Die Schrift der modernen japanischen Sprache besteht aus den Kanji, die der chinesischen Schrift entstammen und als Logogramme meist den Wortstamm bilden, den Silbenschriften Hiragana (oft für grammatikalische Formen) und Katakana (hauptsächlich für Fremdwörter) und dem lateinischen Alphabet, das in Japan als Rōmaji bezeichnet wird. Diese Schriftarten haben unterschiedliche spezifische Funktionen und werden in Alltagstexten parallel verwendet.
Die Schriftarten
Kanji bedeutet Han-Zeichen, wobei Han als Synonym für China bzw. Chinesen steht.
Die Schrift an sich, in der Form der chinesischen Zeichen, kam ab dem 6. Jahrhundert, über Korea, nach Japan. Ursprünglich wurde das Japanische in reinem Chinesisch aufgezeichnet, dem sogenannten Kanbun. Die Kanji haben eine eigenständige Bedeutung und werden auch als Logogramme bezeichnet, die wiederum in drei Gruppen aufgeteilt werden können: Piktogramme, Ideogramme und Phonogramme.
Viele Kanji haben zwei oder noch mehr unterschiedliche Lesungen, die man in zwei Gruppen zusammenfassen kann:
Japanische Kinder lesen und schreiben alles zuerst in Hiragana, bevor sie zum Lernen der Kanji übergehen. Bei Texten für Erwachsene werden Hiragana vor allem für Prä- und Suffixe, für grammatikalische Partikel (Okurigana) und für solche japanischen Wörter verwendet, für die es kein Kanji gibt oder für die das Kanji so selten ist, dass man es mit Rücksicht auf die Leser nicht benutzen möchte. Auch in Privatbriefen werden viele Hiragana verwendet, da es gegenüber dem Empfänger als unhöflich gilt, diesen durch die eigene Bildung beeindrucken zu wollen.
Hier einige beispiel:

Katakana wurden von buddhistischen Mönchen, besonders der Shingon-Sekte, entwickelt und dienten zunächst als Lesehilfe für chinesische religiöse Texte sowie als eine Art Stenografie (ist eine Schrift, die es ermöglicht, in normalem Tempo gesprochene Sprache mitzuschreibenmitzuschreiben). Sie sind zumeist aus Einzelelementen komplizierter Kanji entstanden und fallen als besonders einfach geformt und eckig auf. Aufgrund ihres futuristischen Aussehens werden sie außerhalb Japans manchmal für Design-Effekte oder sogar für Science-Fiction-Filme verwendet (z. B. bestehen die grünen Zeichenkaskaden, die in den Filmen der Matrix-Trilogie über den Bildschirm laufen, neben Ziffern auch aus spiegelverkehrten Katakana).
Heute dienen Katakana vor allem der Hervorhebung, ähnlich den Kursivbuchstaben im Deutschen. Werbung, Manga und Konsumgüterbeschriftungen benutzen entsprechend viele Katakana. Sie werden auch für Lehnwörter und Namen aus anderen Sprachen verwendet, für die es keine chinesischen Schriftzeichen gibt. Auch Künstler- und Ortsnamen aus dem Koreanischen und Chinesischen werden in den letzten Jahren überwiegend mit Katakana dargestellt, um bei der Aussprache dem Original zu folgen. Bei Verwendung von Katakana wird dagegen das fremdsprachige Wort nicht anhand der originalen Orthografie, sondern allein der Aussprache nach umgesetzt, sodass beispielsweise aus Toys “R” Us in Katakana トイザラス (to-i-za-ra-su) wird.
Rōmaji werden heute zu Marketing-Zwecken benutzt, weil in Rōmaji geschriebenes Japanisch besonders modern und international wirken soll, und zur Umschrift von japanischen Schildern verwendet, damit sich Ausländer besser zurechtfinden. Da alle Schüler in Japan Englisch lernen, lernen auch alle Rōmaji.
Die Schriftarten
Kanji bedeutet Han-Zeichen, wobei Han als Synonym für China bzw. Chinesen steht.
