Der Tod

Rattenkönig

Ngeuuraksaha
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Der Tod

Ich weine nicht um die Toten... Ich denke an die schöne Zeit...
Stirbt ein Familienmitglied, ich habe nicht geweint, getrauert
schon, aber nicht geweint, abgefunden habe ich mich damit
und denke lieber an die schönen Zeiten...

Zeigt es von Stärke oder Schwäche? Doch heißt es für mich
immer, wenn Mann weint, ist er ein echter Mann...

Tot ist tot... Sie müssen sich nicht mehr quälen...
Haben sie es sich so gewünscht, in unerfahrenen
Tagen, als sie noch Kinder waren?... Wollte eine
höhere Macht das der Mensch auch in jungen
Jahren stirbt?

Ist nun weinen ein Zeichen von Anstand und wer
nicht weint, ist er gleich ein schlechter Mensch?...

Manche weinen eher „wie ich“ wenn eine geliebte
Person von einem nichts mehr wissen will und man
machtlos ist, und daran nichts mehr ändern kann
aber dennoch es diese Person gibt...

Man kann nichts mehr tun, aber dennoch weiß man,
man könnte es noch einmal versuchen... Das geht bei
Personen halt nicht, die tot sind... Ich finde mich halt
damit ab, diese Person ist tot... Ändern kann man es
eh nicht mehr, also ist es unklug ewig nach zu trauen...

Ja, das Grab kann man besuchen, um vielleicht noch
im Geiste mit der Person zu reden...

Doch wieso sollte deren Geist am Grab umher irren?
So gut könnte er doch auch bei Dir im Haus umher irren...

Meine toten Verwandten/Bekannten Lebewesen leben in
meinen Gedanken weiter. Sie würden es ebenfalls nicht
wollen, wenn man ewig nicht damit fertig wird, dass sie tot sind.

Ich helfe gern, versuche jedenfalls zu helfen, gebe mein bestes...
Aber da ist meine Denkweise kalt, was man eh nicht mehr ändern
kann, wird man nie ändern können...


Ich bin ein kalter, aber dennoch einfühlsamer Mensch „geworden“.
 
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