Olaf555
Scriptor
Hallo miteinander,
bisher gibt es noch keine Inhaltswarnung.
Doch anhand des Namens kann man sich schon denken, wie es in der Zukunft wohl weitergehen wird.
Tags gebe ich eher ungern an, da diese nur Spoilern würden.
Es ist einer meiner ersten erotischen Geschichten und ich hoffe sie gefällt euch.
Diskutieren/Feedback/Kritik könnt ihr hier abgeben: http://board.world-of-hentai.to/threads/die-seniorenresidenz-hentai.164119/
bisher gibt es noch keine Inhaltswarnung.
Doch anhand des Namens kann man sich schon denken, wie es in der Zukunft wohl weitergehen wird.
Tags gebe ich eher ungern an, da diese nur Spoilern würden.
Es ist einer meiner ersten erotischen Geschichten und ich hoffe sie gefällt euch.
Diskutieren/Feedback/Kritik könnt ihr hier abgeben: http://board.world-of-hentai.to/threads/die-seniorenresidenz-hentai.164119/
Mühselig streckte Kathrin ihren schlanken Arm Richtung des nervtötenden Weckers, dessen Digitaluhr 6:00 Uhr anzeigte und penetrant den Raum mit seinem lauten Piepen erfüllte. „Wo … bist du … blödes Ding …“, schlug sie blind auf ihrem Nachttisch herum, um die Quelle des üblen Geräusches zu verstummen bis sie es dann letzten Endes doch mit einem Klicken erwischt hatte und das nervige Piepen sofort aufhörte. „Mensch! So früh aufzustehen bin ich echt nicht gewohnt …“, nuschelte die junge Frau vor sich her und schlug die Decke nur ungern zur Seite. Am liebsten hätte sie sich nämlich darin nochmal eingekuschelt und noch ein paar Stunden mehr geschlafen. Das konnte sie jedoch heute nicht tun, sonst würde sie zu spät zur ihrem ersten Ausbildungstag als Altenpflegerin kommen und das konnte sie sich wirklich nicht leisten. Immerhin hatte sie seit langem endlich mal etwas gefunden, was ihr möglicherweise über einen längeren Zeitraum Spaß machen würde. Gähnend erhob sie sich von ihrem Bett und schritt langsam durch ihr kleines Zimmer zu dem Lichtschalter. Es war zwar Sommer und die Sonne ging auch langsam auf, aber so wie sich Kathrin kannte, würde sie zu lange brauchen, um ihre Duschsachen im Dunkeln zu krallen, weshalb sie sich dazu entschied zuerst das Licht anzumachen. Sofort musste sie ihre Augen zusammenpetzen, als sie nach einem kurzen Druck auf den Lichtschalter gedrückt hatte und sie sofort von dem Licht geblendet wurden. „Ich sollte hier mal LEDs einbauen. Sie sind immerhin zum einen energiesparend und zum anderen blenden sie einen nicht gleich sofort am frühen Morgen. Somit hätte ich eigentlich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.“ Der Überraschungsmoment dauerte aber nicht lange an und Kathrin machte ihre Augen wieder komplett auf, um nur wieder von ihrem Saustall begrüßt zu werden. Überall lagen Zeitschriften mit Jobausschreibungen, Fashion und Superstars herum, sodass sie bei jedem Schritt aufpassen musste, damit sie nicht auf einer dieser glatten Oberflächen auf einen Parkettboden ausrutschte. Auf ihrem Bürostuhl hing noch das zuletzt getragene Top mit dem BH darüber und daneben auf dem Boden fand sie dann die dazugehörige Jeans mit der jeweiligen rosanen Unterhose mit Rüschen. „Ich sollte hier mal wirklich wieder aufräumen. Neuer Job, neues Leben!“, fasste sie sich einen Entschluss und ging zu ihrem dunkelbraunen Kleiderschrank, der nur weniger Meter neben den Bürostuhl stand und eine Erfolgsserie aus Ikea war. Es war zwar keine teure oder edle Ausstattung, aber er fasste genügend Platz für die ganzen Klamotten die Kathrin brauchte für wenig Geld und genau das hatte sie auch nur. Wenig Geld, weshalb sie auch froh war nun eine Ausbildung zu haben, die zwar auch nicht übermäßig bezahlt wurde, aber man dennoch mehr bekam als von dem Arbeitslosengeld, was sie zuvor jeden Monat erhalten hatte. Die Entscheidung, welche Klamotten sie nun anziehen würde, fiel ihr auch nicht sonderlich schwer. Sie griff in den geöffneten Schrank und zog eine dunkelblaue, zusammengefaltete Röhrenjeans und eine weiße Bluse heraus. Anschließend holte sie noch aus einen der Schiebfächer eine grüne Unterhose heraus mit dem dazugehörigen weißen C-Cup BH. Dann nur noch die Socken und das bereits verwendete Handtuch auf dem Boden geschnappt, um sich dann anschließend unter die erfrischende Dusche zu stellen. Barfuß und nur leicht bekleidet trat sie aus ihrem Zimmer hinaus und ging den spärlich beleuchteten Flur entlang. Im Flur konnte man verschiedene Schuhe in einem Schuhregal vorfinden. Daneben gab es eine Wandgarderobe, an der ihre Jacken und der ihrer Mitbewohnerin hingen. Müde schleppte sie sich an der ersten Tür vorbei, die zu Nadja Erlangen –die oben besagte Mitbewohnerin- führen würde. Neben Nadjas Zimmer war das Bad vorzufinden, welches gerade von ihrer Freundin verwendet wurde, was man durch ein leises Summen und durch den schwachen Lichtschein unter der Türschwelle erkennen konnte. „Nadja? Kann ich reinkommen? Ich würde mich gerne duschen.“, klopfte sie zuvor an die Tür, um ihre Freundin vorzuwarnen. Das Summen endete abrupt und die Tür öffnete sich. „Klar, komm rein Kathrin.“ Die junge Frau trat in das Bad ein, das groß genug für zwei erwachsene Frauen war und grüßte sie. Nadja grüßte freundlich zurück, aber ließ sich nicht von ihrem Schminken ablenken. Ihre Mitbewohnerin war 21 Jahre alt und somit ein Jahr älter sie selbst und arbeitete als Krankenschwester in dem städtischen Krankenhaus. Sie war ungefähr 1,72m groß und hatte dieselbe schlanke Figur wie Kathrin. Lediglich ihre Brustgröße unterschied sich um zwei Größen, weshalb sie auch in diesem Sinne einen kleinen Komplex hatte und nur ungern darauf angesprochen wird. Ihr kastanienbraunes Haar fiel lang ihren Rücken herab, welches sie aber vermutlich an ihrer Arbeit dann zu einem Zopf zusammenflechten musste. Das Gesicht und ihre Figur war sehr feminin gehalten, weshalb sie auch hier und da gerne bei den abendlichen Discobesuchen ziemlich belagert wurde von den Herren. Wenn die dann auch noch herausgefunden haben, dass sie als Krankenschwester arbeitete, konnte man den meisten Männern schon in Gedanken das reinste Lustspiel ablesen. „Warum sind die denn immer so scharf auf Krankenschwestern?“, stellte sie sich in Gedanken die Frage und drehte das Wasser leicht auf. Heute trug ihre Mitbewohnerin ebenfalls eine weiße Bluse, aber anstatt wie sie eine Röhrenjeans zu tragen, trug sie heute einen schwarzen Rock, der ihr knapp zu den Knien ging. „Na, bist du schon aufgeregt an deinem ersten Tag?“, erfragte Nadja nebenbei ohne dabei sich vom Spiegel wegzudrehen. „Nein, eigentlich nicht. Ich bin nur mal gespannt was mich so erwarten wird. Hoffentlich sind die anderen Pfleger freundlich und hilfsbereit, sodass es einfacher für mich läuft.“, erwiderte sie auf die Frage hin und zog sich ihre Nachthemd über den Kopf. Ihre langen, schwarzen Haare fielen dabei auf ihren nackten Rücken und die ein oder andere Strähne verirrte sich auf den großen Busen der Frau. Ihre Mitbewohnerin unterbrach kurzzeitig das Schminken und linste auf den schönen Körper ihrer Freundin. Ein leises Seufzen war daraufhin zu entnehmen, bevor sie sich wieder an ihren Augenbrauen hermachte. „Ach was. Die werden sicherlich schon freundlich sein. Es gibt zwar in jedem Beruf irgendjemanden der aus der Reihe tanzt, aber dem musst du dann einfach aus dem Weg gehen. Andernfalls, wenn du etwas nicht verstehst oder Hilfe brauchst, kannst du mich ja auch gerne fragen. Ich denke mal nicht, dass sich unsere Berufe großartig unterscheiden.“, machte Nadja ihrer Freundin mehr Mut und packte ihren Mascara wieder weg. Inzwischen hatte Kathrin ihre grauweiß, gestreifte Boxershort hinabgezogen und sich unter die erfrischende Dusche gestellt. Anschließend hatte sie den Duschvorhang nur noch zugezogen und ebenfalls einen Seufzer ausgelassen. „Hach, es gibt nichts schöneres wie eine Dusche am frühen Morgen.“, schwärmte sie von dem lauwarmen Wasser, das über ihren nackten Körper hinablief und dann in den Abfluss verschwand. Den Kopf reckte sie dem Duschkopf entgegen und mit ihren Händen wusch sie sich den über die Nacht entstanden Schweiß von der Haut. „Auch wenn du kein Morgenmensch bist. Ich dachte schon, ich müsste dich persönlich wecken, damit du überhaupt aufstehst. Aber zum Glück war das nicht nötig gewesen.“, kicherte ihre Freundin hinter dem Duschvorhang. „Ach Mensch! Ich weiß doch auch, dass es für mich ziemlich schwer ist morgens aufzustehen. Da brauchst du mich nicht auch noch damit zu ärgern!“, sagte sie gespielt schmollend und griff nach dem billigen Discounter Shampoo, um damit ihre Haut zu reinigen. Sie schmierte sich das weiße, mit roten Körnchen gefüllte Shampoo an den Armen entlang, hinab über die Busen bis zu ihrem Bauch. Anschließend nur noch leicht am Becken und an den rasierten Beinen das Shampoo verteilt, bis sie sich wieder unter den Duschkopf stellte und die Mischung schaumig in den Abfluss verschwand. „Wie sieht es eigentlich bei dir mal wieder mit einem Freund aus? Seitdem du hier wohnst, habe ich dich mit keinem Kerl gesehen und das mit so einem schönen Körper!