Kapitel 3: Interesse?!
Ich hatte Kuruichi gesagt, ich würde mit ihm zusammen die Schule schwänzen, na super und wer sagt mir wie bekloppt das ist?! Ich meine, ich habe ihn vor allen heuchlerisch bloß gestellt und wenn jemand uns sieht, ist mein Leben als die süße, beliebte Schülerin, auf jeden Fall vorbei. Na ja sei´s drum, ich konnte ja jetzt schlecht nein sagen, wo ich doch schon zugestimmt hatte.
Ich ging also mit ihm in den Park und wir Kauften uns Creppe´s, für unser Schulgeld. Als wir so auf der Bank saßen und futterten, beobachtete er mich, mit fasziniertem Blick.
"Was ist denn Kuruichi-kun?", fragte ich ihn, nachdem ich runter geschluckt hatte.
Er legte die Arme auf der Rückenlehne der Parkbank ab und lehnte sich, gemütlich nach hinten: "Warum machst du das Hina-chan, eigentlich müsstest du doch inzwischen begriffen haben, dass dein komisches Schauspiel, in meiner Gegenwart keinen Sinn hat."
Ich sah ihn ernst an, weil er scheinbar meine Lage nicht verstand: "Es ist nicht so, dass ich es nicht weiß, sondern es kennen mich halt viele Leute und da, muss ich meinen Ruf bewahren", meinte ich überzeugt zu ihm. Doch er hatte sogleich wieder etwas dagegen zu sagen: "Warum willst du dich denn eigentlich, so zwangsweise verstellen? Ich meine, du bist doch ein toller Mensch so wie du bist, also gib doch nicht all round vor, jemand zu seien, der du nicht bist. Man muss doch nicht jeden mögen oder?"
Er hatte schon irgendwie Recht, aber mein Leben bestand nun mal zum größten Teil daraus, eine Schauspielerin zu sein. Ich nahm einen großen Bissen meines leckeren Gebäcks und kaute gut.
Nachdem ich wiederum runtergeschluckt hatte, antwortete ich ihm: "Keine Ahnung wie du darauf kommst, wissen zu können, was für ein Mensch ich bin, aber mein Leben besteht nun mal aus einer Lüge. Ich habs halt ohne Freunde nicht länger ausgehalten und dachte mir, ich nutze mein Aussehen, um nicht mehr länger schikaniert zu werden. Wie du siehst, klappt alles und alles tanzt auch nach meiner Pfeife, außer du Kuruichi und ..."
Er sah mich nun an und ich war so perplex, dass ich vergessen hatte meinen Satz zu beenden, was er dann meinte für mich tun zu müssen: "Und deshalb interessierst du dich für mich, nicht war Hi-na-chan?"
Ruckartig rutschte ich ein Stück von ihm weg: "Ja! Ähm, nein! Ich interessiere mich nicht für dich, du bist doch doof, doofer Kuruichi!"
Was dachte sich der Typ eigentlich? Ich habe mich noch nie für Jungs interessiert, warum sollte ich mich also, für ihn interessieren? So ein Blöödmann. Ich seufzte, während er sich scheinbar köstlich darüber amüsierte, wie ich auf seine "Fortführung" meines Satzes reagiert hatte.
"Schon gut, du musst es nicht zugeben. Es reicht, wenn ich es weiß", kicherte er.
Ich wollte mich einfach nicht unterkriegen lassen, von so einem Idiot. Wegen ihm würde ich meinen hart erarbeiteten Ruhm, sicher nicht weg werfen.
Zwischen uns herrschten nun, einige Minuten an Funkstille. Mir gefiel das aber irgendwie nicht. Kuruichi war ganz anders, als alle anderen Personen die ich sonst so getroffen hatte, er schien nicht mal sauer auf mich zu sein, weil ich ihn vor allen unseren Mitschülern, bloß gestellt hatte. Ich gab ja zu, ich interessierte mich für ihn, also als Mensch. Er war so mysteriös und undurchschaubar, dass ich gerne mehr über ihn wissen wollte. Der Drang danach, schien von Sekunde zu Sekunde anzusteigen und irgendwann, sagte ich dann was, da er ja scheinbar von selbst nicht reden wollte.
