Die siebente Reinkarnation

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Naity

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Hallo! Hier kommt der Prolog meiner Haupthandlung. Diskussionen kommen hier rein. Hinweis: Für einige mag das Kapitel etwas extrem sein aber nicht abschrecken lassen, das nächste wird wirklich harmlos (im vergleich zu extrem versteht sich^^).

Prolog: Untergang der sechsten Reinkarnation
Es war Abend am dritten Mai 1848. Irgendwo in England stand eine große Eiche in der Nähe einer um diese Uhrzeit verlassenen Schule. Die Straßen in der Umgebung waren menschenleer.

Plötzlich verzerrte sich ein Teil der Eiche und ein Wurmloch entstand. Wenige Augenblicke später sprang eine schwarz-gekleidete Person heraus, worauf sich das Wurmloch wieder verschloss. Bei der Person handelte es sich um Sir Wallace von Gemrot, zumindest würde es sich um diesen handeln, hätte er seine Identität nicht schon vor langer Zeit abgelegt. Wenn er überhaupt jemanden bekannt war, dann nur als Tormeg oder die sechste Reinkarnation. In jeder Hand hielt Tormeg jeweils zwei Reagenzgläser, die mit einer blauen Flüssigkeit gefüllt waren.

»Endlich«, sagte Tormeg erleichtert, öffnete das erste Reagenzglas und leere es mit einem Zug. Er hörte nicht, wie etwas im nahe gelegenen Gebüsch raschelte. Nun leerte er das zweite Reagenzglas. Wäre er zu diesem Zeitpunkt im Vollbesitz seiner Kräfte gewesen, hätte er die leisen Schritte wahrgenommen, die sich ihm näherten. Tormeg schluckte genüsslich den Inhalt des dritten Reagenzglases. Er ignorierte den Windhauch an seinem Hals, der eigentlich ein Luftzug war. Im Augenblick, wo er den letzten Tropfen des Inhalts des vierten Reagenzglases in sich hatte, kehrten seine Kräfte zurück. Erschreckt nahm er war, dass jemand hinter ihm stand und gerade mit einem Schwert nach im schlug, doch er konnte nicht mehr reagieren. Der Schwerthieb trennte Tormegs Kopf vom Rest seines Körpers. Während der Kopf auf die Erde fiel, blieb der Körper noch eine Weile stehen, sackte dann aber auf die Knie und fiel durch einem Fußtritt des Mörders ganz zu Boden. Der Mörder lachte laut und schrill. Er war eine Hexe. Eine böse und sehr hässliche Hexe.

»Hihihi! Tormeg ist tot! Jetzt hat er das bekommen, was er verdiente. Nun gibt es niemanden mehr, der mich aufhalten könnte. Hihihi!«, brüllte sie in die Nacht heraus. Dann wandte sich die Hexe zum Gehen. Weit kam sie nicht.

Nach drei Schritten erschien hinter der Hexe ein Wurmloch, durch welches schnell ein hölzerner Gehstock mit der Spitze voran geflogen kam, sich direkt durch das Herz der alten Hexe bohrte und es herausriss, sodass es mit dem Stab in der Eiche stecken blieb. Während die Hexe auf den Boden fiel, entstieg dem Wurmloch noch ein mit violetten Flecken übersäter Greis, dem die Wut klar im Gesicht geschrieben stand. Mühsam drehte die Hexe ihren Kopf zur Seite und erblickte voller Schrecken, mit wem sie es zu tun hatte.

»Zjott? Aber das ist unmöglich!«, schrie sie.
»Unmöglich? Nein. Aber weißt du, was ich unglaublich finde, Bajara? Dass du unseren Pakt gebrochen hast. Ich habe mir selbst ein Schlafmittel verabreicht, um dir mein Vertrauen zu zeigen und was machst du? Du vergiftest mich!!« Wütend hielt Zjott Bajara seinen linken Arm mit einem besonders großen violetten Fleck hin. Dann ging er langsam zu seinem Stab und fuhr fort:
»Nur leider hast du nicht damit gerechnet, dass ich gegen Gifte sehr immun bin… Leider aber nicht völlig« Mit diesen Worten und sichtbaren Ekel schob er das Herz von seinem Stab.

Plötzlich begann sich die Kleidung von Zjott und auch von Tormeg aufzulösen.
»Wie du vielleicht merkst, habe ich bereits mit dem Reinkarnationsritus begonnen, sodass ich und die siebente Reinkarnation unsere Sachen schnell wieder finden. Und ich sage dir eins: Die siebente Reinkarnation wird die Stärkste von allen werden. Da ich wegen dem Gift eh nicht mehr lange zu leben habe, werde ich diesen Ritus auch bei mir durchführen, damit ich mein Gedächtnis nicht wieder verliere.« Gelassen kam er zu Bajara zurück und sagte:
»Du würdest durch deine Magie noch ein paar Stunden weiterleben, aber ich hab es eilig und will kein Risiko eingehen. Nicht dass du am Ende noch überlebst.« Bei diesen Worten lachte Zjott. Er sah nun zum ersten Mal zu Bajara und starrte kaltherzig in ihr verängstigtes Gesicht.

»Na dann, auf Wiedersehen, oder sollte ich lieber sagen: Tschüss?«, fragte Zjott. Dann lachte er noch einmal laut auf und zerschlug mit der Knüppelseite des Stabes Bajaras Kopf. Danach stellte er sich aufrecht hin, den Stab in der rechten Hand, schloss die Augen und löste sich von unten nach oben auf.

