Nyarly
Prophet
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PROLOG
Als Ichigo zur Schule ging, ließ er den Kopf ziemlich hängen. Jedem der ihn sah, wäre klar gewesen, dass er nicht gerade in der besten Stimmung war.
"Ach, jetzt sei doch nicht so!", sagte seine Kusine, Yumi, welche neben ihm ging. "Du tust ja geradewegs so, als würdest du auf die Schlachtbank geführt."
"Da hast du vielleicht gar nicht mal so unrecht...", antwortete er mürrisch.
Yumi schüttelte den Kopf. "Wirklich, du bist viel zu pessimistisch. Bisher hat es doch gut geklappt oder nicht?"
"Das kann nicht ewig so gut gehen. Irgendwann werden sie es herausfinden."
"Also, wenn ich von nichts wüsste und mir würde jemand die Wahrheit sagen, ich würde es niemals glauben. Mit den anderen verhält es sich genauso. Ich meine, was sollen sie machen um es herauszufinden? Dich ausziehen?"
"Du stellst dir das zu einfach vor..."
"Und du hast viel zu wenig Selbstvertrauen. Dabei bist du so ein süßes Mädchen..."
Yumi sah ihren Cousin lächelnd an. Er sah wirklich aus wie ein Mädchen, mit seinem feinem, femininem Gesicht, langen blonden Harren und strahlen blauen Augen. Die Mädchenschuluniform im Sailorstil tat ihr übriges. Niemand der ihn sah würde auf den ersten Blick sein wahres Geschlecht erahnen.
"Ich bin kein Mädchen", erwiderte er säuerlich.
"Aber du siehst aus wie eins. Deshalb hat Mama dich auch so aufgezogen."
"Und mich in Mädchenkleider gesteckt. Ich war das Gespött der ganzen Schule..."
"Aber du mochtest es, oder? Und es hat dir nie etwas ausgemacht, dass sie dich geärgert haben."
"Du hast ja recht... Aber trotzdem frage ich mich, was Tante Reiko sich dabei nur gedacht hat. Mich als Junge auf eine Mädchenschule zu schicken!"
"Tja, Mama ist halt eine ganz besondere Frau."
Yumi hatte einen leicht abwesenden Blick. Ichigo wollte gar nicht erst wissen, woran sie dachte.
"Ich denke", sagte sie dann, "es liegt daran, dass sie auch auf die Tanari High gegangen ist. Sie hat früher immer davon geredet, dass sie mich dahin schicken wird. Scheint als hänge sie sehr an ihr."
"Und die Tatsache, dass ich aussehe wie ein Mädchen hat sie gleich ausgenutzt um mich auch dahin zu schicken."
"Sie meint es nur gut, Ichi-chan."
"Das weiß ich doch..."
"Und wenn dich jemand aus deiner Klasse ärgert, sag mir einfach Bescheid, okay? Ich bin immerhin ein Jahr älter und damit eine Respektsperson für sie."
Ichigo lächelte, als er das hörte. Man konnte über Yumi sagen was man will, aber sie liebte ihn wirklich wie einen kleinen Bruder. Ähnlich wie seine Tante Reiko ihn liebte wie einen Sohn. Sechs Jahre ist es nun her, dass seine Eltern in einem Verkehrsunfall gestorben sind und Reiko ihn bei sich aufgenommen hat. Seitdem lebte er ein recht glückliches Leben. Allerdings dachte er auch jetzt mit seinen zwölf Jahren manchmal wehleidig an seine Eltern. Doch er wusste, dass es nicht bringt ihnen ewig nach zu trauern und er hat in Reiko und Yumi wirklich eine Familie gefunden.
"Vielleicht hast du recht, Yumi", sagte Ichigo. "Aber dennoch müssen wir recht vorsichtig sein. Es würde sicher nicht gut ausgehen, wenn es jemand erfährt."
"Tja, wir haben alle unsere kleinen Geheimnisse, auch auf der Tanari High", erwiderte Yumi kichernd.
Ichigo sah sie fragend an, aber sie sagte nichts mehr. So setzten sie ihren Weg fort.
KAPITEL 1
Ichigo war der einzige Junge an der Tanari High, auch wenn nur er und seine Kusine davon wussten. Ansonsten waren die einzigsten männlichen Wesen hier Lehrer, und auch von denen nicht alle. Somit war er von Mädchen umgeben, eine hübscher als die andere. Viele hätten ihn wahrscheinlich darum beneidet, aber die Tatsache, dass er aufpassen musste nicht erwischt zu werde, machte es doch eher störend. Was nicht hieß, das er nicht auch die schönen Seiten genoss.
Ansonsten war es eine Schule wie jede andere, mit Fächern die so langweilig, wie die Mädchen hübsch waren. Glücklicherweise war gerade die letzte Stunde, länger hätte er, so glaubte er, es nicht ausgehalten.