“, wechselte Nadja plötzlich das Thema in eine komplett andere Richtung, weshalb ihrer Freundin beinahe das Schauma-Shampoo aus der Hand geflutscht wäre. „F-freund? Nee, nach der ganzen Sache mit Markus habe ich echt keine Lust auf eine Beziehung.“ Allein schon der Gedanke daran vermieste bei ihr den Tag. „Also Süße, wenn du keine Lust auf eine Beziehung hast, dann kannst du dich ja mit den Männern vergnügen. Immerhin sind sie gegenüber dir bei unseren Abenden auch nie abgetan gewesen.“ Es stimmte schon was sie sagte, denn an den Abenden, wenn sie zu Discos oder Nachtclubs gingen, gab es schon einige Kerle, die sich ziemlich an sie herangeschmissen hatten. Aber Kathrin hatte bisher nichts an den Kerlen gefunden, wo sie ihnen direkt vor Ort die Kleider vom Leib gerissen hätte, damit sie miteinander Spaß hätten. Entweder waren die Männer stets betrunken gewesen oder aber vom Aussehen her waren sie nicht ansprechend gewesen. „Ach ne, lass mal. Da war bisher nichts Ordentliches dabei gewesen.“, versuchte sie von dem Thema abzulenken. Es war nicht so, als ob ihr das Thema Kummer bereiten würde. Sie fand es einfach an ihren ersten Ausbildungstag für nicht angebracht über Sex und Beziehung zu reden. „Was? Selbst André, den heißen Tennisspieler fandst du nicht scharf?“, erkundigte sich Nadja unglaubwürdig und positionierte sich vor dem Duschvorhang, was man nur unscharf sehen konnte. „Er war zwar besser wie anderen gewesen, aber das war mir noch nicht genug gewesen, dass er sich an meine Wäsche machen dürfte.“ Kathrin hatte sich inzwischen nun auch die Haare gewaschen, die glänzend links neben ihrer Schulter herabhingen. „Ach Süße, du solltest mal nicht so wählerisch sein.“ Die Mitbewohnerin drehte sich wieder zum Spiegel und schien letzte Anpassung an ihrem Make-Up zu machen. Die junge Frau hingegen schaltete das Wasser aus und stieg aus der Dusche hinaus. Triefend fiel das Wasser von ihrem Körper auf das darunter liegende Handtuch, welches dafür sorgen sollte, dass man nicht sofort auf den Fliesen ausrutschen würde. Vorsichtig griff sie in den danebenliegenden Schrank, in dem die Handtücher aufbewahrt werden und trocknete sich anschließend mit eines davon ab. Ihre Freundin beobachtete sie dabei aus den Augenwinkeln und schloss kurz darauf ihr Schminkköfferchen. „Also wäre ich ein Kerl, würde ich mich hierbei nicht zurückhalten können.“, scherzelte sie und verräumte die ganzen Pflegeartikel in den Badeschrank, damit Kathrin später genügend Platz hatte. „Was? Hör auf solche Sachen zu sagen, die man falsch interpretieren kann!“ Die anzugehende Auszubildende wusste nämlich, dass ihre Mitbewohnerin Bi war und schon die eine oder andere Beziehung mit einer anderen Frau hatte. Zu mindestens hatte sie es ihr mal erzählt, ob es stimmte, wusste sie nicht, aber an den gelegentlichen Mädelsabenden hatte sie sich immer ziemlich an Saskia herangeschmissen und auch sie blieb manchmal nicht von ihren gierigen Händen verschont. Jedoch blieb sie heute erstaunlicherweise zurückhaltend. Entweder es lag daran, weil Kathrin heute ihren ersten Tag als Altenpflegerin hatte oder sie wusste, dass sie nur wieder die kalte Schulter von ihr bekommen würde. „Hihi, irgendwann, wenn du so sexuell frustriert bist, wirst du den göttlichen Händen Nadjas hingeben und bei jeder meiner Berührungen wirst du lustvoll nach mehr schreien!“ Schauspielerisch übertrieb sie mal wieder und kassierte das nasse Handtuch ins Gesicht, welches sie lachend kurz darauf in die Waschmaschine beförderte und winkend den Raum verließ. „Ich lasse mal das Prinzesschen alleine und mache uns einen Kaffee.“ Kathrin erwiderte daraufhin nichts weiter und machte sich ebenfalls fertig, indem sie sich anzog, leichtes Make-Up aufsetzte und ihre Haare föhnte. Prinzesschen nannte Nadja sie meist nur, wenn sie sexuelle Themen anschnitten. Vermutlich wollte sie damit sagen, dass sie zu wählerisch sei und auf den Traumprinzen warten würde, dem sie sich hingeben würde.
Der morgendliche Kaffee und ein kleiner Snack in der kleinen Küche verliefen glücklicherweise relativ ruhig bis sich Nadja als erste zu ihrer Arbeit verabschiedete und Kathrin ihr nur wenige Minuten später folgte. Sie musste immerhin 20 Minuten mit dem Bus zu ihrer neuen Arbeitsstelle fahren, wohingegen ihre Mitbewohnerin nur 10 Minuten zu Fuß bräuchte. „Immer diese Rushhour…“, dachte sie sich genervt, als sie in den überfüllten Bus stieg und sich an einen Griff festhalten musste, da alle Sitzplätze bereits belegt waren. Zum Glück hatte sie schon zuvor ein Monatsticket für den Nahverkehr gekauft, sodass sie sich nicht noch mit dem Busfahrer unterhalten musste und ihr Portomonnaie aus ihrer Handtasche herauskramen musste. Fünf weitere Stationen würden noch kommen bis sie schlussendlich an der Haltestelle ankam, an der man nur noch wenige Minuten laufen müsste, m den Ausbildungsbetrieb zu erreichen. Seufzend schloss sie größtenteils die Augen während der Fahrt und ignorierte den ein oder anderen ausziehenden Blick der Männer. Die Berührungen, die sie teilweise an den Oberschenkeln oder dem Hintern spürte, versuchte sie ebenfalls zu ignorieren. Sie konnte immerhin in dem vollgepackten Bus keine Show machen, was dem Herren den einfallen würde, sie dort zu berühren. Außerdem machte er es geschickt, dass er sie jedes Mal dort berührte, wenn der Bus bremste, durch ein Schlagloch fuhr oder neue Fahrgäste einstiegen. Am liebsten hätte sie ihn für diese Unfreundlichkeit eine geklatscht, aber wie so vieles im Leben hieß es sich in Geduld zu üben.
Nach 20 Minuten stieg sie dann an ihrer gewünschten Station “Friedestetterstraße“ aus und atmete einmal erleichtert aus. Ihr neuer Ausbildungsplatz lag am Rande der Stadt und besaß eine große Grünanlage mit vielen Parkbänken und Bäumen, dessen mächtiges Geäst im Sommer vor der strahlenden Sonne schützen sollte. Schon an der Haltestation konnte sie enormen Parkanlagen sehen, die wohl kaum von einer Seniorenresidenz alleine bezahlt werden konnte! Dahinter müsste es bestimmt noch wichtige, reiche Investoren geben, die es ermöglichen, so eine große Fläche und das dazu gehörige Gebäude mit den notwendigen Sachen zu versorgen. In einer Zeitschrift hatte Kathrin sogar gelesen, dass es sich bei “Walterstein – Die goldenen Wiesen“ in kurz WdgW um eines der fortgeschrittensten Altenpflegeheime Deutschlands handelte und auch international als Richtwert für eine professionelle Altenpflege galt. Allein schon der Gedanke daran, dass sie, ausgerechnet sie nun bei so einem mächtigen Arbeitgeber die Ausbildung beginnen würde, machte sich an ihrem ersten Tag und bei dem Anblick der gewaltigen Parkanlagen und der etwas weiter entfernten Residenz besonders bemerkbar. Ihr Vorstellungsgespräch und Einstellungstest hatte sie nämlich mit mehreren Teilnehmern aus verschiedenen Ländern in einem gemieteten Gebäude Wie viele sie heute davon wieder antreffen würde, konnte sie sich nicht ausmalen. Außerdem war sie sich noch nicht mal sicher gewesen, ob die Teilnehmer sich wirklich alle für den gleichen Beruf Altenpfleger beworben hatten. Immerhin waren es nicht die einzigen Berufe gewesen, die dieser Betrieb ausbilden beziehungsweise einstellen würde.
Kathrin folgte der gegebenen Beschilderung und erreichte nach ein paar Minuten das Gebäude, in dem sie wohl für drei oder mehr Jahre arbeiten würde. „Gewaltig! Sicher, dass es sich hierbei nicht um das Weiße Haus aus Washington DC handelt?“, ließ sie ihrer Bewunderung freien Lauf. Der Gebäudetrakt konnte ungefähr wie mit dem des weißen Hausen verglichen werden. Vor dem Eingang war erneut eine grüne Parkfläche mit verschiedenen Blumenbeeten vorzufinden, das in der Mitte mit einem gewaltigen Springbrunnen umrundet wurde. Innerhalb des Beckens war ein steinernes Abbild von Prof. Dr. Friedrich Walterstein, den Gründer des Altenpflegeheims vorzufinden. Der gewaltige Gebäudekomplex war weiß gestrichen, besaß viele Fenster und der Vordereingang war mit einer gläsernen Drehtür versehen, die sich automatisch in einem langsamen Tempo drehte. In der Mitte des Gebäudes konnte man in goldener Schrift den Namen des Pflegeheims erneut ablesen. Es gab aber auch noch andere Nebengebäude, die mit einer gläsernen Überdachung geschlossen miteinander verbunden waren. Alles in einem eine sehr offene und wohlhabende Einrichtung.
Auf den gepflasterten Weg hierher kamen der jungen Frau bereits schon einige ältere Menschen und Pfleger entgegen, die sie freundlich begrüßt hatten. Anscheinend war dieser Ausbildungsbetrieb wirklich das, was er versprach und war nicht nur die reine Übertreibung, die man in manchen Berichten gesehen und gelesen hatte. Parkplätze für die normalen Besucher gab es ein wenig abseits, sodass jeder zu Fuß Zutritt zu dem Altenpflegeheim erhielt. Anscheinend wollte Prof. Dr. Friedrich Walterstein die Menschen sehr naturnah behandeln, aber das würde Kathrin im Laufe ihrer Lehre bestimmt noch herausfinden, insofern sich der Chef dieser Einrichtung jemals dem normalen Volke zeigen würde.