Die Schrift an sich, in der Form der chinesischen Zeichen, kam ab dem 6. Jahrhundert, über Korea, nach Japan. Ursprünglich wurde das Japanische in reinem Chinesisch aufgezeichnet, dem sogenannten Kanbun. Die Kanji haben eine eigenständige Bedeutung und werden auch als Logogramme bezeichnet, die wiederum in drei Gruppen aufgeteilt werden können: Piktogramme, Ideogramme und Phonogramme.
Viele Kanji haben zwei oder noch mehr unterschiedliche Lesungen, die man in zwei Gruppen zusammenfassen kann:
- Die ON-yomi wörtlich: Klang-Lesung. Sie wurde aus dem Chinesischen abgeleitet (es handelt sich um eine an das japanische Lautsystem angepasste Variante der originalen chinesischen Aussprache des Zeichens) und wird daher auch oft chinesische Lesung genannt. Die ON-yomi wird meistens (aber nicht immer) verwendet, wenn ein Zeichen zusammen mit anderen Kanji steht, um ein zusammengesetztes Wort zu ergeben.
- Die kun-yomi wörtlich: Begriff-Lesung. Heißt auch reinjapanische Lesung. Bei einer solchen Lesung handelt es sich i. d. R. um ein altjapanisches Wort (das also nicht aus dem Chinesischen stammt), für das das Schriftzeichen nur von seiner Bedeutung her übernommen wurde, aber nicht vom Klang her. Diese Lesung wird meistens benutzt, wenn ein Kanji alleine steht und selbst ein ganzes Wort bildet.
Japanische Kinder lesen und schreiben alles zuerst in Hiragana, bevor sie zum Lernen der Kanji übergehen. Bei Texten für Erwachsene werden Hiragana vor allem für Prä- und Suffixe, für grammatikalische Partikel (Okurigana) und für solche japanischen Wörter verwendet, für die es kein Kanji gibt oder für die das Kanji so selten ist, dass man es mit Rücksicht auf die Leser nicht benutzen möchte. Auch in Privatbriefen werden viele Hiragana verwendet, da es gegenüber dem Empfänger als unhöflich gilt, diesen durch die eigene Bildung beeindrucken zu wollen.
Hier einige beispiel:

Katakana wurden von buddhistischen Mönchen, besonders der Shingon-Sekte, entwickelt und dienten zunächst als Lesehilfe für chinesische religiöse Texte sowie als eine Art Stenografie (ist eine Schrift, die es ermöglicht, in normalem Tempo gesprochene Sprache mitzuschreibenmitzuschreiben). Sie sind zumeist aus Einzelelementen komplizierter Kanji entstanden und fallen als besonders einfach geformt und eckig auf. Aufgrund ihres futuristischen Aussehens werden sie außerhalb Japans manchmal für Design-Effekte oder sogar für Science-Fiction-Filme verwendet (z. B. bestehen die grünen Zeichenkaskaden, die in den Filmen der Matrix-Trilogie über den Bildschirm laufen, neben Ziffern auch aus spiegelverkehrten Katakana).
Heute dienen Katakana vor allem der Hervorhebung, ähnlich den Kursivbuchstaben im Deutschen. Werbung, Manga und Konsumgüterbeschriftungen benutzen entsprechend viele Katakana. Sie werden auch für Lehnwörter und Namen aus anderen Sprachen verwendet, für die es keine chinesischen Schriftzeichen gibt. Auch Künstler- und Ortsnamen aus dem Koreanischen und Chinesischen werden in den letzten Jahren überwiegend mit Katakana dargestellt, um bei der Aussprache dem Original zu folgen. Bei Verwendung von Katakana wird dagegen das fremdsprachige Wort nicht anhand der originalen Orthografie, sondern allein der Aussprache nach umgesetzt, sodass beispielsweise aus Toys “R” Us in Katakana トイザラス (to-i-za-ra-su) wird.
Rōmaji werden heute zu Marketing-Zwecken benutzt, weil in Rōmaji geschriebenes Japanisch besonders modern und international wirken soll, und zur Umschrift von japanischen Schildern verwendet, damit sich Ausländer besser zurechtfinden. Da alle Schüler in Japan Englisch lernen, lernen auch alle Rōmaji.