Joah, is ne etwas längere Geschichte, mit riesigen, muskulösen Amazonen, ein bisschen Vore, Gender Swap, Revenge Rape und viiiieeeel später gibts noch Transformation. Ich poste die Story in Teilen. Der erste Teil ist am Längsten
Hier gehts übrigens zur Diskussion:
http://board.world-of-hentai.to/f21...en-die-armee-der-amazonen-137562/#post1520507
Ich bin Frank.
Meine Großmutter ist verstorben.
Ich kannte sie nicht wirklich gut, aber ich ging trotzdem auf ihre Beerdigung. Es war… na ja, eine Beerdigung halt. Trist und düster.
Ein paar Tage später hatte ich überraschend eine Einladung zur Testamentsverlesung erhalten, zu welcher ich natürlich auch hin ging. Ich hatte meine Großmutter zwar nicht sehr gut gekannt, aber scheinbar wollte sie mir etwas vermachen:
Ein schwarzes Stein-Ei mit einem goldenen Ring an der Spitze, wie ein Anhänger oder so. Das Ei ist dafür aber viel zu groß. Ich dachte erst, dass es ein Straußenei sein soll, doch eine gute Freundin klärte mich darüber auf, dass Straußeneier größer sind.
Dieselbe Freundin ist grad bei mir und bewundert das gute Stück. Es ist etwas größer als eine Faust und hat eine glänzende Oberfläche.
Egal ob als Schlüsselanhänger oder für ein Halsband, das Ding ist einfach zu groß.
„Hast du sonst noch etwas dazu bekommen? Eine Kette oder ein Gestell oder was ähnliches?“
Ein Brief kommt mir in den Sinn. Der Notar hatte mir noch einen Brief gegeben, den ich ganz vergessen hatte.
Ich hole das Kuvert aus meiner Hosentasche, öffne es und hole einen Zettel heraus. Viel steht nicht drauf, nur so etwas wie eine Anleitung:
„Lieber Frank,
ich weiß, dass ich dir mit diesem Erbe eine große Verantwortung übertrage, aber da ich nun nicht mehr bin, musst du sie übernehmen.
Das schwarze Ei, welches du nun besitzt, ist das Ei der Discordia. Halte es in beiden Händen und sage ihren Namen, dann wirst du wissen, was ich meine.
Ich wünsche dir viel Erfolg bei dem was du tust.
In Liebe
Oma“ lese ich laut vor und Rita tut genau das, was eigentlich ich machen sollte.
„Discordia!“
Schwarzer Nebel strömt aus dem Ei heraus und wabert um ihren Körper herum, bis er komplett bedeckt ist.
„Rita?“
Sie tritt aus dem Dunst, der sich nur langsam lichtet, doch sie ist…
„Boah, ist das nicht cool? Schau mich nur mal!“
Ihr Körper ist überall mit einer schwarz glänzenden Schicht bedeckt. Es sieht fast so aus, als ob sie eine Statue wäre, aber nicht von ihr selbst. Sie ist mindestens zwei Köpfe größer als vorher und überragt mich nun um Einen. Nicht nur ihr Körper ist größer geworden, auch ihre Oberweite ist BEACHTLICH gewachsen.
Oh, und sie ist nackt.
„Sehe ich nicht geil aus?“
„Du siehst wie aus Stein aus. Wie kannst du dich nur bewegen?“
Sie zuckt mit ihren Schultern.
„Ich tue es einfach. Ich fühle mich nicht anders.“
Mit einer Hand berühre ich sie am Arm. Es fühlt sich kalt und hart an, wie ein echter Stein.
Sie spannt ihren Arm etwas an und es fühlt sich echt merkwürdig an.
„Wie ist das möglich?“ überlege ich laut, doch Rita hat eine viel wichtigere Frage:
„Wie kann ich mich zurück verwandeln?“
Sehr gute Frage.
„Wo hast du den Stein? Vielleicht funktioniert das ganze ja auch...”
„ICH HAB DEN STEIN NICHT!“
„Was heißt du hast den Stein nicht? Irgendwo muss er doch sein!“
Hektisch schüttelt sie ihren Kopf.
„Ich hielt ihn in beiden Händen und als der Nebel kam, war er auf einmal weg!“
„Der ist bestimmt nur runter gefallen. Suchen wir einfach.“
Wir sahen überall auf dem Boden nach, doch der Stein war nicht zu finden.
Rita wurde immer nervöser und auch ich bekam es mit der Angst zu tun. Ich wollte nicht dafür verantwortlich sein, dass Rita für immer eine lebende Statue bleibt.
„Vielleicht ist er nur unters Sofa gerollt. Pack mal mit an.“
Beide nehmen wir jeweils ein Ende des Sofas und Rita schreit entzückt auf.
„Das ist ja superleicht!“
Darüber muss ich lachen.
„Wundert dich das nicht? Du bist ein verdammter Power Ranger und meine Oma höchstwahrscheinlich auch.“
Wir stellen das Sofa an einer anderen Stelle wieder ab, doch es ist kein Steinei zu sehen.
„Ich will aber kein verdammter Power Ranger sein…“ schmollt sie und lässt sich aufs Sofa fallen. Ich will sie daran hindern, da ich damit rechne, dass Sofa unter dem Gewicht eines menschengroßen Steins zusammen bricht, doch nichts passiert.
„Was denn?“ fragt sie und schaut mich überrascht an.
„Ach nichts.“
Sie stützt ihre Ellenbogen auf ihre Knie und lässt ihren Kopf in ihre Hände fallen.
„Scheiße.“ Murmelt sie.
Ihr verwandelter Körper sieht echt verrückt aus. Das sonst so lockige und blonde Haar ist nun schwarz und hängt glatt herunter.
„Discordia!“ ruft sie auf einmal und ihr Körper verschwindet erneut in dem dichten, schwarzen Nebel.
Eine wirklich einfache Lösung.
Hätte ich eigentlich gleich drauf kommen können.
Der Nebel lichtet sich und auf dem Sofa sitzt die ganz normale Rita mit blonden Locken, etwas kleiner als ich und wieder bekleidet.
In ihren Händen hält sie das Steinei und schaut es fasziniert an.
„Das Ding ist der Wahnsinn!“ flüstert sie ehrfürchtig und schaut mich an.
„Denkst du was ich denke?“
Ich schüttele meinen Kopf und lache leise.
„Ist mir scheißegal was meine Oma will, ich werde kein Superheld werden.“
Rita muss ebenfalls lachen, aber laut und heftig, als ob ich einen Witz gemacht hätte.
„Das wäre auch bescheuert.“
Sie drückt mir das Ei in die Hände und sagt:
„Morgen, Acht Uhr in meinem Labor! Das Teil muss unbedingt untersucht werden! Es könnte die ganze Geschichte der Medizin revolutionieren! Ach fuck Medizin, durch das ding muss die Physik neu definiert werden!“
An dieser Stelle sollte ich vielleicht etwas mehr über Rita erzählen:
Sie hat einen Doktortitel in Medizin und arbeitet in einem größtenteils unterirdischen Laborkomplex der Firma RomChem. Die Firma stellt wirklich alles her, was mit rumpanschen zu tun hat, von Medikamenten, über Chemikalien und sogar Softdrinks.
Aufgrund ihres Doktortitels und dem Umstand, dass sie in der Forschungsabteilung arbeitet, kann sie in ihrem Labor schalten und walten wie sie möchte.
Ziemlich cooler Job, wenn man mal darüber nachdenkt.
„Was genau hast du vor?“ frage ich, doch Rita zuckt nur mit den Schultern.
„Erstmal nur die Standarduntersuchungen. Also du verwandelst dich und ich führe alle Tests durch, die man an einem Menschen nur machen kann. Oh, und für das Ei selber sollten wir noch einen Physiker zu rate ziehen. Ich kenne da einen der über das Ganze Stillschweigen bewahren kann.“
Ein paar Zweifel kommen mir aber dennoch.
„Du kannst einfach so irgendwelche Leute mit in dein Labor nehmen?“
Lachend wischt sie meine Bedenken mit einer Geste beiseite und erklärt:
„Na klar, hab völlig freie Hand. RomChem ist da sehr freizügig. Du brauchst nur einen Besucherausweis und den kann ich dir selber ausstellen. Also was sagst du? Bist du dabei?“
Hmmm... ist schon komisch, aber...
„Okay, ich bin dabei.“
Am nächsten Morgen trafen wir uns vor dem RomChem Gebäude. Sie reichte mir eine weiße Magnetkarte, die ich durch ein Lesegerät neben einem Drehkreuz zog. Wir kamen zu einem Pförtner und ich zeigte ihm die Karte. Rita zeigte ihm ebenfalls eine Karte, ähnlich wie Meine, nur mit dem RomChem Logo drauf.
„Der gehört zu mir.“ Sagte sie noch zu dem Pförtner und wir betraten das Gebäude. Drinnen gingen wir durch Unmengen von dicken Stahltüren und landeten schließlich in einem langen, weißen Flur. Er war fünf Meter hoch, fünf Meter breit und besaß keinerlei Verzierung. Nicht einmal Fußleisten! Der Boden sah genauso aus die Wände und Decke: Weiß und kahl. Der einzige Unterschied bei der Decke war, dass in regelmäßigen Abständen eine schmucklose Lampe dran befestigt war.
Am Ende des Flurs befand sich eine Fahrstuhltür, die uns mehrere Stockwerke tiefer brachte.
„Warum muss das ganze hier eigentlich unterirdisch sein?“ fragte ich und Rita erklärte mir warum.
„Wegen der Betriebsspionage. Es ist schwerer etwas zu beobachten, wenn es unter der Erde ist.“
Der Fahrstuhl entließ uns in einem Flur, der ebenso weiß und kahl war wie der Vorherige, allerdings gingen Türen und Abzweigungen vom Hauptgang ab. Ein paar Menschen in Laborkitteln gingen von dem Einen in das Andere und sahen sehr beschäftigt aus.
„Frank?“ rief mich eine bekannte Stimme und eine Frau kam auf mich zu.
„Na, kennst du mich noch?“
Ich schüttelte den Kopf.
„Ich bin’s, Gerti!“
Oh mist…
Ich erinnerte mich und an was ich mich erinnerte, war nicht sehr schön.
„Gerti! Mensch, lang nichts mehr von dir gehört! Wie geht es dir?“
Freudig lächelte sie mich an und begann von sich zu erzählen.
„Gut gut. Ich habe studiert, hab mir ein paar Doktortitel verdient und bin nun die Chefgenetikerin von RomChem.“
Uff! Das ist echt krass… Hätte ich nie von ihr gedacht. Sie war früher immer so schüchtern und… Naja, nur weil sie schüchtern ist, bedeutet das ja nicht, dass sie automatisch dumm ist.
„Wow, das ist toll. Ich freue mich für dich, dass du es beruflich so weit gebracht hast.“
„Und was machst du hier?“
An dieser Stelle unterbrach uns Rita, worüber ich auch sehr froh war, denn ich hatte keine Ahnung, was ich darauf hätte antworten sollen.
„Frank hilft mir bei einigen Testreihen, wobei „hilft“ eine Untertreibung ist. Er ist mein Versuchskaninchen.“
Das brachte Gerti zum Lachen.
„Frank als Versuchskaninchen, köstlich. An was genau arbeitest du eigentlich noch mal?“
“Es tut mir leid, Doktor Slaughter, aber das geht sie nun wirklich nichts an. Außerdem haben wir keine Zeit mehr, vor uns liegt ein langer Tag und viele Tests warten auf uns.“
Mehr sagte sie nicht, sondern packte mich einfach am Arm und zog mich hinter sich her.
„Woher kennst du die bloß?“ wollte sie wissen, als wir außer Hörweite waren.
„Wir waren man ein Paar, aber das ging nicht so gut aus.“
„IHR wart zusammen? Kaum vorzustellen.”
Sie klingt wirklich überrascht und ich glaube das sollte ich beleidigend auffassen.
„Wieso, weil ich dumm bin oder weil ich keinen Job habe?“ sagte ich dann auch beleidigt, was Rita aber lachend aufnahm.
„Ganz ruhig, Großer. Gerti ist lesbisch. Deswegen war ich überrascht.“
„Oh…“
Ich hoffte nicht wegen mir. Sonderlich nett war ich damals nicht zu ihr.
Inzwischen hatten wir ihr Labor betreten. Es sah aus wie eine kleine Arztpraxis, aber es war nur ein Raum. Ich machte drei Türen aus und dahinter war bestimmt ganz viel wissenschaftlicher Kram.
„Du kannst dich schon mal ausziehen. Ich möchte erstmal sehen wie dein Körper im Normalzustand funktioniert.“
Die Untersuchung dauerte unglaublich lange und war scheiße ermüdend.
Zum Glück durfte ich die Kantine mitbenutzen. Das essen dort ist gar nicht so schlecht. Ich empfehle die Currywurst mit Pommes. Rita schwärmt allerdings für das Jägerschnitzel.
„Was genau machst du eigentlich sonst hier? Die müssen dich doch für irgendwas bezahlen.“
Sie nimmt einen Bissen von ihrem Mahl und denkt über meine Frage nach. Oder sie überlegt sich ihre Antwort ganz genau, keine Ahnung.
„Ich schrumpfe Menschen.“
Ich verschlucke mich an meinen Pommes und fange an zu husten. Was hat Rita da gesagt?“
„Wie soll das gehen? Und wie groß…“ Mir fehlen doch grad ein wenig die Worte.
„Das ganze funktioniert mit einem Hochdruckbehälter. Genau das ist es eigentlich auch, was ich untersuche: Die Langzeitwirkungen von einem hohen Luftdruck auf den menschlichen Körper. Überraschenderweise sind die Testobjekte nach einer Woche kleiner geworden und jetzt untersuche ich genau diesen Effekt.“
Sie macht kurz eine Pause und isst ein weiteres Stück Schnitzel.
„Die Racker in dem Druckbehälter sind inzwischen nur noch einen halben Meter groß. Is echt der Wahnsinn. Wenn wir aufgegessen haben, kann ich dir ja mal das Lager zeigen, wo die Dinger stehen.“
Hat sie grad Menschen als Dinger bezeichnet? Oh halt, sie meint bestimmt die „Druckbehälter“.
„Ja gerne. Klingt krass, aber auch sehr interessant. Was sagen eigentlich deine Testpersonen dazu? Ich meine, die haben sich ja nicht dazu gemeldet geschrumpft zu werden.“
Rita legt auf einmal ihr Besteck beiseite und sieht mich ernst an.
„Ich hätte dir das eigentlich schon eher sagen sollen, aber alles was du hier siehst oder erfährst, unterliegt strengster Geheimhaltung.“
An dieser Stelle macht sie eine etwas längere Pause. Höchstwahrscheinlich um sich ganz genau zu überlegen, was sie mir denn nun sagen soll.
„Also die Menschen an denen wir experimentieren, sind aus verschiedenen Gründen hier. Ein paar sind krank und hoffen hier auf eine Heilung. Andere erhalten viel Geld. Und meine Tester…“
Wieder eine lange Pause. Das Thema wird ihr unangenehm sein. Verständlich.
Sie beugt sich zu mir herüber und flüstert:
„Es sind Kriminelle. Von Anfang an war klar, dass mein Experiment sich sehr negativ auf die Gesundheit auswirken wird. Das wollte ich eigentlich Niemandem zumuten, außer…“
„Gefängnisinsassen.“ Schloss ich.
„Genau. RomChem hat einen Deal mit der Regierung. Sämtliche Produkte werden im Inland von einheimischen Arbeitern produziert und dafür dürfen wir den Knastis ein Angebot machen. Stellt euch RomChem zur Verfügung und seit anschließend frei.“
Bei diesem Deal stimmt aber etwas nicht so ganz…
„Sie haben keine Ahnung, dass sie geschrumpft werden, richtig?“
Rita gibt einen schweren Seufzer von sich.