Es war Morgen am vierten Mai 1848. Irgendwo in England stand in der Nähe einer Eiche eine noch leere Schule. Ein Mädchen der zweiten Klasse kam gerade um diese Eiche herumgelaufen. Bis zu ihrem Lebensende würde sie den nackten geköpften Mann und den kopflosen Frauenkörper, dessen Herz abseits lag, nie vergessen.
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Neu-EDIT: Hab nun einige Absätze mehr für Leserlichkeit

MfG
Naity
 

ToSic

Prophet
Mensch,nur 26 Hits?
Naja,jedenfalls bin ich mit Freuden dein erster Kritiker/Bewerter/was auch immer.Erstmal muss ich sagen das ich diene FF zuerst wegen den fehlenden Absätzen nicht gelesen,aber jetzt ists besser^^.
Zur Story: Ist zwar "erst" der Prolog,aber trotzdem recht gut gelungen.Von der Handlung erfährt man jetzt nicht wirklich viel,aber das,was man erfährt reichtm ir erstmal^^(aber nicht lange ^^')
Vom Schreibstil her gelungen,hier und da hätte ICH es zwar anders geschrieben aber jedem das seine.Poste schnell das erste Kapitel (oder Akt oder wasweißich,je nachdem in was du das aufteilst).

Ach ja,das Kapitel fand ich nicht extrem^^
 

Naity

Gesperrt
Hi ToSic! Danke Schön für deinen Kommentar. den einzigen bis jetzt^^'
Schreib ruhig, was du anders machen würdest.

Für alle^^' hier kommt Kapitel 1:

Kapitel 1: Erwachen der siebenten Reinkarnation
Es war Sommer 1998. Irgendwo in Sendai im fernen Japan stand ein altes zweistöckiges Haus, dessen Erdgeschoss fast vollständig von einer Turnhalle eingenommen wurde. Vor dem Haus stand ein Schild: "Betreten verboten. Verwaltungsgemeinschaft Sendai." Die wenigen, die der Versuchung dennoch nicht widerstehen konnten, kamen kurze Zeit später im Stadtpark zwar unverletzt aber nackt wieder zu Bewusstsein, denn normale Menschen sollten nicht Zeugen der Ereignisse in diesem Haus werden, da sie sich dadurch nur unnötig in Gefahr bringen würden.

Dennoch schritt in diesem Augenblick ein Mann Anfang fünfzig seelenruhig durch den Vorgarten des geheimnisvollen Hauses. Sein Gesicht war bereits von vielen Falten geprägt und jede einzelne davon wusste, eine Geschichte zu erzählen. Er trug einen Vollbart, der schon langsam ergraute, und mit seiner rechten Hand stützte er sich auf einen groben Holzstab, der sich nach oben verdickte, sodass der Mannseine ganze Handfläche auf den Stock legen konnte.

Nun drückte er auf den Knauf der Eingangstür und wartete. Etwa eine Minute später öffnete sich die Tür von alleine. Der Fünfzigjährige trat ein und schloss die Tür hinter sich. Er blickte nach links durch die fast leere Turnhalle und blieb mit seinem Blick kurz an einer Hallenbank hängen, die das einzige ‚Sportgerät’ der Halle darstellte. Dann wanderte sein Blick weiter und fand das, oder besser gesagt, den, den er gesucht hatte.

Es handelte sich um einen jungen Kerl, der nicht älter als zwanzig sein konnte. Sein Gesicht war vermummt, man konnte nur seine grünen Augen erkennen. Er trug außerdem einen schwarzen Kampfanzug und zeigte sich kampfbereit, was aber dessen Gegenüber, welcher elegant eingekleidet war, nicht im Mindesten beeindrucke. Als der Kämpfer den Besucher erkannte, musste er laut lachen.

»Zjott«, rief er, »Du bist das! Ich hab dich gar nicht erkannt, seit wann trägst du solche Anzüge?« Während er zu Zjott ging, zog er sich die Maske vom Kopf, die nun wie eine Kapuze am Kampfanzug hing. Zum Vorschein kam ein jugendliches Gesicht.
»Schrei doch nicht so, Nait«, antwortete Zjott und kam ihm entgegen, »Übrigens, Isa und Pedro kommen gleich zurück« Während er das sagte, verwandelte sich sein eleganter Anzug in denselben, wie ihn Nait trug, nur in dunkellila.

»Ehrlich?« Naits Gesicht hellte auf.
»Würde ich dich belügen?«, erwiderte Zjott. [Vorsicht, Ironie!]
»Woher weißt du, dass sie wieder zurückkommen? Bist du ihnen begegnet oder hast du telepatisch Kontakt zu ihnen aufgenommen?«, wollte Nait wissen.
»Nein, ich hab sie angerufen«, war die schlichte Antwort. Nait blieb stehen. Sein Gesicht nahm einen gelangweilten Ausdruck an. Das hätte er sich denken können, denn solche Aktionen waren typisch für Zjott.

