Hallo Alle!
So, ich möchte auch euch mal an meinen literarischen Ergüssen teilhaben lassen :D S hier eines meiner Erstlingswerke. Kritik kann, wenn das erlaubt ist, auch gerne hier gepostet werden, denke dafür muss es keinen extra Diskussion-Thread geben, außer ihr wollt das. Nun, los gehts:
Kapitel 1
Unendliche Weite..... unendliche Kälte..... unendliche Dunkelheit.
Langsam zog das bekannte Sternenfeld vorbei, Sterne glitzerten Steckadelgroß, obwohl sie Sonnen von unglaublicher Größe waren. Farbige Nebel ließen vereinzelt ihre Schönheit erblicken, unerachtet von ihrer zerstörerischen Kraft im inneren, wo neue Sterne geboren wurden.
Unendliche Weite, unendliche Kälte.....und ein kleiner Timer, dessen Zahlen immer weiter abnahmen. Viel würde nicht mehr fehlen, bevor er auf Null sinken würde und damit das Todesurteil einer der größten Menschen besiegelt hätte.
Samus schlug die Augen auf. Sie trieb im All, nur durch ihren Suit am Leben erhallten, doch dieser konnte nicht ewig für genug Sauerstoff zum Atmen sorgen. Ihre Arme und Beine fühlte sie schon lange nicht mehr, die Kälte fraß sich unaufhörlich nach innen. Ausgestreckt trieb sie dahin, die Schönheit des Alls vor ihr, weit entfernt von jeder Welt.
âWie schön das All doch sein kann.â ,murmelte sie dahin. Immer weiter fiel der Timer, die letzte Stunde anbrechend. Samus schloss die Augen wieder, dachte nach, wie sie hierhin gekommen war. Ihre Gedanken rasten durch die Vergangenheit, zu dem Punkt, wo alles anfing. Samus ließ sich in ihren Gedanken treiben, während die Zeit unaufhörlich verging......
Kapitel 2
Es war auf einer entfernten und unbekannten Welt gewesen. Ihre Sonne war nur ein schwächlicher Punkt gewesen, selbst mit den stärksten Teleskopen kaum auszumachen. Doch obwohl diese Welt und ihr Sonnensystem soweit entfernt waren, war es nicht verlassen.
Insektenartige Lebewesen hatten sich dort niedergelassen und begannen diese Welt von grund auf neu zu Gestalten. Von den höchsten Bergen bis zu den tiefsten Kavernen im Kerninneren, sie gestalteten alles nach ihren Wünschen. Zahlreich Lebensformen gingen durch diese Wünsche zu Grunde, zahlreiche neue wurden gefunden, viele neue geschaffen. Nicht immer überlebten die neuen Meister dieser Welt ihre Kreationen, doch sie lernten schnell dazu.
Was sie nicht wussten, durch ihre Gier nach ihren Wünschen, hatten sie etwas aufgeweckt, uralt und unglaublich stark; ein Moloch aus einer längst vergangenen Zeit, hatte er die Millennien hinweg geschlafen und auf ein neues Leben gewartet. Doch auch seine titanischen Kräfte konnten den Eindringlingen nicht ewig wiederstehen. Schließlich wurde er gefangen, eingesperrt und verändert. Immer mehr wandelte sich die Welt, bis sich schließlich nicht einmal die Steine selbst an die ursprüngliche Gestalt erinnern konnten. Viele Jahre vergingen, bis andere diese Welt fanden, doch nicht wieder entkommen konnten. Gewaltige Schlote bliesen giftige Wolken in die Atmosphäre, verfinsterten den Himmel und erstickten Sonne, Mond und die unzähligen Sterne. Hier auf dieser Welt begann alles, hier auf dieser Welt begannen die Space Piraten. Hier lag ihre Geburtsstätte, der erste Planet, der von ihnen vereinnahmt wurde. Hier begann der eine Kampf, der nie enden würde, der Kampf der Galaxie gegen die totale Zerstörung.