„Nein, sie wissen es nicht. Sämtliche Verpflegung wird ihnen zugänglich gemacht, ohne, dass sie einen Mitarbeiter sehen. Jede Woche betäuben wir sie und bringen sie in einen neuen Behälter mit etwas kleinerem Mobiliar. Das schrumpft zwar auch mit, aber leider nicht so schnell wie die Testpersonen. Fühlt sich sehr merkwürdig an, einen halben Meter großen Menschen zu tragen.“
Das glaube ich ihr sofort.
Zurück im Labor, machen wir noch ein paar Tests, ich laufe etwas rum, stemme ein paar Gewichte und bin überrascht, wie wenig ich eigentlich schaffe.
Aber nun ist es endlich soweit:
Ich werde mich verwandeln!
„Oh, einen Moment, das will ich aufnehmen.“ Rita kramt eine Digitalkamera aus einem ihrer Schränke heraus und fängt damit an mich aufzunehmen.
„Es ist jetzt neunzehn Uhr siebzehn. Das Subjekt beginnt mit der Transformation.“
Ich nehme das Ei in beide Hände und halte es vor mein Gesicht. Der Stein fühlt sich kühl an.
„Na mach schon!“ drängt Rita und ich tue es einfach.
„Discordia!“
Schwarzer Nebel strömt aus dem Ei und hüllt meinen Körper ein. Ich fühle mich auf einmal stärker, erfrischter, richtig energiegeladen! Fast so, als könnte ich BÄUME AUSREISSEN!
Das Ei in meinen schwarzen Händen ist verschwunden und nun ein Teil von meinem Körper, ein Teil von…
„SCHEIßE, WAS IST DAS DENN?!“
Das ist nicht mein Körper, das ist… das…
„WARUM HABE ICH TITTEN?“
Höre ich Ritas Lachen?
„Ach komm schon, das hättest du doch wissen müssen. Bei mir sah es nicht anders aus.“
„Ja, aber ich dachte der Stein verstärkt bestehende Eigenschaften.“
Uh, schlechter Zug. Erst denken, dann reden.
„Meine Eigenschaft soll sein, dass ich Brüste habe?“
Rita sieht nicht amüsiert aus.
„Ähm… Sorry?“
Bedrückendes Schweigen breitet sich in dem Labor aus.
„Könnten wir uns wieder darauf konzentrieren, dass ich Brüste habe, die größer sind als mein Kopf und mein Penis höchstwahrscheinlich verschwunden ist?“
Das bringt Rita wenigstens wieder zum Lächeln.
„Wie fühlt es sich an?“
Gute Frage.
„Beängstigend.”
Sie verdreht ihre Augen.
„Dann sag das Wort, du Weichei.“
Das tue ich und bin augenblicklich wieder zurück verwandelt in mein altes Ich.
„Besser?“
Noch nicht. Ich öffne meinen Hosenbund und riskiere einen Blick in meine Boxershorts.
„Ja.“
Rita schaut auf ihre Armbanduhr und meint:
„Die Kantine macht um halb Acht wieder auf. Wollen wir was essen und danach weiter machen oder willst du lieber nach hause?“
Pff, ich geh garantiert nicht nach hause, nachdem sie mich ein Weichei genannt hat. Selbstbewusst und mit vor Stolz geschwellter Brust sage ich:
“Ich bleibe solange hier, bis du mit deinen Untersuchungen fertig bist. Vorher werde ich nicht gehen.“
Als Antwort runzelt sie die Stirn und meint:
„Könnte eventuell ein paar Tage dauern. Wenn es deinem Ego dadurch besser geht, kann ich ein Quartier für dich beanspruchen.“
Klasse! Gratis Unterkunft und Verpflegung.
In der Kantine ist nicht sehr viel los, wahrscheinlich weil die meisten Angestellten schon Feierabend gemacht haben. Wir nehmen uns Beide ein Schnitzel und setzen uns an einen der vielen Tische.
Das Essen ist nicht frisch, sondern leider nur aufgewärmt und das schmeckt man auch.
Zwischen Rita und mir kommt kein wirkliches Gespräch zustande und das ist auch gut so. Ich muss nachdenken.
Rita hat recht. Ich bin ein Weichei! Der Schock nach meiner ersten Verwandlung war zwar groß, aber eigentlich ist nichts Schlimmes dabei, als Mädel mit Mordstitten ein paar Tests zu machen.
Grad will ich ihr sagen, dass es mich doch nicht so sehr stören würde, mit den Tests weiter zu machen, als mit einem lauten
RUMMS!!!
… die Kantinentür aufgeschlagen wird.
Riesige, Muskelbepackte Frauen ducken sich durch unter dem Türrahmen hindurch und mit riesig MEINE ich riesig. Keine ist kleiner als vier Meter! Die Muskeln dieser Riesinnen würden jeden Bodybuilder vor Neid erblassen lassen, auch wenn sie die gleiche Größe hätten. Aber nicht nur die Muskeln sind gewaltig. Jede einzelne Brust von einer der Riesinnen war mindestens doppelt so groß wie ihre eigenen Köpfe und auch die waren nicht gerade klein. Proportional gesehen waren die Köpfe etwas größer als bei einem normalen Menschen, aber nicht sehr.
An Kleidung tragen die Riesinnen nicht viel, nur zwei breite, orangefarbene Stoffbahnen, wovon eine die Brüste bedeckt und abstützt und die Andere als eine art Minirock oder Kilt den Schambereich und Hintern bedeckt.
Die Gruppe der Riesinnen geht an einen der vielen RomChem Mitarbeitern vorbei. Dieser erhebt sich gerade von seinem Tisch und stört sich überhaupt sich an den absolut unwirklichen Anblick der Riesinnen. Was mich aber am Meisten weg haut, ist der wahnsinnige Größenunterschied:
Der Typ ist gerade mal so hoch wie ein Bein der Riesinnen!
Insgesamt zwanzig Riesinnen kommen in die Kantine herein und suchen sich mehrere Tische, die sie zu einem Größeren zusammen schieben. Anschließend setzen sie sich drum herum auf den Boden.
Und dann passiert das verrückteste überhaupt:
Die Dame von der Essensausgabe nimmt eine Bestellung aus!
In was für einer Kantine gibt es denn so was?!
„Die sind von Doktor Slaughter.“
Mein Kopf ruckt in Ritas Richtung.
„Von Gerti? Wie zum Geier hat sie so was...” Ich gestikuliere wild in die Richtung der Riesinnen, „…nur hinbekommen?“
Eine laut dröhnende Stimme hallt plötzlich durch die Kantine. Und sie klingt nicht erfreut.
„Etwas mehr Respekt vor dem weiblichen Geschlecht, du Wicht!“
Mir gefriert das Blut in den Adern, als ich realisiere, dass die Stimme von einer der Riesinnen kommt und MICH MEINT!
Oh scheiße…
Entsetzt, kreidebleich und vor allem ängstlich drehe ich mich zu der Stimme um.
Zu sehen bekomme ich einen wütend dreinblickenden Muskelberg mit wilden, roten Haaren und Brüsten die größer waren als meine Sofakissen.
„Ich, äh…“
Scheiße man, was soll ich denn jetzt sagen? WAS SOLL VERDAMMT NOCHMAL SAGEN?!
„Es tut mir leid, aber ich habe noch nie so eine unglaubliche Frau wie euch gesehen.“
War das gut? Nicht zu viele geschleimt?
Ich glaube ja, denn die gesamte Gruppe von Riesinnen fängt auf einmal laut an zu lachen.
„Du bist ja richtig charmant, kleiner Mann. Komm doch mal zu uns rüber. Wir könnten etwas Gesellschaft brauchen.“
Fragend und verzweifelt schaue ich zu Rita, in der Hoffnung, dass sie irgendetwas sagt, wodurch ich ganz schnell woanders hin gehen kann oder muss.
Rita allerdings zuckt nur gleichgültig mit ihren Schultern. Es ist ihr Scheißegal. Klasse. Wenn diese Frau etwas kann, dann ist es Schulterzucken!
Ich nehme mir mein Tablett und meinen Stuhl und begebe mich zu diesem Monstrum von Frau, die etwas zur Seite rückt, um mir Platz zu machen. Ich platziere meinen Stuhl neben sie, mein Tablett auf den Tisch und mich auf den Stuhl. Und obwohl die rothaarige Frau neben auf dem Boden sitzt und ich auf einem Stuhl, muss ich trotzdem meinen Kopf anheben, um ihr Gesicht zu sehen. Ich reiche ihr nur bis zu den Schultern!
“Also Kleiner, warum bist du denn hier?”
„Oh, ich helfe Dr. Summer bei einigen Tests.“ Summer ist Ritas Nachname.
Die Riesin muss über das, was ich gesagt habe lachen. Findet diese Frau denn alles lustig?
„So hat es bei mir auch angefangen. Meine Freundin meinte, dass ich bei einem ihrer Versuche mitmachen sollte und jetzt kann ich mit einem Auto Fußball spielen und habe einen IQ der mit keinem Intelligenztest mehr erfasst werden kann.“
Interessant. Nicht nur Muckis, sondern auch Köpfchen.
„Was genau ist das für ein Versuch?“ möchte ich wissen, doch mein riesiges Gegenüber antwortet mir nicht. Sie lächelt dafür aber.
Und dann bringt die Kantinendame auch schon das Essen. Zumindest für eine der Riesinnen. Es ist eine wahnsinnig große Portion auf einem besonders großen Teller, der zusammen mit extragroßem Besteck auf einem enorm großen Tablett serviert wird.
„Sind das Sonderanfertigungen?“ frage ich und deute in die Richtung der Riesin, die ihr Essen bekommen hat.
„Jupp. Gerti hat extra einen 3D-Drucker angeschafft, damit sie einige Sachen in unserer Größe produzieren kann. Leider ist das Ding für Möbel und weiche Dinge im Allgemeinen nicht geeignet.“
Als sie das sagt, nimmt ihr Gesicht einen traurigen Ausdruck an. Sie ist riesig, sie ist intelligent und sie hat Muskeln. Aber will sie das überhaupt?
„Ist das Ganze denn auch irgendwie rückgängig zu machen? Vielleicht kannst du wieder…“
Den Satz kann ich nicht beenden, da die Riesinnen an dem Tisch anfangen laut los zu lachen.
„Um nichts in der Welt würde ich diesen Körper missen wollen“!
Plötzlich drehten sich alle riesigen Köpfe in Richtung Kantineneingang und eine rief:
„Hey, da ist Gerti!“
Die Riesin neben mir brüllt sofort los und zerfetzt mir dadurch fast mein Trommelfell.
„Wer hat diesmal gewonnen, Schnuckel?“
Gerti kommt gemächlich und lächelnd auf den Tisch der Riesinnen zu. Sie beeilt sich nicht, sie lässt sich zeit.
Sie stellt sich neben meine Gesprächspartnerin, legt eine Hand auf ihren gigantischen Arm und haucht ihr liebevoll die Antwort ins Ohr.
„Natürlich du, mein kolossaler Liebling.“
„Rrrr, das macht mich richtig heiß…“
Mit einer Hand fasst sie die viel kleinere Frau an der Hüfte und setzt sie vorsichtig auf den Tisch. Ich habe mal eine Doku über Elefanten im Fernsehen gesehen. Dort hatte einer der Elefanten einen Tierpfleger mit dem Rüssel gepackt und mühelos hochgehoben. Sah genauso irre aus wie die Szene vor mir. Menschen werden nicht einfach so hochgehoben und irgendwo hin gesetzt. Das ist… nicht richtig. Es ist unheimlich.
„Wie ich sehe habt ihr schon Bekanntschaft gemacht.“ Reist Gerti mich aus meinen Gedanken und sieht mich dabei mit einem aufgesetzten Lächeln an. Sie hat mir definitiv nicht verziehen. Ich komme mir richtig vor, für mein Verhalten von damals.
Ich sollte mich bei ihr entschuldigen, doch ich will nur noch weg von diesem Tisch und weiter Ritas Tests machen.
„Ja, hallo noch mal, Gerti. Ich muss leider wieder los. Rita und ich haben noch eine Menge zu erledigen.“
Ich stehe auf und halte der rothaarigen Riesin meine Hand hin.
„Danke fürs Gespräch. Echt cool, sich mit dir zu unterhalten.“
Sie ergreift meine Hand und mein halber Arm verschwindet zwischen ihren Fingern.
„Die Freude ist ganz auf meiner Seite, kleiner Mann. Ich bin übrigens Trudy.“
Ich versuche als eine Art Begrüßung ihre Hand zu schütteln und stelle mich selber vor.
„Das hätten wir vielleicht zuerst tun sollen.“ Lacht sie und ich ziehe meine Hand wieder zurück. Trudy mag von ihrer Erscheinung her unheimlich sein, doch eigentlich ist sie ganz nett.
Als ich mein Tablett nehme und zurück zu Rita gehe, höre ich noch Gerti etwas sagen, was meine gute Laute verschwinden lässt und meine Angst zurück bringt:
„Das ist der Frank, von dem ich dir erzählt habe.“
Was zum Henker hat ihr Gerti von mir erzählt?
Im Labor führt mich Rita gleich durch eine der Türen in eine große Lagerhalle. In der Mitte der Halle steht ein großer Metallkasten, an dessen Vorderseite eine Konsole mit fünf Monitoren steht. Also ich gehe mal davon aus, dass es die Vorderseite ist, schließlich steht dort auch die Konsole.
Rita schaltet die Konsole ein und auf den Monitoren tauchen die Überwachungsbilder von fünf Wohnräumen mit unterschiedlicher Einrichtung auf. In jedem Wohnraum befinden sich je zwei Menschen, ein Mann und eine Frau.
„Ist das nicht gefährlich für die Frauen? So von wegen…“
„Ach sei ruhig du Sexist!” blafft mich Rita mit gespielter Wut an.
„Nicht jede Frau ist hilflos und nicht jeder Kriminelle ist automatisch ein Gewaltverbrecher. Für das Experiment habe ich recht harmlose Gefängnisinsassen ausgewählt.“
„Inwiefern harmlos?“
„Raubkopierer, Hacker, Kiffer…“
Ich schaue auf die Monitore, beobachte die Menschen in ihren Zellen. Für mich sehen die nicht wirklich klein aus. Rita scheint mein Misstrauen bemerkt zu haben und sagt:
„In der Umgebung sehen sie zwar nicht so aus, aber keiner ist größer als fünfzig Zentimeter.“
Sie bemerkt meinen enttäuschten Blick und fügt noch hinzu:
“Sorry, aber mehr kann ich dir nicht zeigen. Musst mir schon vertrauen.“
Wir gehen in ihr Hauptlabor und ich verwandele mich erneut. Dieser… andere Körper ist zwar unangenehm, befremdlich, aber es gibt schlimmeres. Eine Darmspiegelung zum Beispiel. Sehr unangenehm.
„Wie fühlst du dich?“ fragt Rita und ich glaube sogar eine Spur Besorgnis heraus zu hören.
„Ach geht schon. Kein Ding. Nur DIE Dinger fühlen sich komisch an.” Dabei zeige ich auf die Brüste meines steinernen Körpers und Rita fängt laut an zu lachen.
„Sonst stehst du doch auch auf große Titten. Jetzt hast du halt selber welche.“ Und sie lacht noch viel lauter.
Sehr witzig.
Zuerst kam die Vermessung. Sie vermaß meinen ganzen Körper, scannte ihn sogar mit irgend so einem High Tech Laserpointer Gerät.
Danach sollte ich einen Ausdauertest machen. Ich lief eine Stunde ununterbrochen auf einem Laufband und dann brach Rita ab.
Sieht so aus, als ob das schwarze Ei mir eine unbegrenzte Ausdauer verleiht. Allerdings hat das Ganze auch seinen Preis, wie Rita und ich feststellen mussten, als ich mich zurück verwandelte:
Ich war hundemüde!
Ich hätte gleich im Labor einschlafen können, so müde war ich! Rita brachte mich zu einem der Quartiere, von denen sie mir bereits erzählt hatte. Es war kein großer Raum und die Einrichtung war mir scheißegal. Da war ein Bett und da musste ich rein. Also Klamotten aus und gute Nacht!