Während Zjott an ihm vorbei ging, sagte er noch:
»Ich geh mich erstmal ausruhen. Es ist nicht leicht, ein kostenloses Telefon zu finden. Ich bin ja so erschöpft von den vielen Fragen, die man mir gestellt hat. Trainier doch noch, bis die beiden da sind« Zjott ging weiter bis zur Tür, die zum Treppenraum führte, und verschwand hinter ihr. Nait musste erst einmal seufzen. Er wusste, was für ein guter Ninja Zjott war. Auch durfte man dessen Magie nicht unterschätzen. Umso mehr hasste Nait es, wenn Zjott auf herkömmliche Mittel zurückgriff, um irgendetwas zu tun. Nichtsdestotrotz schätzte Nait ihn, sowohl als Lehrer, als auch als Freund. Dann begann Nait zu trainieren, und zwar an einer Technik, die er sich selbst ausgedacht hatte.

Nait war sehr zufrieden mit sich, als er die gelblich leuchtende Energiekugel in Erbsengröße betrachtete, die über seinem rechten Zeigefinger schwebte. Er löste die Energiekugel wieder auf. Plötzlich summte es. Nait sah zur Tür. Außen hatte jemand den Türknauf berührt. Schnell streifte Nait seine Maske über, auch wenn er ahnte, wer vor der Tür stand, aber Zjott hatte ihn gelehrt, niemals unachtsam zu sein. Nachdem er in Kampfstellung gegangen war, hob er die rechte Hand und schwang sie nach links. Die Tür folgte seiner Handbewegung.

Herein kamen eine Japanerin und ein Spanier, beide Anfang zwanzig. Die Japanerin hatte lange schwarze Haare, welche im Nacken zusammen gebunden waren und, wie Nait, grüne Augen. Sie trug ein rotes Top und enge blaue Jeans und lächelte freundlich zu Nait. In der Hand hielt sie eine schwarze Handtasche. Der Spanier hatte kurze struppige Haare und blaue Augen, er trug ein sportliches T-Shirt und eine blaue Stoffhose. Das Auffälligste an ihm war sein rotes Stirnband. Er blickte stolz in Naits Richtung. Eine Weile herrschte Stille. Dann tauchte Zjott plötzlich wieder aus dem Obergeschoss auf.

»Isa! Pedro! Schön, dass ihr wieder zurück seid. Jetzt haben wir uns fast ein halbes Jahr nicht mehr gesehen? Wie geht es euch? Hab ihr es dabei?«, fragte Zjott die beiden. Pedro sah noch stolzer aus.
»Ja, haben wir«, antwortete Isa für Pedro, »Es war echt schwer zu bekommen. Ein alter Aristokrat ließ einfach nicht mit sich verhandeln. Deshalb hat Pedro in der darauf folgenden Nacht versucht, dem Typen so richtig Angst einzujagen. Da ihn das aber nicht beeindruckt hatte, hat Pedro sie einfach geklaut« Pedro plusterte sich noch ein letztes Mal auf, wodurch er Isa ein Lächeln, Nait einen anerkennenden Blick und Zjott ein Stirnrunzeln sowie ein Seufzen entlockte.

Nun ging Isa auf Nait zu und blieb einen Meter vor ihm stehen. Sie griff in ihre Tasche, holte eine weiße Kugel mit bläulichen Flecken heraus, legte sie vor Nait auf den Boden und trat einige Schritte zurück. Nait hob die Kugel auf. Er wusste, dass diese Kugel die Erinnerungen seiner vorigen Reinkarnationen und dem großen Krieger enthielt, und gleich würden diese auf ihn übergehen. Naits Herz klopfte schneller. Er schloss die Augen und drückte sich die Kugel an die Brust. Nichts passierte, also benutze Nait nach kurzer Verwunderung mehr Kraft. Soviel, dass die Kugel einen Riss bekam und zerbrach.

Weißer Nebel entstieg den Überresten der Kugel, umschloss Nait und drang in ihn ein. Nait wurde schwindelig. Innerhalb eines Augenblickes wurde alles, was er bisher erlebt hatte, klein und nichtig. In weniger als einer Sekunde durchlebte er seine sieben vorigen Leben erneut, sah sich als Held der Atlanter, ägyptischer Priester, griechischer Philosoph, Krieger der Marudianer, Ritter für den Vatikan, Weltumsegler für Spanien und als englischen Grafen. Mit einem Herzschlag erlebte er alle möglichen Emotionen, die ein Mensch nur haben konnte. Es war mehr als ein normaler Mensch verkraften konnte.


Das erste, was Nait sagte, nachdem er die Augen wieder aufschlug, war: »Die Welt ist schlecht.« Nun verstand er, warum die anderen ihn nie etwas Genaues über seine früheren Leben erzählt hatten. So etwas konnte man nicht erzählen. Man musste es erleben.
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Neu-EDIT: Auch wieder Absätze.

MfG
Naity
 

ToSic

Prophet
Aaalso,ich find das Kapitel zwar kürzer ,verglichen mit dem Prolog,aber es ist trotzdem ganz gut geworden.

