[Diskussion] Der Tod in der Familie

BlackGod

Otakuholic
Otaku Veteran
Wie geht ihr mit einem nahenden Todesfall in der Familie um?
Stellt ihr euch der Realität? Versucht ihr euch einzureden alles wird gut? Verdrängt ihr es?

Mein Vater hat einen bösartigen Lungenkrebs und die Ärzte sagen er hat vielleicht noch 1 Jahr.

Ich möchte ihn nicht verlieren, aber ich weiss auch dass ich mich der Möglichkeit stellen muss, aber ich habe schreckliche Angst davor ihn zu verlieren.
 

Aeon525

He who doesn't care
Otaku Veteran
Du musst akzeptieren dass das Leben einmal endet.
Wenn du es verdrängst trifft es dich nur umso härter.
Menschen werden geboren, Menschen leben, Menschen sterben.
Das ist der ewige Kreislauf.
Natürlich ist es traurig wenn eine Person die einem nahe steht stirbt aber das gehört zum Leben dazu.
Der Tod ist nichts schlimmes.
Er ist ein ganz normaler Bestandteil unseres Lebens, wenn auch kein schöner.
Nutze die Zeit um dich ein wenig darauf vorzubereiten und noch ein wenig Zeit mit deinem Vater zu verbringen.
Mache auf keinen Fall den Fehler dir Vorwürfe zu machen (Ich hätte das und das sagen sollen, hab ihn nicht genug gewürdigt etc.) sowas würde dich ewig verfolgen.
Wenn du die Möglichkeit hast versuche mit deinem Vater zu reden.
Unterhaltungen können die Schmerzen ungemein lindern und zudem eine enorme Motivation für die Zukunft sein.
 

RazurUr

Otaku-Grabscher mit Herz
Otaku Veteran
Man muss damit leben, mein Stiefvater ist auch an Lungenkrebs gestorben, aber nach der
Diagnose haben wir auch noch ganz normal weiter gelebt so gut es ging. Was bringt es
die restlichen Tage zusammen zu weinen? Lieber sollte man die letzten guten Tage
zusammen genießen und so viel gemeinsam unternehmen wie es noch gesundheitlich geht.
Ich habe meinen Vater die letzten paar Wochen sogar noch zu seinem Stammtisch abends
gefahren und ihn dann wieder abgeholt.

Denk immer daran dein Leben geht so oder so weiter, es ist nur eine Frage wie du es angehst.
 

MangaEngel

archeolügenialkohöllisches Chaosvieh
VIP
Ich habe bewusst nie sowas mitbekommen, auch, wenn das plötzliche Abhanden sein meiner Uroma sowohl bemerkt als auch betrauert wurde. Ich erfuhr allerdings damals (ich war 7) nicht, dass sie tot war.

Derzeit ist mein Opa dem Tod am Nächsten, er hat Hautkrebs am rechten Bein, hatte zwei Schlaganfälle und ist schon mehrmals hingefallen und hat sich dabei fast den Kopf übel gestoßen.
Zudem ist er schon über 70.
Angst macht es mir nicht, es macht mir eher Sorgen, da vor allem meine Oma und meine Mutter sein Tod wohl in ein tiefes Loch reißen könnte. Ich selbst mag ihn natürlich auch, aber die Beiden hatten und haben schlicht viel mehr Kontakt mit ihm.

Wobei ich annähernd weiß, wie es sich wohl anfühlen wird, da meine Mutter mal nur haarscharf dem Tod entkommen war, als sie sich weigerte ins Krankenhaus zu gehen und dann in letzter Sekunde festgestellt wurde, dass ein Gallenstein die Bauchspeicheldrüse verstopft hatte und ihr Körper sich schon seit zwei Wochen selbst vergiftet hatte.
Als ich sie in der Intensiven sah, mit Haut gelb wie Eidotter und den ganzen Apparaten und Tropfen...
Da habe ich echt gedacht, sie würde das nicht überstehen und es war ein schreckliches Gefühl...
Sie und meine kleine Schwester wären wohl auch die Einzigen, deren Tod innerhalb der Familie ein gewaltiges Loch in mein Herz reißen könnte. Aber ich hoffe mal, dass die Beiden noch sehr, sehr alt werden.
 