„…nehme die Decke weg.“
„…ihn fest. Und sorgt dafür, dass er keinen Laut von sich gibt.“
“Hrmpfgrgl!”
Ich wache auf, weil mir jemand ein Stück Stoff in den Mund stopft. Ich will mich dagegen wehren, doch gewaltige Hände fixieren mich auf dem Bett wie Stahlseile!
„Ganz ruhig, Frank. Dann tut es auch nicht sehr weh.“
Ist das Gerti? Mein Kopf ist noch etwas benebelt vom Schlaf, doch ich bin mir ganz sicher, dass das die Stimme von Gerti ist. Von der Schattenhaften Silhouette kann ich nicht viel erkennen. Es ist einfach zu dunkel!
Die dunkle Gestalt entzündet ein Feuerzeug und es ist tatsächlich Gerti. Und mir gefällt gar nicht, wie sie mich ansieht…
„Seit ich dich gestern wieder getroffen habe, musste ich immer wieder über unsere damalige Beziehung nachdenken.“
In ihrer Hand taucht eine große Kerze auf, die sie entzündet und auf einen Nachttisch neben dem Bett stellt. Das flackernde Licht der Kerze lässt ihr Gesicht böse und dämonisch wirken. Kann auch sein, dass ich immer noch halb im Schlaf bin und mir das nur einbilde.
Ich kann aber nun besser erkennen, wer mich fest hält:
Zwei von Gertis Riesinnen.
Die Rothaarige ist nicht dabei.
Die Eine erkenne ich aus der Kantine wieder. Sie ist nicht so groß wie die anderen Riesinnen, aber immer noch gewaltig. Sie hat langes, schwarzes Haar, das sie zu einem Pferdeschwanz gebunden hat. Die andere Riesin ist braun gebrannt und hat kurzes, blondes Haar.
Nie im Leben hätte ich mich aus dem Griff der Beiden befreien können. Die riesigen Arme lassen sich keinen Millimeter bewegen. Ihre Muskeln sehen von nahen noch gewaltiger aus und vom Anblick alleine hätten sie Jeden eingeschüchtert.
Ich bin richtig am Arsch.
„Du hast mich wie Dreck behandelt, Frank. Und ich ließ es zu, weil ich dich geliebt hatte. Jeden Tag hatte ich gehofft, dass du dich ändern würdest, dass du mich endlich wie ein menschlichen Wesen behandeln würdest und nicht wie eine Gummipuppe.“
Sie gibt ein leises, verbittertes Lachen von sich.
„Stattdessen hast du mich weggeschmissen wie ein benutztes Kondom.“
Aus einem Bündel Stoff beginnt sie etwas auszuwickeln.
Scheiße, will die mich umbringen? Ist das eine Waffe?!
„So ein 3D-Drucker ist echt praktisch. Mit einer speziellen Software kann man ein dreidimensionales Modell erstellen und dieses anschließend in die eigentliche Maschine einspeisen. Mit einem Kunststoffgranulat und einem Laser wird das Modell anschließend Realität. Und genau das habe ich vorhin gemacht.“
Sie hat den Gegenstand inzwischen ausgewickelt, doch das Kerzenlicht reicht für mich nicht aus, um es zu erkennen.
„Ich habe mit dem Programm das modelliert, mit dem du mir am meisten Angst eingejagt hast.“
Sie hält den Gegenstand näher an mein Gesicht und ich nun kann ich erkennen, was es sein soll.
„Dein Penis!“
„DAS IST NICHT MEIN PENIS!“ will ich schreien, doch das Stoffstück in meinem Mund verhindert es.
Das Ding, von dem sie meint, dass es wie mein Schwanz aussieht, ist viel größer als Meiner und HAT ÜBERALL STACHELN!
Diese Wahnsinnige will mich nicht einfach nur vergewaltigen, SIE WILL MICH MIT DIESEM DING TÖTEN!
„Ich bin aber so nett zu dir und nutze Gleitgel. Du hast nie welches benutzt, wenn es nötig gewesen wäre. Immer nur rein, ohne Rücksicht auf Verluste. Du hast Glück, dass ich nicht so bin.“
Mit zwei schnellen Handgriffen hat sie den Dildo vorne an ihrem Schritt befestigt und reibt ihn mit etwas aus einer Tube ein.
Scheiße, die macht das wirklich!
„HRMPF!“
„Mach dir keine Sorgen wegen den Stacheln. Das Teil ist komplett aus Silikon, für ein leichtes und weiches Einführen.
Los Mädels! Hebt seine Beine an, ich will freie Sicht auf sein Arschloch!“
“HMMMPF!”
Ich weiß nicht, wie lange Gerti mich... ihr wisst schon. Aber als es vorbei war, meinte sie, dass ich alles wieder vergessen sollte. Sonst würde sie ihre „Amazonen“ auf mich hetzen. Sie nannte sie nicht Riesinnen, sie nannte sie Amazonen. Und sie hat Kontrolle über sie. Diese Frau ist gefährlich.
Unberechenbar.
Jemand muss sie aufhalten.
Als ich am Morgen aufstand, zitterte ich. Im Bad fand ich alles, was ich zur täglichen Hygiene brauche. Das Zähneputzen fiel mir schwer, weil meine Hand nicht ruhig bleiben wollte.
Unter der Dusche blieb ich länger als gewöhnlich.
Im Schlafraum fand ich frische Kleidung. Weiße Unterwäsche mit dem RomChem-Logo, weiße Hemden mit dem RomChem-Logo und weiße Jeans mit dem RomChem-Logo. Ich sträubte mich erst dagegen diese Kleidung zu tragen, weil es sich für mich so anfühlte, als ob ich mich Gerti völlig unterwerfen würde. Aber dann tat ich das als Schwachsinn ab. Ich würde Gerti zeigen, dass mich das, was sie mir angetan hat, nichts ausmacht.
Das einzige Problem war das Zittern, aber das würde ich noch in den Griff kriegen. Irgendwie.
In dem Quartier fand ich auch ein Päckchen Zigaretten, original verpackt und mit RomChem-Logo. Vor einigen Jahren hatte ich zwar mit dem Rauchen aufgehört, doch das war mir egal. Ich brauchte etwas zur Beruhigung und eine Kippe kam mir da ganz recht. Nach drei Zigaretten konnte ich das Zittern gut genug kontrollieren, dass man mir nichts mehr anmerkte.
Nächster Halt ist die Kantine, wo ich Rita antreffe. Sie ist gerade dabei ein Müsli zu essen und winkt mir fröhlich zu. Ich winke zurück und gehe zur Essensausgabe, wo ich mir ebenfalls ein Müsli hole, plus zwei Scheiben Brot, etwas Marmelade, einen kalten Kakao und einen frisch gepressten Orangensaft. Mit meinem vollen Tablett setze ich mich zu Rita und schaufele das Müsli in mich hinein.
„Ich habe mir schon gedacht, dass du zuerst in die Kantine gehst, darum habe ich zuhause nicht gefrühstückt.“
Ich nicke nur und esse weiter mein Müsli. Lust zu reden habe ich gerade keine. Das bemerkt Rita natürlich und sieht mich mit besorgtem Gesicht an.
„Bist du wegen gestern irgendwie verkatert?“
Stimmt ja, die Tests. Hätte ich fast vergessen. Mein Körper fühlt sich nicht wirklich anders an als sonst. Kein Muskelkater, keine Müdigkeit mehr, alles in Ordnung. Und das sage ich auch Rita.
„Was du dann?“ Sie klingt besorgt. Soll ich ihr erzählen, was letzte Nacht passiert ist?
„Du kannst es ihr ruhig sagen.“ Ermutigt mich eine laute und dröhnende stimme hinter mir. Es ist Trudys Stimme. Hab gar nicht gemerkt, dass sie in die Kantine kam. Ich muss echt fertig sein…
„Du wusstest davon!” unterstelle ich ihr wütend, doch die Riesige Frau verneint.
„Claudia und Tyra haben mir vorhin davon erzählt. Ich habe mit meinen Amazonen gesprochen und ihnen das Versprechen abgenommen, dass sie dir nichts antun werden.“
„Pff, abgesehen von gestern.“ gebe ich beleidigt von mir und wende mich wieder meinem Müsli zu. Auf einmal schlägt Rita laut auf den Tisch und fragt wütend:
„Was zum Teufel ist gestern passiert?“
Ich sehe sie an. Blicke in ihre wütenden Augen. Sage ich es ihr?
Sie blickt zurückt. Und sie verlangt eine Erklärung.
„Na?“
Den Löffel meines Müslis schmeiße ich auf den Tisch. Hat doch eh keinen Sinn.
„Gerti hat mich letzte Nacht mit einem Umschnalldildo vergewaltigt.“
Niemand sagt ein Wort.
Rita öffnet ihren Mund, aber sie sagt nichts.
Ich schaue auf mein Müsli und irgendwie wird mir schlecht bei dem Anblick. Zeit für das Brot und die Marmelade.
„Ich werde das der Security melden. Diese Frau wird hier nicht mehr arbeiten. Und DU solltest sie anzeigen!“ Ritas Meinung. Sie steht von ihrem Platz auf, aber Trudy legt ihre übergroße Hand auf ihre Schulter.
„Das lässt du bleiben.“ spricht sie mit fester Stimme und drückt die viel kleinere Rita zurück auf ihren Stuhl. Rita versucht die Hand wegzudrücken, was ihr aber nicht gelingt.
„Du denkst wohl nur weil du Muckis hast, kannst du dir alles erlauben. Dein Schatzi kannst du nicht immer beschützen.“
Trudy lacht.
Und so wie sie lacht, jagt sie mir eine Scheißangst ein.
Rita scheinbar nicht.
„Könntest du vielleicht deine Hand da wegnehmen?“
Wieder lacht Trudy. Aber dieses Mal klingt es so, als ob sie Rita auslachen würde.
„Ich denke nicht, dass ich wegen meiner >Muckis< machen kann was ich will.“
Sie nimmt die Hand von Ritas Schulter runter und setzt sich auf den Boden.
„Aber wegen diesen Muckis habt ihr alle eine Riesenangst vor mir. Und das solltet ihr auch. Eine falsche Bewegung von mir und ich könnte jemanden töten.“
Das Gespräch hat eine noch unangenehmere Wendung genommen.
„Drohst du uns?“ fragt Rita und kommt mir zuvor, denn diese Frage lag mir ebenfalls auf der Zunge.
„Das ist nicht mein Stil. Mein IQ ist so hoch, dass er mit regulären Tests nicht messbar ist. Warum sollte ich euch also drohen, wenn ich meinen Willen auch auf ganz andere Weise durchkriegen könnte?“
„Zeitersparnis?“ rate ich und Trudy schüttelt ihren Kopf.
„Das Risiko wäre es nicht wehrt. Menschen die Angst haben sind unberechenbar. Und durch so was könnte ich aus dem Labor fliegen.“
Gute Antwort. Ergibt Sinn.
Trudy erhebt sich wieder und meint:
Ich gehe jetzt zu Gerti ins Labor, um ein paar Dinge klarzustellen. Guten Appetit noch.“
Ich spiele mit dem Gedanken mitzugehen und Gerti… irgendwas zu sagen. Keine Ahnung was. Da wird mir bestimmt noch etwas einfallen.
„Ich komme mit!“ sage ich und folge dem gewaltigen Muskelberg, der mich überrascht ansieht. Trudy beginnt zu lächeln und klopft mir ganz vorsichtig auf den Rücken, was mich fast umhaut. In Gedanken höre ich ihre Worte: Eine falsche Bewegung und Menschen sterben.
„Na dann mal los, kleiner Mann.“
Der Hauptraum von Gertis Labor ist nicht größer als der von Rita. Sogar die Einrichtung, wenn man Labormaterialien Einrichtung nennen kann, ist fast die gleiche. Ein besonderes Teil sticht aber hervor und ich bin mir verdammt sicher, dass in Ritas Labor so etwas nicht steht. Es ist eine große Liege aus Edelstahl. An den Rändern befinden sich kleine Metallarme, an dessen Enden sich Spritzen befinden, von denen jeweils ein Schlauch abgeht.
„Was ist das denn? Gertis Folterliege?“ frage ich und zeige auf das Teil.
Trudy muss über meinen kleinen Witz lachen, wodurch ich merke, dass mein Humor wieder da ist.
Ist das nicht schön?
“Mit dieser Liege hat sie mich und meine Mädels in Amazonen verwandelt. Die Spritzen dringen in verschiedene Körperstellen ein und pumpen ein speziell gezüchtetes Retrovirus in die Körper, welches die menschliche DNA verändert.“
Ich nicke nur und beschließe nicht weiter nachzufragen. Im Ernst, wen interessiert so was? Gerti kann Frauen in riesige Amazonen verwandeln und dazu benutzt sie Spritzen. Toll. Sehr interessant für irgendwann mal, aber jetzt will ich mit Gerti persönlich sprechen!
„GERTI?“ ruft Trudy durch das Labor und ich bin mir sicher, dass man ihre Stimme noch fünf Räume weiter hören kann. Wahnsinn, wie laut die sein kann. Mein Gehör piept sogar etwas.
Laut zieht die Amazone die trockene Laborluft durch ihre Nase ein. Schnuppert sie? Kann sie Menschen an ihrem Geruch erkennen? Sie macht es noch mal und noch mal und ihr Blick wird plötzlich sehr sehr wütend.
„Was hast du?“ frage ich, doch sie ignoriert mich komplett.
Sie stampft zu einer Tür und öffnet sie vorsichtig.
„Gerti ist nicht da.“ kommt eine weibliche Stimme aus dem Raum dahinter.
„Das ist mir scheißegal, du Schlampe!“
Der Arm der Amazone schießt vorwärts in den Raum hinein und zerrt eine kleine Frau in einem weißen Laborkittel an ihrem Arm heraus. Mit aller Kraft versucht diese sich gegen die Übermacht Trudys zu wehren, aber ohne Erfolg.
„Du hast mit ihr gefickt!“ klagt die Amazone die viel kleinere Frau an, welche sie erschrocken anstarrt. Trudy blickt zurück. Und ihr Blick strahlt blanken Hass aus. Ich mag mir gar nicht vorstellen, was sie mit der Affäre ihrer Freundin anstellen will und kann, doch ich befürchte, dass ich es gleich erfahren werde.
Scheiße.
Trudys Blick wird jedoch etwas sanfter und sie wiederholt ihre Anklage mit einer etwas ruhigeren Stimme.
„Du hast sie geleckt! Ich kann ihre Fotze in deinem Gesicht riechen!“
Die Frau fängt an zu schluchzen und wer würde das nicht in so einer Situation?
Trudy hält die Frau wie eine Puppe fest. Mit ihrer riesigen Hand umschließt sie vollständig den viel kleineren Arm und hebt die Frau so weit hoch, dass sie ihr direkt ins Gesicht sehen kann.
Scheiße!
Ich hab das Steinei in Ritas Labor gelassen. Mit dem Ding könnte ich der Frau vielleicht helfen und wenn es nur dadurch ist, dass ich Trudy ablenke.
Obwohl…
Eine Ablenkung wäre auch so keine schlechte Idee.
„Trudy!“ rufe ich, doch die Riesin reagiert nicht auf mich.
„Ich könnte dich wie eine Coladose zerdrücken und in die nächste Biotonne werfen.“ Ihre Stimme klingt keineswegs drohend, eher erklärend. Die Laborantin schluchzt nicht, sie heult und kreischt und drückt mit ihrer freien Hand gegen die von Trudy um frei zu kommen.
„Oder auch zertreten wie ein Insekt.“
Die Frau achtet gar nicht mehr auf Trudys Worte. Ihre ganze Aufmerksamkeit gilt der riesigen Hand und wie sie sich von ihr befreien kann. Sogar mit ihren Beinen versucht sie sich wegzudrücken. Das stört die Amazone natürlich und drückt mit ihrer Hand fester zu.
Ein Knacken ist zu hören und die Schreie der Frau werden kurz sehr hoch und spitz.