Kathrin atmete noch einmal tief ein und aus, bevor sie durch die Drehtür trat und erneut von der brachialen Ausstattung erschlagen wurde. Der Innenraum war mit mehreren Leuten gefüllt, die miteinander sprachen und sich anscheinend über das Wochenende austauschten. Der Boden bestand aus hellgrauen Fliesen, der frisch gereinigt wurde, sodass man schon fast sein Spiegelbild darin sehen konnte. Etwas weiter entfernt konnte man eine Art Rezeption erkennen, an der mehrere Frauen alle Altersgruppen saßen und entweder was in den PC eintippten oder telefonierten. Kathrin lief mit ihren Turnschuhen an die Rezeption und stellte sich höflich vor. „Kathrin Sengel, mein Name. Ich soll mich heute um 7:30 Uhr hier melden.“ Die angesprochene Frau, im Alter von ca. 45 Jahren blickte auf und lächelte sie kurz an. „Kathrin Sengel? Sehr gut und auch noch pünktlich. Sie müssen in Raum M20. Den finden Sie, wenn sie den Korridor hier weiter entlang laufen. Einfach auf die Raumschilder achten und in den Raum gehen. Ihr Ausbilder und Betreuer Theodor Franz wird Sie und die anderen Teilnehmer dann gegen 7:45 Uhr einweisen.“ Nach der kurzen Wegbeschreibung bedankte sich Kathrin bei der jungen Frau und ging den besagten Korridor entlang. „11 … 13 … 16 … 20. Hier also.“, zählte sie in den Gedanken runter und klopfte an der Holztür an, bevor sie ohne weiteres die Tür öffnete und den Raum betrat. Das Zimmer war relativ schlicht gehalten. Weiße Gardinen, geschlossene Fenster, in der Mitte konnte man einen Tisch mit mehreren Umschlägen erkennen, an dessen jeweiligen Ende jeweils ein Stuhl stand. Auf der rechten Seite konnte man eine weiße Leinwand und einen Flipchart erkennen. Anscheinend wurden diese Räumlichkeiten für Besprechungen beziehungsweise Meetings verwendet. An der Decke konnte man die gewohnten weißen Röhrenlampen und einen ausgeschalteten Beamer erkennen. Jedoch war Kathrin nicht die erste gewesen, die den Raum betrat, denn es saßen schon drei Männer und fünf Frauen in dem Raum, die sie kurz anschauten und ein knappes guten Morgen von sich gaben. Auch die junge Frau grüßte höflich zurück und setzte sich auf den letzten freien Platz, deutlich die Blicke der zwei anderen Männer spürend. „Na klasse, das kann ja was werden.“, dachte sie sich etwas angespannt und erblickte vor sich den Umschlag mit ihren Namen. Vermutlich waren in diesem relevante Unterlagen für die Ausbildung enthalten. Geöffnet waren diese Umschläge aber noch von niemanden, weshalb auch sie davon abließ und die verbliebenen Minuten auf ihren Betreuer wartete. Die Personen innerhalb des Raumes waren ungefähr alle in ihrem Alter oder sogar noch jünger, was ihr aber persönlich nichts ausmachte. Sie hoffte einfach nur, dass sich alle einigermaßen verstanden und man miteinander arbeiten konnte. Die Kerle sahen zwar alle nicht schlecht aus, aber es war keiner dabei, wobei sie sich denken würde, dass sie sich mit ihm einlassen würde. Einer von ihnen schien sogar vom Aussehen her noch unter 18 Jahre alt zu sein und schien sie regelrecht mit seinen Blicken auszuziehen. Allein der Gedanke daran ließ ihr schon einen kalten Schauer über den Rücken laufen. Nicht vor Erregung, sondern einfach nur allein die Tatsache, dass ein Junge sie unbedingt wollte. Denn immer wenn sie jüngere Kerle oder Buben sah, musste sie immer sofort unweigerlich an ihren kleinen Bruder denken, der dieses Jahr 13 wurde.
Die Minuten vergingen glücklicherweise in dem stillen Raum schnell. Niemand hatte in der Zwischenzeit ein Wort gewechselt. Lediglich Blicke untereinander wurden ausgetauscht, das jedoch durch den erlösenden leichten Klopfer an der Tür endlich aufhörte. Alle Blicke richteten sich nämlich auf die Tür, die sich langsam öffnete und ein etwas kräftiger Mann mit Brille den Raum betrat. Zwei jungen Frauen konnte man ansehen, dass sie einen schöneren, anspruchsvolleren Betreuer vorgestellt hatten, indem sie leicht den Blick senkten und innerlich einen Seufzen auszustießen schienen. Die anderen Beteiligten schienen den Arbeitnehmer lediglich abschätzend zu mustern ohne sich zuvor ein Urteil zu bilden. Kathrin gehörte ebenfalls zu ihnen. „Guten Morgen die Damen und Herren. Haben Sie alle den Weg hierhergefunden?“, erkundigte er sich bei den jungen Auszubildenden und schloss die Tür hinter sich. Die Begrüßung wurde von allen erwidert und mit einem Nicken wurde auch die zweite Frage beantwortet. „Sehr schön.“, fuhr er fort, „Mein Name lautet Theodor Franz und werde hoffentlich für die nächsten drei Jahre euer Ausbilder und Betreuer sein.“, er schrieb mit einem Edding seinen Namen auf das Flipchart, bevor er weitersprach. „Sollten im Laufe der Zeit Fragen oder Probleme auftreten, so scheuen Sie sich nicht mich zu fragen.“ Anschließend überprüfte er die Namen mit dem jeweiligen Personalausweis und fuhr anschließend fort nachdem alle Auszubildenden verifiziert wurden. „Da wir das nun geklärt haben, werde ich Ihnen erzählen, wie der heutige Tag aussehen wird.“ Er blätterte bei dem Flipchart die Seite mit seinem Namen um, damit die nächste Seite mit den Tagespunkten angezeigt wurde. „Zuerst eine allgemein Besichtigung des Geländes, dann eine kurze Vorstellung des Gründers und Leiters Herr Prof. Dr. Walterstein, Anprobe ihrer Berufskleidung und zu guter Letzt noch eine kleine Einweisung an ihrem zukünftigen Arbeitsplatz. Anschließend haben Sie für den restlichen Tag frei. In den Vorschlägen vor Ihnen werden sie ein paar Informationen der Patienten vorfinden, wofür sie diesen Monat zuständig sein werden. Anhand dessen können Sie für sich sagen, ob dieser Beruf etwas für sie ist oder nicht. Natürlich steht das gesamte Pflegepersonal hinter Ihnen. Jedoch werden Sie euch und eure Tätigkeiten ebenfalls bewerten, genau wie die Patienten selbst. Konstruktive Kritik soll Ihnen schließlich für den zukünftigen Werdegang helfen. Denkt immer daran, dass wir eines der besten Altenpflegeheime Deutschlands sind und man deshalb auch Professionalität vorzuweisen hat.“ Den letzten Satz verkündete er noch mal besonders mit unterschwelligem Stolz. „Hat jemand von Ihnen noch Fragen?“, fragend schaute der Ausbilder in die Runde. Da sich aber niemand meldete oder sich nicht traute, bat er die Neulinge aufzustehen und ihm für den Rundgang zu folgen. Die Umschläge nahmen alle Personen mit, um sie später zu begutachten.
Das Gelände und die Einrichtung waren einfach nur unglaublich. Kathrin hatte zwar schon zuvor einiges gelesen und gesehen, aber dass es wirklich überall so hochmodern, sauber und freundlich ausgestattet war, hätte sie nicht gedacht. Da war selbst ihre WG dagegen ärmlich ausgestattet. Der Rundgang dauerte ungefähr vier Stunden, bis sie alles Relevante für einen Tag gesichtet hatten und nun auf den Weg zu dem Büro von Prof. Dr. Friedrich Walterstein waren, dessen Namensschild golden verziert war. „Wie viel Kohle macht diese Einrichtung bitte?“, dachte sich Kathrin bei dem erneuten Anblick des Prestiges. Ihr Betreuer klopfte inzwischen zwei Mal in der Tür, bis ein kräftiges „Herein“ aus dem inneren des Raumes erklang. Die Personen folgten auch sofort alle der Aufforderung und reihten sich alle in eine Reihe auf. „Das sind die für dieses Jahr ausgewählten Auszubildenden im Bereich Altenpflege.“, verkündete der Betreuer stolz und trat zur Seite, sodass der Leiter hinter seinem papierüberhäuften Tisch sie genauer begutachten konnte. „Herzlich Willkommen in den goldenen Wiesen, meine Damen und Herrschaften.“, begrüßte er sie freundlicher und erhob sich aus seinem teuren Bürostuhl, um jeden einzelnen Auszubildenden persönlich noch mal die Hand zu reichen. „Freut mich Sie kennen zu lernen, Kathrin Sengel.“, sagte er abschließend zur letzten Person in der Reihe, nachdem er jeden anderen zuvor die Hand gegeben hatte. Friedrich Walterstein war ein älterer Mann mit weißem Ärztekittel und Halbglatze. Die verbliebenden Haare des Mannes waren gräulich und leicht zersaust, sodass keine feste Struktur erkennbar war. Trotz seines agilen Aussehens, hatte er eine gerade Körperhaltung und scharfen Geist, den man in den braunen Augen erkennen konnte. „Ich bin froh, dass es noch Menschen gibt, die Interesse daran haben so einen Beruf auszuüben. Ich hoffe, ich werde sie hier länger wie die drei angedachten Jahre sehen. Der Beruf bringt schließlich eine große Verantwortung mit sich, die möglicherweise nicht alle stemmen können. Deshalb hoffe ich auf eine gute und zufriedenstellende Arbeit miteinander. Wenn Ihnen etwas auf den Herzen liegt, können Sie sich gerne mit dem Pflegepersonal oder mit mir austauschen. Aber machen Sie bitte bei mir zuvor einen Termin aus. Ich habe nämlich leider nicht so viel Zeit, wie ich sie gerne hätte.“, entschuldigte sich der alte Mann ehrlich und setzte sich wieder hinter seinen Schreibtisch und suchte in einem der Papierstapel etwas heraus. „Wenn Sie mich nun entschuldigen würden. Ich muss mich leider nun anderen Dingen widmen.“ Der Betreuer nahm dies als Zeichen und scheuchte mehr oder weniger die Auszubildenden aus dem Büro wieder hinaus. „Wow! In meinem alten Beruf habe ich noch nicht mal per Telefon mit meinem Chef reden können und nun direkt am ersten Tag habe ich meinen neuen Chef persönlich getroffen.