"Du sag mal Kuruichi, was ist eigentlich dein größter Wunsch, also wenn du dir was wünschen könntest, was währe das?"
Er lächelte frech und sagte, ich solle ihm erst meinen verraten. Ich seufzte. Blöder Kuruichi, kann er vielleicht auch nur einmal, was sagen, ohne dabei was über mich zu erfahren? Na gut sei´s drum. Mein Interesse mehr über diesen komischen Kerl zu erfahren, war definitiv größer, als jegliche Scham oder so.
"Wenn ich einen Wunsch frei hätte, würde ich gerne ein Junge sein", gab ich Preis, woraufhin er mich anlächelte. Machte er sich etwa, über mich lustig?
Hach, warum erzählt man so etwas auch jemandem wie ihm, er würde es ja eh nicht für voll nehmen, oder?
"Schön das du zur Abwechslung mal ehrlich bist Hina-chan", meinte er, was mich sehr erstaunte, doch er war noch nicht fertig, "Das ist ein echt ausgefallener Wunsch, aber würde dich das, wirklich glücklich machen? Na ja egal, kommen wir zu mir. Ich würde mir gar nichts wünschen, außer vielleicht das du nicht mehr lügen kannst."
Bitte was hatte er da grade gesagt? Das ich nicht mehr lügen kann? Wieso würde er sich so einen Schwachsinn wünschen? Ich verstand gar nichts mehr. Mein Wunsch war wenigstens noch sinnvoll, aber er übertraf die Sinnlosigkeit, ja bei weitem.
Dann sah er mich an und lächelte wieder frech: "Ich muss jetzt los, hab noch was zu tun", sagte er und stand auf, "Also, bis dann Hina-chan."
Er ging einfach so weg, die Schultasche über sie Schulter gelegt. Eigentlich sah es ganz cool aus, wenn er so hinfort schlenderte, aber das war ja auch egal.
Kuruichi wurde für mich, ein immer größeres Rätsel. Ich hatte wieder nichts, über ihn heraus gefunden. Nein! Ich wusste jetzt noch weniger, als davor!
Verwirrt schlenderte ich nach Haus. Als ich mit der Hausarbeit fertig war, setzte ich mich auf mein Bett, um mich kurz darauf, hineinfallen zu lassen.
Plötzlich piepte mein Handy. Ich nahm es aus der Schultasche. Ich hatte eine SMS, von einer unbekannten Nummer erhalten, in der stand: "Du wärst sicher ein süßer Junge! LG der doofe Kuruichi

" Was zum? Woher hatte Kuruichi, meine Nummer? Ich fass es einfach nicht, er musste mein Handy genommen haben, als ich meinen Crepp´e gekauft hatte!
"So ein... Arrg!", rief ich aus.
Aber irgendwie, fand ich die SMS toll. Ich las sie immer und immer wieder, bestimmt ein paar hundert Mal, weil sie mir nicht mehr aus dem Kopf ging. Das tat ich, bis ich mit dem Handy in der Hand eingeschlafen war.
Ich fing langsam an zu träumen und sah, Kuruichi vor mir. Er nahm meine Hand und Küsste mich beruhigend, auf die Stirn, während er mich in die Arme schloss. Warum nur war das so ein schönes Gefühl? Auch wenn ich wusste, dass es nur ein Traum war, warum er? In meinem Traum verwandelte ich mich, in einen Jungen, aber Kuruichi blieb bei mir und sagte, es währe ihm egal was ich sei, ich währe ein toller Mensch.
Am nächsten Morgen, weckte mich meine Mutter: "Hina-chan wach auf, du kommst sonst noch zu spät, warum hörst du denn den Wecker nicht mehr?!"
Ich sprang auf und suchte, meine Sachen zusammen, damit ich mich anziehen konnte, doch meine Mutter überfiel mich mit einer Frage, die ich nicht erwartet hatte: "Sag mal Hinako, wer ist denn dieser Kuruichi, du hast seinen Namen gerufen im Schlaf. Ist das etwa dein Freund?"
Völlig neben der Spur und noch nicht richtig wach, antwortete ich ihr: "Mach dir keine Sorgen Mama, das ist nur ein Klassenkamerad."