Kapitel 3
Samus Gedanken kreisten um diesen Planeten, um ihren letzten Auftrag der Föderation, diesen Planeten zu erkunden und die Piraten zu vernichten. Endlich sollte der Kampf enden, der nie enden kann. Nach unzähligen Gefechten, unzähligen Schlachten und unzähligen Toten, sollte es enden. Zebes hatte Samus vernichtet, warum dann auch nicht diesen Planeten, den âHeimatplanetâ der Space Piraten. Alle schien nach einem einfachen Auftrag, wie viele zuvor. Doch vieles würde sich noch ändern, soviel, dass Samus Leben und die Leben aller Fühlenden auf dem Spiel stehen würden. Samus flog mit ihren Schiff zu diesem Planeten, bereit zum äußersten zu gehen, ihr Leben und ihre Seele zu opfern, um dieser Bedrohung Herr zu werden. Sie fand diesen Planeten nicht mehr als von Leben beseelte Welt vor, sonder als eine die in Tot und Dunkelheit versank. Durch die geschlossene und absolut schwarze Wolkendecke drang kein Licht nach außen, schirmte den Planeten von den lebensspendenden Strahlen der Sonne ab. Samus flog durch diese Wolken, schuf durch die Reibungshitze beim Eintritt ein kleines Orangerotes Licht, welches schnell wieder verblasste. Eine trostlose Oberfläche begrüßte Samus, zusammen mit unzähligen Makropolstädten, deren Schlote Unmengen an Gasen in die Atmosphäre schleuderten. Riesige Hochöfen glühten durch die Dunkelheit, aus deren Inneren Millionen Liter flüssigen Metalls sich in Presswerke ergoss.
Noch hatte niemand die Ankunft von Samus bemerkt, noch waren die Makropolstädte in Schatten getaucht. Samus flog weiter, immer im Hinblick auf einen geeigneten Landeplatz, wo ihr Raumschiff unentdeckt bleiben würde. Sie sah keinerlei Leben außerhalb der befestigten Städte, nur sich zum Horizont erstreckende Ödnis. Karge Ebenen schlossen sich an karge Berge an, die wieder in eine Stadt übergingen. Metall und Tot regierten diese Welt.
Der Computer wies auf eine mögliche Landestelle hin, eine kleine Ebene, die von Gebirgen umgeben war. Samus landete ihr Schiff und stieg aus. Federnd war ihr Gang, den die Schwerkraft war nur ein geringer Teil des Standart-G´s. Dies muss einmal eine blühende Welt mit viel Leben gewesen sein, dachte Samus, bevor die Piraten kamen. Mit ihrer Karte, die sie während des Überfluges gemacht hatte, suchte sie sich einen Weg zu der nächsten Stadt.
Ihre Scanner hatten eine große Energieansammlung angezeigt, was sie darauf schließen ließ, das die Piraten auch weiterhin einen Planetenreaktor nutzen, umso alle Installationen mit Energie versorgen zu können. Samus machte sich auf den Weg, ein langer und staubiger.
Kapitel 4
Wieder öffnete Samus ihre Augen und sah vor sich das Sternenfeld. Ja, ihre Ankunft war unbemerkt geblieben, sie hatte die ersten Schritte gemacht, um ihren Auftrag zu erledigen. Doch das Ergebnis hätte sie sich in ihren kühnsten Träumen damals nicht ausmalen können.
Immer weiter driftete sie durch das leere All, den Timer im Auge, sehend, wie sich der Tot ihr näherte. âWie konnte nur alles so schief gehen?â Abermals versank Samus in ihre Erinnerungen....
...Der Weg war lang gewesen, doch nun hatte sie es endlich geschafft. Eine der Städte ragte vor ihr auf, den Grossteil des Sichtfeldes einnehmend, lag sie da, wie ein schwarzes Gebirge.
Mit ihren Visoren konnte Samus keine Gefahren auswendig machen, was aber nicht hieß das es keine gab. Langsam schlich sie sich näher, bedacht darauf unauffällig voran zu kommen. Die Gebäude ragten vor ihr hoch, verbunden mit Verbindungsgängen, die sich wie Schlangen um die Gebäude glitten. Es gab keine Bodenebene, da sich der Boden zwischen den Bauwerken öffnete und einen Blick in das Planeteninnere ermöglichte. Rötliche Licht stieg aus den Spalten hervor. Gespenstisch beleuchtete es die Stahl und Betonwüste. Samus hielt nach einer Möglichkeit Ausschau nach unten zu kommen, da sie dort den Reaktor oder ein wichtiges Hilfsaggregat vermutete. Aber soweit sie sehen konnte, nichts führte hinunter.