“, verkündete eine der älteren Frauen, die immer noch unglaubwürdig auf ihre Hand schaute, die zuvor von Friedrich geschüttelt wurde. „Dann hattest du es besser wie ich. Mein Chef war permanent bei mir gewesen und hatte dies und das zu meckern gehabt. Die Bestellungen müssen heute noch raus, das sei falsch geliefert worden und das geht so nicht und blah. Eben nur das ganze Zeug, wovon die Person am wenigsten Ahnung hat, aber am längeren Hebel sitzt.“, beschwerte sich wiederum die andere Frau und schnalzte bei der Aussage genervt mit der Zunge. Zum Glück hatten sich seit dem Rundgang die Fronten untereinander langsam geglättet, sodass schon mehrere Gespräche untereinander stattfanden und es nicht mehr so drückend schweigsam war wie zuvor. Untereinander schnatternd gingen sie zurück zu den getrennten Umkleideräumen, an denen sie ihre Berufskleidung anprobieren sollten. Jede Altenpflegerin hatte einen eigenen Spind mit ihren Namen und eine eigene dunkelgrüne Berufsbekleidung, die sie zu jeden Arbeitstag anziehen müssten. Die Herren bekämen dieselbe Bekleidung nur in der Farbe hellblau. Der Stoff glitt weich an den dünnen Schenkel Kathrins entlang und saß sofort perfekt, nachdem sie sich ihrer Röhrenjeans entledigt hatte. Genauso, wie sie es auch angeben hatte und kein Ticken zu viel oder zu wenig. Die Bluse knöpfte sie ebenfalls auf und zog das dunkelgrüne T-Shirt über ihren weißen BH hinüber. Der Stoff kratzte zum Glück nicht und saß relativ weich auf Kathrins Haut, sodass sie einen erleichterten Seufzer von sich ließ. Denn in unbequemer Kleidung jeden Tag mehrere Stunden zu arbeiten wäre für sie zu einer Qual geworden. Die anderen Frauen hatten sich ebenfalls umgezogen und betrachteten sich auch im Wandspiegel. Anscheinend waren alle mit ihrer Kleidung zufrieden und hängten sie wieder nach kurzer Zeit in den Splind zurück. Kathrin zog wieder ihre alte Kleidung an und ging mit den anderen Auszubildenden in den Gang, indem sie bereits von den anderen Männer inklusive Friedrich erwartetet wurden. „Schade und ich dachte ich sehe ein paar schöne Frauen in einer schicken Bekleidung!“, scherzelte einer der Männer sichtlich enttäuscht und kassierte nur das Gekicher zweier Damen. „Also gibt es bei Ihnen ebenfalls keine Probleme mit der Berufsbekleidung?“, erkundigte sich der Betreuer ernsthaft bei den Damen, die nur zufrieden nickten. „Gut, dann teile ich sie nun den jeweiligen Bereichen zu.“ Friedrich rief jeweils die Namen auf und teilte sie den jeweiligen Gebäudetrakt zu. „Frau Sengel Sie kommen für den nächsten Monat in Gebäudekomplex D, das sie westliche des Hauptgebäudes finden. Das hatten Sie ja schon heute Morgen beim Rundgang gesehen.“ Die Auszubildende bejahrte die Aussage und lief mit ihrer Handtasche in das besagte Gebäude. Es war nur fünf Minuten von dem Hauptgebäude getrennt und durch eine gläserne Überdachung geschützt, sodass sie selbst im Winter oder bei Regen weder nass noch kalt wurde. Eingangstüren zu den jeweiligen Gebäudekomplexen gab es meistens nicht. Nur die gewohnten Drehtüren, die man auch bei dem Haupteingang gesehen hatte. Innerhalb des Gebäudes jedoch fand man normal, stabilere Türen vor. Kathrin schritt durch den Gang und begrüßte eine der Altenpflegerinnen, die um die 30 Jahre alt war. „Guten Tag, mein Name ist Frau Sengel und ich bin für diesen Monat hier eingeteilt worden.“, stellte sie sich vor, woraufhin sie ein kurzes Lächeln bekam. „Sie sind also die Neue? Ein hübsches Ding, da werden sich manche alten Knacker hier aber freuen, dass sie nun nicht mehr die alten Schachteln von Personal zu begaffen haben. Mein Name ist im Übrigen Elke Müller und schon 10 Jahre für diesen Gebäudekomplex zuständig.“ Die Frau mittleren Alters hatte ein freches Grinsen auf dem Gesicht und klopfte Kathrin überraschend aufmunternd auf die Schultern. „Das wird schon Kleine, das wird schon. Man gewöhnt sich an vieles und solange du das machst, was ich dir beibringen, wird das alles ein Klacks. Darauf kann ich dir Brief und Siegel geben!“ Jedoch hatte diese Aufmunterung eher den gegenteiligen Effekt, denn die junge Auszubildende wusste nun nicht so genau, wie sie ihrer neuen Arbeitskollegin gegenübertreten sollte, weshalb sie sie nur anlächelte. „Vielen Dank, ich hoffe wir kommen gut miteinander aus und ich kann viel von Ihnen lernen!“ Elke verzog kurz das Gesicht und wischte sich eine blonde Strähne ihres kurzen Haares hinter ihr Ohr. „Kein Siezen. Nenn mich einfach Elke, okay? Wir arbeiten immerhin alle für den guten Zweck.“ Erleichtert darüber, dass es nur darum ging und sie die Frau nicht erzürnt hatte, atmete sie die angehaltene Luft aus. „Kathrin, sehr erfreut.“ Nun sah man wieder ein Lächeln um Elkes Gesicht, die kurz auf die Uhr schaute und feststellte, dass es schon 14:23 Uhr war. „Ai, Liebes. Ich würde dir vorschlagen du nimmst dir den restlichen Tag frei und schaust dir mal die Notizen an, die dir mitgegeben wurden. Morgen bist du um die gleiche Zeit und mit der Berufsbekleidung wieder hier, okay?“ Kathrin schaute ebenfalls kurz zur Uhr, dann auf ihren Umschlag mit den besagten Notizen und dann zu Elke, bevor sie ihr zustimmte und mit einem Lächeln das Gebäudekomplex Richtung Bushaltestation Friedestetterstraße verließ. Auf den Weg dorthin traf sie keine weiteren bekannten Personen und keine der anderen Auszubildenden, die wohl selbst mit ihren Aufgabengebieten zu tun hatten. Sie hatte zwar an dem ersten Tag noch keine großen Freundschaften untereinander geschlossen, aber Elke, Friedrich und ihr neuer Chef schienen auf den ersten Blick sehr freundliche Menschen zu sein, mit denen es sicherlich Spaß machen wird zu arbeiten.
Der Bus war dieses Mal auch nicht so überfüllt, weshalb sie die nächsten 20 Minuten ohne einen lästigen Grabscher und auf einen Sitzplatz verbringen konnten. Anschließend nur noch wenige Minuten zu Fuß bis sie wieder vor der Eingangstür ihrer WG stand. Klackend öffnete sich die Verrieglung des Schlosses und Kathrin trat in ihr bescheidenes Heim ein. Zur Verwunderung fand sie die Schuhe ihrer Freundin im Flur herumliegen, die sie normalerweise immer ordnungsgemäß wegräumte, sobald sie zu Hause war. Außerdem war es noch zu früh, als das sie schon Feierabend haben würde. Hatte sie etwa was Dringendes vergessen gehabt? Fragend über die Tatsache zog sie sich ihre eigenen Turnschuhe aus und stellte sie mitsamt den Schuhen ihrer Freundin in dem Schuhregal ab. Leisen Schrittes linste sie zuerst in die Küche, in der sie auch den Umschlag mit den wichtigen Notizen ablegte, aber zugleich auch niemanden wahrnahm. Anschließend schaute sie noch im Bad nach, indem ebenfalls niemand war. Plötzlich hörte sie ein leises Rumpeln und ein kurzes Aufstöhnen ihrer Freundin, weshalb sie schnell zu dem Zimmer ihrer Freundin eilte, aber kurz davor innehielt, als sie durch den offen gelassenen Spalt ihre Mitbewohnerin mit aufgeknöpfter Bluse und hochgekrempelten schwarzen Rock gegen die Wand gedrückt sah. Vor ihr konnte Kathrin einen Mann ungefähr 34 Jahre alt sehen, der einen 3-Tage-Bart und einen leicht trainierten Körper vorzuweisen hatte. Dessen Kleidung lag mit dem Tanga von Nadja quer im Zimmer verteilt und liebkoste ihre kleinen Busen mit seinem Mund. „Oh ja, Richard, wie lange habe ich schon darauf gewartet!?“, rief ihre Mitbewohnerin lustwollend und zog dem Fremden fordernd an den kurzen gestylten Haaren. Kathrin ließ die Türklinke leise los und setzte sich an die gegenüberliegende Wand, um zu wissen, mit welchen Kerl sie es da nun schon wieder trieb. Es war zwar nichts neues, das sie Kerle nach Hause einlud und sie die Nacht miteinander verbrachten, aber das sie dafür sogar früher von ihrer Schicht verschwand, musste schon etwas bedeuten. Ein weiteres Aufstöhnen folgte von ihrer Mitbewohnerin und Kathrin konnte durch den kleinen Spalt erkennen, dass der sogenannte Richard sein Glied in die feuchten Freudentore ihrer Freundin gerammt hatte und langsam anfing sich im Rhythmus zu bewegen. Bei jedem Stoß ließ Nadja einen wohlwollendes Stöhnen ihren Lippen entwichen und musste sich mit einer Hand in den Rücken des Mannes krallen und mit der anderen Hand sich irgendwie an der Wand abstützen, damit sie nicht gleich abrutschte und der Spaß auch nur für eine kurze Zeit unterbrochen wurde. Sie hatte ihn schon so lange im Krankenhaus angebaggert gehabt und wusste, dass es falsch war einen verheirateten Mann zu verführen. Aber allein das machte das Liebesspiel nochmals schärfer für sie und kam ihm mit jedem Beckenstoß entgegen, sodass er härter und tiefer in sie eindrang, welches sie mit einem steigenden Stöhnen belohnte. „Gib es mir so richtig hart.