Hiege

Gesperrt
Hmm ist nicht lang her da ist mein Opa Gestorben,
er wurde über Wochen immer schwächer und am Ende konnte er die letzten 3 Tage nicht mehr die Augen öffen, und war nur am stöhnen.
Man konnte halt noch seine Hand halten aber ich denke nicht das er wusste wer es war,
wir haben auch immer mit ihm geredet auch wenn er nicht antworten konnte.
Für meinen Vater war das zu viel, er ist nicht mitgekommen, er wollte ihn nicht so sehen.
Mir hat der Tot auch nix ausgemacht, weil er bis zum ende zufrieden war als sie ihm den Zeh abgeschnitten haben hat er noch mit einem Lächeln gesagt weiste was das ist mir scheiß egal ich bin ja ehe schon so alt.
Er war 86 Jahre alt auch wenn er am ende behauptete das er 88 ist.
Ja ich bin froh das es am Ende schnell ging.
Er hatte ehe keine lust mehr zu Leben als seine Frau gestorben war,
hat er nicht mehr wirklich die Riesen Motivation gehabt zu leben.

Naja ich hab ihn halt als den Zufriedensten Menschen überhaupt in Erinnerung, der alles erreicht hatte.
Deswegen war sein Tot kein Problem für mich.
 

BlueHusky

Blair Bitch´s Friend
Otaku Veteran
Wie geht ihr mit einem nahenden Todesfall in der Familie um?
mhh als mein opa damals so schwer krank wurde und man ihn wickeln und bei allem möglichem helfen musste war das schon hart und es war klar das er bald sterben würde.
ich hab damals viel mit meiner besten freundin gesproch und gedichte gelesen die das behandelt hatten.
das ging relativ gut für mich aba ich habe mich auch schon früh mit dem tod auseinander gesetzt*ich glaub mit 11 habe ich mir mal gedanken um meinen tod gemacht*
und auch mit meinem opa hab ich über seinen tod gesprochen. das war zwar schwer aber ich glaube das hat uns beiden sehr geholfen bzw ein bisschen dir "furcht" genommen. so konnte ich dann auch mit seinen ganzen amputationen und gedächniss verlusten umgehen, auch mit seinen aussagen das er jetzt sterben will und einer ihm jetzt dabei helfen soll.

wir haben einfach die zeit in der es ihm gut ging genossen und gelacht und nocheinmal schöne erinnerungen gesammelt.
denn er war es auch der mit mal gesagt hat man ist erst tod wenn man vergessen wird.
 

RH-Girls_Systek

*Unsichtbar ist*
Otaku Veteran
Also ich habe schon mehrere Todesfälle in meiner Familie erlebt! Ist immer wieder (auf gut deutsch zu sagen) scheiße, aber bin da ich auch im Beruf mit dem Sterben in berührung komme ziemlich abgehärtet / herzlos geworden finde ich =/ Also alle sind traurig auf der Beerdigung und nur ich bekomme nichts raus bzw keine gefühle hoch ...


@BlackGod: Also ein Elterteil zu verlieren ist schlimm auch in denn nächten tagen wochen monaten ist es schlimm spreche aus erfahrung und du bist nur 1jahr jünger als ich ... Ich spreche hiermit mein Beileid aus und hoffe es wird dir und deiner Familie bald besser gehn. Bis dahin aber! Genisse die Zeit
 

Dragon02

Prophet
Der nahestehendste verwante bei dem es war war meien Oma.
War glaub 16 oder 17 und als es passiertre war ich Schulisch unterwegs. Habs dann beim heimkommen erfahren.

Das was ich jetzt sage kommt für viele sicher blöd rüber. Aber ich fands so besser für alle!

Sie war immer eine die alles allein machte mit ihren 92 Jahren und war immer für mich da. Dann kam ein Schlaganfall und lag im Koma. Ab da hab ich sie nimma sehen wollen. da ich mir die guten erinnerungen behalten wollte. Alle meine anderen Verwanten denken nun immer an die Bilder im KH. und ich eben immer an die wie ich mit ihr gekocht oder kartengespielt habe.