âWahrscheinlich gibt es in den Gebäuden ein Liftsystem, nur noch hinein kommen.â Sie blickte auf. Wie Bergflanken erhoben sich die glatten Wände in die Höhe, ohne Vorsprung oder Sims. Erst weit oben konnte Samus Unregelmäßigkeiten in der Fassade erkennen, die ein Erklimmen ermöglicht hätten. Sie schaute sich um. In einiger Entfernung sah sie ein kleines, gedrungenes Gebäude, welches klein war, aber viele Röhren zu anderen hatte. Samus schlich weiter, bedacht darauf, nicht bemerkt zu werden. Ein Planet voller Piraten wäre schon schwer gewesen zu besiegen. Schwierig war der Weg nicht, da auf den wenigen Laufgittern viel Müll lag, von Plastikdosen hin zu großen Metallklumpen, die Samus als Deckung nutzen konnte.
Plötzlich hielt sie inne, etwas hatte ihre Sinne gestriffen. Ein Kreischen wurde hörbar, ein Kreischen von Turbinen. Am schwarzen Himmel wurden zwei kleine Lichtpunkte sichtbar, die sich rasch näherten und dabei an Größe gewannen. Zwei Gestalten schälten sich aus der Dunkelheit, an ihren Rücken mächtige Turbinen, die sie in der Luft hielten. Zwei große Lichtkegel flammten auf und strichen über die Umgebung, über die Müllberge und Samus, die sich gerade noch rechtzeitig hinter einen solchen Müllberg versteckt hatte. Liebend gerne hätte sie die beiden Piraten zu ihren Vorfahren geschickt, doch bei ihrer Mission kam es auf Heimlichkeit an. Die Piraten besprachen etwas, bevor die Lichter wieder erloschen und sie weiterflogen. Langsam verschlang die Dunkelheit ihre Turbinen wieder, bis nichts mehr von ihrer Ankunft zeugte. Samus atmete aus, sie hatte unbemerkt die Luft angehalten. Wieder glitt sie weiter, ein Schatten unter Schatten. Abermals musste sie stoppen. âToll, nicht mal ihre Städte können die Piraten richtig warten.â Vor ihr war eine mehrere Meter große Kluft in dem Laufgang. Etwas hatte ihn abgerissen. Es gab keinen Weg weiter, den die Kluft war zu groß zum Überspringen. Samus blickte sich nach einem anderen Weg um. Nein, es gab keinen, der nicht einen gewaltigen Umweg bedeutet hätte. Samus schaute sich wieder den zerstörten Laufgang an. Der Laufgang verlief direkt neben einer Fassade. Eine Idee zuckte durch ihren Verstand. Samus ging mehrere Meter zurück, nahm Maß und sprintete los. Am Rand sprang Samus kräftig ab, aber nicht um die Lücke direkt zu überspringen, sondern auf die Wand zu.
Sie traf die Wand, stieß sich dort kräftig ab und flog weiter zum anderen Ende. Gerade so gelang es ihr auf der anderen Seite sicher zu landen. âPuh, das wäre geschafft.â Weiter gingâs.
Zielstrebig folgte sie de Weg. Immer größer wurde das Bauwerk, bis Samus Einzelheiten erkennen konnte. Große Rolltore waren in der Wand eingelassen, kleinere Türe daneben. Große Müllhaufen säumten auch hier die Wand. Samus inspizierte die Umgebung, um so kleinen elektronischen Gemeinheiten zuvorzukommen. Nichts, keine Kameras, keine Selbstschussanlagen oder Minen. Anscheinend waren die Piraten hier sich sicher, das niemand eindringen könnte. Eines der Rolltore begann sich mahlend zu öffnen. Weißes Licht fiel nach Außen und ließ die Gestalten im Licht nur als schwarze Massen erkennen. Etwas schob sich heraus, es sah aus, wie ein großer Container. Samus war in einen Schatten geglitten um nicht gesehen zu werden. Zwei der Gestalten folgten dem Container, während sich das Tor hinter ihnen wieder schloss und das Licht wieder einsperrte. Samus konnte die Piraten über ihren Thermal-Visor deutlich erkennen, wie sie dort standen und an irgendetwas herumhantierten. Eine kleine Flamme glitzerte , und als sie erlosch, blieb ein kleiner roter Punkt übrig. âNa toll, der hat sich ne Zigarette angezündet, scheint wohl länger zu dauern.â