„ICH REDE MIT DIR! Hast du verstanden wie leicht das für mich ist? Jeden deiner Knochen kann ich zerbrechen wie einen Zahnstocher!“
Der Vergleich passt. Der Arm der Frau wirkt in Trudys riesiger Hand echt so wie ein kleiner Zahnstocher.
„TRUDY!“ rufe ich erneut und dieses Mal reagiert sie.
„WAS?“ schreit sie in meine Richtung und ich bin richtig froh darüber einige Meter von ihr entfernt zu sein. Gibt keinen Grund für mich ihr nahe zu sein.
„Ich denke sie hat verstanden, dass sie Gerti in Ruhe lassen soll.“
Der Gedanke war ihr scheinbar noch gar nicht gekommen, denn sie sieht die kleinere Frau überrascht an. Diese nickt heftig und ruft laut und wiederholt „JA! ICH HABS VERSTANDEN! BITTE LASS MICH RUNTER“
„Sie mit meiner Freundin rum gemacht, also warum sollte ich ihr trauen?“
Scheiße.
Wie kann ich der Frau nur helfen?
Oh, ich weiß was!
„Wie kannst du Gerti noch trauen?“
Wie auf Knopfdruck lässt sie ihren Arm sinken und die kleinere Frau stürzt regelrecht zu Boden. Jetzt muss sie nur noch…
„AAAH!“
Trudy ballt ihre Fäuste und zerquetscht der Frau ihren Arm! Sie schreit vor Schmerzen und schlägt in Panik gegen die riesige Hand der Amazone.
„Ich werde BEIDE töten!“
Trudy lässt ihr Opfer los, hebt dafür aber ihren Fuß hoch und hält ihn über die kleine, zusammen gekauerte Gestalt.
„NEIN!“ schreie ich und überlege mir wie ich sie allein mit Worten retten kann.
„Denke doch nur an die Konsequenzen!“
Ihr Fuß senkt sich wieder etwas, allerdings direkt auf den kleinen Körper. Der Fuß ist so groß wie ein normaler Oberkörper. Die Ferse ruht auf dem Rücken, während die Zehen sich um den winzigen Kopf biegen. Sie muss noch nicht einmal zutreten. Sie könnte den Kopf der Frau einfach mit ihren Zehen zerquetschen.
Ich muss was tun, mir was überlegen, irgendwas…
„Das wäre ne Riesensauerei. Viel Arbeit um es zu verheimlichen.“ murmelt sie.
Plötzlich schreit jemand laut Trudys Namen.
Es ist Gerti!
Mit aufgerissenen Augen steht sie in der offenen Tür zum Labor. Sie springt förmlich in den Raum und knallt die Tür hinter sich zu. Sie eilt zu Trudy, der Frau die sie betrogen hatte und die immer noch ihren riesigen Fuß auf dem Körper der viel kleineren Frau hatte.
Dummer Zug. GANZ dummer Zug!
Die kleine Frau am Boden, die nur neben oder unter Trudy so klein wirkt, schluchzt vor Erleichterung, dass Gerti endlich da ist und eventuell alles wieder gut wird.
Unwahrscheinlich.
Zwischen den Schluchzern kann ich so was wie Worte raushören, aber verstehen tue ich die nicht wirklich, bis auf das Wort „Sicherheitsdienst“. Eine gute Idee, sofern ich unbemerkt aus dem Labor heraus komme.
„Verdammt noch mal, Trudy! Was hast du nur angestellt?“ ruft Gerti geflüstert zu ihrer Freundin hoch.
Trudy ignoriert die Frage und packt sie einfach an der Hüfte und hebt sie hoch, ganz nah an ihr eigenes Gesicht. Gerti blinzelt nervös, da ihr wohl die Gefahr in der sie sich befindet bewusst wird.
Trudy blinzelt gar nicht.
Sie starrt ihrer Freundin fest in die Augen.
Dann öffnet sie ihren Mund und leise knurrend dröhnt ihre Stimme hervor.
„Die Frage ist, was du angestellt hast.“
Ihr riesiger Kopf ruckt kurz nach unten, in Richtung der kleinen Laborantin, die unter ihrem Fuß gefangen ist.
Ihr Gesicht ist von Tränen bedeckt und der Ärmel ihres weißen Kittels hat sich inzwischen rot verfärbt.
„Warum riecht Francines Gesicht nach deiner Fotze?“
Gerti stockt der Atem. Sie will etwas sagen, lässt es dann aber doch. Ihr Gesicht wird immer blasser und sie fängt an zu schwitzen.
Sie sollte mir Leid tun, aber ich kann nur daran denken, was Trudy mir in der Kantine gesagt hat:
Eine falsche Bewegung von ihr und Menschen sterben.
Wenn sie sich wieder aufregt, wird sie Gertis Körper zwischen ihren Fingern zerquetschen.
Tu es, Trudy.
Zerquetsche sie, so wie du Francines Arm zerquetscht hast!
„VERDAMMT, ich habe auch Bedürfnisse!“ schreit Gerti plötzlich die Amazone an. Es überrascht mich und ich begrüße ihren emotionalen Ausbruch.
„Ich muss doch jedes Mal Angst haben, dass du mich zerquetscht und das bist du mir niARGH!!!“
Trudy drückt fest zu und presst Gertis Unterleib schmerzhaft zusammen.
Fester!
„Das ist Bullshit und das weißt du. Ich kann deine Geilheit riechen!“
Gertis Kopf läuft schon rot an. Nur etwas mehr druck…
„Du… zu groß…“ jappst sie und Gerti fängt fasst an zu lachen.
„Ach hat Prinzesschen Angst um ihr enges Fötzchen? Dann lass mich einen Strap-On nutzen! Von wegen Schwanzphobie, du hast so ein Teil selber hergestellt um Frank zu ficken, also kann es ja nicht so schlimm sein!“
Ihre Finger schließen sich noch weiter um Gertis Unterleib. Das Rot ihres Kopfes wird immer dunkler und es sieht so aus, als ob eine Ader in ihrem Auge geplatzt ist.
„Das…“ keucht sie und kriegt kaum noch Luft. Fast tut sie mir Leid, aber… nein. Sie tut mir überhaupt nicht Leid. Auch nicht fast.
Und plötzlich tut Trudy etwas völlig Überraschendes:
Sie öffnet ihre Hand.
Benommen fällt Gerti mit einem lauten Rumms zu Boden, fängt heftig an zu husten und hält sich ihre gequetschte Leibesmitte.
„Ich mache Schluss, wenn du dir das noch gedacht hast. Dir bedeutet unsere Liebe nichts, also warum solltest du mir was bedeuten? Ich werde nicht nur dich verlassen, sondern auch das Labor. Und ich werde dafür sorgen, dass meine Mädels mitkommen.“
„Mei…“ krächzt Gerti, immer noch am Boden liegend. Ihre Nase blutet und der rote Saft läuft ihr über das halbe Gesicht und auf den Boden.
„Das Virus wirst du nie wieder sehen. Ich habe es erschaffen. Es gehört mir, falls du das vergessen haben solltest.“
Gerti überrascht mich erneut, denn nun scheint sie alle Schmerzen vergessen zu haben. Ihr Oberkörper schnellt hoch und sie schreit mit einer rauhen und krächzenden Stimme Trudy an!
„DAS KANNST DU NICHT MACHEN!“
Ich weiß nicht wie viel für Gerti von diesem Projekt abhängt, aber ich kann mir gut vorstellen, dass es eine Menge ist.
Ihr erneuter Ausbruch entfacht Trudys Zorn aufs Neue, doch Gerti ist nicht das Ziel.
Die Amazone dreht sich zu Francine, die ängstlich in einer Ecke kauert, zittert und sich ihren verletzten Arm hält.
„Ich zeige dir, was ich machen kann!“
Sie packt die Frau an einem Bein und hebt sie hoch, dieses Mal aber vorsichtiger.
Die Frau schreit nicht, sie schluchzt nur noch. Keine Hoffnung mehr in ihrem Leib.
Trudy zerrt mit spitzen Fingern ihren Kittel vom Körper und lässt ihn zu Boden fallen. Auf diese Art entkleidet sie die Frau bis auf Slip und BH.
Sie mustert die fast nackte Frau von Kopf bis Fuß und fragt:
„Wie viel wiegst du?“
Francine zittert unkontrolliert. Sie öffnet ihren Mund, doch sie bringt nur ein leises Wimmern hervor.
„WIEVIEL?“
Die Frau zuckt zusammen und schreit die Antwort:
„FÜNFUNDFÜNFZIG KILO!“
Ich habe noch nie eine Person gesehen, die soviel Angst hat wie Francine in diesem Moment. Es ist… wow.
„Laut Gertis Aufzeichnungen nimmt jede Amazone pro Mahlzeit ungefähr vierzig Kilo zu sich. Was meinst du, Francine? Schaffe ich auch etwas mehr?“
Francine schluchzen bricht zusammen und wird zu einem lauten, anhaltenden Heulkrampf.
„Bitte… bitte… tue es nicht…“
Ich kann sie kaum verstehen, so leise spricht sie. Ihre Kraft ist durch das Zittern und die emotionalen Ausbrüche völlig aufgebraucht, doch Trudy stört das nicht im Geringsten. Stattdessen ergötzt sie sich an dem Leid, dass sie der Frau antun wird. Mit ihrer freien, riesigen Hand streicht sie der Frau übers Gesicht und grinst sie böse an.
„Hab keine Angst, Kleines. Ich bin zärtlich.“
Trudy dreht die Frau herum und ihr Oberkörper schlägt zwischen die gewaltigen Brüste der Amazone, wo er stecken bleibt. Aber nicht für Lange, denn Trudy hält die winzigen Füßchen vor ihr breites und grinsendes Gesicht. Sie öffnet leicht ihre Lippen und leckt mit ihrer Zunge über die Sohlen. Ein genießerischer Laut kommt aus ihrer Kehle.
„Ich fand schon immer, dass der erotischste Teil einer Frau ihre Füße sind. Diese zärtlichen, niedlichen Füßchen, wie sie durch die delikaten Knöchel übergehen, zu den fragilen, eleganten Beinen, gefolgt von den prallen Pobacken und…“
Die Riesin schüttelt ihren Leib vor Erregung. Auf ihren muskulösen Armen, die so dick sind wie mein Oberkörper, bildet sich eine leichte Gänsehaut.
Ihre Zunge schlängelt sich erneut aus ihrem Mund heraus und gleitet an den dünnen Beinchen entlang. Dröhnende „Mmmmh“ und „Aaaah“ Laute sind zu hören und werden noch um einiges lauter, als Trudy ihre Zunge zusammen mit den Beinen von Francine in ihren Mund zurück zieht.
Aber… das geht nicht.
DAS GEHT VERDAMMT NOCHMAL NICHT!
Ein Mensch kann so was nicht mit einem anderen Menschen machen!
UNMÖGLICH!!!
Bis zur Hüfte steckt die kleine, nein, WINZIGE Francine im Mund von dieser… die…
„MONSTER!“ schreit Gerti so schrill, dass es mein Trommelfell ankratzt.
Sie springt auf die Amazone zu, doch diese befördert sie mit einem achtlosen Tritt gegen eine Wand.
Trudy legt ihren Kopf in den Nacken um einen besseren Griff zu bekommen. Sie würgt und drückt die Hüften der zierlichen Gestalt zwischen ihre Lippen und tiefer in ihren Rachen. Ich kann sehen, wie sich der Amazonenhals wölbt und… es sieht so absolut unreal aus…
Das Würgen wird stärker und Francines Lebenswille schwächer. Ihr Bauch schaut zwischen den roten und gespannten Lippen hervor und es wirkt wie ein abstraktes Gemälde, oder… etwas vollkommen Anderes.
Francine schluchzt nicht mehr oder heult. Sie hat einfach ihre Augen geschlossen und atmet ganz ruhig.
Und ich…
Ich habe mir in die Hosen gepisst.
Mein Atem geht schnell, mein Herz rast und springt mir fast aus der Brust, während Trudy mit einem kräftigen ruck Francine bis zu ihren Brüsten in ihren Hals rammt, der noch dicker aussieht als sonst.
DIE BRÜSTE! DAS IST ES!
Sie kriegt sie nie im Leben tiefer hinein als bis zu den Brüsten! Trudy hatte schon Probleme bei den Hüften und ihr Brustumfang ist größer. Die Amazone muss immer noch würgen und noch weiter wird sie sie garantiert nicht runter kriegen!
Sie legt ihre große Hand auf Francines Kopf und drückt sie vorsichtig runter und…
Der BH rutscht nach oben, über Francines Brust, die hinter Trudys dicker Unterlippe verschwindet. Francine trägt einen Wonderbra. Die Amazone nimmt ihre Hand wieder von ihrem Opfer runter. Die kleinen Ärmchen liegen auf den riesigen Wangen. Die Amazonenlippen liegen auf ihrem Oberkörper wie der Rand eines Abendkleides. Eines Abendkleides das sie auffrisst.
Die Wölbung auf Trudys Hals hüpft kurz nach unten und Francines Kopf verschwindet bis zur Hälfte zwischen den roten, riesigen Lippen.
Sie öffnet ihre Augen.
Scheiße, Trudy tut das wirklich. Kein Scherz. Keine Drohung.
„Wirklich zärtlich…“
Trudy wird diese Frau wirklich aufessen. Nicht einfach nur essen. Lebendig verschlingen!
„Bitte sprich mit mir wenn du fertig bist.“ Haucht Francine und hebt ihre Arme über ihren Kopf um…
Hilft sie Trudy? Ist die bescheuert?
„Ich will nicht mit dem Gefühl sterben alleine zu sein…“
Trudy schluckt erneut und Francines Kopf verschwindet für immer in Trudys Mund. Ihre Arme rutschen so schnell nach, dass die Amazone direkt nach dem Schluck ihren Kopf senkt und an ihrem Körper hinunter schaut.
„Versprochen.“
Sie hebt ihre Hand zu ihrem Bauch, streichelt ihn.
Er sieht voll aus, aber nicht so voll wie… wie man sich einen Bauch vorstellt, in dem ein Mensch ist.
Muss wohl an der Größe liegen. Aber es will einfach nicht in meinen Kopf!
„Wie fühlst du dich?“ fragt Trudy, den Blick auf ihren Bauch gerichtet.
Und auf einmal höre ich etwas, ein… ein dumpfes Geräusch. Francine antwortet ihr!
„Das freut mich. Ich fühle mich ziemlich satt. Richtig voll.“
„BIST DU WAHNSINNIG?“
Meine Worte. Sie kommen einfach so aus meinem Mund heraus.
Verdammt.
Ich habe soviel angst vor dieser Frau, dass meine Hose bereits nass von meinem Urin ist und dann schreie ich sie auch noch an, beleidige sie.
Ihr Blick bohrt sich in meine Augen und ich will nur noch weglaufen. Raus aus diesem Irrenhaus!
„Du weißt, was ich von dir erwarte?“
Ich nicke. Aber es sieht wohl eher so aus wie ein Zittern. Natürlich weiß ich, was sie von mir erwartet. Ich darf kein Wort darüber verlieren, was hier in Gertis Labor passiert ist.
Gerti!
Ich schaue zu ihr rüber und sehe, dass sie Bewusstlos ist.
Die Glückliche.
„Und du weißt auch, was ich mit dir mache, wenn du meine Erwartungen nicht erfüllst?“
Sie reibt sich den Bauch. Oh scheiße, sie reibt sich ihren Bauch, in dem ein ausgewachsener Mensch liegt! Ein Mensch wie ich! Sie kann mich fressen wenn sie will! Sie kann ALLES mit mir machen was sie will!
Ängstlich, nein, PANISCH nicke ich mit meinem Kopf und schreie ein „JA!“
„Und du wirst mich auch ganz bestimmt nicht enttäuschen?“
Kopf schütteln. „Nein!“
“Dann verschwinde jetzt.”
Das lasse ich mir nicht zweimal sagen!
So schnell wie ich nur kann renne ich aus dem Labor heraus auf den Flur. Wo soll ich hin? Ritas Labor? Dort ist das Steinei. Das wird mich schützen. Und Rita kann ihre Tests machen. Ja, Tests sind gut! Die lenken mich ab. Das wird gehen. Tests. Ja. Tests. Gute Tests. Tests.