Er ließ sein Blick im Raum schweifen. Immerhin, er saß in der hintersten Reihe, schön weit weg vom Lehrer und vor ihm nur Mädchen. Zumindest hatte er einen guten Ausblick. Sie waren wirklich alle zum anbeißen. Wie Sakura Fujita, bei der man wirklich sehen konnte, dass sie langsam Brüste bekommt. Das, zusammen mit ihrem verantwortungsbewussten Wesen, gab ihr einen reifen Charme. Oder Kyoko Adachi, welche recht schüchtern war, was sie ziemlich süß machte, ein Eindruck der von ihrer Brille noch verstärkt wurde. Einmal hatte sie sie verloren und Ichigo konnte sich höchstpersönlich davon überzeugen, dass sie wirklich schlecht sah. Es war schon recht amüsant anzusehen, wie hilflos sie war. Doch gleichzeitig ließ es in ihn einen Beschützerinstinkt erwachen. Und als er ihre Brille fand und sie sich bedankte, hätte er dahinschmelzen können.
Und dann war da noch Megumi Fukuzawa. Sie war nicht besonders beliebt bei den anderen Mädchen, aber das schien ihr nichts auszumachen. Es war schwer zu beurteilen, da sie nie wirklich Gefühle zeigte. Ihr Gesicht, das keine Emotionen verriet und auf dem nie ein Lächeln zu sehen war, war ein Kontrast zu ihrem langem, pinkfarbenem Haar, dass ein sanftes, freundliches Wesen hindeutete. Ichigo fand sie irgendwie interessant. Ihr geheimnisvolles Wesen hatte was. Aber er könnte sich nicht vorstellen mit ihr ein Gespräch anzufangen.
Die Stunde zog sich ziemlich hin und mehrmals glaubte er, dass er gleich einschlafen würde. Aber schließlich läutete die Schulglocke und die Schülerinnen stürmten raus. Langsam erhob sich Ichigo, die Langeweile hatte ihn recht träge gemacht, und wollte ebenfalls gehen, als sich ihm jemand in den Weg stellte. Es war Megumi. Inzwischen waren alle anderen, einschließlich der Lehrerin draußen, sodass er jetzt ganz alleine mit ihr war.
"Äh...", Ichigo wusste nicht so recht was er sagen sollte. "Ist... Ist irgendetwas nicht in Ordnung?"
Sie sagte nichts und sah ihn nur an. Er fühlte sich ziemlich unbehaglich. Dann machte sie etwas, was er nicht erwartet hatte: Sie lächelte. Sie sah unerwartet hübsch aus mit diesem Lächeln, dennoch fühlte er sich noch unwohler als vorher. Was wollte sie nur von ihm?
Diese Frage sollte nicht lange unbeantwortet bleiben, denn Megumi sagte zwei Worte: "Rock runter!"
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PROLOG
Als Ichigo zur Schule ging, ließ er den Kopf ziemlich hängen. Jedem der ihn sah, wäre klar gewesen, dass er nicht gerade in der besten Stimmung war.
"Ach, jetzt sei doch nicht so!", sagte seine Kusine, Yumi, welche neben ihm ging. "Du tust ja geradewegs so, als würdest du auf die Schlachtbank geführt."
"Da hast du vielleicht gar nicht mal so unrecht...", antwortete er mürrisch.
Yumi schüttelte den Kopf. "Wirklich, du bist viel zu pessimistisch. Bisher hat es doch gut geklappt oder nicht?"
"Das kann nicht ewig so gut gehen. Irgendwann werden sie es herausfinden."
"Also, wenn ich von nichts wüsste und mir würde jemand die Wahrheit sagen, ich würde es niemals glauben. Mit den anderen verhält es sich genauso. Ich meine, was sollen sie machen um es herauszufinden? Dich ausziehen?"
"Du stellst dir das zu einfach vor..."
"Und du hast viel zu wenig Selbstvertrauen. Dabei bist du so ein süßes Mädchen..."
Yumi sah ihren Cousin lächelnd an. Er sah wirklich aus wie ein Mädchen, mit seinem feinem, femininem Gesicht, langen blonden Harren und strahlen blauen Augen. Die Mädchenschuluniform im Sailorstil tat ihr übriges. Niemand der ihn sah würde auf den ersten Blick sein wahres Geschlecht erahnen.
"Ich bin kein Mädchen", erwiderte er säuerlich.
"Aber du siehst aus wie eins. Deshalb hat Mama dich auch so aufgezogen."
"Und mich in Mädchenkleider gesteckt. Ich war das Gespött der ganzen Schule..."
"Aber du mochtest es, oder? Und es hat dir nie etwas ausgemacht, dass sie dich geärgert haben."
"Du hast ja recht... Aber trotzdem frage ich mich, was Tante Reiko sich dabei nur gedacht hat. Mich als Junge auf eine Mädchenschule zu schicken!"
"Tja, Mama ist halt eine ganz besondere Frau."
Yumi hatte einen leicht abwesenden Blick. Ichigo wollte gar nicht erst wissen, woran sie dachte.
"Ich denke", sagte sie dann, "es liegt daran, dass sie auch auf die Tanari High gegangen ist. Sie hat früher immer davon geredet, dass sie mich dahin schicken wird. Scheint als hänge sie sehr an ihr."