Ein paar Anmerkungen hab ich auch noch^^
1.
Held der Atlantisianer
Ich glaub es heißt "Held der Atlanter"

Oh,doch nur eine:hot:
Die andere hab ich entweder vergessen oder es gab sie nicht,jedenfalls solltest du weiterschreiben^^
 

Naity

Gesperrt
nun, genau genommen ist es länger^^, aber warscheinlich kam es dir wegen den Personenbeschreibungen so kurz vor^^

das mit den Atlanter editier ich
 
A

atrax81

Guest
Hey Naity, hab zwar erst nur deinen Prolog gelesen, da ich leider schon ins Bett muß...
Aber mir gefällt das richtig gut, ich liebe solche Geschichten!!!!
Werd morgen auf jedenfall weiter lesen und bin schon gespannt wie es weitergeht!!!!
 

blackfire012

Scriptor
tut mir leid aber deine ``Nebengeschichte Brennende Kälte´´ gefällt mir einfach besser
(was nicht heißen soll ,dass diese Geschichte schlecht ist)
 

Naity

Gesperrt
so, diesmal gibt es zwei kürzere Kapitel, ich freue mich auf Feedbacks^^


Kapitel 2: Aufbruch!
»Wie fühlst du dich?«, wollte Zjott wissen. Nait sah ihn skeptisch an.
»Meinst du das ernst?«, fragte er, »Ich habe grade die Erinnerungen an sieben verschiedene Leben wieder bekommen. Ich habe auch die Gefühle gespürt. VERDAMMT ICH BIN VIERMAL ERMORDET WORDEN! ICH FÜHLE MICH SCHEIßE! Es war ja nicht der Tod, sondern die Augenblicke des Sterbens. Und ich musste die letzten Augenblicke meiner jeweiligen Freunde erneut erleben. Aber da das irgendwie in jedem Leben geschehen ist, hab ich das üble Gefühl, mich daran gewöhnen zu müssen… Moment!«

Nait schloss die Augen und dachte angestrengt nach. Ihm war etwas aufgefallen. Er öffnete seine Augen wieder und sah sich um.
»Jemand fehlt«, stellte Nait fest, »Wo ist Katja?« Er sah seine Freunde an. Keiner von ihnen erwiderte seinen Blick. Schließlich meldete sich Zjott zu Wort:
»Weißt du, nachdem wir wiedergeboren worden sind, laufen wir uns immer nach einiger Zeit von allein über den Weg. Und bisher war es auch immer so, dass wir deine Erinnerungen zuletzt gefunden hatten, was den Vorteil mit sich brachte, dass du am Besten darauf vorbereitet werden konntest. Das lief stets darauf hinaus, dass sich unsere Gruppe schon versammelt hatte bevor du mit der Vergangenheit konfrontiert wurdest. Ich verstehe auch nicht, warum Katja nicht bei uns ist. Es gibt nur eine mögliche Erklärung…«

Zjott verfiel in ein tiefes Schweigen. Nait ballte wütend seine Hände zu Fäusten. Er hatte Katja, wie sie zur Zeit der sechsten Reinkarnation hieß, geliebt, und in seinen anderen Leben war sie ihm auch immer eine gute Freundin oder sogar Lebensgefährtin gewesen. Ob Nait sie lieben würde, war ihm gerade egal, er hasste es nur, dass er dies wahrscheinlich nie herausfinden würde. Die siebente Reinkarnation hob den Kopf und stellte eine Frage.
»Was machen wir jetzt?«, wollte Nait wissen. Zjott sah ihm in die Augen.
»Du bist unser Anführer. Es ist deine Entscheidung«, sagte er ihm, »allerdings würde ich dir nicht raten, nach Katja zu suchen, denn falls sie doch lebt, hat sie garantiert einen anderen Namen und…«
»Deine Bemerkung ist überflüssig«, erwiderte Nait und ließ Zjott verstummen. Noch vor zehn Minuten hätte Zjott ihn dafür noch eine Predigt über Respekt gehalten, aber mit seinen Erinnerungen waren auch Autorität, Scharfsinnigkeit und Wissen um Macht zu Nait zurückgekehrt.

»Ich denke, wir machen da weiter, wo wir das letzte Mal aufgehört haben. Wir versuchen heraus zu finden, warum Atlantis gesunken ist.«, sagte Nait, »Alles was wir brauchen, ist ein Flug zum Atlantik und ein modernes U-Boot. Also nur eine Menge Geld. Das kann ja nicht so schwer sein.« Nait verzog spöttisch die Lippen. Eine Weile herrschte Stille. Dann sah Isa auf.
»Ich habe eine Idee! Als Pedro und ich in Tokio waren, habe ich ein Plakat über ein großes japanisches Kampfturnier gesehen. Das wurde ein halbes Jahr vorher angekündigt, wir sollten dort also rechtzeitig erscheinen und teilnehmen können«, verkündete sie.

»Was soll das bringen? Geld kann man auf vielen Wegen beschaffen. Wieso sollten wir extra auf ein Turnier gehen, wo nur unnötig auffallen?«, wollte Zjott wissen. Doch Nait verstand, worauf Isa hinauswollte und willigte ein. Zjott unterließ jeden weiteren Protest mit dem Wissen, dass es sinnlos sei und folgte den anderen nach draußen. Bevor er dort aber auch nur einen Finger rühren konnte, hatte Nait sowohl Tür als auch die Fenster mit einem Schwenker seines Armes magisch verschlossen, damit niemand in das Haus eindrang. Dann machte sich die Gruppe auf den Weg.

Kapitel 3: Anna
»Endlich ist es soweit! Meine Kreation ist vollendet! Ich bin genial!!«, rief eine kleine Person tief unter der Erde, »Nun, da ich dieses Schwert technisch verbessert habe, kann ich die siebente Reinkarnation überwältigen! Dann werd’ ich ihm seine Energie abziehen und meine Waffe übermächtig machen. Ich… ich meine wir werden die Herrscher der Welt!!« Die Freude des kleinen Männchens war kaum zu überhören. Dann wandte er sich einer hochgewachsenen Person im Schatten seines kleinen Labors zu.
»Du weißt, wo sie wohnen, ja?«, fragte das Männchen diesen.
»Ja, aber sie sind vor zwei Tagen verschwunden«, stellte jener fest.
»WAS? Warum hast du mir das nicht gesagt??«, japste der Wissenschaftler.
»Du hast nicht gefragt«, gab die Person im Schatten zurück. Sein Gegenüber grummelte.
»Na dann, hinterher«, befahl die kleine Person resignierend.