Hier gehts übrigens zur Diskussion:
http://board.world-of-hentai.to/f21...en-die-armee-der-amazonen-137562/#post1520507
Ich bin Frank.
Meine Großmutter ist verstorben.
Ich kannte sie nicht wirklich gut, aber ich ging trotzdem auf ihre Beerdigung. Es war… na ja, eine Beerdigung halt. Trist und düster.
Ein paar Tage später hatte ich überraschend eine Einladung zur Testamentsverlesung erhalten, zu welcher ich natürlich auch hin ging. Ich hatte meine Großmutter zwar nicht sehr gut gekannt, aber scheinbar wollte sie mir etwas vermachen:
Ein schwarzes Stein-Ei mit einem goldenen Ring an der Spitze, wie ein Anhänger oder so. Das Ei ist dafür aber viel zu groß. Ich dachte erst, dass es ein Straußenei sein soll, doch eine gute Freundin klärte mich darüber auf, dass Straußeneier größer sind.
Dieselbe Freundin ist grad bei mir und bewundert das gute Stück. Es ist etwas größer als eine Faust und hat eine glänzende Oberfläche.
Egal ob als Schlüsselanhänger oder für ein Halsband, das Ding ist einfach zu groß.
„Hast du sonst noch etwas dazu bekommen? Eine Kette oder ein Gestell oder was ähnliches?“
Ein Brief kommt mir in den Sinn. Der Notar hatte mir noch einen Brief gegeben, den ich ganz vergessen hatte.
Ich hole das Kuvert aus meiner Hosentasche, öffne es und hole einen Zettel heraus. Viel steht nicht drauf, nur so etwas wie eine Anleitung:
„Lieber Frank,
ich weiß, dass ich dir mit diesem Erbe eine große Verantwortung übertrage, aber da ich nun nicht mehr bin, musst du sie übernehmen.
Das schwarze Ei, welches du nun besitzt, ist das Ei der Discordia. Halte es in beiden Händen und sage ihren Namen, dann wirst du wissen, was ich meine.
Ich wünsche dir viel Erfolg bei dem was du tust.
In Liebe
Oma“ lese ich laut vor und Rita tut genau das, was eigentlich ich machen sollte.
„Discordia!“
Schwarzer Nebel strömt aus dem Ei heraus und wabert um ihren Körper herum, bis er komplett bedeckt ist.
„Rita?“
Sie tritt aus dem Dunst, der sich nur langsam lichtet, doch sie ist…
„Boah, ist das nicht cool? Schau mich nur mal!“
Ihr Körper ist überall mit einer schwarz glänzenden Schicht bedeckt. Es sieht fast so aus, als ob sie eine Statue wäre, aber nicht von ihr selbst. Sie ist mindestens zwei Köpfe größer als vorher und überragt mich nun um Einen. Nicht nur ihr Körper ist größer geworden, auch ihre Oberweite ist BEACHTLICH gewachsen.
Oh, und sie ist nackt.
„Sehe ich nicht geil aus?“
„Du siehst wie aus Stein aus. Wie kannst du dich nur bewegen?“
Sie zuckt mit ihren Schultern.
„Ich tue es einfach. Ich fühle mich nicht anders.“
Mit einer Hand berühre ich sie am Arm. Es fühlt sich kalt und hart an, wie ein echter Stein.
Sie spannt ihren Arm etwas an und es fühlt sich echt merkwürdig an.
„Wie ist das möglich?“ überlege ich laut, doch Rita hat eine viel wichtigere Frage:
„Wie kann ich mich zurück verwandeln?“
Sehr gute Frage.
„Wo hast du den Stein? Vielleicht funktioniert das ganze ja auch...”
„ICH HAB DEN STEIN NICHT!“
„Was heißt du hast den Stein nicht? Irgendwo muss er doch sein!“
Hektisch schüttelt sie ihren Kopf.
„Ich hielt ihn in beiden Händen und als der Nebel kam, war er auf einmal weg!“
„Der ist bestimmt nur runter gefallen. Suchen wir einfach.“
Wir sahen überall auf dem Boden nach, doch der Stein war nicht zu finden.
Rita wurde immer nervöser und auch ich bekam es mit der Angst zu tun. Ich wollte nicht dafür verantwortlich sein, dass Rita für immer eine lebende Statue bleibt.
„Vielleicht ist er nur unters Sofa gerollt. Pack mal mit an.“
Beide nehmen wir jeweils ein Ende des Sofas und Rita schreit entzückt auf.
„Das ist ja superleicht!“
Darüber muss ich lachen.
„Wundert dich das nicht? Du bist ein verdammter Power Ranger und meine Oma höchstwahrscheinlich auch.“
Wir stellen das Sofa an einer anderen Stelle wieder ab, doch es ist kein Steinei zu sehen.
„Ich will aber kein verdammter Power Ranger sein…“ schmollt sie und lässt sich aufs Sofa fallen. Ich will sie daran hindern, da ich damit rechne, dass Sofa unter dem Gewicht eines menschengroßen Steins zusammen bricht, doch nichts passiert.
„Was denn?“ fragt sie und schaut mich überrascht an.
„Ach nichts.“
Sie stützt ihre Ellenbogen auf ihre Knie und lässt ihren Kopf in ihre Hände fallen.
„Scheiße.“ Murmelt sie.
Ihr verwandelter Körper sieht echt verrückt aus. Das sonst so lockige und blonde Haar ist nun schwarz und hängt glatt herunter.
„Discordia!“ ruft sie auf einmal und ihr Körper verschwindet erneut in dem dichten, schwarzen Nebel.
Eine wirklich einfache Lösung.
Hätte ich eigentlich gleich drauf kommen können.
Der Nebel lichtet sich und auf dem Sofa sitzt die ganz normale Rita mit blonden Locken, etwas kleiner als ich und wieder bekleidet.
In ihren Händen hält sie das Steinei und schaut es fasziniert an.
„Das Ding ist der Wahnsinn!“ flüstert sie ehrfürchtig und schaut mich an.
„Denkst du was ich denke?“
Ich schüttele meinen Kopf und lache leise.
„Ist mir scheißegal was meine Oma will, ich werde kein Superheld werden.“
Rita muss ebenfalls lachen, aber laut und heftig, als ob ich einen Witz gemacht hätte.
„Das wäre auch bescheuert.“
Sie drückt mir das Ei in die Hände und sagt:
„Morgen, Acht Uhr in meinem Labor! Das Teil muss unbedingt untersucht werden! Es könnte die ganze Geschichte der Medizin revolutionieren! Ach fuck Medizin, durch das ding muss die Physik neu definiert werden!“
An dieser Stelle sollte ich vielleicht etwas mehr über Rita erzählen:
Sie hat einen Doktortitel in Medizin und arbeitet in einem größtenteils unterirdischen Laborkomplex der Firma RomChem. Die Firma stellt wirklich alles her, was mit rumpanschen zu tun hat, von Medikamenten, über Chemikalien und sogar Softdrinks.
Aufgrund ihres Doktortitels und dem Umstand, dass sie in der Forschungsabteilung arbeitet, kann sie in ihrem Labor schalten und walten wie sie möchte.
Ziemlich cooler Job, wenn man mal darüber nachdenkt.
„Was genau hast du vor?“ frage ich, doch Rita zuckt nur mit den Schultern.
„Erstmal nur die Standarduntersuchungen. Also du verwandelst dich und ich führe alle Tests durch, die man an einem Menschen nur machen kann. Oh, und für das Ei selber sollten wir noch einen Physiker zu rate ziehen. Ich kenne da einen der über das Ganze Stillschweigen bewahren kann.“
Ein paar Zweifel kommen mir aber dennoch.
„Du kannst einfach so irgendwelche Leute mit in dein Labor nehmen?“
Lachend wischt sie meine Bedenken mit einer Geste beiseite und erklärt:
„Na klar, hab völlig freie Hand. RomChem ist da sehr freizügig. Du brauchst nur einen Besucherausweis und den kann ich dir selber ausstellen. Also was sagst du? Bist du dabei?“
Hmmm... ist schon komisch, aber...
„Okay, ich bin dabei.“
Am nächsten Morgen trafen wir uns vor dem RomChem Gebäude. Sie reichte mir eine weiße Magnetkarte, die ich durch ein Lesegerät neben einem Drehkreuz zog. Wir kamen zu einem Pförtner und ich zeigte ihm die Karte. Rita zeigte ihm ebenfalls eine Karte, ähnlich wie Meine, nur mit dem RomChem Logo drauf.
„Der gehört zu mir.“ Sagte sie noch zu dem Pförtner und wir betraten das Gebäude. Drinnen gingen wir durch Unmengen von dicken Stahltüren und landeten schließlich in einem langen, weißen Flur. Er war fünf Meter hoch, fünf Meter breit und besaß keinerlei Verzierung. Nicht einmal Fußleisten! Der Boden sah genauso aus die Wände und Decke: Weiß und kahl. Der einzige Unterschied bei der Decke war, dass in regelmäßigen Abständen eine schmucklose Lampe dran befestigt war.
Am Ende des Flurs befand sich eine Fahrstuhltür, die uns mehrere Stockwerke tiefer brachte.
„Warum muss das ganze hier eigentlich unterirdisch sein?“ fragte ich und Rita erklärte mir warum.
„Wegen der Betriebsspionage. Es ist schwerer etwas zu beobachten, wenn es unter der Erde ist.“
Der Fahrstuhl entließ uns in einem Flur, der ebenso weiß und kahl war wie der Vorherige, allerdings gingen Türen und Abzweigungen vom Hauptgang ab. Ein paar Menschen in Laborkitteln gingen von dem Einen in das Andere und sahen sehr beschäftigt aus.
„Frank?“ rief mich eine bekannte Stimme und eine Frau kam auf mich zu.
„Na, kennst du mich noch?“
Ich schüttelte den Kopf.
„Ich bin’s, Gerti!“
Oh mist…
Ich erinnerte mich und an was ich mich erinnerte, war nicht sehr schön.
„Gerti! Mensch, lang nichts mehr von dir gehört! Wie geht es dir?“
Freudig lächelte sie mich an und begann von sich zu erzählen.
„Gut gut. Ich habe studiert, hab mir ein paar Doktortitel verdient und bin nun die Chefgenetikerin von RomChem.“
Uff! Das ist echt krass… Hätte ich nie von ihr gedacht. Sie war früher immer so schüchtern und… Naja, nur weil sie schüchtern ist, bedeutet das ja nicht, dass sie automatisch dumm ist.
„Wow, das ist toll. Ich freue mich für dich, dass du es beruflich so weit gebracht hast.“
„Und was machst du hier?“
An dieser Stelle unterbrach uns Rita, worüber ich auch sehr froh war, denn ich hatte keine Ahnung, was ich darauf hätte antworten sollen.
„Frank hilft mir bei einigen Testreihen, wobei „hilft“ eine Untertreibung ist. Er ist mein Versuchskaninchen.“
Das brachte Gerti zum Lachen.
„Frank als Versuchskaninchen, köstlich. An was genau arbeitest du eigentlich noch mal?“
“Es tut mir leid, Doktor Slaughter, aber das geht sie nun wirklich nichts an. Außerdem haben wir keine Zeit mehr, vor uns liegt ein langer Tag und viele Tests warten auf uns.“
Mehr sagte sie nicht, sondern packte mich einfach am Arm und zog mich hinter sich her.
„Woher kennst du die bloß?“ wollte sie wissen, als wir außer Hörweite waren.
„Wir waren man ein Paar, aber das ging nicht so gut aus.“
„IHR wart zusammen? Kaum vorzustellen.”
Sie klingt wirklich überrascht und ich glaube das sollte ich beleidigend auffassen.
„Wieso, weil ich dumm bin oder weil ich keinen Job habe?“ sagte ich dann auch beleidigt, was Rita aber lachend aufnahm.
„Ganz ruhig, Großer. Gerti ist lesbisch. Deswegen war ich überrascht.“
„Oh…“
Ich hoffte nicht wegen mir. Sonderlich nett war ich damals nicht zu ihr.
Inzwischen hatten wir ihr Labor betreten. Es sah aus wie eine kleine Arztpraxis, aber es war nur ein Raum. Ich machte drei Türen aus und dahinter war bestimmt ganz viel wissenschaftlicher Kram.
„Du kannst dich schon mal ausziehen. Ich möchte erstmal sehen wie dein Körper im Normalzustand funktioniert.“
Die Untersuchung dauerte unglaublich lange und war scheiße ermüdend.
Zum Glück durfte ich die Kantine mitbenutzen. Das essen dort ist gar nicht so schlecht. Ich empfehle die Currywurst mit Pommes. Rita schwärmt allerdings für das Jägerschnitzel.
„Was genau machst du eigentlich sonst hier? Die müssen dich doch für irgendwas bezahlen.“
Sie nimmt einen Bissen von ihrem Mahl und denkt über meine Frage nach. Oder sie überlegt sich ihre Antwort ganz genau, keine Ahnung.
„Ich schrumpfe Menschen.“
Ich verschlucke mich an meinen Pommes und fange an zu husten. Was hat Rita da gesagt?“
„Wie soll das gehen? Und wie groß…“ Mir fehlen doch grad ein wenig die Worte.
„Das ganze funktioniert mit einem Hochdruckbehälter. Genau das ist es eigentlich auch, was ich untersuche: Die Langzeitwirkungen von einem hohen Luftdruck auf den menschlichen Körper. Überraschenderweise sind die Testobjekte nach einer Woche kleiner geworden und jetzt untersuche ich genau diesen Effekt.“
Sie macht kurz eine Pause und isst ein weiteres Stück Schnitzel.
„Die Racker in dem Druckbehälter sind inzwischen nur noch einen halben Meter groß. Is echt der Wahnsinn. Wenn wir aufgegessen haben, kann ich dir ja mal das Lager zeigen, wo die Dinger stehen.“
Hat sie grad Menschen als Dinger bezeichnet? Oh halt, sie meint bestimmt die „Druckbehälter“.
„Ja gerne. Klingt krass, aber auch sehr interessant. Was sagen eigentlich deine Testpersonen dazu? Ich meine, die haben sich ja nicht dazu gemeldet geschrumpft zu werden.“
Rita legt auf einmal ihr Besteck beiseite und sieht mich ernst an.
„Ich hätte dir das eigentlich schon eher sagen sollen, aber alles was du hier siehst oder erfährst, unterliegt strengster Geheimhaltung.“
An dieser Stelle macht sie eine etwas längere Pause. Höchstwahrscheinlich um sich ganz genau zu überlegen, was sie mir denn nun sagen soll.
„Also die Menschen an denen wir experimentieren, sind aus verschiedenen Gründen hier. Ein paar sind krank und hoffen hier auf eine Heilung. Andere erhalten viel Geld. Und meine Tester…“
Wieder eine lange Pause. Das Thema wird ihr unangenehm sein. Verständlich.
Sie beugt sich zu mir herüber und flüstert:
„Es sind Kriminelle. Von Anfang an war klar, dass mein Experiment sich sehr negativ auf die Gesundheit auswirken wird. Das wollte ich eigentlich Niemandem zumuten, außer…“
„Gefängnisinsassen.“ Schloss ich.
„Genau. RomChem hat einen Deal mit der Regierung. Sämtliche Produkte werden im Inland von einheimischen Arbeitern produziert und dafür dürfen wir den Knastis ein Angebot machen. Stellt euch RomChem zur Verfügung und seit anschließend frei.“
Bei diesem Deal stimmt aber etwas nicht so ganz…
„Sie haben keine Ahnung, dass sie geschrumpft werden, richtig?“
Rita gibt einen schweren Seufzer von sich.
„Nein, sie wissen es nicht. Sämtliche Verpflegung wird ihnen zugänglich gemacht, ohne, dass sie einen Mitarbeiter sehen. Jede Woche betäuben wir sie und bringen sie in einen neuen Behälter mit etwas kleinerem Mobiliar. Das schrumpft zwar auch mit, aber leider nicht so schnell wie die Testpersonen. Fühlt sich sehr merkwürdig an, einen halben Meter großen Menschen zu tragen.“
Das glaube ich ihr sofort.