“, forderte sie ihn auf und ließ ihren Hinterkopf gegen die Wand fallen, sodass ihr Blick auf die Decke fiel. Richard folgte ihrer Aufforderung, nahm seine beiden Hände, die er zuvor dafür genutzt hatte, um sich an der Wand abzustützen und hob Nadja an der Taille hoch, die sofort ihre zuvor haltenden Beine um das Becken des Mannes schlang, damit dieser seinen heißen Stab noch weiter und vor allem kräftiger hineinstoßen konnte. Klatschend trafen die Oberschenkel des Mannes und der Hintern der Frau zusammen, die sich vollkommen auf das Liebesspiel miteinander konzentrierten und dabei nicht bemerkten wie sie von Kathrin beobachtet wurden. Dieser wurde nämlich durch das Schauspiel warm und massierte sich unter ihrer Bluse in kreisförmiger Bewegungen ihren Busen. Ihre Nippel wurden schon nach kurzer Zeit steif und ihr Atem und Puls beschleunigten sich, während sie sich ein wenig weiter nach vorne gen Türspalt beugte, um den beiden bei dem Schauspiel noch genauer zusehen zu können. Es war einfach zu antörnend gewesen, wie ihre Mitbewohnerin von einem älteren Mann mitten im Raum in der Luft genommen wurde, während ihre Bluse weit geöffnet war, der Schweiß gemischt mit dem Speichel über ihre erregten Brüste lief und sein hartes Glied immer kurzzeitig unter dem schwarzen Rock ihrer Freundin verschwand. Gierig leckte sich Kathrin über ihre freie Hand und ließ sie in ihrem Schambereich verschwinden. Die enge Röhrenjeans und die schwarze Unterhose ignorierte sie dabei vollkommen und spielte mit ihren Fingern an ihrer heißen Spalte, die durch das ganze Anschauen schon ziemlich feucht geworden war und Kathrin aufpassen musste, dass sie nicht sofort kam und somit bei ihrer unanständigen Art erwischt würde. Um das zu verhindern biss sie sich in ihren Blusenkragen, während ihre kreisförmigen Bewegungen bei ihren Busen und in der Hose sich beschleunigten, derweilen Nadja sich innerhalb des Raumes leicht versteifte und einen langen Aufschrei von sich gab. Sie war durch den heftigen Sex mit ihrem Lover gekommen, der jedoch noch lange nicht mit ihr fertig war und sie vorsichtig auf dem Parkettboden ablegte und von dort aus weiterhin mit seinem kräftigen Glied weiter in sie hineinstieß. „Oh ja, oh ja! Einfach nur klasse! Vergnüg dich so viel wie du willst!“, gab sie erschöpft von sich und konnte ihr Stöhnen nicht weiter unterdrücken. Ihre Finger krallten sich in den Boden und ihr Kopf legte sich nach rechts und links, als ob sie sich nicht entscheiden könnte, wo sie ihn am besten haben wollte. Richard inzwischen stütze sich mit seinen Händen neben ihren Körper ab und stieß in ihre feuchten Gebiete ein, wie es ihn beliebte. Der Beobachterin hingegen lief der Schweiß bereits der Stirn herunter und stummes Stöhnen entwich gelegentlich ihren verschlossenen Lippen. Am liebsten hätte sie ihre störenden Klamotten von sich gerissen und sich einen richtig gefingert. Es war bestimmt schon mehrere Wochen her, als sie sich mal so richtig gehen gelassen hatte, weshalb das heutige Schauspiel sie besonders mitnahm und schon die kleinsten Berührungen an ihren Kitzler sie beinahe zum Höhepunkt brachte. Sie kämpfte jedoch wacker dem Höhepunkt entgegen, da sie es so schnell nicht beendet haben wollte und drang mit ihren zwei Fingern so gut es ging in ihre heiße Spalte ein und aus, während sie mit ihrer anderen freien Hand gelegentlich an ihren Busen spielte oder an ihren eigenen Nippeln zog. „Ich komme, Nadja!“, kündigte der Mann mit einem erröteten und verschwitzen Kopf an, zeitgleich seine Bewegungen noch mal zum Schlussspurt ein enormes Tempo aufnahmen. „Ist gut. Du kannst … in mir kommen … ich nehme immerhin die Pille.“, antworte Nadja, die durch die schnellen Bewegungen durchgeschüttelt wurde und es mit einem erneuten, aufschwellendem Orgasmus zu kämpfen hatte. Richard hingegen folgte nicht ihrer Aufforderung, sondern zog vor dem großen Moment sein langes Glied aus der Vagina heraus und besudelte den Körper der vor ihm liegenden Frau mit seinem Sperma, welches in dicken Tropfen auf die schwer hebende kleine Brust und Bauch spritzte. Im gleichen Moment kam auch Kathrin mit einer unterdrückten hohen Stimme, die sich das ganze Liebesspiel angesehen hatte. Ihr Körper verkrampfte sich und ein wohlwollendes, erschöpftes Gefühl breitete sich in ihr aus, während ihre Unterhose und die Finger mit ihren Vaginalsaft besudelt wurden. „Du hättest doch auch in mir kommen können!“, nörgelte Nadja über die verlorene Chance und strich sich mit dem Finger über ihren kleinen Busen, um das dortige Sperma auf ihren Körper zu verreiben. „Wenn ich ein uneheliches Kind bekomme, sieht es für mich als Arzt und Ehemann ziemlich schlecht aus, Liebes. Selbst wenn du die Pille nimmst.“, antworte der Mann jedoch gelassen und stütze sich an dem Bett der Mitbewohnerin ab. Nadja leckte sich inzwischen über ihre Finger, an dem zuvor die weiße Flüssigkeit des Mannes vorhanden war und schluckte die kleinen Reste genüsslich herunter, bevor sie sich erhob und ihre zersauste Kleidung dann doch komplett auszog und achtlos in die Ecke warf. „Bleibst du noch zum Duschen?“, erkundigte sie sich bei dem verschwitzten Mann und schritt Richtung leicht geöffneter Tür. Erst jetzt kam Kathrin wieder zu Sinnen was sie hier überhaupt getan hatte und erhob sich holprig, um schnell in ihr Zimmer zu fliehen, bevor Nadja mitbekommen konnte, dass sie ebenfalls im Haus war und sie die ganze Zeit ohne ein Wort beobachtet hatte. „Nein, ich muss gleich noch mal in die Klinik, weshalb eine Dusche leider nicht drinne ist.“, sagte er mit eine ehrlich enttäuschten Stimme, da er somit Runde Nummer zwei mit seiner Liebhaberin verpassen würde, die ebenfalls über die Aussage enttäuscht war. „Schade. Da kann man aber leider nichts machen. Vielleicht ein andermal wieder. Ich für meinen Teil gönne mir erstmal eine erfrischende Dusche.“, hörte Kathrin noch schwach die Gesprächsfetzen, bevor sich die Tür ihrer Mitbewohnerin öffnete und zugleich die Zimmertür von der Auszubildenden sich leicht schloss. Nadja blickte sofort in die Richtung des schließenden Geräusches und schaute dann auf den nassen Boden vor sich, während sich ein spielerisches, vielsagendes Lächeln über Lippen legte. „Was ist? Ist noch irgendwer im Haus?“, erfragte Richard sichtlich besorgt, dass die Affäre möglicherweise schon aufgeflogen war und eilte neben seine neue Liebhaberin, die ihn jedoch nur beruhigend mit einer Hand wegschob. „Nein, wir sind alleine hier. Ich habe dir doch gesagt, dass meine Freundin noch länger arbeiten muss und erst gegen 17 Uhr hier wäre.“, log sie und schlenderte mit ihrem nackten, verschwitzten Körper ins Bad. Kathrins Herz raste inzwischen gewaltig wegen dem zu vorherigen Erlebnis und dem knappen Entkommen ihrer Mitbewohnerin, während sie sich an ihre Zimmertür lehnte und sich über ihre feuchten Finger leckte. „Sie hat mich schon nicht gesehen. Ich bleibe einfach ein wenig länger hier im Zimmer und warte dann auf den richtigen Zeitpunkt und tue so, als ob ich gerade erst nach Hause gekommen wäre.“, schmiedete sie sich schon den passenden Plan zusammen und wechselte in der Zwischenzeit ihre beschmutzte Kleidung mit einem sauberen Paar aus.
Der morgendliche Kaffee und ein kleiner Snack in der kleinen Küche verliefen glücklicherweise relativ ruhig bis sich Nadja als erste zu ihrer Arbeit verabschiedete und Kathrin ihr nur wenige Minuten später folgte. Sie musste immerhin 20 Minuten mit dem Bus zu ihrer neuen Arbeitsstelle fahren, wohingegen ihre Mitbewohnerin nur 10 Minuten zu Fuß bräuchte. „Immer diese Rushhour…“, dachte sie sich genervt, als sie in den überfüllten Bus stieg und sich an einen Griff festhalten musste, da alle Sitzplätze bereits belegt waren. Zum Glück hatte sie schon zuvor ein Monatsticket für den Nahverkehr gekauft, sodass sie sich nicht noch mit dem Busfahrer unterhalten musste und ihr Portomonnaie aus ihrer Handtasche herauskramen musste. Fünf weitere Stationen würden noch kommen bis sie schlussendlich an der Haltestelle ankam, an der man nur noch wenige Minuten laufen müsste, m den Ausbildungsbetrieb zu erreichen. Seufzend schloss sie größtenteils die Augen während der Fahrt und ignorierte den ein oder anderen ausziehenden Blick der Männer. Die Berührungen, die sie teilweise an den Oberschenkeln oder dem Hintern spürte, versuchte sie ebenfalls zu ignorieren. Sie konnte immerhin in dem vollgepackten Bus keine Show machen, was dem Herren den einfallen würde, sie dort zu berühren. Außerdem machte er es geschickt, dass er sie jedes Mal dort berührte, wenn der Bus bremste, durch ein Schlagloch fuhr oder neue Fahrgäste einstiegen. Am liebsten hätte sie ihn für diese Unfreundlichkeit eine geklatscht, aber wie so vieles im Leben hieß es sich in Geduld zu üben.
Nach 20 Minuten stieg sie dann an ihrer gewünschten Station “Friedestetterstraße“ aus und atmete einmal erleichtert aus. Ihr neuer Ausbildungsplatz lag am Rande der Stadt und besaß eine große Grünanlage mit vielen Parkbänken und Bäumen, dessen mächtiges Geäst im Sommer vor der strahlenden Sonne schützen sollte. Schon an der Haltestation konnte sie enormen Parkanlagen sehen, die wohl kaum von einer Seniorenresidenz alleine bezahlt werden konnte! Dahinter müsste es bestimmt noch wichtige, reiche Investoren geben, die es ermöglichen, so eine große Fläche und das dazu gehörige Gebäude mit den notwendigen Sachen zu versorgen. In einer Zeitschrift hatte Kathrin sogar gelesen, dass es sich bei “Walterstein – Die goldenen Wiesen“ in kurz WdgW um eines der fortgeschrittensten Altenpflegeheime Deutschlands handelte und auch international als Richtwert für eine professionelle Altenpflege galt. Allein schon der Gedanke daran, dass sie, ausgerechnet sie nun bei so einem mächtigen Arbeitgeber die Ausbildung beginnen würde, machte sich an ihrem ersten Tag und bei dem Anblick der gewaltigen Parkanlagen und der etwas weiter entfernten Residenz besonders bemerkbar. Ihr Vorstellungsgespräch und Einstellungstest hatte sie nämlich mit mehreren Teilnehmern aus verschiedenen Ländern in einem gemieteten Gebäude Wie viele sie heute davon wieder antreffen würde, konnte sie sich nicht ausmalen. Außerdem war sie sich noch nicht mal sicher gewesen, ob die Teilnehmer sich wirklich alle für den gleichen Beruf Altenpfleger beworben hatten. Immerhin waren es nicht die einzigen Berufe gewesen, die dieser Betrieb ausbilden beziehungsweise einstellen würde.