Etwa eine Woche später [240km in eineinhalb Wochen, also 12h pro Tag mit 2km/h] kam eine kleine Gruppe von Ninjas spät am Abend an einen Wald an, der kaum mehr als fünfzig Kilometer von Tokio entfernt war. [noch rund 60km, also zweieinhalb Tage] Nachdem sie eine Lichtung für die Übernachtung gefunden hatten, wies Zjott die anderen an, Feuerholz zu holen. Als sie genug Holz beisammen hatten, versuchte Zjott mithilfe von Reibung Feuer zu machen.

Nait sah sich dies eine Minute lang an, danach feuerte er einen Energiestrahl auf das Holz, welches sich sofort entzündete. Anschließend sagte Nait:
»Ich verstehe ja nun, warum wir mit unseren Kräften sparsam sein sollen, aber man sollte es nicht übertreiben« Zjott zwang sich zu einem Lächeln. Während sie alle gemütlich beisammen saßen, herrschte eine angenehme Stille. Doch dann sah Nait plötzlich auf.
»Hab ihr das gehört?«, fragte er. Die anderen verneinten.
»Das war bestimmt nur ein Tier«, meinte Pedro.
»Hm. Vielleicht. Ich werde mal nachsehen«, beschloss Nait, stand auf und verschwand im Wald.

Nachdem sich Isa sicher war, dass Nait außer Hörweite sei, wandte sie sich an Zjott und Pedro.
»Ist euch aufgefallen, dass Nait seelisch sehr angeschlagen zu sein scheint?«, fragte sie.
»Wie kommst du darauf. Er war doch schon immer wortkarg und hatte stets diesen traurigen Blick«, erwidert Pedro sarkastisch. Isa schenkte ihm einen giftigen Blick und fuhr dann fort.
»Ich meine es ernst. Die Sache mit Katja hat ihn wohl sehr mitgenommen. Er scheint um Jahre gealtert«, sagte sie
»Genau genommen ist er das auch«, erwiderte Zjott und spielte damit auf die Erinnerungen der Reinkarnationen an.
»Mit euch kann man auch nicht vernünftig reden!«, antwortete Isa wütend und legte sich hin, um ein wenig zu schlafen.

Nait war inzwischen dem unangekündigten Besucher dicht auf den Fersen. Auch wenn es zu Beginn seiner Verfolgungsjagd so ausgesehen hatte, als würde er einem Trugbild hinterher eilen, konnte er sein Ziel nun schon gut erkennen. Die Person war sehr schnell, jedoch war Nait schneller. Die beiden trennten nur noch ein paar Meter. Nait erhöhte seine Geschwindigkeit noch einmal und mit einem Sprung riss er die Person mit sich auf die Erde.

»Hab ich dich!«, sagte Nait, während er sich erhob. Doch der Verfolgte dachte gar nicht daran, sich nun auf eine Konversation einzulassen, sondern rappelte sich auf und rannte wieder los. Nait war über diese nicht sehr kontaktfreudige Handlung kurz etwas verwirrt, machte sich dann aber wieder zur Verfolgung auf. Nach wenigen Minuten hatte er den Flüchtigen wieder in Reichweite. Diesmal setzte er aber nicht zum Sprung an, sondern holte noch ein wenig auf. Schließlich war Nait so nah, dass er mit seiner Hand den Arm des Verfolgten erreichte und ihn herumriss. Dieser verlor so das Gleichgewicht und prallte mit dem Rücken auf der Erde auf. Damit er nicht wieder entkommen konnte, blockierte Nait den Oberkörper des Verfolgten mit seinem eigenen Körpergewicht.

»Diesmal bleibst du hier«, stellte Nait fest und besah sich seinen Gefangenen etwas genauer. Nait wurde sprachlos. Die Person war eine Frau.
»Wer bist du denn?« fragte er sie.
»What do you want?«, fragte sie mit hörbar amerikanischen Akzent. Nait wiederholte seine Frage auf Englisch.
»Verdammt!«, lies die Frau nun in Japanisch vernehmen, »Wieso können alle Japaner, denen ich begegne, Englisch?« Nait verkniff sich ein Lächeln über den gescheiterten Verstellungsversuch der Frau und wiederholte seine Frage ein zweites Mal.

»Das geht dich nichts an!«, sagte die Frau und drehte ihr Gesicht zur Seite.
»Würdest du mir dann wenigstens verraten, warum du uns keine Gesellschaft leisten wolltest und stattdessen wieder im Wald verschwunden bist?«
»Ich wollte euch nicht stören«, antwortete die Frau.
»Also bitte! So eine plumpe Ausrede hab ich ja schon lange nicht mehr gehört. Na komm, erzähl mir ein bisschen von dir. Damit du’s weißt, ich kann auch die ganze Nacht hier sitzen bleiben«, erwiderte Nait seelenruhig. Die Frau blickte ihm ins Gesicht. Nait las in ihren Zügen pure Sturheit.
Gegen Mitternacht begann die Frau zu erzählen.

