Einsamer Wanderer

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TheDarkness

Exarch
In diesen Tagen werden die Schatten länger,
sie sind wieder auf der Jagd die Rattenfänger,
ich spüre den Schmerz auf alten Narben,
kann dazu nichts mehr sagen.

Ich wandere durch alte Straßen,
hoffe auf die Sonnenstrahlen,
die den Weg vor mir erhellen,
und mir die richtige Richtung zeigen.

Ich trage keine Kleider und habe nicht kalt,
in wenigen Minuten wurde ich unendlich alt,
kann nichts mehr empfinden,
meine Kraft wird bald verschwinden.

Lege ein schwarzes Tuch auf all die Bilder,
zart fällt es auf die Erinnerungen nieder,
trotzdem bleibt ein Bild bestehen,
ein Bild aus besseren Tagen.

Wieso kann es nicht wie alles andere vergehen,
muss man sich erst an sich selbst vergehen,
damit das Herz aufhört zu schlagen,
und die Seele aufhört schwere Last zu tragen?

Ich bleibe stehen vor Gottes Haus,
schreie meinen Schmerz hinaus,
doch ein stummer Gott hüllt sich in Schweigen,
und die Schatten tanzen weiter ihren Reigen.

Die Hoffnung stirbt wie der Kerzenschein,
alleine, unschuldig und von außen rein,
wenn man am Boden zerschellt,
gibt es nichts was einen noch hält.

Ich setzte mich auf jenen Stein,
diesmal völlig allein,
sehe hinaus auf das Wasser,
diesmal wird nichts besser.

Die Hölle ist nicht dort unten,
sie lebt in meinem toten Herzen,
die Träne verglüht auf meiner Wange,
keinem Engel wird es Angst und Bange.

Ich zünde mir die Zigarette an,
bald komme auch ich dran,
nichts währt ewig auch nicht mein Leben,
doch bevor ich gehe muss ich mir selbst vergeben.
 

Raphael

Schmachtender Nostalgiker, schöne alte Zeit
Otaku Veteran
ich glaubs nicht

ich beneide dch du schreibst so geniale gedichte

alle achtung ch lese deine sehr gerne und mt äusserster sorgfalt :yo:
 
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