Zurück im Labor, machen wir noch ein paar Tests, ich laufe etwas rum, stemme ein paar Gewichte und bin überrascht, wie wenig ich eigentlich schaffe.
Aber nun ist es endlich soweit:
Ich werde mich verwandeln!
„Oh, einen Moment, das will ich aufnehmen.“ Rita kramt eine Digitalkamera aus einem ihrer Schränke heraus und fängt damit an mich aufzunehmen.
„Es ist jetzt neunzehn Uhr siebzehn. Das Subjekt beginnt mit der Transformation.“
Ich nehme das Ei in beide Hände und halte es vor mein Gesicht. Der Stein fühlt sich kühl an.
„Na mach schon!“ drängt Rita und ich tue es einfach.
„Discordia!“
Schwarzer Nebel strömt aus dem Ei und hüllt meinen Körper ein. Ich fühle mich auf einmal stärker, erfrischter, richtig energiegeladen! Fast so, als könnte ich BÄUME AUSREISSEN!
Das Ei in meinen schwarzen Händen ist verschwunden und nun ein Teil von meinem Körper, ein Teil von…
„SCHEIßE, WAS IST DAS DENN?!“
Das ist nicht mein Körper, das ist… das…
„WARUM HABE ICH TITTEN?“
Höre ich Ritas Lachen?
„Ach komm schon, das hättest du doch wissen müssen. Bei mir sah es nicht anders aus.“
„Ja, aber ich dachte der Stein verstärkt bestehende Eigenschaften.“
Uh, schlechter Zug. Erst denken, dann reden.
„Meine Eigenschaft soll sein, dass ich Brüste habe?“
Rita sieht nicht amüsiert aus.
„Ähm… Sorry?“
Bedrückendes Schweigen breitet sich in dem Labor aus.
„Könnten wir uns wieder darauf konzentrieren, dass ich Brüste habe, die größer sind als mein Kopf und mein Penis höchstwahrscheinlich verschwunden ist?“
Das bringt Rita wenigstens wieder zum Lächeln.
„Wie fühlt es sich an?“
Gute Frage.
„Beängstigend.”
Sie verdreht ihre Augen.
„Dann sag das Wort, du Weichei.“
Das tue ich und bin augenblicklich wieder zurück verwandelt in mein altes Ich.
„Besser?“
Noch nicht. Ich öffne meinen Hosenbund und riskiere einen Blick in meine Boxershorts.
„Ja.“
Rita schaut auf ihre Armbanduhr und meint:
„Die Kantine macht um halb Acht wieder auf. Wollen wir was essen und danach weiter machen oder willst du lieber nach hause?“
Pff, ich geh garantiert nicht nach hause, nachdem sie mich ein Weichei genannt hat. Selbstbewusst und mit vor Stolz geschwellter Brust sage ich:
“Ich bleibe solange hier, bis du mit deinen Untersuchungen fertig bist. Vorher werde ich nicht gehen.“
Als Antwort runzelt sie die Stirn und meint:
„Könnte eventuell ein paar Tage dauern. Wenn es deinem Ego dadurch besser geht, kann ich ein Quartier für dich beanspruchen.“
Klasse! Gratis Unterkunft und Verpflegung.
In der Kantine ist nicht sehr viel los, wahrscheinlich weil die meisten Angestellten schon Feierabend gemacht haben. Wir nehmen uns Beide ein Schnitzel und setzen uns an einen der vielen Tische.
Das Essen ist nicht frisch, sondern leider nur aufgewärmt und das schmeckt man auch.
Zwischen Rita und mir kommt kein wirkliches Gespräch zustande und das ist auch gut so. Ich muss nachdenken.
Rita hat recht. Ich bin ein Weichei! Der Schock nach meiner ersten Verwandlung war zwar groß, aber eigentlich ist nichts Schlimmes dabei, als Mädel mit Mordstitten ein paar Tests zu machen.
Grad will ich ihr sagen, dass es mich doch nicht so sehr stören würde, mit den Tests weiter zu machen, als mit einem lauten
RUMMS!!!
… die Kantinentür aufgeschlagen wird.
Riesige, Muskelbepackte Frauen ducken sich durch unter dem Türrahmen hindurch und mit riesig MEINE ich riesig. Keine ist kleiner als vier Meter! Die Muskeln dieser Riesinnen würden jeden Bodybuilder vor Neid erblassen lassen, auch wenn sie die gleiche Größe hätten. Aber nicht nur die Muskeln sind gewaltig. Jede einzelne Brust von einer der Riesinnen war mindestens doppelt so groß wie ihre eigenen Köpfe und auch die waren nicht gerade klein. Proportional gesehen waren die Köpfe etwas größer als bei einem normalen Menschen, aber nicht sehr.
An Kleidung tragen die Riesinnen nicht viel, nur zwei breite, orangefarbene Stoffbahnen, wovon eine die Brüste bedeckt und abstützt und die Andere als eine art Minirock oder Kilt den Schambereich und Hintern bedeckt.
Die Gruppe der Riesinnen geht an einen der vielen RomChem Mitarbeitern vorbei. Dieser erhebt sich gerade von seinem Tisch und stört sich überhaupt sich an den absolut unwirklichen Anblick der Riesinnen. Was mich aber am Meisten weg haut, ist der wahnsinnige Größenunterschied:
Der Typ ist gerade mal so hoch wie ein Bein der Riesinnen!
Insgesamt zwanzig Riesinnen kommen in die Kantine herein und suchen sich mehrere Tische, die sie zu einem Größeren zusammen schieben. Anschließend setzen sie sich drum herum auf den Boden.
Und dann passiert das verrückteste überhaupt:
Die Dame von der Essensausgabe nimmt eine Bestellung aus!
In was für einer Kantine gibt es denn so was?!
„Die sind von Doktor Slaughter.“
Mein Kopf ruckt in Ritas Richtung.
„Von Gerti? Wie zum Geier hat sie so was...” Ich gestikuliere wild in die Richtung der Riesinnen, „…nur hinbekommen?“
Eine laut dröhnende Stimme hallt plötzlich durch die Kantine. Und sie klingt nicht erfreut.
„Etwas mehr Respekt vor dem weiblichen Geschlecht, du Wicht!“
Mir gefriert das Blut in den Adern, als ich realisiere, dass die Stimme von einer der Riesinnen kommt und MICH MEINT!
Oh scheiße…
Entsetzt, kreidebleich und vor allem ängstlich drehe ich mich zu der Stimme um.
Zu sehen bekomme ich einen wütend dreinblickenden Muskelberg mit wilden, roten Haaren und Brüsten die größer waren als meine Sofakissen.
„Ich, äh…“
Scheiße man, was soll ich denn jetzt sagen? WAS SOLL VERDAMMT NOCHMAL SAGEN?!
„Es tut mir leid, aber ich habe noch nie so eine unglaubliche Frau wie euch gesehen.“
War das gut? Nicht zu viele geschleimt?
Ich glaube ja, denn die gesamte Gruppe von Riesinnen fängt auf einmal laut an zu lachen.
„Du bist ja richtig charmant, kleiner Mann. Komm doch mal zu uns rüber. Wir könnten etwas Gesellschaft brauchen.“
Fragend und verzweifelt schaue ich zu Rita, in der Hoffnung, dass sie irgendetwas sagt, wodurch ich ganz schnell woanders hin gehen kann oder muss.
Rita allerdings zuckt nur gleichgültig mit ihren Schultern. Es ist ihr Scheißegal. Klasse. Wenn diese Frau etwas kann, dann ist es Schulterzucken!
Ich nehme mir mein Tablett und meinen Stuhl und begebe mich zu diesem Monstrum von Frau, die etwas zur Seite rückt, um mir Platz zu machen. Ich platziere meinen Stuhl neben sie, mein Tablett auf den Tisch und mich auf den Stuhl. Und obwohl die rothaarige Frau neben auf dem Boden sitzt und ich auf einem Stuhl, muss ich trotzdem meinen Kopf anheben, um ihr Gesicht zu sehen. Ich reiche ihr nur bis zu den Schultern!
“Also Kleiner, warum bist du denn hier?”
„Oh, ich helfe Dr. Summer bei einigen Tests.“ Summer ist Ritas Nachname.
Die Riesin muss über das, was ich gesagt habe lachen. Findet diese Frau denn alles lustig?
„So hat es bei mir auch angefangen. Meine Freundin meinte, dass ich bei einem ihrer Versuche mitmachen sollte und jetzt kann ich mit einem Auto Fußball spielen und habe einen IQ der mit keinem Intelligenztest mehr erfasst werden kann.“
Interessant. Nicht nur Muckis, sondern auch Köpfchen.
„Was genau ist das für ein Versuch?“ möchte ich wissen, doch mein riesiges Gegenüber antwortet mir nicht. Sie lächelt dafür aber.
Und dann bringt die Kantinendame auch schon das Essen. Zumindest für eine der Riesinnen. Es ist eine wahnsinnig große Portion auf einem besonders großen Teller, der zusammen mit extragroßem Besteck auf einem enorm großen Tablett serviert wird.
„Sind das Sonderanfertigungen?“ frage ich und deute in die Richtung der Riesin, die ihr Essen bekommen hat.
„Jupp. Gerti hat extra einen 3D-Drucker angeschafft, damit sie einige Sachen in unserer Größe produzieren kann. Leider ist das Ding für Möbel und weiche Dinge im Allgemeinen nicht geeignet.“
Als sie das sagt, nimmt ihr Gesicht einen traurigen Ausdruck an. Sie ist riesig, sie ist intelligent und sie hat Muskeln. Aber will sie das überhaupt?
„Ist das Ganze denn auch irgendwie rückgängig zu machen? Vielleicht kannst du wieder…“
Den Satz kann ich nicht beenden, da die Riesinnen an dem Tisch anfangen laut los zu lachen.
„Um nichts in der Welt würde ich diesen Körper missen wollen“!
Plötzlich drehten sich alle riesigen Köpfe in Richtung Kantineneingang und eine rief:
„Hey, da ist Gerti!“
Die Riesin neben mir brüllt sofort los und zerfetzt mir dadurch fast mein Trommelfell.
„Wer hat diesmal gewonnen, Schnuckel?“
Gerti kommt gemächlich und lächelnd auf den Tisch der Riesinnen zu. Sie beeilt sich nicht, sie lässt sich zeit.
Sie stellt sich neben meine Gesprächspartnerin, legt eine Hand auf ihren gigantischen Arm und haucht ihr liebevoll die Antwort ins Ohr.
„Natürlich du, mein kolossaler Liebling.“
„Rrrr, das macht mich richtig heiß…“
Mit einer Hand fasst sie die viel kleinere Frau an der Hüfte und setzt sie vorsichtig auf den Tisch. Ich habe mal eine Doku über Elefanten im Fernsehen gesehen. Dort hatte einer der Elefanten einen Tierpfleger mit dem Rüssel gepackt und mühelos hochgehoben. Sah genauso irre aus wie die Szene vor mir. Menschen werden nicht einfach so hochgehoben und irgendwo hin gesetzt. Das ist… nicht richtig. Es ist unheimlich.
„Wie ich sehe habt ihr schon Bekanntschaft gemacht.“ Reist Gerti mich aus meinen Gedanken und sieht mich dabei mit einem aufgesetzten Lächeln an. Sie hat mir definitiv nicht verziehen. Ich komme mir richtig vor, für mein Verhalten von damals.
Ich sollte mich bei ihr entschuldigen, doch ich will nur noch weg von diesem Tisch und weiter Ritas Tests machen.
„Ja, hallo noch mal, Gerti. Ich muss leider wieder los. Rita und ich haben noch eine Menge zu erledigen.“
Ich stehe auf und halte der rothaarigen Riesin meine Hand hin.
„Danke fürs Gespräch. Echt cool, sich mit dir zu unterhalten.“
Sie ergreift meine Hand und mein halber Arm verschwindet zwischen ihren Fingern.
„Die Freude ist ganz auf meiner Seite, kleiner Mann. Ich bin übrigens Trudy.“
Ich versuche als eine Art Begrüßung ihre Hand zu schütteln und stelle mich selber vor.
„Das hätten wir vielleicht zuerst tun sollen.“ Lacht sie und ich ziehe meine Hand wieder zurück. Trudy mag von ihrer Erscheinung her unheimlich sein, doch eigentlich ist sie ganz nett.
Als ich mein Tablett nehme und zurück zu Rita gehe, höre ich noch Gerti etwas sagen, was meine gute Laute verschwinden lässt und meine Angst zurück bringt:
„Das ist der Frank, von dem ich dir erzählt habe.“
Was zum Henker hat ihr Gerti von mir erzählt?
Im Labor führt mich Rita gleich durch eine der Türen in eine große Lagerhalle. In der Mitte der Halle steht ein großer Metallkasten, an dessen Vorderseite eine Konsole mit fünf Monitoren steht. Also ich gehe mal davon aus, dass es die Vorderseite ist, schließlich steht dort auch die Konsole.
Rita schaltet die Konsole ein und auf den Monitoren tauchen die Überwachungsbilder von fünf Wohnräumen mit unterschiedlicher Einrichtung auf. In jedem Wohnraum befinden sich je zwei Menschen, ein Mann und eine Frau.
„Ist das nicht gefährlich für die Frauen? So von wegen…“
„Ach sei ruhig du Sexist!” blafft mich Rita mit gespielter Wut an.
„Nicht jede Frau ist hilflos und nicht jeder Kriminelle ist automatisch ein Gewaltverbrecher. Für das Experiment habe ich recht harmlose Gefängnisinsassen ausgewählt.“
„Inwiefern harmlos?“
„Raubkopierer, Hacker, Kiffer…“
Ich schaue auf die Monitore, beobachte die Menschen in ihren Zellen. Für mich sehen die nicht wirklich klein aus. Rita scheint mein Misstrauen bemerkt zu haben und sagt:
„In der Umgebung sehen sie zwar nicht so aus, aber keiner ist größer als fünfzig Zentimeter.“
Sie bemerkt meinen enttäuschten Blick und fügt noch hinzu:
“Sorry, aber mehr kann ich dir nicht zeigen. Musst mir schon vertrauen.“
Wir gehen in ihr Hauptlabor und ich verwandele mich erneut. Dieser… andere Körper ist zwar unangenehm, befremdlich, aber es gibt schlimmeres. Eine Darmspiegelung zum Beispiel. Sehr unangenehm.
„Wie fühlst du dich?“ fragt Rita und ich glaube sogar eine Spur Besorgnis heraus zu hören.
„Ach geht schon. Kein Ding. Nur DIE Dinger fühlen sich komisch an.” Dabei zeige ich auf die Brüste meines steinernen Körpers und Rita fängt laut an zu lachen.
„Sonst stehst du doch auch auf große Titten. Jetzt hast du halt selber welche.“ Und sie lacht noch viel lauter.
Sehr witzig.
Zuerst kam die Vermessung. Sie vermaß meinen ganzen Körper, scannte ihn sogar mit irgend so einem High Tech Laserpointer Gerät.
Danach sollte ich einen Ausdauertest machen. Ich lief eine Stunde ununterbrochen auf einem Laufband und dann brach Rita ab.
Sieht so aus, als ob das schwarze Ei mir eine unbegrenzte Ausdauer verleiht. Allerdings hat das Ganze auch seinen Preis, wie Rita und ich feststellen mussten, als ich mich zurück verwandelte:
Ich war hundemüde!
Ich hätte gleich im Labor einschlafen können, so müde war ich! Rita brachte mich zu einem der Quartiere, von denen sie mir bereits erzählt hatte. Es war kein großer Raum und die Einrichtung war mir scheißegal. Da war ein Bett und da musste ich rein. Also Klamotten aus und gute Nacht!
„…nehme die Decke weg.“
„…ihn fest. Und sorgt dafür, dass er keinen Laut von sich gibt.“
“Hrmpfgrgl!”