Kathrin folgte der gegebenen Beschilderung und erreichte nach ein paar Minuten das Gebäude, in dem sie wohl für drei oder mehr Jahre arbeiten würde. „Gewaltig! Sicher, dass es sich hierbei nicht um das Weiße Haus aus Washington DC handelt?“, ließ sie ihrer Bewunderung freien Lauf. Der Gebäudetrakt konnte ungefähr wie mit dem des weißen Hausen verglichen werden. Vor dem Eingang war erneut eine grüne Parkfläche mit verschiedenen Blumenbeeten vorzufinden, das in der Mitte mit einem gewaltigen Springbrunnen umrundet wurde. Innerhalb des Beckens war ein steinernes Abbild von Prof. Dr. Friedrich Walterstein, den Gründer des Altenpflegeheims vorzufinden. Der gewaltige Gebäudekomplex war weiß gestrichen, besaß viele Fenster und der Vordereingang war mit einer gläsernen Drehtür versehen, die sich automatisch in einem langsamen Tempo drehte. In der Mitte des Gebäudes konnte man in goldener Schrift den Namen des Pflegeheims erneut ablesen. Es gab aber auch noch andere Nebengebäude, die mit einer gläsernen Überdachung geschlossen miteinander verbunden waren. Alles in einem eine sehr offene und wohlhabende Einrichtung.
Auf den gepflasterten Weg hierher kamen der jungen Frau bereits schon einige ältere Menschen und Pfleger entgegen, die sie freundlich begrüßt hatten. Anscheinend war dieser Ausbildungsbetrieb wirklich das, was er versprach und war nicht nur die reine Übertreibung, die man in manchen Berichten gesehen und gelesen hatte. Parkplätze für die normalen Besucher gab es ein wenig abseits, sodass jeder zu Fuß Zutritt zu dem Altenpflegeheim erhielt. Anscheinend wollte Prof. Dr. Friedrich Walterstein die Menschen sehr naturnah behandeln, aber das würde Kathrin im Laufe ihrer Lehre bestimmt noch herausfinden, insofern sich der Chef dieser Einrichtung jemals dem normalen Volke zeigen würde.
Kathrin atmete noch einmal tief ein und aus, bevor sie durch die Drehtür trat und erneut von der brachialen Ausstattung erschlagen wurde. Der Innenraum war mit mehreren Leuten gefüllt, die miteinander sprachen und sich anscheinend über das Wochenende austauschten. Der Boden bestand aus hellgrauen Fliesen, der frisch gereinigt wurde, sodass man schon fast sein Spiegelbild darin sehen konnte. Etwas weiter entfernt konnte man eine Art Rezeption erkennen, an der mehrere Frauen alle Altersgruppen saßen und entweder was in den PC eintippten oder telefonierten. Kathrin lief mit ihren Turnschuhen an die Rezeption und stellte sich höflich vor. „Kathrin Sengel, mein Name. Ich soll mich heute um 7:30 Uhr hier melden.“ Die angesprochene Frau, im Alter von ca. 45 Jahren blickte auf und lächelte sie kurz an. „Kathrin Sengel? Sehr gut und auch noch pünktlich. Sie müssen in Raum M20. Den finden Sie, wenn sie den Korridor hier weiter entlang laufen. Einfach auf die Raumschilder achten und in den Raum gehen. Ihr Ausbilder und Betreuer Theodor Franz wird Sie und die anderen Teilnehmer dann gegen 7:45 Uhr einweisen.“ Nach der kurzen Wegbeschreibung bedankte sich Kathrin bei der jungen Frau und ging den besagten Korridor entlang. „11 … 13 … 16 … 20. Hier also.“, zählte sie in den Gedanken runter und klopfte an der Holztür an, bevor sie ohne weiteres die Tür öffnete und den Raum betrat. Das Zimmer war relativ schlicht gehalten. Weiße Gardinen, geschlossene Fenster, in der Mitte konnte man einen Tisch mit mehreren Umschlägen erkennen, an dessen jeweiligen Ende jeweils ein Stuhl stand. Auf der rechten Seite konnte man eine weiße Leinwand und einen Flipchart erkennen. Anscheinend wurden diese Räumlichkeiten für Besprechungen beziehungsweise Meetings verwendet. An der Decke konnte man die gewohnten weißen Röhrenlampen und einen ausgeschalteten Beamer erkennen. Jedoch war Kathrin nicht die erste gewesen, die den Raum betrat, denn es saßen schon drei Männer und fünf Frauen in dem Raum, die sie kurz anschauten und ein knappes guten Morgen von sich gaben. Auch die junge Frau grüßte höflich zurück und setzte sich auf den letzten freien Platz, deutlich die Blicke der zwei anderen Männer spürend. „Na klasse, das kann ja was werden.“, dachte sie sich etwas angespannt und erblickte vor sich den Umschlag mit ihren Namen. Vermutlich waren in diesem relevante Unterlagen für die Ausbildung enthalten. Geöffnet waren diese Umschläge aber noch von niemanden, weshalb auch sie davon abließ und die verbliebenen Minuten auf ihren Betreuer wartete. Die Personen innerhalb des Raumes waren ungefähr alle in ihrem Alter oder sogar noch jünger, was ihr aber persönlich nichts ausmachte. Sie hoffte einfach nur, dass sich alle einigermaßen verstanden und man miteinander arbeiten konnte. Die Kerle sahen zwar alle nicht schlecht aus, aber es war keiner dabei, wobei sie sich denken würde, dass sie sich mit ihm einlassen würde. Einer von ihnen schien sogar vom Aussehen her noch unter 18 Jahre alt zu sein und schien sie regelrecht mit seinen Blicken auszuziehen. Allein der Gedanke daran ließ ihr schon einen kalten Schauer über den Rücken laufen. Nicht vor Erregung, sondern einfach nur allein die Tatsache, dass ein Junge sie unbedingt wollte. Denn immer wenn sie jüngere Kerle oder Buben sah, musste sie immer sofort unweigerlich an ihren kleinen Bruder denken, der dieses Jahr 13 wurde.
Die Minuten vergingen glücklicherweise in dem stillen Raum schnell. Niemand hatte in der Zwischenzeit ein Wort gewechselt. Lediglich Blicke untereinander wurden ausgetauscht, das jedoch durch den erlösenden leichten Klopfer an der Tür endlich aufhörte. Alle Blicke richteten sich nämlich auf die Tür, die sich langsam öffnete und ein etwas kräftiger Mann mit Brille den Raum betrat. Zwei jungen Frauen konnte man ansehen, dass sie einen schöneren, anspruchsvolleren Betreuer vorgestellt hatten, indem sie leicht den Blick senkten und innerlich einen Seufzen auszustießen schienen. Die anderen Beteiligten schienen den Arbeitnehmer lediglich abschätzend zu mustern ohne sich zuvor ein Urteil zu bilden. Kathrin gehörte ebenfalls zu ihnen. „Guten Morgen die Damen und Herren. Haben Sie alle den Weg hierhergefunden?“, erkundigte er sich bei den jungen Auszubildenden und schloss die Tür hinter sich. Die Begrüßung wurde von allen erwidert und mit einem Nicken wurde auch die zweite Frage beantwortet. „Sehr schön.“, fuhr er fort, „Mein Name lautet Theodor Franz und werde hoffentlich für die nächsten drei Jahre euer Ausbilder und Betreuer sein.“, er schrieb mit einem Edding seinen Namen auf das Flipchart, bevor er weitersprach. „Sollten im Laufe der Zeit Fragen oder Probleme auftreten, so scheuen Sie sich nicht mich zu fragen.“ Anschließend überprüfte er die Namen mit dem jeweiligen Personalausweis und fuhr anschließend fort nachdem alle Auszubildenden verifiziert wurden. „Da wir das nun geklärt haben, werde ich Ihnen erzählen, wie der heutige Tag aussehen wird.“ Er blätterte bei dem Flipchart die Seite mit seinem Namen um, damit die nächste Seite mit den Tagespunkten angezeigt wurde. „Zuerst eine allgemein Besichtigung des Geländes, dann eine kurze Vorstellung des Gründers und Leiters Herr Prof. Dr. Walterstein, Anprobe ihrer Berufskleidung und zu guter Letzt noch eine kleine Einweisung an ihrem zukünftigen Arbeitsplatz. Anschließend haben Sie für den restlichen Tag frei. In den Vorschlägen vor Ihnen werden sie ein paar Informationen der Patienten vorfinden, wofür sie diesen Monat zuständig sein werden. Anhand dessen können Sie für sich sagen, ob dieser Beruf etwas für sie ist oder nicht. Natürlich steht das gesamte Pflegepersonal hinter Ihnen. Jedoch werden Sie euch und eure Tätigkeiten ebenfalls bewerten, genau wie die Patienten selbst. Konstruktive Kritik soll Ihnen schließlich für den zukünftigen Werdegang helfen. Denkt immer daran, dass wir eines der besten Altenpflegeheime Deutschlands sind und man deshalb auch Professionalität vorzuweisen hat.“ Den letzten Satz verkündete er noch mal besonders mit unterschwelligem Stolz. „Hat jemand von Ihnen noch Fragen?“, fragend schaute der Ausbilder in die Runde. Da sich aber niemand meldete oder sich nicht traute, bat er die Neulinge aufzustehen und ihm für den Rundgang zu folgen. Die Umschläge nahmen alle Personen mit, um sie später zu begutachten.
