[Biete] Der Alptraum mit offenen Augen...

Dante vs. Virgil

Ordenspriester
Es ist Nacht, um mich herum ist es Dunkel,
und nur das glimmen der Zigarette erleuchtet,
bei jedem zug an ihr, für einen kleinen Augenblick den Raum.
Ich blicke ins Leere... Nichts als die Geräusche meiner Tiere,
um mich herum. Meine Gedanken, kreisen unter meiner Schädeldecke,
leise murmelnd, scharrend und doch laut kreischend.
Es ist, als tobe eine Schlacht in mir.
Gedachtes formt sich zu Bildern, die wie ein Film,
sich vor meinen Augen abspielen.
Der Rauch der Zigarette, kriecht in jede Ecke des Raumes,
wärend die Manifestation der Gedanken, mich in eine surreale Welt schickt.
Ich nenne sie Traumwelt, da es nicht... oder bisher noch nicht real ist.
Im moment befinde ich mich auf einer Wiese nah einiger Bäume und eines Friedhofs.
Auf jener Wiese sitze ich und blicke auf das, was sich vor mir erstreckt,
wärend mir eine seichte Brise durchs Gesicht fährt. Der Geruch von frischem Gras
steigt mir in die Nase und ich sehe den Baumkronen dabei zu, wie sie sich im Wind wiegen.
Der Himmel, in ein tristes Grau getaucht, doch scheint die Sonne.
Mein Augenmerk fällt auf jene Frau die ein paar Meter vor mir in der Wiese steht...
Ihr rotes Haar weht in der seichten Brise und ihr knie langer Rock bewegt sich im Wind.
Außer dem rauschen des Windes hört man aus der Ferne, ein paar Raben und Krähen krächzen.
Sie steht vor den Bäumen und blick hinauf in das Blätterdach der Bäume, ihre Augen scheinen
zu leuchten und ich erkenne ein leichtes blitzen in ihnen. Sie dreht sich herum, blickt
in meine Richtung und beginnt zu lächeln. Mein Blick ruht auf ihr, wärend sie ein paar
Schritte auf mich zu geht. Sie kommt näher... und eine Böe weht ihr ihre Blonde strähne
ins Gesicht. Ich genieße den Anblick des Geschehens...
Also sie vor mir steht und auf mich hinab schaut, beginnt sie zu mir zu sagen: "Komm mein Nachtschatten"
Ich richte mich langsam auf und als ich vor ihr stehe, legt sie ihren Arm um meine Hüfte.
Kurz darauf lege ich meinen Arm um ihre Hüfte und wir laufen in Richtung des Friedhofs.
Es wirkt so natürlich, als wäre es nie anders gewesen und wir halten kurz vor diesem Waldfriedhof inne.
Ein Metalltor vor uns, Schwarz teilweise von einem rost Rot überzogen steht halb offen vor uns und wir
durschreiten die Pforte in das Mahnmal längst vergessener Zeiten.
Wir sehen Gräber die aus dem Boden zu ranken scheinen, als würden sie spriesen aus eben diesem.
Kreuz und quer... Grabmale die durch die Zeit zerfallen scheinen und aus der wild bewachsenen
Umgebung heraus stechen. Schreiten an Engelsstatuen die von saurem Regen zerfressen wurden vorbei.
Ein Geruch von Erde, Torf und Moos liegt in der Luft und wir hören in der ferne Glocken leise läuten.
Asbald erblicken wir eine alte Bank aus Stein auf die wir uns begeben.
Ich lege meine Arm um ihre Schultern und sie lehnt ihren Kopf an meinen Hals...
Nehme an ihr den Geruch von Lavendel war und schliesse meine Augen für einen Augenblick,
und genieße das wir eine Weile so verharren.
Einige Zeit später öffne ich wieder meine Augen und drehe mein Gesicht zu ihr...
Meine Hand nähert sich ihrem Gesicht und streiche ihr sanft über die Wangen,
wärend mein Mund sich langsam dem ihrem nähert. Nun berühre ich sanft mit meinen Lippen, die ihren...
Jedoch scheinen meine Augen streiche zu spielen, den es scheint als würde genau in diesem Augenblick,
ihr Blut aus Augen und Mund fliessen. Verschreckt fahre ich auf, vom Moment paralysiert.
Sie scheint vor meinen Augen zu zerfallen, ihre Haut, wird faal und von Sekunde zu Sekunde,
wird ihre Haut durchsichtiger und beginnt risse zu bekommen aus dene das rote Nass tropft.
Innerhalb kürzester Zeit erblicke ich das was unter ihrer haut verborgen lag...
Die Innereinen pressen gegen die nun Dünn gewordene, fast schon pergamentartige Haut und die Knochen
leuchten aus ihr hervor. Ein schaaler Geschmack macht sich in meinem Mund breit.
Doch in genau jenem Augebnblick steigt mir der beissende Geruch von Tabak in die Nase und reisst mich aus
jener morbiden Vorstellung. Ich öffne meine Augen und befinde mich im Dunkeln meines Zimmers, schweiß gebadet. ©by Dante vs. Virgil

Zu der Geschichte... Man könnte sie als Utopie und Alptraum sehen, doch hat sie nichts mit der Realität zu tun und ist legentlich die Beschreibung eines Wachtraums von mir.
 
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