Ich wache auf, weil mir jemand ein Stück Stoff in den Mund stopft. Ich will mich dagegen wehren, doch gewaltige Hände fixieren mich auf dem Bett wie Stahlseile!
„Ganz ruhig, Frank. Dann tut es auch nicht sehr weh.“
Ist das Gerti? Mein Kopf ist noch etwas benebelt vom Schlaf, doch ich bin mir ganz sicher, dass das die Stimme von Gerti ist. Von der Schattenhaften Silhouette kann ich nicht viel erkennen. Es ist einfach zu dunkel!
Die dunkle Gestalt entzündet ein Feuerzeug und es ist tatsächlich Gerti. Und mir gefällt gar nicht, wie sie mich ansieht…
„Seit ich dich gestern wieder getroffen habe, musste ich immer wieder über unsere damalige Beziehung nachdenken.“
In ihrer Hand taucht eine große Kerze auf, die sie entzündet und auf einen Nachttisch neben dem Bett stellt. Das flackernde Licht der Kerze lässt ihr Gesicht böse und dämonisch wirken. Kann auch sein, dass ich immer noch halb im Schlaf bin und mir das nur einbilde.
Ich kann aber nun besser erkennen, wer mich fest hält:
Zwei von Gertis Riesinnen.
Die Rothaarige ist nicht dabei.
Die Eine erkenne ich aus der Kantine wieder. Sie ist nicht so groß wie die anderen Riesinnen, aber immer noch gewaltig. Sie hat langes, schwarzes Haar, das sie zu einem Pferdeschwanz gebunden hat. Die andere Riesin ist braun gebrannt und hat kurzes, blondes Haar.
Nie im Leben hätte ich mich aus dem Griff der Beiden befreien können. Die riesigen Arme lassen sich keinen Millimeter bewegen. Ihre Muskeln sehen von nahen noch gewaltiger aus und vom Anblick alleine hätten sie Jeden eingeschüchtert.
Ich bin richtig am Arsch.
„Du hast mich wie Dreck behandelt, Frank. Und ich ließ es zu, weil ich dich geliebt hatte. Jeden Tag hatte ich gehofft, dass du dich ändern würdest, dass du mich endlich wie ein menschlichen Wesen behandeln würdest und nicht wie eine Gummipuppe.“
Sie gibt ein leises, verbittertes Lachen von sich.
„Stattdessen hast du mich weggeschmissen wie ein benutztes Kondom.“
Aus einem Bündel Stoff beginnt sie etwas auszuwickeln.
Scheiße, will die mich umbringen? Ist das eine Waffe?!
„So ein 3D-Drucker ist echt praktisch. Mit einer speziellen Software kann man ein dreidimensionales Modell erstellen und dieses anschließend in die eigentliche Maschine einspeisen. Mit einem Kunststoffgranulat und einem Laser wird das Modell anschließend Realität. Und genau das habe ich vorhin gemacht.“
Sie hat den Gegenstand inzwischen ausgewickelt, doch das Kerzenlicht reicht für mich nicht aus, um es zu erkennen.
„Ich habe mit dem Programm das modelliert, mit dem du mir am meisten Angst eingejagt hast.“
Sie hält den Gegenstand näher an mein Gesicht und ich nun kann ich erkennen, was es sein soll.
„Dein Penis!“
„DAS IST NICHT MEIN PENIS!“ will ich schreien, doch das Stoffstück in meinem Mund verhindert es.
Das Ding, von dem sie meint, dass es wie mein Schwanz aussieht, ist viel größer als Meiner und HAT ÜBERALL STACHELN!
Diese Wahnsinnige will mich nicht einfach nur vergewaltigen, SIE WILL MICH MIT DIESEM DING TÖTEN!
„Ich bin aber so nett zu dir und nutze Gleitgel. Du hast nie welches benutzt, wenn es nötig gewesen wäre. Immer nur rein, ohne Rücksicht auf Verluste. Du hast Glück, dass ich nicht so bin.“
Mit zwei schnellen Handgriffen hat sie den Dildo vorne an ihrem Schritt befestigt und reibt ihn mit etwas aus einer Tube ein.
Scheiße, die macht das wirklich!
„HRMPF!“
„Mach dir keine Sorgen wegen den Stacheln. Das Teil ist komplett aus Silikon, für ein leichtes und weiches Einführen.
Los Mädels! Hebt seine Beine an, ich will freie Sicht auf sein Arschloch!“
“HMMMPF!”
Ich weiß nicht, wie lange Gerti mich... ihr wisst schon. Aber als es vorbei war, meinte sie, dass ich alles wieder vergessen sollte. Sonst würde sie ihre „Amazonen“ auf mich hetzen. Sie nannte sie nicht Riesinnen, sie nannte sie Amazonen. Und sie hat Kontrolle über sie. Diese Frau ist gefährlich.
Unberechenbar.
Jemand muss sie aufhalten.
Als ich am Morgen aufstand, zitterte ich. Im Bad fand ich alles, was ich zur täglichen Hygiene brauche. Das Zähneputzen fiel mir schwer, weil meine Hand nicht ruhig bleiben wollte.
Unter der Dusche blieb ich länger als gewöhnlich.
Im Schlafraum fand ich frische Kleidung. Weiße Unterwäsche mit dem RomChem-Logo, weiße Hemden mit dem RomChem-Logo und weiße Jeans mit dem RomChem-Logo. Ich sträubte mich erst dagegen diese Kleidung zu tragen, weil es sich für mich so anfühlte, als ob ich mich Gerti völlig unterwerfen würde. Aber dann tat ich das als Schwachsinn ab. Ich würde Gerti zeigen, dass mich das, was sie mir angetan hat, nichts ausmacht.
Das einzige Problem war das Zittern, aber das würde ich noch in den Griff kriegen. Irgendwie.
In dem Quartier fand ich auch ein Päckchen Zigaretten, original verpackt und mit RomChem-Logo. Vor einigen Jahren hatte ich zwar mit dem Rauchen aufgehört, doch das war mir egal. Ich brauchte etwas zur Beruhigung und eine Kippe kam mir da ganz recht. Nach drei Zigaretten konnte ich das Zittern gut genug kontrollieren, dass man mir nichts mehr anmerkte.
Nächster Halt ist die Kantine, wo ich Rita antreffe. Sie ist gerade dabei ein Müsli zu essen und winkt mir fröhlich zu. Ich winke zurück und gehe zur Essensausgabe, wo ich mir ebenfalls ein Müsli hole, plus zwei Scheiben Brot, etwas Marmelade, einen kalten Kakao und einen frisch gepressten Orangensaft. Mit meinem vollen Tablett setze ich mich zu Rita und schaufele das Müsli in mich hinein.
„Ich habe mir schon gedacht, dass du zuerst in die Kantine gehst, darum habe ich zuhause nicht gefrühstückt.“
Ich nicke nur und esse weiter mein Müsli. Lust zu reden habe ich gerade keine. Das bemerkt Rita natürlich und sieht mich mit besorgtem Gesicht an.
„Bist du wegen gestern irgendwie verkatert?“
Stimmt ja, die Tests. Hätte ich fast vergessen. Mein Körper fühlt sich nicht wirklich anders an als sonst. Kein Muskelkater, keine Müdigkeit mehr, alles in Ordnung. Und das sage ich auch Rita.
„Was du dann?“ Sie klingt besorgt. Soll ich ihr erzählen, was letzte Nacht passiert ist?
„Du kannst es ihr ruhig sagen.“ Ermutigt mich eine laute und dröhnende stimme hinter mir. Es ist Trudys Stimme. Hab gar nicht gemerkt, dass sie in die Kantine kam. Ich muss echt fertig sein…
„Du wusstest davon!” unterstelle ich ihr wütend, doch die Riesige Frau verneint.
„Claudia und Tyra haben mir vorhin davon erzählt. Ich habe mit meinen Amazonen gesprochen und ihnen das Versprechen abgenommen, dass sie dir nichts antun werden.“
„Pff, abgesehen von gestern.“ gebe ich beleidigt von mir und wende mich wieder meinem Müsli zu. Auf einmal schlägt Rita laut auf den Tisch und fragt wütend:
„Was zum Teufel ist gestern passiert?“
Ich sehe sie an. Blicke in ihre wütenden Augen. Sage ich es ihr?
Sie blickt zurückt. Und sie verlangt eine Erklärung.
„Na?“
Den Löffel meines Müslis schmeiße ich auf den Tisch. Hat doch eh keinen Sinn.
„Gerti hat mich letzte Nacht mit einem Umschnalldildo vergewaltigt.“
Niemand sagt ein Wort.
Rita öffnet ihren Mund, aber sie sagt nichts.
Ich schaue auf mein Müsli und irgendwie wird mir schlecht bei dem Anblick. Zeit für das Brot und die Marmelade.
„Ich werde das der Security melden. Diese Frau wird hier nicht mehr arbeiten. Und DU solltest sie anzeigen!“ Ritas Meinung. Sie steht von ihrem Platz auf, aber Trudy legt ihre übergroße Hand auf ihre Schulter.
„Das lässt du bleiben.“ spricht sie mit fester Stimme und drückt die viel kleinere Rita zurück auf ihren Stuhl. Rita versucht die Hand wegzudrücken, was ihr aber nicht gelingt.
„Du denkst wohl nur weil du Muckis hast, kannst du dir alles erlauben. Dein Schatzi kannst du nicht immer beschützen.“
Trudy lacht.
Und so wie sie lacht, jagt sie mir eine Scheißangst ein.
Rita scheinbar nicht.
„Könntest du vielleicht deine Hand da wegnehmen?“
Wieder lacht Trudy. Aber dieses Mal klingt es so, als ob sie Rita auslachen würde.
„Ich denke nicht, dass ich wegen meiner >Muckis< machen kann was ich will.“
Sie nimmt die Hand von Ritas Schulter runter und setzt sich auf den Boden.
„Aber wegen diesen Muckis habt ihr alle eine Riesenangst vor mir. Und das solltet ihr auch. Eine falsche Bewegung von mir und ich könnte jemanden töten.“
Das Gespräch hat eine noch unangenehmere Wendung genommen.
„Drohst du uns?“ fragt Rita und kommt mir zuvor, denn diese Frage lag mir ebenfalls auf der Zunge.
„Das ist nicht mein Stil. Mein IQ ist so hoch, dass er mit regulären Tests nicht messbar ist. Warum sollte ich euch also drohen, wenn ich meinen Willen auch auf ganz andere Weise durchkriegen könnte?“
„Zeitersparnis?“ rate ich und Trudy schüttelt ihren Kopf.
„Das Risiko wäre es nicht wehrt. Menschen die Angst haben sind unberechenbar. Und durch so was könnte ich aus dem Labor fliegen.“
Gute Antwort. Ergibt Sinn.
Trudy erhebt sich wieder und meint:
Ich gehe jetzt zu Gerti ins Labor, um ein paar Dinge klarzustellen. Guten Appetit noch.“
Ich spiele mit dem Gedanken mitzugehen und Gerti… irgendwas zu sagen. Keine Ahnung was. Da wird mir bestimmt noch etwas einfallen.
„Ich komme mit!“ sage ich und folge dem gewaltigen Muskelberg, der mich überrascht ansieht. Trudy beginnt zu lächeln und klopft mir ganz vorsichtig auf den Rücken, was mich fast umhaut. In Gedanken höre ich ihre Worte: Eine falsche Bewegung und Menschen sterben.
„Na dann mal los, kleiner Mann.“
Der Hauptraum von Gertis Labor ist nicht größer als der von Rita. Sogar die Einrichtung, wenn man Labormaterialien Einrichtung nennen kann, ist fast die gleiche. Ein besonderes Teil sticht aber hervor und ich bin mir verdammt sicher, dass in Ritas Labor so etwas nicht steht. Es ist eine große Liege aus Edelstahl. An den Rändern befinden sich kleine Metallarme, an dessen Enden sich Spritzen befinden, von denen jeweils ein Schlauch abgeht.
„Was ist das denn? Gertis Folterliege?“ frage ich und zeige auf das Teil.
Trudy muss über meinen kleinen Witz lachen, wodurch ich merke, dass mein Humor wieder da ist.
Ist das nicht schön?
“Mit dieser Liege hat sie mich und meine Mädels in Amazonen verwandelt. Die Spritzen dringen in verschiedene Körperstellen ein und pumpen ein speziell gezüchtetes Retrovirus in die Körper, welches die menschliche DNA verändert.“
Ich nicke nur und beschließe nicht weiter nachzufragen. Im Ernst, wen interessiert so was? Gerti kann Frauen in riesige Amazonen verwandeln und dazu benutzt sie Spritzen. Toll. Sehr interessant für irgendwann mal, aber jetzt will ich mit Gerti persönlich sprechen!
„GERTI?“ ruft Trudy durch das Labor und ich bin mir sicher, dass man ihre Stimme noch fünf Räume weiter hören kann. Wahnsinn, wie laut die sein kann. Mein Gehör piept sogar etwas.
Laut zieht die Amazone die trockene Laborluft durch ihre Nase ein. Schnuppert sie? Kann sie Menschen an ihrem Geruch erkennen? Sie macht es noch mal und noch mal und ihr Blick wird plötzlich sehr sehr wütend.
„Was hast du?“ frage ich, doch sie ignoriert mich komplett.
Sie stampft zu einer Tür und öffnet sie vorsichtig.
„Gerti ist nicht da.“ kommt eine weibliche Stimme aus dem Raum dahinter.
„Das ist mir scheißegal, du Schlampe!“
Der Arm der Amazone schießt vorwärts in den Raum hinein und zerrt eine kleine Frau in einem weißen Laborkittel an ihrem Arm heraus. Mit aller Kraft versucht diese sich gegen die Übermacht Trudys zu wehren, aber ohne Erfolg.
„Du hast mit ihr gefickt!“ klagt die Amazone die viel kleinere Frau an, welche sie erschrocken anstarrt. Trudy blickt zurück. Und ihr Blick strahlt blanken Hass aus. Ich mag mir gar nicht vorstellen, was sie mit der Affäre ihrer Freundin anstellen will und kann, doch ich befürchte, dass ich es gleich erfahren werde.
Scheiße.
Trudys Blick wird jedoch etwas sanfter und sie wiederholt ihre Anklage mit einer etwas ruhigeren Stimme.
„Du hast sie geleckt! Ich kann ihre Fotze in deinem Gesicht riechen!“
Die Frau fängt an zu schluchzen und wer würde das nicht in so einer Situation?
Trudy hält die Frau wie eine Puppe fest. Mit ihrer riesigen Hand umschließt sie vollständig den viel kleineren Arm und hebt die Frau so weit hoch, dass sie ihr direkt ins Gesicht sehen kann.
Scheiße!
Ich hab das Steinei in Ritas Labor gelassen. Mit dem Ding könnte ich der Frau vielleicht helfen und wenn es nur dadurch ist, dass ich Trudy ablenke.
Obwohl…
Eine Ablenkung wäre auch so keine schlechte Idee.
„Trudy!“ rufe ich, doch die Riesin reagiert nicht auf mich.
„Ich könnte dich wie eine Coladose zerdrücken und in die nächste Biotonne werfen.“ Ihre Stimme klingt keineswegs drohend, eher erklärend. Die Laborantin schluchzt nicht, sie heult und kreischt und drückt mit ihrer freien Hand gegen die von Trudy um frei zu kommen.
„Oder auch zertreten wie ein Insekt.“
Die Frau achtet gar nicht mehr auf Trudys Worte. Ihre ganze Aufmerksamkeit gilt der riesigen Hand und wie sie sich von ihr befreien kann. Sogar mit ihren Beinen versucht sie sich wegzudrücken. Das stört die Amazone natürlich und drückt mit ihrer Hand fester zu.
Ein Knacken ist zu hören und die Schreie der Frau werden kurz sehr hoch und spitz.
„ICH REDE MIT DIR! Hast du verstanden wie leicht das für mich ist? Jeden deiner Knochen kann ich zerbrechen wie einen Zahnstocher!“
Der Vergleich passt. Der Arm der Frau wirkt in Trudys riesiger Hand echt so wie ein kleiner Zahnstocher.