Sie sah mich zweifelnd an meiner Antwort an und begab sich dann, wieder nach unten in die Küche. Eine Socke im Mund die andere schon "fast" angezogen, hopste ich in meinem Zimmer herum. Nachdem ich mich endlich angezogen bekommen hatte, machte ich meine Haare und ging noch schnell was essen, oder "fressen" eher gesagt.
Meine Mutter meckerte schon seit Jahren, dass ich aufhören solle, mich am Tisch wie irgendein Kerl zu benehmen, was sie allerdings bei meinem Vater nicht tat, obwohl der genau so wie ich zu "fressen" pflegte.
Nach dem Frühstück, schnappte ich mir meine Tasche, zog meine Schuhe an und dann ab in die Schule. Ich freute mich wahnsinnig auf die Schule, denn wer weiß, vielleicht erfahre ich ja heute etwas, über den doofen Kuruichi!!![DOUBLEPOST=1437796175,1437793717][/DOUBLEPOST]
Kapitel 4: Hinakos plötzliche Einsicht?!
Ich war jetzt voller Tatendrang, mehr über Kuruichi herauszufinden, doch als ich in der Schule ankam, sah ich ihn nicht.
Auch in den ersten Stunden, war er nicht da.
Als die Pause anfing, blieb ich enttäuscht im Klassenraum sitzen und dachte nach, wieso er nicht da sein könnte. Vielleicht war er ja wirklich krank geworden, oder so. Es gab natürlich auch die Möglichkeit, dass er wie gestern schwänzte. Ich weiß nicht warum der Gedanke, dass er ohne mich schwänzen würde, mich so aufregte, bzw. enttäuschte. Vielleicht dachte ich ja, er hätte gestern nur wegen mir die Schule geschwänzt, aber warum mich das dann bedrückte, wenn er das mal alleine machen würde, verstand ich nicht ganz.
Ich war so in Gedanken vertieft, dass ich nicht bemerkte, wie Coco-chan auf mich zu kam.
"Hey Hina-chan, du siehst so bedrückt aus. Ist es, weil Kuruichi deine Liebe nicht erwidert?", fragte sie mich. Wenn sie wüsste wie falsch sie liegt, hätte sie das sicher nicht gefragt, aber gut.
"Nein das ist es nicht, ich glaube ich bin da schon drüber weg. Aber sag mal, weißt du wo er ist. Ich mach mir irgendwie Sorgen, dass ihm was zugestoßen ist", das war wohl eine ehrliche, aber nicht die beste Antwort, auf ihre Frage, wie ich im Anschluss merkte.
Sie stupste mich freundschaftlich, mit dem Ellenbogen an: "So, so, drüber weg ja? Ich glaube da hat jemand Liebeskummer, aber mach dir wegen so einem Vollidioten, nicht so einen Kopf Süße. Der hat dich gar nicht verdient."
Ich sah sie verwundert an, was natürlich für sie, total zusammenhanglos gewesen sein muss, da sie keine Ahnung hatte, was wirklich zwischen mir und Kuruichi ablief. "Du Coco-chan, wärst du auch meine Freundin, wenn ich die ganze Zeit lügen würde und jemand ganz anderes wäre, vielleicht sogar ein Junge?"
Warum ich das fragte, wusste ich nicht genau, aber jetzt war es eh zu spät und irgendwie, war mir grade eh alles egal außer Kuruichi. Wo steckte der Trottel nur?
Komischerweise, lächelte Coco auf meine Frage hin: "Du Blöödchen du, glaubst du als deine beste Freundin, merke ich nicht, dass das nur Fassade ist? Ich weiß schon eine ganze Weile, dass du ganz anders bist, aber ich dachte mir, du hast bestimmt deine Gründe. Aber ich mag dich trotzdem."
Wie bitte?! Hatte die Coco, die ich kenne das grade gesagt? Ich sprang auf vor Schreck, was war denn bitte, auf einmal los mit der Welt?! Erst Kuruichi und jetzt sie?
"Da-da-da-das glaub ich jetzt einfach nicht Coco-chan!"
Sie beruhigte mich langsam und als ich wieder in der Realität angekommen war, beichtete ich ihr alles über Kuruichi und so weiter.
"Hina-chan, du musst das aufklären, sonst gehen hier noch ein paar Leute auf ihn los!"