Am nächsten Morgen, einige Minuten nachdem Isa, Zjott und Pedro aufgestanden waren, raschelte es in ihrer Nähe im Gebüsch und heraus trat ein etwas übermüdeter Nait.
»Wo warst du?«, wollte Zjott wissen.
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Neu-EDIT: Abgesehen von Absätzen gibts zwei kleine inhaltliche Veränderungen, einmal wegen dem Proffi und 2. bringt Nait Anna nicht mit.

MfG
Naity
 
A

atrax81

Guest
Ich kann nur sagen, das mir deine Fanfic absolut gefällt!!! Ich mage swie du schreibst!!!

Hör bloß nicht auf^^
 

Naity

Gesperrt
So, nach langer Zeit das vierte Kapitel. Ich hoffe meine zwei Kritiker sind noch am Leben^^

Kapitel 4: Ein ernsthafter Gegner
»Wirklich, eine Amerikanerin?«, erkundigte sich Isa. Nait bejahte.
»Was will die wohl hier?«, fragte sich Zjott laut. Daraufhin erzählte ihm Nait, dass Anna, die Amerikanerin, zum gleichen Turnier wollte, wie sie auch. Zjott zog interessiert die Augenbrauen hoch. Nait wollte noch etwas anfügen, kam aber nicht dazu, weil er spürte, dass sich etwas Mächtiges näherte. Den anderen erging es genau so, denn alle gingen sofort hinter Bäumen in Deckung und warteten auf das, was zielstrebig auf sie zukam. Lange mussten sie sich nicht gedulden.

Zwischen den Bäumen erschienen zwei Personen, eine kleine und eine große. Als sie aus den Schatten kamen, konnte Nait sie von seinem Versteck aus genauer betrachten. Die kleine Person war ein 'Mann' Anfang vierzig, aber scheinbar hatte er schon mit sechs Jahren aufgehört zu wachsen. Er hatte fast eine Glatze, nur vor den großen Ohren trug er noch Kotletten. Außerdem trug er einen Ziegenbart, einen – kleinen – Wissenschaftleranzug und Gummihandschuhe und –stiefel. Das alles zusammen mit seinem Blick, der zu dem kleinen Körper einfach nur lächerlich wirkte, machte Nait klar, dass er es hier nicht mit einem der guten Jungs zu tun hatte. Trotzdem wirkte er nicht gefährlich.

Die große Person hingegen machte schon einen ernst zu nehmenden Eindruck. Er schien in Naits Alter zu sein und als wäre das nicht genug, trug er noch denselben Kampfanzug wie Nait, nur in völligem Weiß. Um sein Ninja-Image zu perfektionieren, hatte er sich auch noch eine Maske übergestülpt. In seiner rechten Hand trug er ein langes scharfes Schwert, das aus dem Mittelalter stammen könnte und Nait an irgendetwas erinnerte, er wusste bloß nicht, was.

»Kommt raus, ich weiß, dass ihr hier seid!«, forderte der Große. Nait blickte daraufhin zu Zjott, welcher ihm zunickte. Dann trat Nait aus seinem Versteck.
»Wer seid ihr und was wollt ihr von uns?«, fragte Nait im ruhigen Ton
»Ich bin Cedric, einer der letzten Ninjas der Erde und das neben mir ist Professor Vakuko«, antwortete er höflich, »und wir sind hier, weil wir… na ja, ich zumindest gegen dich kämpfen will. Er ist sozusagen mein… Coach. Also… wie wär's mit einem Kampf?«

Nait überlegte, ob er auf diesen Kampf eingehen sollte. Das Schwert sah ziemlich gefährlich aus, ja, auf irgendeine Art sogar böse. Als Nait versuchte, diese Waffe einer seiner Erinnerungen zuzuordnen, ertönte auf einmal von scheinbar überall eine Stimme, Zjotts Stimme.
»Das ist das Schwert von Bajara. Sei vorsichtig!«, riet er. Dann war wieder alles still.
»Ist es nicht niedlich, wie der mit der Akustik des Waldes spielt?«, fragte Vakuko. »Und übrigens, er hat Recht. Das ist… war ihr Schwert, zumindest bis sie getötet wurde. Ich habe einmal von zwei merkwürdigen Todesfällen in England gehört. Da ich mich schon immer für Mystisches interessiert habe, bin ich dorthin gereist, um mir das mal genau anzusehen. Und ist dieses Schwert nicht ein hübsches Andenken? Und nachdem ich noch einiges über die Reinkarnationen herausgefunden habe, kam ich auf die geniale Idee, mir die Macht der Reinkarnationen einzuverleiben!« Der Professor schloss seinen kleinen Vortrag mit einem bösen Lachen ab.

»Bist du jetzt endlich fertig, Zwerg?«, fragte Nait nur. Der Kleinwüchsige verstummte erschrocken und blickte Nait wütend an. Dann nickte er Cedric zu. Dieser reagierte nicht, sondern blickte weiter auffordernd in Naits Richtung. Wütend trat ihm der Professor auf den Fuß. Cedric, der sein Nicken wahrscheinlich auch schon gesehen hatte, blickte jetzt 'überrascht' auf, murmelte ein »Achso«, blickte wieder zu Nait und lief erst langsam, dann immer schneller auf diesen zu. Nun zog Nait sein Katana.