Der Pirat ohne Zigarette begann wild zu gestikulieren, wobei er immer wieder auf eines der größten Gebäude wies. Bevor sich Samus darauf einen Reim machen konnte, ertönte ein lautes Dröhnen und Lastentransporter kam es der Dunkelheit. An seinem Rumpf flammten vier starke Scheinwerfer auf, die die Piraten und den Container in einem Lichtkreis setzten. Es öffnete sich eine große Ladeluke und mächtige Stahlwinden kamen herunter. Die beiden Piraten befestigten diese am Container und gingen mehrere Schritte zurück. Der Container wurde in den Laderaum gehievt und das Licht erlosch. Wieder verschlang die Dunkelheit alles. Eine der kleinen Türen öffnete sich, ließ etwas Licht hinaussickern, bevor die Piraten hindurch gegangen waren und sie schlossen. Samus glitt weiter, den anscheinend war diese Gebäude ein Verteilungszentrum oder so was. Samus überlegte, wie sie in das Bauwerk kommen konnte, ohne von den Piraten bemerkt zu werden. Mit dem Thermal-Visior hoffte sie irgendwelche Anhaltspunkte zu erhalten. Durch die relativ dünnen Türen und Tore konnte sie Schemen erkennen, doch der Beton war zu dick um etwas sehen zu können. Da! Bei einem Tor waren keine Piraten zu erkennen. Dies war ihre Chance. Schnell wie ein Schatten glitt sie weiter, bedacht darauf nicht aufzufallen. Fast, sie hatte fast die Wand erreicht, als wieder ein Kreischen die Stille zerriss. Zwei Lichtpunkt näherten sich schnell, wieder zwei Piraten mit Turbinenrucksäcken. Ihre Lampen glitten wie suchende Finger aus Licht über das Stadtgebiet, gründlicher diesmal, als würden sie etwas bestimmtes suchen. Samus drückte sich an die Wand, in der Hoffnung, das die Piraten hier nicht hinschauen würden. Doch der Lichtstrahl wanderte unablässig zu ihr hin. Ihre Blicke huschten schnell nach Links und nach Rechts, in der Hoffnung, das sich ein Versteck finde. Nur ein paar Tonnen standen in Reichweite, gerade genug um Deckung zu bieten. Samus hechtete dahinter, während die Lichtfinger durch die Dunkelheit irrten. Die Kegel strichen über die Tonnen, über Samus, doch die beiden Piraten schienen Samus nicht zu erkennen. Die Lichter erloschen, als die Piraten weiterflogen.
âSind die nervig.â Samus schlich wieder zu der Türe. Sie war mit einem Nummernfeld geschützt. âWarum müssen die immer alles schützen, selbst hier.â Sie begann mit einer Verbindung ihres Suits und den Nummernfeld.
<<< beginne Verbindungsaufbau.....beginne Verbindungsanpassung.....Protokoll XP1:gescheitert....Protokoll Serie-9:gescheitert....Protokoll XPS: gescheitert....Protokoll Chozo: gescheitert..>>>
âNun mach schon, ich habe nicht ewig Zeit.â Samus blickte sich, ob irgendjemand ihr tun bemerkt hatte, doch nichts war zu erkennen.
<<<IPX: erfolgreich.....synchronisiere......beginne Passwortdecodierung
.............Passwort:258147>>>
âNa endlich!â Sie kappte die Verbindung und tippte die Zahlenkombination ein. Die Türe glitt in die Höhe, bis sie nicht mehr sichtbar war. Von innen sickerte warmes Licht nach außen. Schnell glitt Samus schussbereit ins innere, um nicht durch den Lichtschein verraten zu werden. Sie war in einer großen Halle, gefüllt mit großen Containern, die etwa vier Meter lang, zwei Meter breit und hoch waren. Es stank widerlich nach verbrannten Eisen und Fleisch. Samus schlich weiter und schaute durch den Thermal-Visior, um so Piraten früh erkennen zu können. Doch anstelle von Körpern, konnte sie nur die Container sehen. Sie glühten, was bedeutete, das sie sehr heiß sein mussten, um die 1200°C. Samus schaltete wieder auf normale Sicht zurück und lauschte. Ein leichtes Brummen und ein Geräusch wie Atemholen waren zu hören. âDas muss eine Gießerei sein, jedenfalls ihr Obergeschoss.â, sagte Samus mit einem Blick nach unten. Unter ihren Füßen war ein Laufgitter, das einen ungehinderten Blick nach unten ermöglichte, direkt in eine von Lebewesen geschaffene Hölle.
