst; Risiken barg das Dasein im Unterreich immer, er kannte es nicht anders, und dieses bestimmte Risiko ging er gerne ein.
Wie ein roter Nebel, undeutlich unter der seidenen, sehr freizügig geschnittenen Robe, die sie trug, erwartete Vilaree ihn in ihren privaten Gemächern.
Ein Ärmel, der fast bis zum Boden reichte, flatterte, als sie eine eindeutige Geste machte und mit erwartungsvoller Stimme schnurrte: âZieh dich aus, jaluk!â
Ohne zu zögern, aber langsam, als wollte er sie ärgern, entledigte Ryndar sich seiner Stiefel und des Piwafwi, legte Waffengürtel und das leichte, mit Schutzzaubern versehene Lederzeug ab, beobachtete sie dabei aus den Augenwinkeln; ihre Hände waren verschränkt, die gefürchtete Schlangenpeitsche konnte er nirgends entdecken.
Dennoch ahnte er, dass sie diese nicht brauchen würde, wenn ihr etwas nicht passte...
Sie wirkte geisterhaft durch das Gewand, das ihre Körperwärme aufnahm und irritierend für die wärmesehenden Drowaugen war; einzig ihr schmales, etwas hart wirkendes Gesicht, kein Lächeln auf den Lippen, war klar zu erkennen. Er bemerkte, dass sie keine Infravision nutzte und mochte sich fragen, warum, denn das schwache Feenfeuer, das hinter ihm die Ornamente des Türrahmens zierte, konnte er auf diese Weise nicht sehen.
Fasziniert beobachtete Vilaree die Bewegungen des Kriegers, erhaschte Blicke auf seinen Körper, wann immer eine Bewegung seinerseits etwas purpurnes Licht auf ihn fallen ließ.
âA dos quarth, malla Ilharessâ murmelte Ryndar leise, doch nicht unterwürfig, obwohl er nicht aufblickte.
Er sah ihre schlanken langen Beine zwei Schritte auf ihn zu machen, hörte den spinnwebdünnen, fast durchsichtigen schwarzen Stoff rascheln, spürte eine schmale, kräftige Hand unter seinem Kinn, die ihn zwang den Kopf zu heben.
Nicht einmal jetzt hätte er sie anblicken dürfen, doch was kümmerten ihn jetzt noch Prinzipien und Befehle. Sie schien es zu wollen, dass er sie ansah...
Für einen Moment hatte er auch ihr Gesicht vor Augen, die vollen weichen Lippen zu einem sanften, verschlagenen Lächeln verzogen... aber es war ein Lächeln, eine Reaktion, mit der sie ihn förmlich herausforderte, die Prinzipien der Drowgesellschaft für einige Zeit zu vergessen.
Haltet Ihr mich für dumm...
sagte das eindeutige Grinsen, mit dem er ihr hintersinniges Lächeln erwiderte. Sie revanchierte sich ohne eine Miene zu verziehen, indem sie die Hand von seinem Kinn nahm und die Handflächen gegeneinander schlug: Funken stoben auf, die sie zu den beiden Kohlepfannen im Raum schleuderte.
Ryndar biss sich auf die Zähne, konnte einen Schmerzlaut kaum unterdrücken... das plötzliche heiße Feuer verursachte in seinen wärmesehenden Augen ein schmerzhaftes Aufblitzen.
Er schloss für eine Weile die Lider, hinter denen Funken zu tanzen schienen, um seine Augen an das normale Lichtspektrum zu gewöhnen.
Sie wartete nicht, bis er sich erholt hatte, sondern griff ihm erneut unters Kinn, etwas härter diesmal, und zog ihn nah an sich auf die Beine. Weder sie noch Ryndar ließen ein Wort verlauten, er wagte nicht einmal laut zu atmen, spürte er doch ihren warmen Körper dicht an seinem. Seidiger Stoff streifte seine Haut, er spürte, wie ihre Hand auffordernd die seine anstieß, und sagte sich im Stillen: wo du nichts siehst, ist fühlen keine Schande. Was hat sie vor, dieses verdammte begehrenswerte Weib?
Ryndar machte sich keine Sorgen darum, dass die Hohepriesterin möglicherweise seine Gedanken las. Vergessen hatte er es nicht, doch in diesem Moment stand weniges zwischen ihm und der sonst so unnahbaren Yathallar...
Seine Hände fuhren über raschelnde Seide, weichen dünnen Samt, der ihre Körperkonturen perfekt nachahmte, streiften zärtlich ihre bloßen Schultern und fuhren dann über ihre Schulterblätter den Rücken hinunter, unter Piwafwi und Robe. Noch immer mit geschlossenen Augen â der Lichtblitz hatte ihn heftig geblendet, was zweifellos ihre Absicht gewesen war â tastete er nach dem Verschluss ihres magischen Umhangs, fand das spinnenförmige Medaillon und öffnete die darunter versteckte Schnalle. Er konnte es nicht sehen, doch sie musste gleichzeitig irgendwie ihr Kleid abgestreift haben, denn als er erneut die Arme ausstreckte, hätte er beinah die Hände zurückgezogen, da er ihren nackten Körper umfasste. Doch die Schrecksekunde war kurz; seine Hände auf dem schlanken, wohlgeformten Körper der Drowfrau, die er am meisten begehrte, drängte er jeden Gedanken an mögliche Folgen seines Handelns in den Hintergrund und zog sie fest an sich.
Ihre Umarmung hatte wenig liebevolles, war aber voller Leidenschaft. So sehr, wie Ryndar sie begehrte, sehnte sich Vilaree nach seiner Berührung, seinem Körper... was sie verband, bezeichneten sie beide als ssinnssrigg, Liebe, Leidenschaft; doch es war nicht mehr, als das gemeinsame Verlangen nach dem anderen, das Verlangen nach gemeinsamer Lust.