Ich erklärte ihr, dass ihm das scheinbar egal sei und er mir, noch nicht einmal böse war. Daraufhin schlug sie vor, dass wir zwei ihn heute besuchen gehen. Oh man, wieso? Aber hey, dann fand ich vielleicht mehr über ihn heraus.
Gesagt getan, nach der Schule machten wir uns auf den Weg. Die Lehrer hatten mir, nachdem ich etwas auf die Tränendrüse gedrückt hatte, gesagt wo Kuruichi wohnt.
Auf dem Weg, rief ich noch kurz meine Mutter an und sagte, ich sei noch etwas mit Coco-chan unterwegs.
Nach langem rumlaufen und rum fragen, fanden wir endlich unser Ziel. Die Adresse führte uns, zu einem Hochhaus. Ich stieg in den Fahrstuhl. Und Coco, tja die ließ mich allein, als die Tür zu ging. So ein hinterlistiges Biest! Im fünften Stock angekommen, wartete ich fast eine halbe Stunde auf sie, aber Coco kam einfach nicht. Ich seufzte und entschloss, halt allein zu ihm zu gehen. Ich ging den Gang ab, bis ich die Tür seiner Wohnung gefunden hatte. Ob seine Eltern wohl da waren und wie die wohl waren? Ich war gespannt und klingelte, doch es machte keiner auf. Plötzlich merkte ich, dass die Wohnungstür nur angelehnt war und ohne nachzudenken, öffnete ich sie und ging hinein. Das man das als Hausfriedensbruch bezeichnen könnte, kam mir vor lauter Aufregung, gar nicht in den Sinn.
Ich hörte etwas brutzeln, was wohl aus der Küche kam und es roch, verdammt gut.
"Hallo ist jemand da?!", rief ich in die Wohnung, "Mein Name ist Hinako Toushida, ich bin eine Klassenkameradin von Kuruichi-kun. Ich soll ihm, die Arbeitsblätter bringen von heute."
Plötzlich ertönte Kuruichis Stimme.
"Klar komm rein, ich bin in der Küche."
Die Wohnung war klein, dadurch war die Küche nicht schwer zu finden. Als ich in die Küche kam, stand da Kuruichi und kochte.
"Mein Name ist Hinako Toushida, ich bin eine Klassenkameradin von Kuruichi-kun? Ha ha, du lügst schon wieder, weil du denkst, meine Eltern könnten da sein, nicht war? Mach dir mal keine Sorgen, ich lebe allein. Ach so ich mach grad Reispfanne mit Gemüse, möchtest du auch was?", fragte er mich, fixiert aufs Kochen.
Er machte sich schon wieder, über mich lustig. Aber Hunger hatte ich schon etwas, also antwortete ich ihm mit: "ja gern". Plötzlich spürte ich, dass sich etwas an meinem Bein rieb und als ich runter sah, war da ein kleines, schneeweißes Kätzchen.
"Oh ist die süß!", meinte ich und nahm sie hoch. Sie lag jetzt in meinen Armen und schnurrte gemütlich, als ich sie streichelte.
"Ihr Name ist Snow White, aber ich nenn sie immer Snowie. Ich hab sie gestern gefunden und wollte sie, heute hoch päppeln. Deshalb hab ich geschwänzt. Du hast dir Sorgen gemacht, nicht wahr Hi-na-chan? Oder hast du mich einfach, nur vermisst?"
Wie konnte jemand so was nur, mit so viel Überzeugung behaupten, wenn er mich kaum kannte? Doofer Kuruichi.
"Hab ich nicht, ich sollte dir nur die Arbeitsblätter vorbeibringen, mehr nicht", antwortete ich ihm stur.
Er kicherte und meinte, ich solle mich doch schon mal an den Tisch begeben, er bringt gleich das Essen. Als ich so da saß und wartete, war mir das schon irgendwie etwas unangenehm, zu wissen das ich jetzt wirklich, allein mit ihm war. Gestern war ich zwar allein mit ihm unterwegs, aber wir waren ja in der Öffentlichkeit und jetzt, ganz Mutterseelen allein mit ihm und zusammen Mittagessen? Aber wieder war meine Neugier größer, als meine Scham.
