[Diskussion] Doom: Die Vernichtung

TheDarkness2

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Doom war ein unterdurchschnittlicher Actionfilm der nicht viel mit dem ursprünglichen Material zu tun hatte. Also was tut man wenn einige Jahre später? Man rebootet die IP un die Rechte nicht zu verlieren. Und dann natürlich nur für den Heimkino Markt.

Joan Dark hat Befehle verweigert und wird mit ihrer Truppe nach Phobos versetzt. Dort werkelt Dr. Betruger jedoch an einer Teleportationstechnologie die leider die Tore zur Hölle aufgestoßen hat. Als Joan und die Truppe eintreffen geht es schnell nur noch ums nackte Überleben...

Erstmal hat der Film endlich etwas mit der Videospiel Serie zu tun. Verschieden farbige Keycards, Dr. Betruger, Daisy, Imps, Zombies und die Hölle. Für Fans der Spiele gewinnt der Film allein dadurch an Stärke. Und es gibt noch etliche kleine Easter Eggs zu finden. Leider hört das Positive hier auf.

Da es ein Low Budget Film ist kann man dem Film sein Aussehen nicht ankreiden. Und so schlecht sieht die Station nicht aus und da vieles im Dunkeln passiert stimmt über weite Strecken auch die Atmosphäre. Das dreiste Kopieren jedich von vielen Szenen 1:1 aus Alien ist jedoch eine Frechheit.

Kommen wir zu den Monstren. Die Zombies sind halt Zombies. Nur halt schnell, springend, kletternd und intelligent. Und es brauch keinen Kopfschuss um sie zu erledigen. Die Imps sehen gut aus, auch wenn man merkt das ein Mensch im Latexanzug steckt und dadurch manche Kampfszenen an die Showa Zeit aus Godzilla erinnern. Und dann haben wir noch den Demon Overloard, der mich ein wenig an einen Archvile erinnert. Mehr gab das Budget nicht her.

Zurück zum Setting. Das Raumschiff ist aus Aliens geklaut, die Raumstation ist groß, verwinkelte und dunkel. Die Hölle ist düster und steinig, man kommt sich an ein altes Star Trek TOS erinnert vor. Alle 3 erfüllen ihren Zweck und sehen für das kleine Budget sogar ordentlich aus.

Die Marines hingegen, oh wei. Reines Kanonenfutter. Sie werden nicht aufgebaut, sie sind da und beim ersten Zombie weg. Bis auf Joan die natürlich die Doom Bitch verkörpert Sie ist hart, zerbrechlich im Inneren und folgt ihrem Herzen. Und wenn die Scheiße kocht hält sie mit allem drauf was sie hat bis die Munition ausgeht.

Leider ist die Action unterirdisch. Die Dunkelheit raubt viel vom Flair, der Kampf gegen Imps wirkt wie aus Power Rangers und Asylum CGI zieht die Action in der Hölle in ungeahnte Tiefen. Gerade da wo der Film Punkten muss tut er es nicht Es hilft auch Nichts das man mit hektischen Schnitten und Kamerafahrten das Gefühl von Tempo erzeugen wollte.

Doom: Die Vernichtung ist halt da und versandet direkt nach dem Sehen. Schade drum.
 
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