„TRUDY!“ rufe ich erneut und dieses Mal reagiert sie.
„WAS?“ schreit sie in meine Richtung und ich bin richtig froh darüber einige Meter von ihr entfernt zu sein. Gibt keinen Grund für mich ihr nahe zu sein.
„Ich denke sie hat verstanden, dass sie Gerti in Ruhe lassen soll.“
Der Gedanke war ihr scheinbar noch gar nicht gekommen, denn sie sieht die kleinere Frau überrascht an. Diese nickt heftig und ruft laut und wiederholt „JA! ICH HABS VERSTANDEN! BITTE LASS MICH RUNTER“
„Sie mit meiner Freundin rum gemacht, also warum sollte ich ihr trauen?“
Scheiße.
Wie kann ich der Frau nur helfen?
Oh, ich weiß was!
„Wie kannst du Gerti noch trauen?“
Wie auf Knopfdruck lässt sie ihren Arm sinken und die kleinere Frau stürzt regelrecht zu Boden. Jetzt muss sie nur noch…
„AAAH!“
Trudy ballt ihre Fäuste und zerquetscht der Frau ihren Arm! Sie schreit vor Schmerzen und schlägt in Panik gegen die riesige Hand der Amazone.
„Ich werde BEIDE töten!“
Trudy lässt ihr Opfer los, hebt dafür aber ihren Fuß hoch und hält ihn über die kleine, zusammen gekauerte Gestalt.
„NEIN!“ schreie ich und überlege mir wie ich sie allein mit Worten retten kann.
„Denke doch nur an die Konsequenzen!“
Ihr Fuß senkt sich wieder etwas, allerdings direkt auf den kleinen Körper. Der Fuß ist so groß wie ein normaler Oberkörper. Die Ferse ruht auf dem Rücken, während die Zehen sich um den winzigen Kopf biegen. Sie muss noch nicht einmal zutreten. Sie könnte den Kopf der Frau einfach mit ihren Zehen zerquetschen.
Ich muss was tun, mir was überlegen, irgendwas…
„Das wäre ne Riesensauerei. Viel Arbeit um es zu verheimlichen.“ murmelt sie.
Plötzlich schreit jemand laut Trudys Namen.
Es ist Gerti!
Mit aufgerissenen Augen steht sie in der offenen Tür zum Labor. Sie springt förmlich in den Raum und knallt die Tür hinter sich zu. Sie eilt zu Trudy, der Frau die sie betrogen hatte und die immer noch ihren riesigen Fuß auf dem Körper der viel kleineren Frau hatte.
Dummer Zug. GANZ dummer Zug!
Die kleine Frau am Boden, die nur neben oder unter Trudy so klein wirkt, schluchzt vor Erleichterung, dass Gerti endlich da ist und eventuell alles wieder gut wird.
Unwahrscheinlich.
Zwischen den Schluchzern kann ich so was wie Worte raushören, aber verstehen tue ich die nicht wirklich, bis auf das Wort „Sicherheitsdienst“. Eine gute Idee, sofern ich unbemerkt aus dem Labor heraus komme.
„Verdammt noch mal, Trudy! Was hast du nur angestellt?“ ruft Gerti geflüstert zu ihrer Freundin hoch.
Trudy ignoriert die Frage und packt sie einfach an der Hüfte und hebt sie hoch, ganz nah an ihr eigenes Gesicht. Gerti blinzelt nervös, da ihr wohl die Gefahr in der sie sich befindet bewusst wird.
Trudy blinzelt gar nicht.
Sie starrt ihrer Freundin fest in die Augen.
Dann öffnet sie ihren Mund und leise knurrend dröhnt ihre Stimme hervor.
„Die Frage ist, was du angestellt hast.“
Ihr riesiger Kopf ruckt kurz nach unten, in Richtung der kleinen Laborantin, die unter ihrem Fuß gefangen ist.
Ihr Gesicht ist von Tränen bedeckt und der Ärmel ihres weißen Kittels hat sich inzwischen rot verfärbt.
„Warum riecht Francines Gesicht nach deiner Fotze?“
Gerti stockt der Atem. Sie will etwas sagen, lässt es dann aber doch. Ihr Gesicht wird immer blasser und sie fängt an zu schwitzen.
Sie sollte mir Leid tun, aber ich kann nur daran denken, was Trudy mir in der Kantine gesagt hat:
Eine falsche Bewegung von ihr und Menschen sterben.
Wenn sie sich wieder aufregt, wird sie Gertis Körper zwischen ihren Fingern zerquetschen.
Tu es, Trudy.
Zerquetsche sie, so wie du Francines Arm zerquetscht hast!
„VERDAMMT, ich habe auch Bedürfnisse!“ schreit Gerti plötzlich die Amazone an. Es überrascht mich und ich begrüße ihren emotionalen Ausbruch.
„Ich muss doch jedes Mal Angst haben, dass du mich zerquetscht und das bist du mir niARGH!!!“
Trudy drückt fest zu und presst Gertis Unterleib schmerzhaft zusammen.
Fester!
„Das ist Bullshit und das weißt du. Ich kann deine Geilheit riechen!“
Gertis Kopf läuft schon rot an. Nur etwas mehr druck…
„Du… zu groß…“ jappst sie und Gerti fängt fasst an zu lachen.
„Ach hat Prinzesschen Angst um ihr enges Fötzchen? Dann lass mich einen Strap-On nutzen! Von wegen Schwanzphobie, du hast so ein Teil selber hergestellt um Frank zu ficken, also kann es ja nicht so schlimm sein!“
Ihre Finger schließen sich noch weiter um Gertis Unterleib. Das Rot ihres Kopfes wird immer dunkler und es sieht so aus, als ob eine Ader in ihrem Auge geplatzt ist.
„Das…“ keucht sie und kriegt kaum noch Luft. Fast tut sie mir Leid, aber… nein. Sie tut mir überhaupt nicht Leid. Auch nicht fast.
Und plötzlich tut Trudy etwas völlig Überraschendes:
Sie öffnet ihre Hand.
Benommen fällt Gerti mit einem lauten Rumms zu Boden, fängt heftig an zu husten und hält sich ihre gequetschte Leibesmitte.
„Ich mache Schluss, wenn du dir das noch gedacht hast. Dir bedeutet unsere Liebe nichts, also warum solltest du mir was bedeuten? Ich werde nicht nur dich verlassen, sondern auch das Labor. Und ich werde dafür sorgen, dass meine Mädels mitkommen.“
„Mei…“ krächzt Gerti, immer noch am Boden liegend. Ihre Nase blutet und der rote Saft läuft ihr über das halbe Gesicht und auf den Boden.
„Das Virus wirst du nie wieder sehen. Ich habe es erschaffen. Es gehört mir, falls du das vergessen haben solltest.“
Gerti überrascht mich erneut, denn nun scheint sie alle Schmerzen vergessen zu haben. Ihr Oberkörper schnellt hoch und sie schreit mit einer rauhen und krächzenden Stimme Trudy an!
„DAS KANNST DU NICHT MACHEN!“
Ich weiß nicht wie viel für Gerti von diesem Projekt abhängt, aber ich kann mir gut vorstellen, dass es eine Menge ist.
Ihr erneuter Ausbruch entfacht Trudys Zorn aufs Neue, doch Gerti ist nicht das Ziel.
Die Amazone dreht sich zu Francine, die ängstlich in einer Ecke kauert, zittert und sich ihren verletzten Arm hält.
„Ich zeige dir, was ich machen kann!“
Sie packt die Frau an einem Bein und hebt sie hoch, dieses Mal aber vorsichtiger.
Die Frau schreit nicht, sie schluchzt nur noch. Keine Hoffnung mehr in ihrem Leib.
Trudy zerrt mit spitzen Fingern ihren Kittel vom Körper und lässt ihn zu Boden fallen. Auf diese Art entkleidet sie die Frau bis auf Slip und BH.
Sie mustert die fast nackte Frau von Kopf bis Fuß und fragt:
„Wie viel wiegst du?“
Francine zittert unkontrolliert. Sie öffnet ihren Mund, doch sie bringt nur ein leises Wimmern hervor.
„WIEVIEL?“
Die Frau zuckt zusammen und schreit die Antwort:
„FÜNFUNDFÜNFZIG KILO!“
Ich habe noch nie eine Person gesehen, die soviel Angst hat wie Francine in diesem Moment. Es ist… wow.
„Laut Gertis Aufzeichnungen nimmt jede Amazone pro Mahlzeit ungefähr vierzig Kilo zu sich. Was meinst du, Francine? Schaffe ich auch etwas mehr?“
Francine schluchzen bricht zusammen und wird zu einem lauten, anhaltenden Heulkrampf.
„Bitte… bitte… tue es nicht…“
Ich kann sie kaum verstehen, so leise spricht sie. Ihre Kraft ist durch das Zittern und die emotionalen Ausbrüche völlig aufgebraucht, doch Trudy stört das nicht im Geringsten. Stattdessen ergötzt sie sich an dem Leid, dass sie der Frau antun wird. Mit ihrer freien, riesigen Hand streicht sie der Frau übers Gesicht und grinst sie böse an.
„Hab keine Angst, Kleines. Ich bin zärtlich.“
Trudy dreht die Frau herum und ihr Oberkörper schlägt zwischen die gewaltigen Brüste der Amazone, wo er stecken bleibt. Aber nicht für Lange, denn Trudy hält die winzigen Füßchen vor ihr breites und grinsendes Gesicht. Sie öffnet leicht ihre Lippen und leckt mit ihrer Zunge über die Sohlen. Ein genießerischer Laut kommt aus ihrer Kehle.
„Ich fand schon immer, dass der erotischste Teil einer Frau ihre Füße sind. Diese zärtlichen, niedlichen Füßchen, wie sie durch die delikaten Knöchel übergehen, zu den fragilen, eleganten Beinen, gefolgt von den prallen Pobacken und…“
Die Riesin schüttelt ihren Leib vor Erregung. Auf ihren muskulösen Armen, die so dick sind wie mein Oberkörper, bildet sich eine leichte Gänsehaut.
Ihre Zunge schlängelt sich erneut aus ihrem Mund heraus und gleitet an den dünnen Beinchen entlang. Dröhnende „Mmmmh“ und „Aaaah“ Laute sind zu hören und werden noch um einiges lauter, als Trudy ihre Zunge zusammen mit den Beinen von Francine in ihren Mund zurück zieht.
Aber… das geht nicht.
DAS GEHT VERDAMMT NOCHMAL NICHT!
Ein Mensch kann so was nicht mit einem anderen Menschen machen!
UNMÖGLICH!!!
Bis zur Hüfte steckt die kleine, nein, WINZIGE Francine im Mund von dieser… die…
„MONSTER!“ schreit Gerti so schrill, dass es mein Trommelfell ankratzt.
Sie springt auf die Amazone zu, doch diese befördert sie mit einem achtlosen Tritt gegen eine Wand.
Trudy legt ihren Kopf in den Nacken um einen besseren Griff zu bekommen. Sie würgt und drückt die Hüften der zierlichen Gestalt zwischen ihre Lippen und tiefer in ihren Rachen. Ich kann sehen, wie sich der Amazonenhals wölbt und… es sieht so absolut unreal aus…
Das Würgen wird stärker und Francines Lebenswille schwächer. Ihr Bauch schaut zwischen den roten und gespannten Lippen hervor und es wirkt wie ein abstraktes Gemälde, oder… etwas vollkommen Anderes.
Francine schluchzt nicht mehr oder heult. Sie hat einfach ihre Augen geschlossen und atmet ganz ruhig.
Und ich…
Ich habe mir in die Hosen gepisst.
Mein Atem geht schnell, mein Herz rast und springt mir fast aus der Brust, während Trudy mit einem kräftigen ruck Francine bis zu ihren Brüsten in ihren Hals rammt, der noch dicker aussieht als sonst.
DIE BRÜSTE! DAS IST ES!
Sie kriegt sie nie im Leben tiefer hinein als bis zu den Brüsten! Trudy hatte schon Probleme bei den Hüften und ihr Brustumfang ist größer. Die Amazone muss immer noch würgen und noch weiter wird sie sie garantiert nicht runter kriegen!
Sie legt ihre große Hand auf Francines Kopf und drückt sie vorsichtig runter und…
Der BH rutscht nach oben, über Francines Brust, die hinter Trudys dicker Unterlippe verschwindet. Francine trägt einen Wonderbra. Die Amazone nimmt ihre Hand wieder von ihrem Opfer runter. Die kleinen Ärmchen liegen auf den riesigen Wangen. Die Amazonenlippen liegen auf ihrem Oberkörper wie der Rand eines Abendkleides. Eines Abendkleides das sie auffrisst.
Die Wölbung auf Trudys Hals hüpft kurz nach unten und Francines Kopf verschwindet bis zur Hälfte zwischen den roten, riesigen Lippen.
Sie öffnet ihre Augen.
Scheiße, Trudy tut das wirklich. Kein Scherz. Keine Drohung.
„Wirklich zärtlich…“
Trudy wird diese Frau wirklich aufessen. Nicht einfach nur essen. Lebendig verschlingen!
„Bitte sprich mit mir wenn du fertig bist.“ Haucht Francine und hebt ihre Arme über ihren Kopf um…
Hilft sie Trudy? Ist die bescheuert?
„Ich will nicht mit dem Gefühl sterben alleine zu sein…“
Trudy schluckt erneut und Francines Kopf verschwindet für immer in Trudys Mund. Ihre Arme rutschen so schnell nach, dass die Amazone direkt nach dem Schluck ihren Kopf senkt und an ihrem Körper hinunter schaut.
„Versprochen.“
Sie hebt ihre Hand zu ihrem Bauch, streichelt ihn.
Er sieht voll aus, aber nicht so voll wie… wie man sich einen Bauch vorstellt, in dem ein Mensch ist.
Muss wohl an der Größe liegen. Aber es will einfach nicht in meinen Kopf!
„Wie fühlst du dich?“ fragt Trudy, den Blick auf ihren Bauch gerichtet.
Und auf einmal höre ich etwas, ein… ein dumpfes Geräusch. Francine antwortet ihr!
„Das freut mich. Ich fühle mich ziemlich satt. Richtig voll.“
„BIST DU WAHNSINNIG?“
Meine Worte. Sie kommen einfach so aus meinem Mund heraus.
Verdammt.
Ich habe soviel angst vor dieser Frau, dass meine Hose bereits nass von meinem Urin ist und dann schreie ich sie auch noch an, beleidige sie.
Ihr Blick bohrt sich in meine Augen und ich will nur noch weglaufen. Raus aus diesem Irrenhaus!
„Du weißt, was ich von dir erwarte?“
Ich nicke. Aber es sieht wohl eher so aus wie ein Zittern. Natürlich weiß ich, was sie von mir erwartet. Ich darf kein Wort darüber verlieren, was hier in Gertis Labor passiert ist.
Gerti!
Ich schaue zu ihr rüber und sehe, dass sie Bewusstlos ist.
Die Glückliche.
„Und du weißt auch, was ich mit dir mache, wenn du meine Erwartungen nicht erfüllst?“
Sie reibt sich den Bauch. Oh scheiße, sie reibt sich ihren Bauch, in dem ein ausgewachsener Mensch liegt! Ein Mensch wie ich! Sie kann mich fressen wenn sie will! Sie kann ALLES mit mir machen was sie will!
Ängstlich, nein, PANISCH nicke ich mit meinem Kopf und schreie ein „JA!“
„Und du wirst mich auch ganz bestimmt nicht enttäuschen?“
Kopf schütteln. „Nein!“
“Dann verschwinde jetzt.”
Das lasse ich mir nicht zweimal sagen!
So schnell wie ich nur kann renne ich aus dem Labor heraus auf den Flur. Wo soll ich hin? Ritas Labor? Dort ist das Steinei. Das wird mich schützen. Und Rita kann ihre Tests machen. Ja, Tests sind gut! Die lenken mich ab. Das wird gehen. Tests. Ja. Tests. Gute Tests. Tests.
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