Das Gelände und die Einrichtung waren einfach nur unglaublich. Kathrin hatte zwar schon zuvor einiges gelesen und gesehen, aber dass es wirklich überall so hochmodern, sauber und freundlich ausgestattet war, hätte sie nicht gedacht. Da war selbst ihre WG dagegen ärmlich ausgestattet. Der Rundgang dauerte ungefähr vier Stunden, bis sie alles Relevante für einen Tag gesichtet hatten und nun auf den Weg zu dem Büro von Prof. Dr. Friedrich Walterstein waren, dessen Namensschild golden verziert war. „Wie viel Kohle macht diese Einrichtung bitte?“, dachte sich Kathrin bei dem erneuten Anblick des Prestiges. Ihr Betreuer klopfte inzwischen zwei Mal in der Tür, bis ein kräftiges „Herein“ aus dem inneren des Raumes erklang. Die Personen folgten auch sofort alle der Aufforderung und reihten sich alle in eine Reihe auf. „Das sind die für dieses Jahr ausgewählten Auszubildenden im Bereich Altenpflege.“, verkündete der Betreuer stolz und trat zur Seite, sodass der Leiter hinter seinem papierüberhäuften Tisch sie genauer begutachten konnte. „Herzlich Willkommen in den goldenen Wiesen, meine Damen und Herrschaften.“, begrüßte er sie freundlicher und erhob sich aus seinem teuren Bürostuhl, um jeden einzelnen Auszubildenden persönlich noch mal die Hand zu reichen. „Freut mich Sie kennen zu lernen, Kathrin Sengel.“, sagte er abschließend zur letzten Person in der Reihe, nachdem er jeden anderen zuvor die Hand gegeben hatte. Friedrich Walterstein war ein älterer Mann mit weißem Ärztekittel und Halbglatze. Die verbliebenden Haare des Mannes waren gräulich und leicht zersaust, sodass keine feste Struktur erkennbar war. Trotz seines agilen Aussehens, hatte er eine gerade Körperhaltung und scharfen Geist, den man in den braunen Augen erkennen konnte. „Ich bin froh, dass es noch Menschen gibt, die Interesse daran haben so einen Beruf auszuüben. Ich hoffe, ich werde sie hier länger wie die drei angedachten Jahre sehen. Der Beruf bringt schließlich eine große Verantwortung mit sich, die möglicherweise nicht alle stemmen können. Deshalb hoffe ich auf eine gute und zufriedenstellende Arbeit miteinander. Wenn Ihnen etwas auf den Herzen liegt, können Sie sich gerne mit dem Pflegepersonal oder mit mir austauschen. Aber machen Sie bitte bei mir zuvor einen Termin aus. Ich habe nämlich leider nicht so viel Zeit, wie ich sie gerne hätte.“, entschuldigte sich der alte Mann ehrlich und setzte sich wieder hinter seinen Schreibtisch und suchte in einem der Papierstapel etwas heraus. „Wenn Sie mich nun entschuldigen würden. Ich muss mich leider nun anderen Dingen widmen.“ Der Betreuer nahm dies als Zeichen und scheuchte mehr oder weniger die Auszubildenden aus dem Büro wieder hinaus. „Wow! In meinem alten Beruf habe ich noch nicht mal per Telefon mit meinem Chef reden können und nun direkt am ersten Tag habe ich meinen neuen Chef persönlich getroffen.“, verkündete eine der älteren Frauen, die immer noch unglaubwürdig auf ihre Hand schaute, die zuvor von Friedrich geschüttelt wurde. „Dann hattest du es besser wie ich. Mein Chef war permanent bei mir gewesen und hatte dies und das zu meckern gehabt. Die Bestellungen müssen heute noch raus, das sei falsch geliefert worden und das geht so nicht und blah. Eben nur das ganze Zeug, wovon die Person am wenigsten Ahnung hat, aber am längeren Hebel sitzt.“, beschwerte sich wiederum die andere Frau und schnalzte bei der Aussage genervt mit der Zunge. Zum Glück hatten sich seit dem Rundgang die Fronten untereinander langsam geglättet, sodass schon mehrere Gespräche untereinander stattfanden und es nicht mehr so drückend schweigsam war wie zuvor. Untereinander schnatternd gingen sie zurück zu den getrennten Umkleideräumen, an denen sie ihre Berufskleidung anprobieren sollten. Jede Altenpflegerin hatte einen eigenen Spind mit ihren Namen und eine eigene dunkelgrüne Berufsbekleidung, die sie zu jeden Arbeitstag anziehen müssten. Die Herren bekämen dieselbe Bekleidung nur in der Farbe hellblau. Der Stoff glitt weich an den dünnen Schenkel Kathrins entlang und saß sofort perfekt, nachdem sie sich ihrer Röhrenjeans entledigt hatte. Genauso, wie sie es auch angeben hatte und kein Ticken zu viel oder zu wenig. Die Bluse knöpfte sie ebenfalls auf und zog das dunkelgrüne T-Shirt über ihren weißen BH hinüber. Der Stoff kratzte zum Glück nicht und saß relativ weich auf Kathrins Haut, sodass sie einen erleichterten Seufzer von sich ließ. Denn in unbequemer Kleidung jeden Tag mehrere Stunden zu arbeiten wäre für sie zu einer Qual geworden. Die anderen Frauen hatten sich ebenfalls umgezogen und betrachteten sich auch im Wandspiegel. Anscheinend waren alle mit ihrer Kleidung zufrieden und hängten sie wieder nach kurzer Zeit in den Splind zurück. Kathrin zog wieder ihre alte Kleidung an und ging mit den anderen Auszubildenden in den Gang, indem sie bereits von den anderen Männer inklusive Friedrich erwartetet wurden. „Schade und ich dachte ich sehe ein paar schöne Frauen in einer schicken Bekleidung!“, scherzelte einer der Männer sichtlich enttäuscht und kassierte nur das Gekicher zweier Damen. „Also gibt es bei Ihnen ebenfalls keine Probleme mit der Berufsbekleidung?“, erkundigte sich der Betreuer ernsthaft bei den Damen, die nur zufrieden nickten. „Gut, dann teile ich sie nun den jeweiligen Bereichen zu.“ Friedrich rief jeweils die Namen auf und teilte sie den jeweiligen Gebäudetrakt zu. „Frau Sengel Sie kommen für den nächsten Monat in Gebäudekomplex D, das sie westliche des Hauptgebäudes finden. Das hatten Sie ja schon heute Morgen beim Rundgang gesehen.“ Die Auszubildende bejahrte die Aussage und lief mit ihrer Handtasche in das besagte Gebäude. Es war nur fünf Minuten von dem Hauptgebäude getrennt und durch eine gläserne Überdachung geschützt, sodass sie selbst im Winter oder bei Regen weder nass noch kalt wurde. Eingangstüren zu den jeweiligen Gebäudekomplexen gab es meistens nicht. Nur die gewohnten Drehtüren, die man auch bei dem Haupteingang gesehen hatte. Innerhalb des Gebäudes jedoch fand man normal, stabilere Türen vor. Kathrin schritt durch den Gang und begrüßte eine der Altenpflegerinnen, die um die 30 Jahre alt war. „Guten Tag, mein Name ist Frau Sengel und ich bin für diesen Monat hier eingeteilt worden.“, stellte sie sich vor, woraufhin sie ein kurzes Lächeln bekam. „Sie sind also die Neue? Ein hübsches Ding, da werden sich manche alten Knacker hier aber freuen, dass sie nun nicht mehr die alten Schachteln von Personal zu begaffen haben. Mein Name ist im Übrigen Elke Müller und schon 10 Jahre für diesen Gebäudekomplex zuständig.“ Die Frau mittleren Alters hatte ein freches Grinsen auf dem Gesicht und klopfte Kathrin überraschend aufmunternd auf die Schultern. „Das wird schon Kleine, das wird schon. Man gewöhnt sich an vieles und solange du das machst, was ich dir beibringen, wird das alles ein Klacks. Darauf kann ich dir Brief und Siegel geben!“ Jedoch hatte diese Aufmunterung eher den gegenteiligen Effekt, denn die junge Auszubildende wusste nun nicht so genau, wie sie ihrer neuen Arbeitskollegin gegenübertreten sollte, weshalb sie sie nur anlächelte. „Vielen Dank, ich hoffe wir kommen gut miteinander aus und ich kann viel von Ihnen lernen!“ Elke verzog kurz das Gesicht und wischte sich eine blonde Strähne ihres kurzen Haares hinter ihr Ohr. „Kein Siezen. Nenn mich einfach Elke, okay? Wir arbeiten immerhin alle für den guten Zweck.“ Erleichtert darüber, dass es nur darum ging und sie die Frau nicht erzürnt hatte, atmete sie die angehaltene Luft aus. „Kathrin, sehr erfreut.“ Nun sah man wieder ein Lächeln um Elkes Gesicht, die kurz auf die Uhr schaute und feststellte, dass es schon 14:23 Uhr war. „Ai, Liebes. Ich würde dir vorschlagen du nimmst dir den restlichen Tag frei und schaust dir mal die Notizen an, die dir mitgegeben wurden. Morgen bist du um die gleiche Zeit und mit der Berufsbekleidung wieder hier, okay?“ Kathrin schaute ebenfalls kurz zur Uhr, dann auf ihren Umschlag mit den besagten Notizen und dann zu Elke, bevor sie ihr zustimmte und mit einem Lächeln das Gebäudekomplex Richtung Bushaltestation Friedestetterstraße verließ. Auf den Weg dorthin traf sie keine weiteren bekannten Personen und keine der anderen Auszubildenden, die wohl selbst mit ihren Aufgabengebieten zu tun hatten. Sie hatte zwar an dem ersten Tag noch keine großen Freundschaften untereinander geschlossen, aber Elke, Friedrich und ihr neuer Chef schienen auf den ersten Blick sehr freundliche Menschen zu sein, mit denen es sicherlich Spaß machen wird zu arbeiten.
