Existenzängste kann man im jeden Beruf haben, mit Hartz 4 kann man leben, ja es ist schwer und man muss sich einschränken und und und, aber dennoch muss man im deutschen Staate nicht um seine Existenz fürchten.
Wir haben ein sehr gut ausgebautes Sozialesnetz (nicht nur von staatlicher Seite).
Wir leben nun mal im Turbokapitalismus, man kann sich dem Geld nicht entziehen.
Man MUSS so oder so viele dinge in diesem System tun um nicht von allen ausgeschlossen zu werden. Entscheidungsfreiheit in diesem System ist eigentlich nicht wirklich vorhanden, außer man zieht in die Wildnis und lebt dort von dem was man so findet, selbst wenn man auf der Straße lebt, bettelt ja man um Geld um sich zu versorgen.
Ich finde call-centet jobs total entwürdigend, man wird gezwungene Leute zu verarschen um damit sein Geld zu veridenen, das macht doch auch einen Seelisch kaputt.
Wenn Osteuropäer sich prostituieren hier in Deutschland, hat das meist nur indirekt mit Zwang zu tun, sie können die Sprache nicht, wissen meist gar nichts von Sozialhilfe, ärztliche Versorgung und und und
Ich denke das sich ein Bordell eine solche Prostituierte nicht erlauben kann, denn die Gefahr vor Schließung oder besser gesagt die Angst die Existenz zu verlieren ist zu groß.
Was natürlich Schwarz passiert und das sind eben Bordelle die nicht gemeldet sind und somit schon illegal sind, ist eine andere Sache, aber es ist ein Verbrechen wie viele anderen auch
Und ob sich gerade Deutschland hier in der Verantwortung sehen sollte?
Nein sollten sie sich nicht, denn gerade die Ostblockländer die in der EU eingegliedert worden sind, von daher kommen die Probleme, bei uns liegen die Symptome.
Ich kann mir gut vorstellen das die Prostituierten in diesen Flatrate Bordellen froh sind das sie wenigsten ein Arbeitgeber haben an denen sie sich wenden können und nicht auf der Straße ausgebeutet werden.
Zudem dürften die wohl alle ein Arbeitsvertrag haben.
Dz hast schon recht,nicht wenige werden froh sein daß es so etwas gibt - und wie schon erwähnt,es gibt auch genügend,die das freiwillig machen.
Aber eben auch das Gegenteil ist der Fall - und wer das nicht von ganzen herzen macht,macht sich damit selbst kaputt.Das interessiert dann aber eben keinen.
Und da geht es mir eben auch weniger um die illegalen prostituierten,sondern um die legalen,die dort aber ebenfalls aus Zwang angestellt sind - dem zwang der Existenzangst.
Von Hartz4 kann man unter Umständen leben - aber eben nicht immer.Es gibt nicht umsonst soviele Einrichtungen,wo arme Leute kostenlos Essen bekommen.
Wenn das alles so rosig wäre,würde so etwas nicht existieren.Es ist zu einfach,das ganze so abzutun "sie müssen ja nicht".
hartz4 und 2 Kinder - wenn du willst,daß deine Kinder was werden,musst du denen auch die Chance einräumen.Und es ist keine Neuigkeit,wenn ich sage,daß der finanzielle Stand der Eltern maßgeblich die Kinder und ihre Zukunft prägt.Nicht immer - aber immer öfter.
Nur mal so ein beispiel für den zwang,der eine Frau dahin treiben kann.
Aber ich glaube,das könnte eine Endlosdiskussion werden - ganz einfach weil ich überzeugt davon bin,DAß es so ist,aber einen echten Ausweg nennen kann ich auch nicht - da müsste man wo ganz anders anfangen aufzuräumen.Prostitution zu verbieten ist kein Weg - und auch falsch.
Mich würde es schon freuen,wenn die Kunden einfach mal weiter schauen,als nur darauf,wieviel sie für die schnelle Nummer bezahlen müssen...
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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
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Diese Art von Geschäft blüht sehr stark... auch bei uns in der Schweiz.
Aber die Welt wie die meisten es hier darstellen (2 sind aus meiner Freundesliste) ^^, ist nicht immer so schwarweiss Ja.
Klar gibt es das, Frauen die vom Ostblock gezwungen werden, Zuhälter die satt verdienen.
Aber wenn wir das alles verbieten würden, dann würden wir viele Frauen ins Elend stürzen.
Viele junge Müttern sind auf diese Art von Arbeit angewiesen.
Das beste wäre wenn man es verstadlichen würde... aber das wird wohl kaum passieren.
Da sprichst du genau den Punkt an:Viele sind darauf angewiesen.
Das aus vollem herzen/bewusstsein zu machen ist das eine.Aber es zu tun,weil man sonst dies und das nicht schaffen kann,ist etwas völlig anderes.
Das macht unter Umständen die Seele kaputt - und es ist in meinen Augen nicht verständlich,warum manch eine/einer um sich oder die Familie durchzubringen,so weit gehen muss.Vielleicht habe ich ein falsches rechtsverständnis,ich halte es jedenfalls für Unrecht,daß man aufgrund der eigenen wirtschaftlichen Situation in´s horizontale gewerbe einsteigen muss.
Erinnert mich an eine ZDF-Doku von wann auch immer,wo über junge Studenten berichtet wurde,die so ihre Studiengebühren auftreiben mussten,weil alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft/unmachbar waren...
Mir passt es einfach nicht,daß dieser Aspekt völlig außer acht gelassen wird.Die prostituierten sind von der Straße weg und so ist das Problem gelöst.Diesen Eindruck gewinnt man - und das finde ich bitter.
P.S.:Und das ist eben NICH schwarzweiß-gedacht.
Bordell gut,
Straßenstrich schlecht,DAS ist schwarzweiß...;-)