So, ich möchte auch euch mal an meinen literarischen Ergüssen teilhaben lassen :D S hier eines meiner Erstlingswerke. Kritik kann, wenn das erlaubt ist, auch gerne hier gepostet werden, denke dafür muss es keinen extra Diskussion-Thread geben, außer ihr wollt das. Nun, los gehts:
Dunkelheit
Kapitel 1
Unendliche Weite..... unendliche Kälte..... unendliche Dunkelheit.
Langsam zog das bekannte Sternenfeld vorbei, Sterne glitzerten Steckadelgroß, obwohl sie Sonnen von unglaublicher Größe waren. Farbige Nebel ließen vereinzelt ihre Schönheit erblicken, unerachtet von ihrer zerstörerischen Kraft im inneren, wo neue Sterne geboren wurden.
Unendliche Weite, unendliche Kälte.....und ein kleiner Timer, dessen Zahlen immer weiter abnahmen. Viel würde nicht mehr fehlen, bevor er auf Null sinken würde und damit das Todesurteil einer der größten Menschen besiegelt hätte.
Samus schlug die Augen auf. Sie trieb im All, nur durch ihren Suit am Leben erhallten, doch dieser konnte nicht ewig für genug Sauerstoff zum Atmen sorgen. Ihre Arme und Beine fühlte sie schon lange nicht mehr, die Kälte fraß sich unaufhörlich nach innen. Ausgestreckt trieb sie dahin, die Schönheit des Alls vor ihr, weit entfernt von jeder Welt.
âWie schön das All doch sein kann.â ,murmelte sie dahin. Immer weiter fiel der Timer, die letzte Stunde anbrechend. Samus schloss die Augen wieder, dachte nach, wie sie hierhin gekommen war. Ihre Gedanken rasten durch die Vergangenheit, zu dem Punkt, wo alles anfing. Samus ließ sich in ihren Gedanken treiben, während die Zeit unaufhörlich verging......
Kapitel 2
Es war auf einer entfernten und unbekannten Welt gewesen. Ihre Sonne war nur ein schwächlicher Punkt gewesen, selbst mit den stärksten Teleskopen kaum auszumachen. Doch obwohl diese Welt und ihr Sonnensystem soweit entfernt waren, war es nicht verlassen.
Insektenartige Lebewesen hatten sich dort niedergelassen und begannen diese Welt von grund auf neu zu Gestalten. Von den höchsten Bergen bis zu den tiefsten Kavernen im Kerninneren, sie gestalteten alles nach ihren Wünschen. Zahlreich Lebensformen gingen durch diese Wünsche zu Grunde, zahlreiche neue wurden gefunden, viele neue geschaffen. Nicht immer überlebten die neuen Meister dieser Welt ihre Kreationen, doch sie lernten schnell dazu.
Was sie nicht wussten, durch ihre Gier nach ihren Wünschen, hatten sie etwas aufgeweckt, uralt und unglaublich stark; ein Moloch aus einer längst vergangenen Zeit, hatte er die Millennien hinweg geschlafen und auf ein neues Leben gewartet. Doch auch seine titanischen Kräfte konnten den Eindringlingen nicht ewig wiederstehen. Schließlich wurde er gefangen, eingesperrt und verändert. Immer mehr wandelte sich die Welt, bis sich schließlich nicht einmal die Steine selbst an die ursprüngliche Gestalt erinnern konnten. Viele Jahre vergingen, bis andere diese Welt fanden, doch nicht wieder entkommen konnten. Gewaltige Schlote bliesen giftige Wolken in die Atmosphäre, verfinsterten den Himmel und erstickten Sonne, Mond und die unzähligen Sterne. Hier auf dieser Welt begann alles, hier auf dieser Welt begannen die Space Piraten. Hier lag ihre Geburtsstätte, der erste Planet, der von ihnen vereinnahmt wurde. Hier begann der eine Kampf, der nie enden würde, der Kampf der Galaxie gegen die totale Zerstörung.