Der Bus war dieses Mal auch nicht so überfüllt, weshalb sie die nächsten 20 Minuten ohne einen lästigen Grabscher und auf einen Sitzplatz verbringen konnten. Anschließend nur noch wenige Minuten zu Fuß bis sie wieder vor der Eingangstür ihrer WG stand. Klackend öffnete sich die Verrieglung des Schlosses und Kathrin trat in ihr bescheidenes Heim ein. Zur Verwunderung fand sie die Schuhe ihrer Freundin im Flur herumliegen, die sie normalerweise immer ordnungsgemäß wegräumte, sobald sie zu Hause war. Außerdem war es noch zu früh, als das sie schon Feierabend haben würde. Hatte sie etwa was Dringendes vergessen gehabt? Fragend über die Tatsache zog sie sich ihre eigenen Turnschuhe aus und stellte sie mitsamt den Schuhen ihrer Freundin in dem Schuhregal ab. Leisen Schrittes linste sie zuerst in die Küche, in der sie auch den Umschlag mit den wichtigen Notizen ablegte, aber zugleich auch niemanden wahrnahm. Anschließend schaute sie noch im Bad nach, indem ebenfalls niemand war. Plötzlich hörte sie ein leises Rumpeln und ein kurzes Aufstöhnen ihrer Freundin, weshalb sie schnell zu dem Zimmer ihrer Freundin eilte, aber kurz davor innehielt, als sie durch den offen gelassenen Spalt ihre Mitbewohnerin mit aufgeknöpfter Bluse und hochgekrempelten schwarzen Rock gegen die Wand gedrückt sah. Vor ihr konnte Kathrin einen Mann ungefähr 34 Jahre alt sehen, der einen 3-Tage-Bart und einen leicht trainierten Körper vorzuweisen hatte. Dessen Kleidung lag mit dem Tanga von Nadja quer im Zimmer verteilt und liebkoste ihre kleinen Busen mit seinem Mund. „Oh ja, Richard, wie lange habe ich schon darauf gewartet!?“, rief ihre Mitbewohnerin lustwollend und zog dem Fremden fordernd an den kurzen gestylten Haaren. Kathrin ließ die Türklinke leise los und setzte sich an die gegenüberliegende Wand, um zu wissen, mit welchen Kerl sie es da nun schon wieder trieb. Es war zwar nichts neues, das sie Kerle nach Hause einlud und sie die Nacht miteinander verbrachten, aber das sie dafür sogar früher von ihrer Schicht verschwand, musste schon etwas bedeuten. Ein weiteres Aufstöhnen folgte von ihrer Mitbewohnerin und Kathrin konnte durch den kleinen Spalt erkennen, dass der sogenannte Richard sein Glied in die feuchten Freudentore ihrer Freundin gerammt hatte und langsam anfing sich im Rhythmus zu bewegen. Bei jedem Stoß ließ Nadja einen wohlwollendes Stöhnen ihren Lippen entwichen und musste sich mit einer Hand in den Rücken des Mannes krallen und mit der anderen Hand sich irgendwie an der Wand abstützen, damit sie nicht gleich abrutschte und der Spaß auch nur für eine kurze Zeit unterbrochen wurde. Sie hatte ihn schon so lange im Krankenhaus angebaggert gehabt und wusste, dass es falsch war einen verheirateten Mann zu verführen. Aber allein das machte das Liebesspiel nochmals schärfer für sie und kam ihm mit jedem Beckenstoß entgegen, sodass er härter und tiefer in sie eindrang, welches sie mit einem steigenden Stöhnen belohnte. „Gib es mir so richtig hart.“, forderte sie ihn auf und ließ ihren Hinterkopf gegen die Wand fallen, sodass ihr Blick auf die Decke fiel. Richard folgte ihrer Aufforderung, nahm seine beiden Hände, die er zuvor dafür genutzt hatte, um sich an der Wand abzustützen und hob Nadja an der Taille hoch, die sofort ihre zuvor haltenden Beine um das Becken des Mannes schlang, damit dieser seinen heißen Stab noch weiter und vor allem kräftiger hineinstoßen konnte. Klatschend trafen die Oberschenkel des Mannes und der Hintern der Frau zusammen, die sich vollkommen auf das Liebesspiel miteinander konzentrierten und dabei nicht bemerkten wie sie von Kathrin beobachtet wurden. Dieser wurde nämlich durch das Schauspiel warm und massierte sich unter ihrer Bluse in kreisförmiger Bewegungen ihren Busen. Ihre Nippel wurden schon nach kurzer Zeit steif und ihr Atem und Puls beschleunigten sich, während sie sich ein wenig weiter nach vorne gen Türspalt beugte, um den beiden bei dem Schauspiel noch genauer zusehen zu können. Es war einfach zu antörnend gewesen, wie ihre Mitbewohnerin von einem älteren Mann mitten im Raum in der Luft genommen wurde, während ihre Bluse weit geöffnet war, der Schweiß gemischt mit dem Speichel über ihre erregten Brüste lief und sein hartes Glied immer kurzzeitig unter dem schwarzen Rock ihrer Freundin verschwand. Gierig leckte sich Kathrin über ihre freie Hand und ließ sie in ihrem Schambereich verschwinden. Die enge Röhrenjeans und die schwarze Unterhose ignorierte sie dabei vollkommen und spielte mit ihren Fingern an ihrer heißen Spalte, die durch das ganze Anschauen schon ziemlich feucht geworden war und Kathrin aufpassen musste, dass sie nicht sofort kam und somit bei ihrer unanständigen Art erwischt würde. Um das zu verhindern biss sie sich in ihren Blusenkragen, während ihre kreisförmigen Bewegungen bei ihren Busen und in der Hose sich beschleunigten, derweilen Nadja sich innerhalb des Raumes leicht versteifte und einen langen Aufschrei von sich gab. Sie war durch den heftigen Sex mit ihrem Lover gekommen, der jedoch noch lange nicht mit ihr fertig war und sie vorsichtig auf dem Parkettboden ablegte und von dort aus weiterhin mit seinem kräftigen Glied weiter in sie hineinstieß. „Oh ja, oh ja! Einfach nur klasse! Vergnüg dich so viel wie du willst!“, gab sie erschöpft von sich und konnte ihr Stöhnen nicht weiter unterdrücken. Ihre Finger krallten sich in den Boden und ihr Kopf legte sich nach rechts und links, als ob sie sich nicht entscheiden könnte, wo sie ihn am besten haben wollte. Richard inzwischen stütze sich mit seinen Händen neben ihren Körper ab und stieß in ihre feuchten Gebiete ein, wie es ihn beliebte. Der Beobachterin hingegen lief der Schweiß bereits der Stirn herunter und stummes Stöhnen entwich gelegentlich ihren verschlossenen Lippen. Am liebsten hätte sie ihre störenden Klamotten von sich gerissen und sich einen richtig gefingert. Es war bestimmt schon mehrere Wochen her, als sie sich mal so richtig gehen gelassen hatte, weshalb das heutige Schauspiel sie besonders mitnahm und schon die kleinsten Berührungen an ihren Kitzler sie beinahe zum Höhepunkt brachte. Sie kämpfte jedoch wacker dem Höhepunkt entgegen, da sie es so schnell nicht beendet haben wollte und drang mit ihren zwei Fingern so gut es ging in ihre heiße Spalte ein und aus, während sie mit ihrer anderen freien Hand gelegentlich an ihren Busen spielte oder an ihren eigenen Nippeln zog. „Ich komme, Nadja!“, kündigte der Mann mit einem erröteten und verschwitzen Kopf an, zeitgleich seine Bewegungen noch mal zum Schlussspurt ein enormes Tempo aufnahmen. „Ist gut. Du kannst … in mir kommen … ich nehme immerhin die Pille.“, antworte Nadja, die durch die schnellen Bewegungen durchgeschüttelt wurde und es mit einem erneuten, aufschwellendem Orgasmus zu kämpfen hatte. Richard hingegen folgte nicht ihrer Aufforderung, sondern zog vor dem großen Moment sein langes Glied aus der Vagina heraus und besudelte den Körper der vor ihm liegenden Frau mit seinem Sperma, welches in dicken Tropfen auf die schwer hebende kleine Brust und Bauch spritzte. Im gleichen Moment kam auch Kathrin mit einer unterdrückten hohen Stimme, die sich das ganze Liebesspiel angesehen hatte. Ihr Körper verkrampfte sich und ein wohlwollendes, erschöpftes Gefühl breitete sich in ihr aus, während ihre Unterhose und die Finger mit ihren Vaginalsaft besudelt wurden. „Du hättest doch auch in mir kommen können!“, nörgelte Nadja über die verlorene Chance und strich sich mit dem Finger über ihren kleinen Busen, um das dortige Sperma auf ihren Körper zu verreiben. „Wenn ich ein uneheliches Kind bekomme, sieht es für mich als Arzt und Ehemann ziemlich schlecht aus, Liebes. Selbst wenn du die Pille nimmst.“, antworte der Mann jedoch gelassen und stütze sich an dem Bett der Mitbewohnerin ab. Nadja leckte sich inzwischen über ihre Finger, an dem zuvor die weiße Flüssigkeit des Mannes vorhanden war und schluckte die kleinen Reste genüsslich herunter, bevor sie sich erhob und ihre zersauste Kleidung dann doch komplett auszog und achtlos in die Ecke warf. „Bleibst du noch zum Duschen?“, erkundigte sie sich bei dem verschwitzten Mann und schritt Richtung leicht geöffneter Tür. Erst jetzt kam Kathrin wieder zu Sinnen was sie hier überhaupt getan hatte und erhob sich holprig, um schnell in ihr Zimmer zu fliehen, bevor Nadja mitbekommen konnte, dass sie ebenfalls im Haus war und sie die ganze Zeit ohne ein Wort beobachtet hatte. „Nein, ich muss gleich noch mal in die Klinik, weshalb eine Dusche leider nicht drinne ist.“, sagte er mit eine ehrlich enttäuschten Stimme, da er somit Runde Nummer zwei mit seiner Liebhaberin verpassen würde, die ebenfalls über die Aussage enttäuscht war. „Schade. Da kann man aber leider nichts machen. Vielleicht ein andermal wieder. Ich für meinen Teil gönne mir erstmal eine erfrischende Dusche.“, hörte Kathrin noch schwach die Gesprächsfetzen, bevor sich die Tür ihrer Mitbewohnerin öffnete und zugleich die Zimmertür von der Auszubildenden sich leicht schloss. Nadja blickte sofort in die Richtung des schließenden Geräusches und schaute dann auf den nassen Boden vor sich, während sich ein spielerisches, vielsagendes Lächeln über Lippen legte. „Was ist? Ist noch irgendwer im Haus?“, erfragte Richard sichtlich besorgt, dass die Affäre möglicherweise schon aufgeflogen war und eilte neben seine neue Liebhaberin, die ihn jedoch nur beruhigend mit einer Hand wegschob. „Nein, wir sind alleine hier. Ich habe dir doch gesagt, dass meine Freundin noch länger arbeiten muss und erst gegen 17 Uhr hier wäre.“, log sie und schlenderte mit ihrem nackten, verschwitzten Körper ins Bad. Kathrins Herz raste inzwischen gewaltig wegen dem zu vorherigen Erlebnis und dem knappen Entkommen ihrer Mitbewohnerin, während sie sich an ihre Zimmertür lehnte und sich über ihre feuchten Finger leckte. „Sie hat mich schon nicht gesehen. Ich bleibe einfach ein wenig länger hier im Zimmer und warte dann auf den richtigen Zeitpunkt und tue so, als ob ich gerade erst nach Hause gekommen wäre.“, schmiedete sie sich schon den passenden Plan zusammen und wechselte in der Zwischenzeit ihre beschmutzte Kleidung mit einem sauberen Paar aus.
Zuletzt bearbeitet: