[Biete] Eine Rast in Dämmerwald[NaNoWriMo)

Fuma-Snake

Exarch
Hey Leute. Ich präsentiere euch hier einen Teil meines NaNoWriMo Beitrags.

Ich hoffe ihr habt Spaß beim Lesen. Da es keine Fortsetzung im eigentliche Sinne geben wird, darf die Disksussion gerne hier rein.

Schöne Grüße: Fuma

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Eine Rast in Dämmerwald

Erschöpft ließ sich Dämmerwald zu Boden sinken und lehnte sich in ihren Begleiter. Zwielicht hob nicht einmal den Kopf, als er sich nochmal etwas zurechtrückte, um es seiner Gefährtin etwas gemütlicher zu machen. Die Augen der Nachtelfe ruhten auf dem Paket, welches sie hatte abholen sollen. Klein, unauffällig und braun war es. Das typische Paket für richtig heiße Ware. Aber das musste es auch wirklich sein, schließlich hatte sie gegen mindestens 5 Banditen kämpfen müssen, um dieses Teil zu bekommen. Dabei wusste sie noch nicht einmal, um was es ging. ‚Ein unauffälliges, braunes Paket‘ hatte man ihr gesagt. Tolle Beschreibung. Aber sie hatte es. Es war schon spät und die Reise würde noch einige Stunden dauern, selbst auf dem Rücken ihres treuen Wolfes. So hatten sie sich entschieden eine Rast einzulegen. Der Wald war im Dunkeln gefährlich, allerlei seltsame Gestalten trieben sich hier herum. Tagsüber jedoch wirkte er wie ausgestorben. Also würde sie hier, an diesem See, einfach nur warten müssen bis es hell wurde, um unbeschadet und ohne weitere Anstrengungen nach Hause zu kommen.

Lächelnd drehte sie sich zur Seite, legte die Hände hinter die Ohren des Tieres und begann es zu streicheln. „Na, hast du eine Ahnung was das für ein Ding ist?“ Manchmal war sich Syntythia wirklich nicht sicher, ob Zwielicht sie vielleicht doch verstand. Denn es wirkte, als ob dieser zu dem Paket sah und dann unmerklich den Kopf schüttelte. Aber vielleicht bildete sie sich das Ganze auch nur ein. Sie spürte, wie sich sein Nacken stärker gegen ihre Hand drückte. Das tat er meistens, vor allem nach anstrengenden Tagen, wenn sie ihn kraulte. „Jaja, das gefällt dir, nicht wahr, Großer?“ Wäre Zwielicht eine Katze, würde er bestimmt schnurren.

Die Gedanken der Dunkelelfe drifteten ab. Sie fragte sich, was Enelya, ihre Freundin, wohl gerade tat. Wahrscheinlich würde sie selbst an irgendeinem Auftrag arbeiten. Eigentlich hätten sie diesen auch zusammen erledigt, aber der Auftraggeber meinte, je weniger darüber Bescheid wissen, desto besser. Die Freundschaft, die diese beiden verband, war schon eine Seltsame. Oft wirkte es nämlich eigentlich so, als ob sich die beiden Elfen, auch wenn Dämmerwald hier immer wieder betonte, dass sie eine Dunkelelfin war, überhaupt nicht ausstehen konnten. Sie stritten eigentlich permanent, geiferten aneinander rum und gönnten der anderen nichts. Und eigentlich erfüllte Enelya alle Punkte, welches es brauchte, um von Syntythia gehasst zu werden. Sie war gut, mindestens so gut wie die Dunkelelfe selbst, wenn nicht sogar besser. Sie war leise, sie war schnell, sie war tödlich. Und zu allem Überfluss sah sie auch noch gut aus. Und wie gut sie aussah. Die typische Haut der Elfen, schneeweiß und unschuldig. Keine Narbe, keine Schürfwunde. Nichts, was sie in irgendeiner Form verunreinigen konnte. Einzig und allein dünne, blaue Tattoos, die sich durch ihr Gesicht und über ihren ganzen Körper zogen. Die beiden waren Frauen, die nichts voreinander zu verbergen hatten, und so hatte Syntythia ihre Freundin schon mehr als einmal nackt gesehen. Und manchmal überkam selbst sie dabei einen Schauer der Wollust, obwohl sie definitiv nicht an Frauen interessiert war. Wenn sich die Möglichkeit ergeben würde, ein einziges Mal mit Enelya in das Liebesspiel zu ziehen, so würde Syntythia diese Chance sofort ergreifen.

Es gab zwei Sachen, die diese Vorstellung so unglaublich verlockend machte. Der erste Punkt war die ewige Rivalität. Immer wieder spornten sich die Elfen damit gegenseitig zu Höchstleistungen an. Und welche Auswirkungen dies auf den Verlauf des Liebesspiels haben würde, wagte Syntythia sich kaum vorzustellen. Immer wieder würden sie darum kämpfen, welche Lippen sinniger, welche Küsse weicher wären. Sie würden Schlachten darum schlagen, welche Finger den Körper der anderen angenehmer erfühlen, erkunden und streicheln könnten. Sie würden Kriege ausfechten um zu erfahren welche Zunge geschickter war. Sie würden sich absolut und vollkommen dafür hingeben der anderen, der Feindin, der Freundin, der Partnerin, den besten Höhepunkt ihres Lebens zu geben. Nur um zu zeigen, dass sie es waren, welche das Liebesspiel besser beherrschten. Und erst ganz am Ende, kurz bevor sie sich gegenseitig fast in den Wahnsinn der Lust getrieben hätten, erst dann würden sie anfangen sich zu fragen, wer mit welchem Spielzeug wohl besser umgehen könnte.

Das Zweite war einfach dieser unglaubliche Körper. Das Tattoo begann auf dem Wangenknochen und zog sich dann, immer feiner werdend und kringelnd, über ihren Hals und Nacken. Es umspielte das Schlüsselbein und ließ sich vorsichtig hinab auf ihre Brüste gleiten. Es verfolgte ihre Form ohne ihr eigentliches Bild zu beeinflussen, ohne auch nur zu versuchen Teil ihrer absoluten Perfektion zu sein. Die blauen Linien, welche immer gleichsam parallel auf beiden Seiten des Körpers verliefen, kreuzten sich dort, direkt unter ihren Brüsten, und schlängelten sich weiter in Richtung Rücken. Über ihre Hüfte hinweg trafen sie sich wieder auf der Höhe der Lenden. Ineinander verschlungen wirkte es, als ob sie sich hinunter tanzen würden. Tanzen, bis sie zu diesen straffen, aber dennoch so weichen Backen kamen. Auch hier wirkte es so, als ob sie sich nicht trauen würden die Perfektion der wohlgeformten Rundungen zu gefährden und verfolgten abermals ihre Form. Dabei wichen sie wieder auf die Vorderseite des Körpers aus und trafen sich in einem kunstvoll verschlungenen Herz, knapp über dem Schambereich der Elfe. So fein wie ein Wasserrinnsal, so schien es, zogen sich die Linien weiter, von der Spitze des blauen Herzes hinab abwärts, knapp an den Schamlippen vorbei, welche so perfekt schlossen, dass jeder anstößige Gedanke, den man beim Beobachten dieses Kunstwerkes haben könnte, einfach umschlagen würde in das Wissen etwas zu sehen, mit dem man nicht schlafen mochte, sondern etwas vor sich zu haben, das man lieben wollte, das man ganz und gar in sich aufnehmen mochte, um auch nur eine Spur dieser Perfektion zu erreichen, und spiralförmig an den Aphrodite würdigen Beine hinab glitten, bis sie sich schließlich an den Fußknöchel verloren und sanft in den Ton der Haut übergingen.

Zwielicht jaulte auf und Dämmerwald erwachte aus ihrer Trance, in die sie verfallen war. Scheinbar hatte sie sich während ihrer Gedankenexkursion zu ihrer Freundin immer fester in das Fell ihres Begleiters gekrallt. Solange bis es diesem zu viel geworden war. Während Syntythia mit einem Blick, der von einem schlechten Gewissen nur so erfüllt war, ihren Kameraden los ließ, bemerkt sie, dass sie es irgendwie geschafft hatte ihre Hand in ihre Hose zu schieben. Als sie ihre Finger herausgleiten ließ und gegen das Mondlicht hob, stellte sie fest, dass diese feucht waren. Genau dafür hasste sie Enelya manchmal so. Wie schaffte sie es, die Dunkelelfe so einzuspannen in ihren Körper, ohne auch nur in der Nähe zu sein? Aber irgendwie mochte sie die junge Elfin dafür auch. Denn irgendwas sagte ihr, wenn auch nur ganz selten, dass es ihrer Freundin manchmal bestimmt auch so ging.

Nun jedoch löste sich Syntythia vollständig von den Gedanken an ihre Freundin, und wandte sich ihrem Begleiter zu. „Zwielicht, es tut mir leid! Ich wollte dir nicht weh machen!“ Mit übertriebener Fürsorge nahm Dämmerwald den Kopf des Wolfes in die Arme und drückte ihn sich fest an die Brust. Da sie selbst mittlerweile vor ihm kniete, war dies absolut kein Problem. Da sich der Kopf des Wolfes ohne Murren oder Zerren an ihre Brust schmiegte, schloss sie, dass er es ihr schon verziehen hatte. Das Band, welches sich über ihre Brüste spannte, reichte kaum aus um diese zu verdecken, und so spürte sie die weichen Haare ihres Freundes sehr deutlich auf ihrer empfindlichen Oberweite. Ein wohliges Schauern durchlief die Dunkelelfin, als sie an den nächsten Abend in der Taverne dachte: ‚Wer weiß, vielleicht werde ich dort einen Mann sehr glücklich machen. Und dieser Mann mich auch.‘ Und während sie so Zwielicht an sich drückte, die Finger schon wieder tief in seinem Nacken vergraben zum Kraulen, fiel ihr Blick auf einmal wieder auf die kleine braune Tüte.

Da sie weder die Neugierde auf den Körper ihrer Freundin, noch das Befriedigen ihrer eigenen Lust hier erfüllen konnte, musste sie diese Emotionen wohl auf etwas anderes lenken. Und da kam ihr dieses Paket gerade recht. Langsam, das Ding weiterhin im Auge behaltend, senkt sie den Kopf hinunter zu Zwielicht und raunte ihm vorsichtig ins Ohr: „Was denkst du, Partner, sollen wir mal nachschauen?“ Und wieder war Syntythia von der Intelligenz ihres Begleiters überrascht, denn dieser löste sich nach einem kurzen Zögern von ihr und schnappte sich die Tüte, welche er in seinem Maul zu ihr brachte. „Du bist mir schon einer.“ Es war ein seltenes Lächeln, welches sich hier auf dem Gesicht der Dunkelelfin wiederfand, es war ein Lächeln, das ausnahmsweise nicht höhnisch oder überheblich war. Einmal noch strich sie schnell durch das Fell ihres Begleiters, bevor sie endlich dieses mysteriöse Tütchen aufriss.

Der Inhalt war enttäuschend simpel. Es war einfach nur Trank. Ein stinknormaler Trank. Form und Farbe nach zu urteilen einer der die Konzentrationsfähigkeit seines Konsumenten zeitweise erhöhte. Ein Trank für Magier. Kopfschüttelnd besah sie sich das Fläschchen von allen Seiten. Warum sollte jemand so einen Aufstand wegen eines einfachen Trankes für Magier machen? Nur zufällig entdeckte sie die Plakette auf der Unterseite des Fläschchens. „Transformation. Vom Menschen zum Tier oder umgekehrt. Nicht zu empfehlen für andere Rassen als Elfen, Dunkelelfen, Dämonen, Goblins oder Orks, sowie für alle nicht-humanen Lebensformen. Zwerge nur bedingt.“ Ein Trank, der einen Menschen zum Tier werden ließ? Wofür brauchte man so was? Auch Zwielicht schien es nicht zu verstehen, denn dieser legte nur seinen Kopf schräg, und sah mit seinen grünen Augen verwirrt auf die Flasche. „Na super. Was für ein Reinfall!“ Entnervt warf Dämmerwald die Flasche vor sich auf den Boden. Der vom See feuchte Boden und das nasse Gras jedoch fingen das Gefäß auf, und verhinderten ein Zerbrechen der kostbaren Ware.

Auf einmal ertönte auf der anderen Seite des Sees ein Knacken. Irgendjemand näherte sich ihnen. Wenn das Knacken so laut war, dann musste er schon sehr nah sein. Die Bäume in der Nähe der Lichtung um den See waren nicht sehr dicht, und das Unterholz überschaubar. Wer auch immer dort langging, hatte keine Ahnung davon, wie man leise war. Schnell machten die Augen der Dunkelelfe, welche in dieser wolkenlosen Vollmondnacht beinahe taghell sehen konnten, die aufreizende Figur einer Dämonenkriegerin aus, welche durch den Wald irrte. Aus eigener Erfahrung wusste Syntythia, dass Dämonen jeglicher Art das Feuer ihrer Hölle gewohnt waren. Sie mussten nie im Dunkeln sehen und waren dementsprechend schlecht dafür ausgerüstet. Und auch ihre feuerroten Körper waren absolut ungeeignet dafür in der Nacht ungesehen zu bleiben. Ein gefundenes Fressen für die Dunkelelfe. Mit kurzen Handzeichen erklärte sie Zwielicht, der mindestens genauso gut sehen konnte wie sie, den Plan. Geschmeidig löste sich der grauweiße Körper wieder von Dämmerwald und machte sich in Richtung See auf. Nicht einmal Syntythia hörte wie der Wolf auf Samtpfoten in das Wasser glitt, und selbst sie, die wusste, dass er da war, hätte lange gebraucht um ihn zu entdecken, wie er fast unter der Wasseroberfläche, nur mit der Nase über dem spiegelnden Teich, hinglitt. Sie selbst war schneller unterwegs, sie musste ja auch eine größere Strecke zurücklegen. Die Dunkelelfe lief der Dämonin entgegen, sie wusste, dass ihr Opfer keine Chance hatte sie zu entdecken. Und ihre Schritte waren so leise, dass selbst Zwielicht sie nicht gehört hätte.

Es war also ein Leichtes gewesen sich hinter die Dämonin zu schieben. Ruhig, ganz ruhig, lief sie ihr hinterher. Die Verfolgte merkte nichts, bis die Dunkelelfe zupackte. Syntythias Hände lagen gefährlich um die Dämonin herum. Ein einziger Ruck würde ihr das Genick brechen. Eine falsche Bewegung, und ihr Kehlkopf wäre eingerammt. Sie war absolut gefangen. Und das, ohne dass sie wusste, dass Zwielicht nicht weit entfernt im Wasser wartete, falls es Probleme geben sollte. „Gold oder Leben UND Gold. Du hast die Wahl, Miststück, wobei mir letzteres allerdings lieber wäre.“
Syntythia hasste Dämonen. Sie selbst war als Kind ausgesetzt worden und dann von solchen großgezogen. Eigentlich, so könnte man meinen, müsste sie ihren Rettern ja dankbar sein. Allerdings war die Zeit bei ihren Zieheltern die schlimmste Zeit ihres Lebens gewesen. Denn trotz ihres eigentlich selbst sehr anschaulichen Körpers, war sie mit ihrer dunkelblauen Haut unter den feuerroten Sukkubi ein hässliches Entlein gewesen. Und das hatte man sie jeden Tag aufs Neue erfahren lassen. Ihre Abneigung deren Rasse gegenüber ruhte also, anders als bei Zwergen, Goblins und Orks, auf einer absolut fundierten Basis.

Ein Klirren wies darauf hin, dass die Dämonin lieber ihr Gold statt ihr Leben verlor. Eigentlich hätte es die Ehre eines jeden Abenteurers ihr angewiesen nun von ihrem Opfer abzulassen. Allerdings war die Wut, welche sich im Laufe der Jahre angesammelt hatte, viel zu groß. Und der Abend war so schon frustrierend genug gewesen. Warum sollte sie sich also nicht auch noch etwas Spaß gönnen? „Weise Entscheidung,-“, die Hand, welche den Kehlkopf im Falle eines Falles eingeschlagen hätte, ließ ab und schob sich über das Schlüsselbein auf die Brüste ihrer Gefangenen, und unter deren Kleidung. „- Miststück!“ Mit diesem Wort ließ sie ihrer Feuermagie freien Lauf. Ihre Hand entfachte sich zu einem zehn Quadratzentimeter großen Inferno, welches zwar nicht besonders gefährlich war, jedoch durchaus ausreichte um die Haut der Dämonin schmerzhaft zu versengen und die Kleidung in Brand zu stecken.

Wer glaubte, dass die Dämonen, welche an einem Ort leben, der der Hölle gleichkommt, immun gegen Feuer wären, hat sich gewaltig getäuscht. Sie sind allerhöchstens resistent. Deshalb war ihr auch das Feuer ihrer eigenen Kleidung relativ egal, doch die Hand dagegen, welche die Temperatur von glühendem Stahl inne hatte, verbrannte ihre Haut und hinterließ nicht nur eine missgestaltete Narbe auf der Brust, sondern bereitete der Dämonin noch dazu große Pein. Durch den Schmerz beflügelt und von Rache beseelt befreite diese sich jedoch mit einem Ruck. Sie rammte der Dunkelelfin einen Dolch, den sie irgendwo versteckt haben musste, tief in den Oberschenkel und stieß sie von sich weg. „Wer ist hier das Miststück, Schlampe?“ Mit zwei Schritten war sie bei der am Boden liegenden Syntythia, holte bereits mit ihrem Dolch ein zweites Mal aus, dieses Mal zum tödlichen Schlag, und – und wurde von einem grau-weißen, knurrenden Etwas zur Seite gerissen. Das Knurren war das Letzte, was die Dämonin hörte, bevor ihre Kehle von einer Reihe scharfer Zähne zerfleischt wurde. Zwielicht hatte sichtlich Freude daran.

Wie ein animalischer Gott des Todes stand er über der Dämonin, in Rauchschwaden gehüllt. Sein nasses Fell hatte ihn vor dem Feuer geschützt und es gleichzeitig gelöscht. Immer noch dampfend ließ er blutverschmiert von der Toten ab und trottete zu Syntythia. Diese ärgerte sich zu Tode. Wieso war sie auch so dumm gewesen und hatte dieses Miststück noch reizen müssen? Wieso hatte sie es nicht einfach gut sein lassen, und war mit dem Geld abgehauen? Entnervt sah sie in die vorwurfsvollen Augen Zwielichts. „Keine Vorwürfe, Großer. Das Andenken von diesem Stück reicht mir als Lektion…“ Auf ihren Gefährten gestützt machte sich die Dunkelelfe zurück zum Lager auf. Es hatte sich nicht einmal gelohnt. Drei Goldstücke und ein wenig Silber waren in ihrem Beutel gewesen. Und auch keine gute Ausrüstung hatte die Tote noch bei sich gehabt.

„Scheiße.“ Syntythia hatte sich bereits die blutverschmierte Hose ausgezogen und untersuchte mit schmerzverzerrtem Gesicht die Wunde. „Ich werde sie wohl auswaschen müssen.“ Zwielicht, der schon lange erkannt hatte, dass es seiner Freundin nicht schlecht ging, und dass diese ‚nur‘ Schmerzen hatte, bot sich ihr wieder seelenruhig als Stütze an. Sein Maul hatte er mittlerweile selbst von dem Blut befreit. Dämmerwald entschied sich dazu, nicht nur die Wunde aus- sondern sich noch gleich mit zu waschen. Das war sowieso schon lange überfällig. Der Wolf sah ihr, scheinbar sehr interessiert, zu als sie sich entkleidete und nackt wie Gott sie schuf ins Wasser stieg. Obwohl sich das Wasser um die Dunkelelfe rot färbte, obwohl die spiegelglatte Oberfläche sich kräuselte und der Körper Dämmerwalds seine Anwesenheit im Wasser durch die vielen unregelmäßigen Wellen ankündigte, änderte das nichts an der beruhigenden Wirkung, welche das Wasser auf die Elfe hatte. Lange ließ sie sich dort treiben und dachte darüber nach, was sie getan hatte.

Eine Frau war gestorben, nur weil sie ihren Hass nicht unter Kontrolle gehabt hatte. Ein schlechtes Gewissen? Keine Spur. Wer nachts durch diese Wälder irrte, musste damit rechnen überfallen und ermordet zu werden. Aber man hätte es verhindern können. Man hätte es so leicht vermeiden können. Enelya wäre das alles nicht passiert. Sie hätte sie danach entweder gehen lassen, oder sie direkt erschossen. Dafür hatte Syntythia in dem Moment des Entfachens ihres Zaubers eine Genugtuung erfahren, welche das Erleiden der Schmerzen ohne Zweifel absolut rechtfertigte. Dafür hatte es sich gelohnt.

Nachdem sie sich lange genug im Wasser aufgehalten hatte, um sich wieder sauber und frisch zu fühlen, holte sie noch ihre Klamotten und versuchte, so gut es ging, diese von den Blutflecken zu befreien. Selbstverständlich waren diese dadurch total nass und Dämmerwald hatte keine andere Wahl als zu warten, bis diese wieder trocken wurden. Es sei denn, sie wollte nackt zurück in die Stadt laufen. Zwielicht behielt sie dabei immer genauestens im Auge. Letztlich hatte sie auch diese Arbeit erledigt. Wieder einmal durfte sie sich zu Zwielicht legen, welcher seinen Kopf zwischen ihre Beine bettete.

„Ich war wohl eine ziemliche Idiotin, nicht wahr, mein Freund?“ Sie grinste etwas zu ihrem Begleiter runter. Ein Nicken. Es wirkte wie ein Nicken. Wieder legte er seinen Kopf zwischen ihre Schenkel. Vorsichtig schnupperte er an der Wunde. Syntythia, die keine Ahnung von erster Hilfe hatte und deswegen gar nicht erst versucht hatte sich das Bein zu verbinden, wusste was gleich kommen würde. Und tatsächlich. Keine paar Sekunden später begann die Zunge des Wolfes über die noch leicht blutende Wunde zu lecken. Syntythia legte den Kopf zurück, grub ihn in das weiche Fell des Erstversorgers und genoss das Gefühl der warmen Zunge auf der Haut und das Wissen jemanden zu haben, der sich um einen kümmerte. „Ich schulde dir etwas, Großer.“ Sie lächelte.

Und auf einmal zuckte Dämmerwald zusammen. Nicht schmerzhaft, sondern weil sie eine Welle der Erregung überkommen hatte. Sie realisierte plötzlich, wie weit oben diese Wunde eigentlich war. Sie war so weit oben, dass Zwielicht, als er versuchte sie mit seiner Zunge zu reinigen, für einen Moment etwas mehr berührte als nur den Oberschenkel. Beinahe instinktiv schob Syntyhia ihre Schenkel weiter auseinander. „Hey, pass auf, mein Großer. Da hat deine Zunge nichts zu suchen.“ Ihre Worte standen im krassen Gegensatz zu ihren Wünschen, sie hoffte nur, dass seine Zunge sie ein zweites Mal berühren würde. Und tatsächlich musste sie keine fünf Sekunden warten, bis sie das Rau von Zwielichts Zunge genau zwischen ihren Beinen spüren konnte. Die ganze Lust, welche sich seit den Gedanken an Enelya in ihr aufgestaut hatte, entlud sich mit einem Mal. Blitzschnell zwar, doch unglaublich sanft packte sie den Kopf Zwielichts und schob ihn vorsichtig etwas näher zu ihrer Mitte. Dieser schien davon entweder nichts zu merken oder es machte ihm Spaß Syntythia diese Freude zu bereiten. Denn er leckte fröhlich und unbekümmert weiter, die Tatsache, dass es schon lange nicht mehr die Wunde war, die er dort reinigte, vollkommen ignorierend.

Syntythia wandte sich als ob sie epileptische Anfälle hätte. Dieses Gefühl war mit nichts vergleichbar, was sie je in Form von oralem Sex erlebt hatte. Diese Zunge war einfach unglaublich. Schnell, groß, rau und unnachgiebig. Sie konnte es kaum glauben,wie schnell das alles gerade ging. Die Hände links und rechts in die Erde rammend und ihren Oberkörper dem Nachthimmel entgegen streckend, bäumte sie sich zu einem Orgasmus auf, den sie so nicht kannte. Und Zwielicht kannte kein Erbarmen mit seinem Frauchen. Vielleicht verstand er nicht, was dort gerade vor sich ging, doch er merkte, dass es Syntythia durchaus gefiel, was er da tat. Und so machte er weiter. Ihr ganzer Körper verkrampfte. Dabei bekam sie mit den Händen etwas zu fassen, in einem Moment der unglaublichen Konzentration versuchte sie zu entsinnen, was es war. Ihr Blick fiel auf ein kleines Fläschchen Zaubertrank. Und ihr wurde klar, die Zunge war ihr nicht genug. Sie hatte so lange keinen Sex mehr gehabt! Jetzt war es so weit, jetzt wollte sie ihn haben, und jetzt würde sie ihn bekommen. Mit einem Plop öffnete sich die Flasche, und die kühle Flüssigkeit rann ihren Körper hinab, rann in ihren Bauchnabel, rann zwischen ihre Beine, rann auf die unermüdliche Zunge ihres Begleiters.

Sie spürte die Veränderung sofort. Das Fell wurde schlagartig kürzer, die Zunge kleiner, dafür bekamen die Pfoten eine viel praktischere Form und griffen nach ihren Beinen. Ihr Kopf lag nun nicht mehr irgendwo in einem Berg aus Fell, sondern auf einem Körper so muskulös und durchtrainiert, dass Menschen nur von träumen konnten. Heute Nacht war ihre Nacht. Und diese Nacht würde sie sich nehmen. Mit einem Ruck schaffte sie es sich aufzurichten und den Körper Zwielichts in die Rückenposition zu drehen. Sie kniete nun über seinem Gesicht, den Körper lustvoll nach hinten gebogen, die ganze Zeit dabei ein lautes Stöhnen, das ihre Position verraten würde, zu unterdrücken. Der Schmerz der Wunde war vergessen. Und er machte immer weiter. Hatte er das alles gar nicht gemerkt? Oder, was noch viel erstaunlicher wäre, hatte er die ganze Zeit über gewusst, was er da tat? Egal, darüber könnte sich Dämmerwald auch noch später Gedanken machen.

Sie zwang sich dazu den Körper leicht anzuheben. In einer fließenden Bewegung drehte sie sich um, kniete nun zwar immer noch über dem Kopf des ehemaligen Wolfes, aber nun mit dem Gesicht zu seinen Beinen. „Syntythia, ich…“ Er konnte reden? Egal, auch darüber konnte man sich später Gedanken machen. „Halt die Klappe und leck weiter!“ Normalerweise würde sie nicht so mit ihm reden, aber bei einem Menschen war das einfach was anderes. Für einen Moment besah sie diesen Adonis Körper, der sich vor ihr erstreckte. Die Bezeichnung Sixpack wäre allemal untertrieben gewesen, und jeder Muskel, den es irgendwo gab, war absolut trainiert. Jedoch nur genau so, dass es ein absolut rundes Bild ergab, ohne irgendwo übertrieben zu wirken, oder unestäthisch zu sein. Selbst als Mensch hatte sie einen absoluten Wolf vor sich. Wie der Körper von Enelya, war auch dieser geprägt von einer faszinierenden Perfektion, hier jedoch in eine vollkommen andere Richtung. Narben übersäten den Körper und alle weißen Flecken des Fells wirkten wie Tattoos, die den kompletten Körper bedeckten. Jede Wunde, die diesem armen Tier je geschlagen worden war, hatte sich hier niedergezeichnet. Ein so starkes und stolzes Wesen, unter seinem Fell so unglaublich verletzlich. Mitleid regte sich in Syntythia. Mitleid und Wollust.

Sie beugte sich nach vorne, stützte sich mit den Händen neben seiner Hüfte ab und strich sich die Haare aus dem Gesicht. Es wurde Zeit ihren großen Jungen zu trösten. Und, oh ja, er war groß. Ohne großes Vorspiel griff sie nach seinem Penis, begann ihn langsam mit der einen Hand zu reiben und schloss ihre Lippen um seine Eichel. Mit dem anderen Arm stützt sie sich noch immer auf dem Boden ab, kraulte mit ihren Fingern jedoch den Sack des Wolfes. Nur für einen Moment blieb sie still, einen Moment um sich zu sammeln. Und dann fing sie an, sie drückte ihren Kopf mit aller Gewalt nach unten und führte sich sein Glied so tief es ging in den Mund. Man kann nicht sagen, dass sie mit ihrer Zunge irgendwas umspielte, sie malträtierte ihn. Ihre Kopfbewegungen waren ruckhaft, ihre Hand lief gleichsam auf und nieder. Und zwischen ihren Beinen ertönt ein lustvolles Heulen.
„Hör nicht auf!“, bellte sie ihm zu, bevor sie sich den Mund augenblicklich wieder selbst stopfte. Sie war unglaublich aggressiv, sie wollte es wissen, und das merkte er. Zu Zwielichts Verteidigung muss man sagen, dass er das Gefühl eines Blowjobs einfach nicht kennen konnte. Das erklärte auch, wieso er schon nach einer mickrigen Minute kam. Syntythia hatte alle Mühe schnell genug zu schlucken. Doch sie genoss jeden Tropfen. Es fühlte sich so unglaublich gut an. Es fühlte sich so unglaublich gut an, wie sie die Kontrolle über diesen Mann hatte.

„Syntythia, jetzt lass mich doch endlich…“ Schnell legte die Dunkelelfe einen Finger auf ihre Lippen. Sie setzte sich auf seine Hüften, und führte geschickt und äußerst schnell sein Glied in sich ein. „Nimm mich.“ Man kann es weder als Hauchen noch als Stöhnen bezeichnen, was sie da von sich gab, während Zwielicht in seiner vollen Größe in sie glitt. Der Ton beschrieb das Gefühl, welches sie gleich erleben wollte. „Nimm mich hart.“

Ihre Hüfte bewegte sich in einem rasanten Tempo nach vorne, zur Seite und nach hinten. Ihre Hand war auf den Mund ihres Liebhabers gepresst, da dieser sich kaum beherrschen konnte leise zu sein. Ihre Zähne dagegen vergruben sich so tief in seinen Hals, dass er zu bluten anfing. Er gab sich ihr voll und ganz hin. Wer sich etwas mit dem Wolf Dasein auskennt weiß, dass das Preisgeben des Halses ein Zeichen absoluter Untergebenheit war. Hätte sie das nicht gedurft, wäre sie schon lange tot. Ihr Liebesspiel verlief so nun schon seit mindestens einer halben Stunde. Sie dominierte, er befolgte. Und er befolgte gerne. Sein Blick ruhte, solange sie das zuließ, einzig und alleine auf ihrem Körper. Auf ihrer schmalen Hüfte, auf ihrer prallen Brust, ihrem wunderschönen Po. All das, was er an ihrem Körper so schätzte, all das, was sie immer so missachtete an sich. Auf einmal spürte er einen Kuss auf seiner Stirn. „Zeig mir, was du für ein Tier bist.“ Das Lächeln war vielversprechend. Und zum ersten Mal sah er aber auch den Spott, den sie sonst immer anderen gegenüber zeigte.
Sie warf sich von seinem Körper und rollte sich auf alle Viere. Von Zwielichts Position aus hatte er die perfekte Sicht auf ihren blauen Hintern. „Oh ja, ich werde dir zeigen, was für ein Tier ich bin.“ Langsam richtet er sich auf und lief auf sie zu. Mit einem Lächeln kniete er sich hinter sie, packte mit der einen Hand nach ihrer Schulter, mit der anderen griff er sanft in ihre Haare. „Ich zeige dir, was für ein Tier ich bin!“ Sein Griff wurde fester, mit Gewalt zog er ihre Haare zu sich. „Und jetzt bin ICH der Leitwolf!“ Und mit einem heftigen Ruck drang er in sie ein. Jedoch anders als es von ihr geplant war. Sein Penis suchte sich seinen Weg tief in ihren Anus und Syntythia stöhnte auf. Es war eine Mischung aus Schmerz und Lust, die sie so laut werden ließ. Es war einfach der beste Sex, den sie jemals mit Abstand gehabt hatte. Alle anderen Männer meinten ihren relativ zarten Körper mindestens genauso zart anfassen zu müssen. Doch Zwielicht war anders. Er war animalisch, direkt und brutal. Genauso, wie sie es wollte.

Ein lautes Heulen hallte durch die Nacht, als sich Zwielicht stärker in die Schulter Syntythias krallte. Seine Stöße wurden unregelmäßig und härter, für einen Moment dachte die Dunkelelfin, er würde kommen, doch als sie spürte, wie sein Bauch immer weicher wurde, und seine Hände immer stärker Pfoten ähnelten, verstand sie, dass der Trank seine Wirkung verlor. Zuerst dachte sie enttäuscht, dass damit auch seine menschliche Lust vergangen wäre. Doch das Gegenteil war der Fall. Mit den Zähnen griff der Wolf nach ihren Haaren, um sie noch fester zu bändigen als er es davor schon getan hatte. Seine Krallen zerkratzten ihren Rücken und sein noch größerer Wolfspenis erfüllte sie voll und ganz.Seine starken Stöße erschütterten ihren Körper und Wogen aus Schmerz und Wollust erfüllten ihr ganzes Sein für diesen Moment.

Ein erneutes Heulen erfüllte die Nacht, gepaart mit einem menschlichen Schrei. Erschöpft lagen die beiden auf dem Boden. Er immer noch pochend in ihr, sie außer Atem und selig lächelnd. Etwas später fand sie sich wieder in dem See, zum erneuten Abwaschen. An diesem Abend schliefen Zwielicht und Syntythia Dämmerwald eng beieinander.

Nicht einmal die aufgehende Sonne, die alles um die beiden in ein herrliches Orange und Rot tauchte, die den See so hell erleuchtete, wie die Leiche der Dämonin, weckte die beiden. Erst als irgendwann gegen Mittag Zwielicht wieder die Augen öffnete und mit seiner Zunge Syntythia durch das Gesicht leckte, begann für die beiden ein neuer Tag. Die Klamotten waren mittlerweile trocken. Den Trank jedoch konnten die beiden nicht wieder finden. Nur die leere Flasche lag noch dort, nahe bei dem Ort, an dem ihr Liebesspiel stattgefunden hatte. Also entschlossen sie sich weiter zu ziehen und ihrem Auftraggeber von der Pleite zu berichten. Als Dämmerwald sich gerade wieder anziehen wollte, wurde sie von zwei starken Händen und einem Kuss in den Nacken gestoppt. „Was zum…“
Zwielicht schloss sie fest in seine Arme, scheinbar nicht gewillt sie jemals wieder los zu lassen. „Ich habe noch ein paar Tropfen finden können. Doch die Wirkung wird nicht lange anhalten.“ Die Dunkelelfin fühlte sich jedoch in den Armen des Wolfes nicht sonderlich wohl und versuchte sich daraus zu befreien. „Hey, hey, hey! Ich mag dich total, das weißt du, ja?“, endlich schaffte sie es sich aus dem Griff zu lösen.„Und das gestern war eine wirklich tolle Nacht gewesen. Aber mehr ist da nicht. Du bist ein Wolf, ich bin eine Dunkelelfin, das war es. Nicht mehr und nicht weniger.“ Mit hochgehobenen Händen wehrte sie einen neuen Versuch sie in die Arme zu schließen von ihm ab. „Ja, ich verstehe. Ein One-Night Stand, nicht mehr und nicht weniger.“ Die traurigen Augen des Wolfs im Körper eines Mannes hätten jedes steinerne Herz zum Erweichen gebracht. Mit einem Grinsen zwinkerte sie ihm zu. „Nein, das würde ja bedeuten, dass wir nie wieder Sex haben. Wir sind einfach nur Freunde. Ich mag dich. Und es wäre mir eine Ehre dich weiterhin als Partner bei mir zu haben. Ich liebe dich nur nicht. Kannst du das verstehen?“ Er zögerte einen Moment, stieß dann ihre Arme zur Seite und drückte ihr einen langen, intensiven Kuss auf die Lippen. „Wir sind quit.“ Als sie ihre Augen wieder öffnete stand ein beträchtlicher, großer, grauweißer Wolf vor ihr. Mit einem Lächeln beugte sie sich hinunter und kraulte ihn hinter den Ohren. „Du bist halt mein großer Junge.“

Der Rest der Reise verlief ruhig. Dem Auftraggeber erzählte Dämmerwald, dass eine Dämonin ihr das Gut geklaut hätte. Auf die Entlohnung verzichtete sie dementsprechend. Doch das war ihr gleich. Zwar musste sie sich dafür Enelyas Spott anhören, doch würde diese nie erfahren, warum Syntythia immer so lachen musste, wenn sie den fixierenden Blick Zwielichts auf ihrer nackten Freundin sah. Und wenn sie es jemals preisgeben würde, dann nur für die Erfüllungen eines Wunsches, der sich vor einiger Zeit in einer Nacht an einem See gebildet hat.

Zwielicht teilte nun im Übrigen jede Nacht sein Bett mit Syntythia, auch wenn es ihnen bis heute nicht möglich war eine weitere Flasche des Trankes zu bekommen.
 
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Troll2009

..so beautiful disgusting
Also dann zum fröhlichen kritisierenxD

Also erstmal: sind ja dann doch deutlich weniger Wörter geworden als es ja das Ziel war.
Lass dir aber gesagt sein, dass ich lieber 5000 Wörter habe, die eine zusammenhängende runde Geschichte bilden als ein gestauchtes oder -noch schlimmer- gedehntes Gestammel ergeben.

Zumal du's geschafft hast mal eine Eroticstory fernab der typischen Immerwiedervormulierungen aufzubauen. Btw gutes Verhältnis von "Mechanik" und Beschreibung des Gefühlten.
Der Aufbau wirkt sinnvoll - im nachhinein kann ich nicht sagen, das ich einen Absatz als überflüssig erachtet hätte.
Jedoch solltest du dringend nochmal über die Wörtliche Rede und einzelen Begrifflichkeiten gehen, die einfach nicht in ein Fantasysetting gehören.
Kann das einfach nicht ab, wenn im Zusammenhang mit Elfen und Magie sowas wie "Blowjob" oder "Onenightstand" auftaucht.
 

Fuma-Snake

Exarch
Danke für die Kritik :]

Allerdings liegt hier ein kleines Missverständniss vor: Das ist ein Teil von dem ganzen. Lange nicht alles. Quasi ein Kapitel. Allerdings, das einzige welches mir bisher wirklich gefällt *lach*

Klar, eigentlich hätte ich da auch selbst drauf kommen können. Solche Worte haben darin nichts verloren, hast du schon recht. Aber hast du auch Alternativen? Ich versuche selbst mal welche zu finden.

Wenn du mir aber vorallem auch nochmal die Abschnitte nennen könntest in denen diese Sachen stehen, wäre ich dir sehr verbunden.

Und falls du mir diese Sache erlabubst: Kleine Kritik and er kritik ;)
Mir fehlt so ein bisschen die zusammen fassende Wertung. So im großen und ganzen, gefällt es dir? Oder eher nicht?
 

Krystan

Gläubiger
Wirklich gut geschrieben. Macht spass zu lesen.
Auch die von dir gewähle Formatierung ist sehr gelungen.

lg
Krystan
 

Kýestrika

Otakuholic
Otaku Veteran
Hallo Fuma-Snake,

Erschöpft ließ sich Dämmerwald zu Boden sinken und lehnte sich in ihren Begleiter.
Ich muss gestehen, dein Anfangssatz irritierte mich zu Anfangs sehr, wohl auch wegen des Titel. Dass hatte aber auch den Nebeneffekt, dass ich quasi dazu aufgefordert wurde weiterzulesen
Klein, unauffällig und braun war es. Das typische Paket für richtig heiße Ware. Aber das musste es auch wirklich sein, schließlich hatte sie gegen mindestens 5 Banditen kämpfen müssen, um dieses Teil zu bekommen. Dabei wusste sie noch nicht einmal, um was es ging. ‚Ein unauffälliges, braunes Paket‘ hatte man ihr gesagt. Tolle Beschreibung. Aber sie hatte es. Es war schon spät und die Reise würde noch einige Stunden dauern, selbst auf dem Rücken ihres treuen Wolfes. So hatten sie sich entschieden eine Rast einzulegen. Der Wald war im Dunkeln gefährlich, allerlei seltsame Gestalten trieben sich hier herum. Tagsüber jedoch wirkte er wie ausgestorben. Also würde sie hier, an diesem See, einfach nur warten müssen bis es hell wurde, um unbeschadet und ohne weitere Anstrengungen nach Hause zu kommen.
Ich weiß nicht, ob du das nachträglich mit reingenommen hast,, damit jeder hier die Geschichte versteht ... aber mir persönlich ist das zu viel Infodump, mit dem es im Nachfolgendem leider weiter geht. Vielleicht kannst du das hier ein wenig kürzen und knackiger schreiben? Auch wenn ich nicht den gesamten "Roman" kenne, so bietet sich vllt. auch die ein oder andere Erklärung an, sie zu zeigen, anstatt sie zu beschreiben? Z. B. die Rivalität zwischen den beiden Elfen? "Show, don't tell", aber das weit du ja sicherlich selbst.