Kapitel 3
Samus Gedanken kreisten um diesen Planeten, um ihren letzten Auftrag der Föderation, diesen Planeten zu erkunden und die Piraten zu vernichten. Endlich sollte der Kampf enden, der nie enden kann. Nach unzähligen Gefechten, unzähligen Schlachten und unzähligen Toten, sollte es enden. Zebes hatte Samus vernichtet, warum dann auch nicht diesen Planeten, den âHeimatplanetâ der Space Piraten. Alle schien nach einem einfachen Auftrag, wie viele zuvor. Doch vieles würde sich noch ändern, soviel, dass Samus Leben und die Leben aller Fühlenden auf dem Spiel stehen würden. Samus flog mit ihren Schiff zu diesem Planeten, bereit zum äußersten zu gehen, ihr Leben und ihre Seele zu opfern, um dieser Bedrohung Herr zu werden. Sie fand diesen Planeten nicht mehr als von Leben beseelte Welt vor, sonder als eine die in Tot und Dunkelheit versank. Durch die geschlossene und absolut schwarze Wolkendecke drang kein Licht nach außen, schirmte den Planeten von den lebensspendenden Strahlen der Sonne ab. Samus flog durch diese Wolken, schuf durch die Reibungshitze beim Eintritt ein kleines Orangerotes Licht, welches schnell wieder verblasste. Eine trostlose Oberfläche begrüßte Samus, zusammen mit unzähligen Makropolstädten, deren Schlote Unmengen an Gasen in die Atmosphäre schleuderten. Riesige Hochöfen glühten durch die Dunkelheit, aus deren Inneren Millionen Liter flüssigen Metalls sich in Presswerke ergoss.
Noch hatte niemand die Ankunft von Samus bemerkt, noch waren die Makropolstädte in Schatten getaucht. Samus flog weiter, immer im Hinblick auf einen geeigneten Landeplatz, wo ihr Raumschiff unentdeckt bleiben würde. Sie sah keinerlei Leben außerhalb der befestigten Städte, nur sich zum Horizont erstreckende Ödnis. Karge Ebenen schlossen sich an karge Berge an, die wieder in eine Stadt übergingen. Metall und Tot regierten diese Welt.
Der Computer wies auf eine mögliche Landestelle hin, eine kleine Ebene, die von Gebirgen umgeben war. Samus landete ihr Schiff und stieg aus. Federnd war ihr Gang, den die Schwerkraft war nur ein geringer Teil des Standart-G´s. Dies muss einmal eine blühende Welt mit viel Leben gewesen sein, dachte Samus, bevor die Piraten kamen. Mit ihrer Karte, die sie während des Überfluges gemacht hatte, suchte sie sich einen Weg zu der nächsten Stadt.
Ihre Scanner hatten eine große Energieansammlung angezeigt, was sie darauf schließen ließ, das die Piraten auch weiterhin einen Planetenreaktor nutzen, umso alle Installationen mit Energie versorgen zu können. Samus machte sich auf den Weg, ein langer und staubiger.
Kapitel 4
Wieder öffnete Samus ihre Augen und sah vor sich das Sternenfeld. Ja, ihre Ankunft war unbemerkt geblieben, sie hatte die ersten Schritte gemacht, um ihren Auftrag zu erledigen. Doch das Ergebnis hätte sie sich in ihren kühnsten Träumen damals nicht ausmalen können.
Immer weiter driftete sie durch das leere All, den Timer im Auge, sehend, wie sich der Tot ihr näherte. âWie konnte nur alles so schief gehen?â Abermals versank Samus in ihre Erinnerungen....
...Der Weg war lang gewesen, doch nun hatte sie es endlich geschafft. Eine der Städte ragte vor ihr auf, den Grossteil des Sichtfeldes einnehmend, lag sie da, wie ein schwarzes Gebirge.
Mit ihren Visoren konnte Samus keine Gefahren auswendig machen, was aber nicht hieß das es keine gab. Langsam schlich sie sich näher, bedacht darauf unauffällig voran zu kommen. Die Gebäude ragten vor ihr hoch, verbunden mit Verbindungsgängen, die sich wie Schlangen um die Gebäude glitten. Es gab keine Bodenebene, da sich der Boden zwischen den Bauwerken öffnete und einen Blick in das Planeteninnere ermöglichte. Rötliche Licht stieg aus den Spalten hervor. Gespenstisch beleuchtete es die Stahl und Betonwüste. Samus hielt nach einer Möglichkeit Ausschau nach unten zu kommen, da sie dort den Reaktor oder ein wichtiges Hilfsaggregat vermutete. Aber soweit sie sehen konnte, nichts führte hinunter.