Cedric schlug nach Naits Hüfte. Dieser sprang schnell hoch, um den Angriff auszuweichen, aber Cedric nutzte den Schwung seines Angriffes, um sich einmal auf der Stelle zu drehen und dabei seine Waffe in die Höhe zu reißen, sodass es seinem Gegner schwer treffen würde. Jedoch konnte Nait diesen Schwertschlag mit seinem Katana abfangen, wurde aber dennoch durch die Wucht des Angriffes zurückgeschleudert. In der Luft zog er Beine, Arme und Katana an, wodurch er sich beim schmerzhaften Aufprall auf die Erde wenigstens nichts brach. Dabei vollführte er noch eine Rückwärtsrolle, aus der heraus er Shuriken warf, doch sein herannahender Gegner schlug sie schon fast gelangweilt mit seinem Schwert zur Seite.

Dann sprang Cedric vor Nait hoch und ließ sein Schwert auf ihn hinab sausen. Nait konnte rechtzeitig ausweichen. Bevor er jedoch auf die Idee eines Angriffes kommen konnte, hatte Cedric sein Schwert mit ungeahnter Schnelligkeit wieder aus dem Boden gezogen, um damit wieder auf Nait zuzurasen. Nait konnte dem nächsten Angriff von Cedric gerade so entkommen, und auch die folgenden Attacken wehrte er nur knapp ab.

Während Vakuko mit zufriedener Miene diesem Schauspiel zusah, schlich sich von hinten eine Person an ihn heran. Bevor er überhaupt wusste, wie ihm geschah, wurden ihm Mund und Nase zugehalten, er wurde ins Gebüsch hinter ihm gezogen, und dort mit einem Hieb bewusstlos geschlagen. Cedric und Nait bekamen davon nichts mit, wohl aber Naits Freunde, die sich immer noch versteckt hielten.

Nait war inzwischen damit beschäftigt, genug Distanz vor Cedric und damit Zeit zu gewinnen, um ihn mit einer Energiekugel anzugreifen. Er musste den Kampf schnell entscheiden, den das viele Ausweichen und die Wucht von Cedric Angriffen machten ihm ganz schön zu schaffen. Mit seinem Schwert schien dieser wirklich unbesiegbar zu sein. Da ging Nait ein Licht auf und er hielt einen Augenblick inne. Dieser hätte ihm beinahe den Kopf gekostet.

Naits Ausweichmanöver war so knapp, dass ihm einige Haare durchtrennt wurden, inklusive der Kapuze, die darüber war. Allerdings blieb das Schwert dann für einen kurzen Augenblick im Baum stecken, auf den es anschließend zugesaust ist. Jedoch reichte Nait diese kleine Zeitspanne aus, um wieder in drei bis vier Meter Sicherheitsabstand zu springen. Und um sich einen Plan zurecht zulegen.

Er wartete sichtlich angespannt, bis Cedric wieder heran war. Als dieser wie von Nait erwartet sein Schwert von der Seite auf dessen Kopf zusausen ließ, ließ sich Nait im letzten Augenblick nach hinten fallen. Während Cedric wie schon einmal den Schwung seines eigenen Angriffes ausnutzte und sich drehte, zog Nait seine Beine an und trat Cedric mit voller Wucht in den Rücken. Sicherlich tat ihm das weniger weh als Nait, dennoch wurde er durch diese Attacke aus dem Gleichgewicht gebracht, sodass sich sein langes Schwert mit einem dumpfen Geräusch in den Boden rammte.

Als Cedric zwar überrascht aber geistesgegenwärtig versuchte, sein Schwert wieder aus der Erde zu ziehen, trat ihm Nait gezielt in die Kniekehlen, wodurch er von seinem Gegner einen schmerzhaften Schrei erntete, als dieser in die Knie ging. Um ihn endgültig auszuschalten, trat Nait ein drittes Mal zu. Das hatte zur Folge, dass Cedrics Kopf schmerzhaft gegen den Schwertknauf fuhr und er bewusstlos zusammen sackte.

Nait richtete sich vorsichtig auf. Langsam näherte er sich Cedric und trat ihm probehalber auf eine Hand, um sich dessen Bewusstlosigkeit zu versichern. Dann griff er ihm unter die Arme und zog ihn erstmal ein paar Meter von seinem Superschwert weg. Derweil traten Isa, Zjott und Pedro wieder in Naits Sichtfeld. Nait wandte sich zu ihnen um.

»Puh, das wäre geschafft. Ich muss zugeben, dieser Kerl hat echt was drauf. Beinahe hätte ich verloren«, stellte er fest, »Wo ist eigentlich der Zwerg abgeblieben?«
»Der wurde entführt«, antwortete Pedro. Nait warf ihm einen fragenden Blick zu. Er wollte gerade etwas erwidern, als er plötzlich Cedric spürte. Langsam drehte Nait sich um und vor Schreck hätte er beinahe die Fassung verloren. Cedric stand auf.

Es war kaum zu glauben, der Typ, der jetzt eigentlich unter einem schweren Schädeltrauma leiden müsste, hatte sich wieder aufgerichtet und sah nun zu Nait.
»Hey, das hat weh getan«, sagte er, während er seine Stirn befühlte, »Willst du mich etwa umbringen?« Jetzt verlor Nait wirklich die Fassung, wenn auch nicht im gleichen Sinne wie eben.
»Wie war das?! Wer hat denn mit einem scharfen Schwert nach meinen Kopf geschlagen, hm?«, rief er verärgert. Zjott schloss schon entnervt die Augen. In seinen letzten Leben hatte er solche Streitereinen von Nait oft genug miterlebt, um zu wissen, was noch kommen würde. Isa und Pedro erging es nicht anders.