Als er mit dem Essen rein kam und sich zu mir setzte, herrschte so eine peinliche Stille, bis er mir sagte ich solle doch essen, damit es nicht kalt würde. Ich as sonst nie so viel vor wem Anders, außer meiner Familie, weil meine Tischmanieren, so dermaßen daneben waren, dass es nicht zu meinem Ruf passte. Ich begann zu essen, oder besser gesagt zu "fressen".
Kuruichi lachte: "Du frisst ja, wie ein Wildschwein! Du bist echt´n ganzer Kerl Hina-chan!"
Schon wieder machte er sich über mich lustig.
"Ich dachte, dir ist das egal, du meinst doch die ganze Zeit, ich solle so sein wie ich wirklich bin."
Er stimmte mir zu, trotzdem schien er es amüsant zu finden, wie ich fraß. Plötzlich sprang Snowie auf den Tisch und schmiss alles um, da der Tisch so klein war. Toll, jetzt war meine Schuluniform schmutzig. Kuruichi hatte auch etwas abbekommen und stand auf, um sich kurz darauf, sein von Saft nass gewordenes Hemd, aus zu ziehen. Ich merkte nicht, dass ich bei dem Anblick rot wurde.
Er sah mich wieder mit seinem frechen Grinsen an: "Was hast du denn Hi-na-chan? Dir muss das doch nicht peinlich sein, so unter Männern."
Mir war es aber peinlich und er machte sich, schon wider über mich lustig. Jetzt stand er da, Oberkörper frei. Er war zwar schlank, aber durchtrainiert. Ein sehr ansehnlicher Körperbau, wenn man so will.
Ich stand auf, um mit der Serviette, besser die Essensreste von meiner Bluse entfernen zu können, doch Kuruichi hatte scheinbar, andere Pläne.
Er sah mich an und lächelte leicht: "Warum ziehst du deine Bluse, nicht aus Hina-chan, ich dachte du willst so gern ein Junge sein, da kannst du das vor mir doch auch zeigen", sagte er und nahm meine Hand.
Jetzt merkte sogar ich, dass ich rot wurde.
"Lass deine Finger von mir, perverser Kuruichi!", brüllte ich ihn an und riss, meine Hand weg.
Ich nahm meine Sachen und rannte, aus seiner Wohnung, die Wohnungstür hinter mir zu knallend. Verdammt was sollte das? Doofer Kuruichi! Er machte sich ständig, über mich lustig und nervte mich. Warum machte er mich, nur so neugierig!? Ich rannte und rannte, bis ich zu Hause war. Ich vergas sogar, meine Eltern zu begrüßen und ignorierte einfach, dass meine Mutter mich fragte, ob ich denn viel Spaß, mit Coco-chan gehabt hätte.
Ich schmiss mich auf mein Bett, nachdem ich meine Zimmertür zugeschlossen hatte und weinte. Ich weiß selbst nicht warum ich jetzt in Tränen ausbrach, doch ich war so traurig. Vielleicht weil ich erkannt hatte das Kuruichi, von dem ich glaubte, er sei der erste Mensch in meinem Leben, der mich akzeptiert so wie ich bin, die ganze Zeit nur verarschte? Ich weiß es nicht, aber ich konnte nicht unterdrücken zu weinen, den Kopf in mein Kissen gekuschelt. Ich dachte mir, ich wolle nichts mehr von ihm wissen, aber eigentlich wusste ich unterbewusst, dass das nicht stimmte. Ich war einfach enttäuscht, was mir wohl nicht dabei half, Desinteresse an ihm aufzubauen. Und noch schlimmer wurde es, als mein Handy klingelte und Kuruichis Nummer zu sehen war.
Ich wollte da nicht ran gehen, besonders nicht, weil ich nicht wollte, dass er hört wie ich heule.
Nach sechs verpassten Anrufen, gab er dann auf und ich hoffte irgendwie, dass jetzt eine SMS kam, doch nichts.
Ich wartete die ganze Nacht, bis meine Augenlieder sich automatisch schlossen; hoffnungsvoll auf eine SMS, in der vielleicht stand, ich hätte ihn falsch verstanden und er mir, eine Erklärung gab. Meine Hoffnung war vergebens und ich schlief ein ....