âWahrscheinlich gibt es in den Gebäuden ein Liftsystem, nur noch hinein kommen.â Sie blickte auf. Wie Bergflanken erhoben sich die glatten Wände in die Höhe, ohne Vorsprung oder Sims. Erst weit oben konnte Samus Unregelmäßigkeiten in der Fassade erkennen, die ein Erklimmen ermöglicht hätten. Sie schaute sich um. In einiger Entfernung sah sie ein kleines, gedrungenes Gebäude, welches klein war, aber viele Röhren zu anderen hatte. Samus schlich weiter, bedacht darauf, nicht bemerkt zu werden. Ein Planet voller Piraten wäre schon schwer gewesen zu besiegen. Schwierig war der Weg nicht, da auf den wenigen Laufgittern viel Müll lag, von Plastikdosen hin zu großen Metallklumpen, die Samus als Deckung nutzen konnte.
Plötzlich hielt sie inne, etwas hatte ihre Sinne gestriffen. Ein Kreischen wurde hörbar, ein Kreischen von Turbinen. Am schwarzen Himmel wurden zwei kleine Lichtpunkte sichtbar, die sich rasch näherten und dabei an Größe gewannen. Zwei Gestalten schälten sich aus der Dunkelheit, an ihren Rücken mächtige Turbinen, die sie in der Luft hielten. Zwei große Lichtkegel flammten auf und strichen über die Umgebung, über die Müllberge und Samus, die sich gerade noch rechtzeitig hinter einen solchen Müllberg versteckt hatte. Liebend gerne hätte sie die beiden Piraten zu ihren Vorfahren geschickt, doch bei ihrer Mission kam es auf Heimlichkeit an. Die Piraten besprachen etwas, bevor die Lichter wieder erloschen und sie weiterflogen. Langsam verschlang die Dunkelheit ihre Turbinen wieder, bis nichts mehr von ihrer Ankunft zeugte. Samus atmete aus, sie hatte unbemerkt die Luft angehalten. Wieder glitt sie weiter, ein Schatten unter Schatten. Abermals musste sie stoppen. âToll, nicht mal ihre Städte können die Piraten richtig warten.â Vor ihr war eine mehrere Meter große Kluft in dem Laufgang. Etwas hatte ihn abgerissen. Es gab keinen Weg weiter, den die Kluft war zu groß zum Überspringen. Samus blickte sich nach einem anderen Weg um. Nein, es gab keinen, der nicht einen gewaltigen Umweg bedeutet hätte. Samus schaute sich wieder den zerstörten Laufgang an. Der Laufgang verlief direkt neben einer Fassade. Eine Idee zuckte durch ihren Verstand. Samus ging mehrere Meter zurück, nahm Maß und sprintete los. Am Rand sprang Samus kräftig ab, aber nicht um die Lücke direkt zu überspringen, sondern auf die Wand zu.
Sie traf die Wand, stieß sich dort kräftig ab und flog weiter zum anderen Ende. Gerade so gelang es ihr auf der anderen Seite sicher zu landen. âPuh, das wäre geschafft.â Weiter gingâs.
Zielstrebig folgte sie de Weg. Immer größer wurde das Bauwerk, bis Samus Einzelheiten erkennen konnte. Große Rolltore waren in der Wand eingelassen, kleinere Türe daneben. Große Müllhaufen säumten auch hier die Wand. Samus inspizierte die Umgebung, um so kleinen elektronischen Gemeinheiten zuvorzukommen. Nichts, keine Kameras, keine Selbstschussanlagen oder Minen. Anscheinend waren die Piraten hier sich sicher, das niemand eindringen könnte. Eines der Rolltore begann sich mahlend zu öffnen. Weißes Licht fiel nach Außen und ließ die Gestalten im Licht nur als schwarze Massen erkennen. Etwas schob sich heraus, es sah aus, wie ein großer Container. Samus war in einen Schatten geglitten um nicht gesehen zu werden. Zwei der Gestalten folgten dem Container, während sich das Tor hinter ihnen wieder schloss und das Licht wieder einsperrte. Samus konnte die Piraten über ihren Thermal-Visor deutlich erkennen, wie sie dort standen und an irgendetwas herumhantierten. Eine kleine Flamme glitzerte , und als sie erlosch, blieb ein kleiner roter Punkt übrig. âNa toll, der hat sich ne Zigarette angezündet, scheint wohl länger zu dauern.â