Und dieser Mann mich auch.‘
Dieser Satz klingt ein wenig seltsam, findest du nicht auch?
senkt sie den Kopf
senkte
so etwas, klingt sonst leicht umgangssprachlich
der Dämonin entgegen
Eben schriebst du noch Dämon .... nun Dämonin ... ist das nicht letzten Endes egal, welches Geschlech dein Dämon besitzt?
Syntythia hasste Dämonen. Sie selbst war als Kind ausgesetzt worden und dann von solchen großgezogen. Eigentlich, so könnte man meinen, müsste sie ihren Rettern ja dankbar sein. Allerdings war die Zeit bei ihren Zieheltern die schlimmste Zeit ihres Lebens gewesen. Denn trotz ihres eigentlich selbst sehr anschaulichen Körpers, war sie mit ihrer dunkelblauen Haut unter den feuerroten Sukkubi ein hässliches Entlein gewesen. Und das hatte man sie jeden Tag aufs Neue erfahren lassen. Ihre Abneigung deren Rasse gegenüber ruhte also, anders als bei Zwergen, Goblins und Orks, auf einer absolut fundierten Basis.
So Infodumps sind tödlich für eine spannende Actionszene, da sie ausbremsen und so ein Teil der Spannung verloren geht.

ihrer eigenen Kleidung relativ egal,
Entweder es ist hier egal, oder nicht ... nimm das relativ für einen besseren Lesefluss raus

IRgendwie passt hier das "stopfte" nicht so ganz ... wie wäre es mit füllte?
das Gefühl eines Blowjobs
Es wurde ja bereits kritisiert, dass das Wort nicht so ganz passt .... wie wäre es, wenn du einfach das Gefühl selbst beschreibst? Oder wenn du schreibst "das Gefühl im Mund eines anderen zu sein"? oder so ähnlich
Ein One-Night Stand,
wie wärs mir "Eine einmalige Sache"?
hier würde ich einen Absatz vorschlagen, um den Wechsel des Sprechers zu verdeutlichen
quitt

So, das wären die Sachen, die ich textlich gefunden habe.
Dein Stil lässt sich sehr angenehm lesen, du bleibst bei einer Perspektive, ich glaube, es gab nur zwei Stellen, in der du kurz die Perspektive gewechselst hast, da muss ich noch mal nach schauen ...
Was mir beim ersten Durchlesen und auch beim zweiten Mal aufgefallen ist, ist dass deine Actionszene ein wenig mehr Pepp vertragen könnte. Der viele Infodump bremst aus - wie ich bereits schon angemerkt habe. Aber auch so finde ich, dass sich da viel mehr rausholen lassen würde. Mir ist bewusst, dass es hier nicht vordergründig um die Actionszene geht, dennoch mag ich dir, sofern ich darf, ein paar Tipps für die Umsetzung einer Actionszene geben, vielleicht kannst du sie ja später mal gebrauchen:

A. verwende starke Verben anstelle von Adjektiven, dadurch bekommst du "kurze, knackige" Sätze, aus denen dann wiederrum eine gewisse Dynamik entsteht. Aber das machst du ja stellenweiße schon richtig gut. :)
B. Ein kleiner Leitfaden (wie gesagt, Leitfaden) und ein Beispiel anhanden deiner Geschichte:

1. Was ist das Ziel des Protagonisten in dieser Szene? (Die Dämonin überfallen und plündern.)
2. Welches Desaster tritt ein, wenn der Protagonist versagt? (Ist hier nicht wirklich formuliert ... Das sie das Geld nichtbekommt, ist kein Desaster ... Evtl. kannst du es hier aber auch so drehen, dass die Dämonin sie belauert hat und wenn die Elfe nicht eingreift, dann ist sie diejenige die überfallen wird und evtl. stirbt)
3. Welches Problematiken und Hindernisse muss der Protagonist überwinden? (Ist hier auch nicht klar zu erkennen)
4. An welchem singulären Ereignis erkennt man, dass der Protagonist an seinem Ziel angelangt ist? (Elfe hat das Geld)
5. An welchem singulären Ereignis erkennt man, dass das Desaster eingetreten ist? (Siehe zwei ... wenn du das umschreiben würdest: Elfe ist evtl. tot oder hat selbst kein Geld mehr.)
6. Wie werden Ziel und Desaster definiert? (Ist hier auch nicht deutlich)
7. Welche Handlungen bringen den Protagonisten näher an sein Ziel heran? (Codewort "JA!!") Welche Handlungen in der Szene lassen eher das Desaster wahrscheinlicher werden, als das Ziel? (Codewort "NEIN!!") (Elfe gelingt es, sich leise anzuschleichen und die Dämonin zu packen (JA!!), Elfe begeht einen dummen Fehler, wodurch die Dämonin sie verletzten kann (NEIN!!) Der Wolf greift ein und tötet die Dämonin (JA!!))

Das nur mal so als winzige Anmerkung nebenbei :)

Auch irritierte mich etwas der springende Wechsel zwischen den Namen der Elfin ... Es wre übersichtlicher, wenn der Erzähler bei einem Namen bleibt, wenn die Freunde und Bekannte der Elfin sie dann anders nennen, ist das wieder etwas ganz anderes und plausibel.

So, jetzt mag ich aber mal zum Rest des Inhaltes kommen. Eigentlich erschaffst du ja hier nichts neues, Sexgeschichten mit "Furrys" gibt es ja zu Hauf. Trotzdem habe ich deine Geschichte gerne gelesen, da du sehr angenehm schreibst und auch die Sexszenen nicht übertrieben aufpuschst und es dadurch sehr natürlich wirkt. Jaja, ich habe vieles zum Anmerken, viele Verbesserungsvorschläge miteingebracht und so, aber das ist für mich nicht gleichbedeutend mit "ist schlecht", sondern einfach "ist verbesserungsWÜRDIG". Und wenn etwas verbesserungswürdig ist, dann kann es nicht schlecht sein. Und das ist deine Geschichte in meinen Augen wirklich nicht. Sie gibt viel Potential zum Ausbauen und dran Arbeiten .... also ja, ich habe deine Geschichte gerne gelesen, auch wenn sie inhaltlich nichts Besonderes darstellt ...
Durch deinen sehr angenehme Stil habe ich alles in einem Rutsch lesen können, nur die etwas Infodump lastigen Szenen ließen sich etwas zäh lesen ...
Ich dachte ja zuerst "Da stimmt was im Titel nicht, das müsste "Eine Rast IM Dämmerwald" heißen, aber von der Storie her macht es dann doch Sinn ... nur ist dir da ein kleiner Fehler bei den Klammern passiert.

So, dass wars erst einmal von meiner Seite aus ... für Nachfragen etc. stehe ich natürlich gerne zur Verfügung ...

LG
Kýestrika
 
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