Seine Hände glitten an ihren Seiten nach oben, streichelten kurz über Rücken und Schultern, dann packte er mit einer Hand ihre langes, weißes Haar, um ihr Gesicht zu sich nach oben zu drehen. Sie war mehr als einen Kopf kleiner als er; Ryndar beugte sich über sie und spürte seinerseits ihre Hand, fast grob, als sie seine Lippen auf die ihren presste. Langsam tastete ihre heiße Zunge über seine Lippen, berührte seine Zungenspitze, knabberte daran und saugte leicht an seiner Unterlippe. Er erwiderte ihren heftigen Kuss, etwas überrascht, wie sie es schaffte, ihn allein dadurch so sehr zu erregen; als er langsam ein Auge öffnete, blickte er direkt in ihre tiefen, schwarzen Augen, dunkle Brunnen, in denen sich mehr als ein Jahrhundert Erfahrung in der Liebeskunst verbargen. Ihr meist offenkundig leichtfertiges Auftreten, ob es nun gespielt oder echt war, ließ sie wie eine naive junge Priesterschülerin wirken und sowohl ihr Alter als auch ihre intrigante Vergangenheit vergessen. Ryndar schimpfte sich insgeheim einen Idioten- hatte sie nicht genau das beabsichtigt, ihn etwas vergessen lassen?
War er doch auf sie hereingefallen... auf die oft belächelte, weil so leichtsinnige Ilharess. Mit einem anerkennenden Schmunzeln griff er fester in ihr volles Haar... er würde herausfinden, wie unvorsichtig sie tatsächlich war.
Mit einem ungehaltenen Knurren riss sie ein Knie hoch, drückte es warnend in seinen Schritt, doch er ließ nur ein leises Lachen hören. Kaum hörbar murmelte er: âTötet mich doch, malla Ilharess, und bringt Euch um eine Nacht... es ist nur eine Nacht mit einem unbedeutenden jaluken, schöne Vilaree...â
Während diesen Worten hatte er sie rückwärts bis zum Bett gedrängt, sie stieß dagegen und legte sich langsam auf den kühlen, glatten Stoff zurück. âNau, mrann dâssinss,â flüsterte sie, mit einer Stimme wie das Zischen einer Schlange und doch tief und dunkel: âes gibt andere Wege, einen jaluk wie dich für seinen Hochmut zu strafen.â
War er zu weit gegangen? Nur einen Augenblick zuckte der Gedanke durch seinen Kopf, dann sah er auf die begehrenswerte Elfe unter sich hinab, streichelte ihre glatte schwarze Haut mit seinen Blicken. Der Anblick dieses perfekten weiblichen Körpers erregte ihn zutiefst; er streckte die Arme aus, setzte ein Knie zwischen ihren Schenkeln auf das Bett und stützte sich beiderseits ihrer Schultern auf. âDann bestrafe mich, malla Ilharess!â
Der Spott, der in seiner Stimme und seinem Blick lag, war unverkennbar und für die Hohepriesterin nicht einfach hinzunehmen. Doch sie reagierte nicht mit einem wütenden Blick und einem tödlichen Wort, welches ihn direkt auf den Altar der Göttin gebracht hätte. Ryndar wusste, dass sie wütend war, wütend darüber, dass er ihr ebenfalls ein kleines Geheimnis entrissen hatte: sie wollte mehr von ihm in dieser Nacht als nur seinen Körper, seine Lust; denn dann wäre er längst tot, und sein Blut würde von der Orvelve der Priesterin auf den Onyx des Altars tropfen.
Er wusste nicht, was sie nun tun würde, hatte sich noch nie in einer solchen Situation befunden; Vilaree jedoch ebenfalls nicht. Dieser Jaluk hatte mehr an sich als die meisten anderen; nur wenige wagten es, einen derart dreisten Hochmut zu zeigen. Doch gerade das war es, was sie so erregend an ihm fand... denn ebenso wie er liebte sie das Risiko, liebte es, die Grenzen ihrer Macht zu testen und sie auszukosten. Mit einem hinterlistigen Lächeln stützte sie sich rasch auf die Ellenbogen, so dass er den Kopf zurückreißen musste, wollte er kein sprichwörtliches blaues Auge riskieren, und ehe er es sich versah, hatte sie ihn auf den Rücken geworfen und kniete über ihm. Ryndar blickte an ihr hinauf, nun wieder aus einem ihm wohlbekannten Blickwinkel; nur verbarg diesmal keine Robe die nackte Haut der Drow.
Langes, weißes Haar fiel im Feuer leicht rötlich glänzend über ihre Schultern herab, umspielte ihren Körper; einige Strähnen fielen vorn über die Schultern und kitzelten ihre Brüste, die sachte wippten, als sie die Haare nach hinten streifte.
Ryndar spürte, wie er immer erregte wurde; sie spürte es ebenfalls, als sein Glied an ihre Schenkel drückte. Mit einem süffisanten Lächeln beugte sie sich über ihn, streifte mit den Brüsten über seine Männlichkeit, hauchte ihm einen Kuss auf die leicht geöffneten Lippen und flüsterte ihm fast gehässig, mit unglaublich sanfter Katzenstimme ins Ohr: âRühr dich nicht, mein schöner jaluk... du willst schließlich noch mehr von dieser Nacht erleben, und ich auch... und du wirst mich doch nicht etwa enttäuschen?â
Sein Körper spannte sich, er bemerkte, dass er kurz die Luft angehalten hatte; die oft für ihre Nachsicht und Sanftheit verspottete Ilharess bestätigte nun alle Gerüchte über ihre Grausamkeit, die unter den jaluken des Quâellar im Umlauf waren.