Ging mir alles nahe. Aber ich kann nichts ändern und verarbeite sowas für mich.
Is der lauf der dinge und irgendwann wirds mich woohl auch erwischen....
 

Lordyy

Novize
Mein Vater ist vor 9 jahren verstorben... ich bin 2 monate nicht zur schule gegangen und litt unter migräneanfällen und albträumen... naja ich habe mich irgendwan beim training im boxclub angemeldet und hab da meine gefühle über die schläge am boxbäutel sprechen lassen
 
Letztes jahr is mein Onkel an krebs Verstorben, und da er bis auf meine mutter der einzige Lebende oder existierende verwandte war, war das echt ein hartes Stück.
Und leider kam kurz Darauf bei meiner mum die Diagnose das sie auch krebs hat. scheinbar hat sie, bzw ich somit auch, glück dass es ist gutartig is und sie nach paar operationen durchkommt, denn ich wüsste echt nich wie ich ganz allein überhaupt zurecht kommen soll usw, glaub ich könnte das alles nich verkraften, das wäre dann einfach zu viel für mich:kukukuh:
 

Ancarius

~Dreamer~
Otaku Veteran
Wenn ein Mensch stirbt sind das harte zeiten durch die man durchmuss, aber man muss sich bewusst sein dass das etwas normales ist und es jeden treffen kann.
Mann sollte sich nicht mit Fragen, wie z.B."Warum musste es ihn erwischen?", man sollte sich bewusst werden das man zwar einen wichtigen Menschen verloren hat aber man nicht alleine ist.
Es gibt immer noch andere Menschen die für dich da sein werden.
Behalte das was dieser Mensch dir gebracht hat immer in Erinnerung, aber trauer ihnen nicht nach.
 

Lilliandil

Zerschmetterling
Otaku Veteran
Wenn jemand stirbt, dann trauert man um ihn, ganz natürlich.
Aber das gehört einfach zum Leben dazu, nichts ist so fair wie die Krankheit und der Tod, es trifft jeden! Egal ob Alt oder Jung, Arm oder Reich, Europäer oder Afrikaner ect. darum darf man sich nicht von der Trauer beherrschen und kaputtmachen lassen.

Ich für mein Teil hab, da wiedermal mein Glaube der mich zusätzlich stärkt.
Ich bin davon überzeugt, dass kein Leben umsonst ist und dass der Tod nicht das Ende bedeutet und ich diese Person nie nie mehr wiedersehen würde, sondern dass Er oder Sie vor mir in ein Reich gelangt ist, wo ich früher oder später dazustoßen werde und das macht mich glücklich, denn ich bin zuversichtlich, dass wir uns in irgendeiner Form wiedersehen werden. Letzten Endes werden wir immer mit unseren Lieben verbunden sein.
 

luci2k1

Jack's Smirking Revenge
Ich für mein Teil hab, da wiedermal mein Glaube der mich zusätzlich stärkt.
irgendwie lustig, mein Unglaube tut für mich das Selbe.... die relative Gewissheit, dass es keinen Fortbestand (mal von der Materie abgesehen) nach dem Tod gibt und die Gewissheit der Unvermeidbarkeit des Todes lassen mich das Ganze recht gelassen hinnehmen.... was man nicht ändern kann, kann man halt nicht ändern....
 

Shishiza

Sehr brave Fee^^
Teammitglied
Mod
Für mich ist das eher eine sehr schwierige Frage, wie ich wirklich darauf reagieren würde, wenn mir ein sehr naher Mensch sterben würde. Denn bisher konnte ich das noch nicht wirklich sagen oder erfahren.
Mein Vater ist gestorben, nur durch eine gewisse Sache, ist das mir am A.... vorbei gelaufen.
Bei meiner Oma war das schon anders... nur, waren wir nicht wirklich eng in der Vergangenheit, also war es traurig, aber nicht schmerzhaft.

Was bei meinen Kinder entgegen..ich glaube, ich würde mehr als verrückt werden... sie sind meine Familie und ich weiß nicht, was ich dann tun würde. Also kann ich dich vollsten verstehen.
 
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