»Na hör mal, ich hab immer damit gerechnet, dass du ausweichen würdest!«, entgegnete Cedric.
»Ja und deshalb hast du auch mit voller Wucht zugeschlagen!«, erwiderte Nait.
»Ich muss doch meine Grenzen testen«, stellte Cedric fest.
»Ohne Rücksicht auf Verluste??«
»Deswegen warst du ja mein Gegner. Von dir konnte ich erwarten, dass du überlebst«
»Du tickst doch nicht mehr ganz richtig! Ohne dein Schwert hättest du eh keine Chance gehabt«, regte sich Nait weiter auf.
»WAS? Das stimmt überhaupt nicht! Ich bin auch ohne Schwert gut!«
»Beweis es!«
»Na gut!«

Nun kämpften die beiden wieder, allerdings diesmal ohne Waffen. Cedric war um einiges stärker als Nait, aber da dieser Kampf-Erfahrungen aus acht verschiedenen Leben hatte, war es für ihn kein Problem, auf jede von Cedrics Techniken einen Konter zu finden. Schon nach wenigen Minuten war dieser Kampf entschieden und Nait ging als Sieger hervor, während Cedric auf dem Rücken lag.

»Wow, du bist wirklich gut«, meinte Cedric. Nait lächelte leicht und half Cedric wieder auf die Beine. Dann sagte dieser:
»Ok, ich muss dann los. Ist Proffi schon weg? Ar…mer Kerl, dass er nicht an meinen Sieg glaubt. Wie auch immer. Vielleicht sehen wir uns ja irgendwann mal wieder. Auf Wiedersehen« Danach sprang er in den Wald, in die Richtung, aus der er gekommen ist. Nait und seine Freunde wollten auch gerade von der Lichtung verschwinden, als ihnen jemand entgegen kam.

»Du?!«, fragte Nait ungläubig.
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MfG
Naity
 

Naity

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Epilog: Gefunden!
Vor Nait erschien aus dem Wald Anna mit einem bewusstlosen Vakuko auf der Schulter.
»Ich dachte, ich könnte euch ein wenig unterstützen«, meinte sie.
»Und deswegen schlägst du deinen wehrlosen Kleinwüchsigen KO?«, fragte Nait überrascht.
»Na ja, wenn du einen Colt und ein Blasrohr inklusive Giftpfeile als wehrlos ansiehst…«, entgegnete sie lässig.
»Oh«, machte Nait.
»Aber ich muss zugeben, dass du erstklassig gekämpft hast, Nait«, sagte Anna. Naits Augen verengten sich.

»Warte mal, woher kennst du meinen Namen?«, wollte er wissen.
»Tja, Tormeg hat immer davon geredet, was für ein cooler Name Nait doch sei«, erklärte sie mit einem Lächeln, »Ich hab mir schon gedacht, dass du es bist, aber ich musste mich erst absichern.« Naits Gesicht hellte langsam aber sicher auf.
»Katja? Katja!«, rief er und drückte Anna kräftig. Mit so einer heftigen Begrüßung hatte sie nicht gerechnet. Dennoch erwiderte sie die Umarmung und nachdem Nait sie endlich losgelassen hatte, sagte sie:
»Bitte, nennt mich Anna.« Nait, dem seine stürmische Begrüßung im nachhinein sogar peinlich war, nickte verlegen.

»Also Anna, du bist also die Amerikanerin, der Nait im Wald hinterhergelaufen ist?«, fragte Zjott. Anna nickte.
»Mensch, ich dachte schon du wärst tot. Also, ich meine so endgültig«, meldete sich Isa zu Wort.
»Tja, wenn man als Waisenkind in Amerika aufwächst, ist es gar nicht mal so einfach, nach Japan zu kommen. Außerdem hab ich meinen Seelenstein zufällig in einem Museum gefunden. Jaa… das hat dann noch einigen Ärger gegeben, als sich heraus stellte, wer ihn zerstört hatte«, erzählte Anna. »Aber jetzt bin ich ja hier. Ich nehme mal an, dass ihr wegen mir zu dem Turnier wolltet?«, fragte sie. Nait bejahte.

»Dann können wir also endlich wieder nach Hause?«, wollte Zjott wissen.
»Ja, denn bevor wir irgendetwas machen, müssen wir noch eine Menge trainieren, das habe ich heute gemerkt. Ich kann körperlich sowieso noch nicht mit Tormeg mithalten«, erklärte Nait.
»Na dann, auf geht's«, verkündete Zjott.

Bald endete das Jahr Delta und von da an hatten Nait, Anna, Isa, Pedro und Zjott sechs Jahre lang ihre Ruhe, wenn man von den zumeist nervigen Angriffen Vakukos und den Herausforderungen Cedrics absieht. Jedoch näherte sich eine andere Gefahr, die der Gruppe beinahe das Leben gekostet hätte.

MfG und "Hohoho"
Naity
 

gabberhajdj

Chefkoch
Ja saubere Story.
Vor allem der Kampf war genialbeschrieben.
Auch passt alles zusammen. Das Ende gefällt mir auch gut, genau wie die Wortwahl, und lässte auf eine Fortsetzung hoffen.
 

Naity

Gesperrt
Tut mir leid, aber ich habe erkannt, dass das hier ein Hentaiforum ist, und meine Non-Hentais hier nicht so ganz reinpassen. Allerdings kannst du die nächste Geschichte von mir im Anime Thunder bewundern ;D

MfG
Naity
 
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