Der Pirat ohne Zigarette begann wild zu gestikulieren, wobei er immer wieder auf eines der größten Gebäude wies. Bevor sich Samus darauf einen Reim machen konnte, ertönte ein lautes Dröhnen und Lastentransporter kam es der Dunkelheit. An seinem Rumpf flammten vier starke Scheinwerfer auf, die die Piraten und den Container in einem Lichtkreis setzten. Es öffnete sich eine große Ladeluke und mächtige Stahlwinden kamen herunter. Die beiden Piraten befestigten diese am Container und gingen mehrere Schritte zurück. Der Container wurde in den Laderaum gehievt und das Licht erlosch. Wieder verschlang die Dunkelheit alles. Eine der kleinen Türen öffnete sich, ließ etwas Licht hinaussickern, bevor die Piraten hindurch gegangen waren und sie schlossen. Samus glitt weiter, den anscheinend war diese Gebäude ein Verteilungszentrum oder so was. Samus überlegte, wie sie in das Bauwerk kommen konnte, ohne von den Piraten bemerkt zu werden. Mit dem Thermal-Visior hoffte sie irgendwelche Anhaltspunkte zu erhalten. Durch die relativ dünnen Türen und Tore konnte sie Schemen erkennen, doch der Beton war zu dick um etwas sehen zu können. Da! Bei einem Tor waren keine Piraten zu erkennen. Dies war ihre Chance. Schnell wie ein Schatten glitt sie weiter, bedacht darauf nicht aufzufallen. Fast, sie hatte fast die Wand erreicht, als wieder ein Kreischen die Stille zerriss. Zwei Lichtpunkt näherten sich schnell, wieder zwei Piraten mit Turbinenrucksäcken. Ihre Lampen glitten wie suchende Finger aus Licht über das Stadtgebiet, gründlicher diesmal, als würden sie etwas bestimmtes suchen. Samus drückte sich an die Wand, in der Hoffnung, das die Piraten hier nicht hinschauen würden. Doch der Lichtstrahl wanderte unablässig zu ihr hin. Ihre Blicke huschten schnell nach Links und nach Rechts, in der Hoffnung, das sich ein Versteck finde. Nur ein paar Tonnen standen in Reichweite, gerade genug um Deckung zu bieten. Samus hechtete dahinter, während die Lichtfinger durch die Dunkelheit irrten. Die Kegel strichen über die Tonnen, über Samus, doch die beiden Piraten schienen Samus nicht zu erkennen. Die Lichter erloschen, als die Piraten weiterflogen.
âSind die nervig.â Samus schlich wieder zu der Türe. Sie war mit einem Nummernfeld geschützt. âWarum müssen die immer alles schützen, selbst hier.â Sie begann mit einer Verbindung ihres Suits und den Nummernfeld.
<<< beginne Verbindungsaufbau.....beginne Verbindungsanpassung.....Protokoll XP1:gescheitert....Protokoll Serie-9:gescheitert....Protokoll XPS: gescheitert....Protokoll Chozo: gescheitert..>>>
âNun mach schon, ich habe nicht ewig Zeit.â Samus blickte sich, ob irgendjemand ihr tun bemerkt hatte, doch nichts war zu erkennen.
<<<IPX: erfolgreich.....synchronisiere......beginne Passwortdecodierung
.............Passwort:258147>>>
âNa endlich!â Sie kappte die Verbindung und tippte die Zahlenkombination ein. Die Türe glitt in die Höhe, bis sie nicht mehr sichtbar war. Von innen sickerte warmes Licht nach außen. Schnell glitt Samus schussbereit ins innere, um nicht durch den Lichtschein verraten zu werden. Sie war in einer großen Halle, gefüllt mit großen Containern, die etwa vier Meter lang, zwei Meter breit und hoch waren. Es stank widerlich nach verbrannten Eisen und Fleisch. Samus schlich weiter und schaute durch den Thermal-Visior, um so Piraten früh erkennen zu können. Doch anstelle von Körpern, konnte sie nur die Container sehen. Sie glühten, was bedeutete, das sie sehr heiß sein mussten, um die 1200°C. Samus schaltete wieder auf normale Sicht zurück und lauschte. Ein leichtes Brummen und ein Geräusch wie Atemholen waren zu hören. âDas muss eine Gießerei sein, jedenfalls ihr Obergeschoss.â, sagte Samus mit einem Blick nach unten. Unter ihren Füßen war ein Laufgitter, das einen ungehinderten Blick nach unten ermöglichte, direkt in eine von Lebewesen geschaffene Hölle.