"Und die Tatsache, dass ich aussehe wie ein Mädchen hat sie gleich ausgenutzt um mich auch dahin zu schicken."
"Sie meint es nur gut, Ichi-chan."
"Das weiß ich doch..."
"Und wenn dich jemand aus deiner Klasse ärgert, sag mir einfach Bescheid, okay? Ich bin immerhin ein Jahr älter und damit eine Respektsperson für sie."
Ichigo lächelte, als er das hörte. Man konnte über Yumi sagen was man will, aber sie liebte ihn wirklich wie einen kleinen Bruder. Ähnlich wie seine Tante Reiko ihn liebte wie einen Sohn. Sechs Jahre ist es nun her, dass seine Eltern in einem Verkehrsunfall gestorben sind und Reiko ihn bei sich aufgenommen hat. Seitdem lebte er ein recht glückliches Leben. Allerdings dachte er auch jetzt mit seinen zwölf Jahren manchmal wehleidig an seine Eltern. Doch er wusste, dass es nicht bringt ihnen ewig nach zu trauern und er hat in Reiko und Yumi wirklich eine Familie gefunden.
"Vielleicht hast du recht, Yumi", sagte Ichigo. "Aber dennoch müssen wir recht vorsichtig sein. Es würde sicher nicht gut ausgehen, wenn es jemand erfährt."
"Tja, wir haben alle unsere kleinen Geheimnisse, auch auf der Tanari High", erwiderte Yumi kichernd.
Ichigo sah sie fragend an, aber sie sagte nichts mehr. So setzten sie ihren Weg fort.
KAPITEL 1
Ichigo war der einzige Junge an der Tanari High, auch wenn nur er und seine Kusine davon wussten. Ansonsten waren die einzigsten männlichen Wesen hier Lehrer, und auch von denen nicht alle. Somit war er von Mädchen umgeben, eine hübscher als die andere. Viele hätten ihn wahrscheinlich darum beneidet, aber die Tatsache, dass er aufpassen musste nicht erwischt zu werde, machte es doch eher störend. Was nicht hieß, das er nicht auch die schönen Seiten genoss.
Ansonsten war es eine Schule wie jede andere, mit Fächern die so langweilig, wie die Mädchen hübsch waren. Glücklicherweise war gerade die letzte Stunde, länger hätte er, so glaubte er, es nicht ausgehalten.
Er ließ sein Blick im Raum schweifen. Immerhin, er saß in der hintersten Reihe, schön weit weg vom Lehrer und vor ihm nur Mädchen. Zumindest hatte er einen guten Ausblick. Sie waren wirklich alle zum anbeißen. Wie Sakura Fujita, bei der man wirklich sehen konnte, dass sie langsam Brüste bekommt. Das, zusammen mit ihrem verantwortungsbewussten Wesen, gab ihr einen reifen Charme. Oder Kyoko Adachi, welche recht schüchtern war, was sie ziemlich süß machte, ein Eindruck der von ihrer Brille noch verstärkt wurde. Einmal hatte sie sie verloren und Ichigo konnte sich höchstpersönlich davon überzeugen, dass sie wirklich schlecht sah. Es war schon recht amüsant anzusehen, wie hilflos sie war. Doch gleichzeitig ließ es in ihn einen Beschützerinstinkt erwachen. Und als er ihre Brille fand und sie sich bedankte, hätte er dahinschmelzen können.
Und dann war da noch Megumi Fukuzawa. Sie war nicht besonders beliebt bei den anderen Mädchen, aber das schien ihr nichts auszumachen. Es war schwer zu beurteilen, da sie nie wirklich Gefühle zeigte. Ihr Gesicht, das keine Emotionen verriet und auf dem nie ein Lächeln zu sehen war, war ein Kontrast zu ihrem langem, pinkfarbenem Haar, dass ein sanftes, freundliches Wesen hindeutete. Ichigo fand sie irgendwie interessant. Ihr geheimnisvolles Wesen hatte was. Aber er könnte sich nicht vorstellen mit ihr ein Gespräch anzufangen.
Die Stunde zog sich ziemlich hin und mehrmals glaubte er, dass er gleich einschlafen würde. Aber schließlich läutete die Schulglocke und die Schülerinnen stürmten raus. Langsam erhob sich Ichigo, die Langeweile hatte ihn recht träge gemacht, und wollte ebenfalls gehen, als sich ihm jemand in den Weg stellte. Es war Megumi. Inzwischen waren alle anderen, einschließlich der Lehrerin draußen, sodass er jetzt ganz alleine mit ihr war.
"Äh...", Ichigo wusste nicht so recht was er sagen sollte. "Ist... Ist irgendetwas nicht in Ordnung?"
Sie sagte nichts und sah ihn nur an. Er fühlte sich ziemlich unbehaglich. Dann machte sie etwas, was er nicht erwartet hatte: Sie lächelte. Sie sah unerwartet hübsch aus mit diesem Lächeln, dennoch fühlte er sich noch unwohler als vorher. Was wollte sie nur von ihm?
Diese Frage sollte nicht lange unbeantwortet bleiben, denn Megumi sagte zwei Worte: "Rock runter!"
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