In diesem ersten Kapitel, gehts noch katholisch zu also können alle ohne einschränkungen lesen :P
Hier Disku
Es regnete. regen, regen, regen und nochmals regen. Als wenn es nicht mehr aufhören wollte, so schien es Chou, als sie durch den Trüben Nachmittag spähte. Der Englischlehrer machte Unterricht nach Buch und dementsprechend langweilig war es. Das allgemeine Kugelschreiberkratzen ließ jedoch nicht den Schluss zu, das man den Unterricht langweilig fand, doch es gehörte dazu, dass dieser immer und immer wieder über das Papier huschte und Schriftzeichen oder eine englische Phrase hinterließ.
Chou kotzte nicht nur das Wetter an, nein auch ihre Schuluniform, die mit ihrem orangeroten Rock, gleichfarbigem Schlips und weißer Bluse, so ganz und gar nicht ihren Geschmack traf, die einzigen Anziehsachen der Schule die sie mochte waren ihre Sport und Schwimmuntensielen, das matte Blau unterstrich das Königsblau ihrer augen gut und kontrastrierte es nicht wie die Uniform, außerdem konnte sie beim Schwimmen verstecken, das sie Halbjapanerin war und deswegen ziemlich oft schiefe oder anerkennende Blicke erntete, jenachdem wie die anderen von Haus aus erzogen waren.
Taiki sass am Fenster und schaute hinaus. Er hasste English, genauso wie er auch alle anderen Sprachkurse hasste. Sein Schreiber bewegte sich Blitzschnell durch seine Finger, eine der wenigen Sachen die er in der Schule gelernt hatte.
"Taiki" erscholl es von vorne. "Liess doch bitte den Abschnitt da." Taiki hatte keinerlei Ahnung wo sie waren und war auch dementsprechend nervös. Als er dann einige Sekunden nichts sagte sprach der Lehrer: "Pass das nächste mal gefälligst besser auf." Er neigte den Kopf und sah verschämt weg. Wieder war es so ein Tag an dem er besser nicht aufgestanden wäre.
Chou stand stattdessen auf und leierte den englischen text fast im Schlaf herunter, sie hatte dieses verdammte Buch jetzt schon vier mal durch gelesen und fand den Inhalt dementsprechend bescheuert. Wieso sie im Erst Semester an der Highschool so einen Mist lesen Mussten war ihr unverständlich, aber wenn es der Bildung gut tat ließ man das ganze halt über sich ergehen.
Taikis Noten waren nicht wirklich schlecht. Er befand sich im oberen Mittelfeld, jedoch hassten ihn die Sprachlehrer, und das machten sie jedes mal auf ein neues klar. Seine Stärke waren die Naturwissenschaftlichen Fächer und Sport. Da überzeugte er. Wenn er sich genügend anstrengen würde, könnte er das nächstes Jahr sogar Captain des Kyudo Clubs werden, aber das würde sehr viel Training in Anspruch nehmen. Er seufzte und schauter wieder nach draussen dem Regen zuzusehen.
Chou ließ sich wieder auf ihren Stuhl fallen, sie hasste es einfach hier zu sein, der lehrer war dumm, die meisten in der Klasse entweder strebsam oder aber total durchgeknallt. Sie schob sich die haarsträhne, mit der sie zu spielen pflegte, hinters Ohr und kritzelte irgendeine Figur an den Rand des Baltes, das sie vor sich liegen hatte.
Taiki liess dann den Blick durch das Schulzimmer schweifen, sodass es wenigstens so aussah als würde er aufpassen oder sowas in der art. Er stemmte seinen Kopf auf die Hände und schaute den Lehrer mit einem lehren Blick an. "Noch 10 minuten."
Die Zehn Minuten vergingen quälend langsam, Chou hatte der kleinen Figur inzwischen eine weitere hinzugefügt und versuchte sich an einem hintergrund. Aus dem erst friedvoll dreinscheinden Gekritzel wurde schlagartig etwas provozierendes, als sie im Hintergrund groß und unübersehbar FUCK YOU! in Graffitiform platzierte. Seufzend kitzelte sie weiter, den Blick auf den Sekundenzähler ihrer Uhr geheftet. Die Ziffern wechselten träge, dast so, als würden sie gegen einen Unsichbaren Feind verausgaben und nicht wie sonst fliegend zu vergehen.
Chou's Zeichnung entwickelte langsam eigendynamik. Sie teilte ihr Blatt in mehrere Panele auf und zeichnete weiter. Die beiden Figuren stritten und schlugen sich, ohne das Chou wusste, wieso sie soetwas gewalttätiges zeichnete.
"So, I think we can finish the class, Folks. Close your Books and have a Nice Day." kaum waren diese Worte verklungen, ertönte der Schulgong, der tiefe Bassartige erste Schlag ging in dem Jubel der Klassen unter, aus der Unterrichtsatmosphäre wurde schlagartig eine gelöstere, auf Freizeit aktivitäten stürzende.
Chou packte ihre Sachen nicht ganz so enthusiastisch ein wei andere, viel mehr stopfte sie ihre Hefte in ihre tasche, schnappte sich ihren Sportbeutel und sprang zur Tafel, sie hatte nunmal den Dienst für die Woche. Mürrisch klopfte sie die Schwämme aus und wischte das Tafelbild weg, nur zwei schriftzeichen blieben stehen, ob absichtlich oder nicht, aber sie formten das Wort 'Idiot'
"Wenn ich dich wäre würde ich das Wegmachen, die Lehrer mögen das nicht gerne, auch wenn es stimmt." ,sagte Taiki leise als er an die Tafel trat. Er hatte die Kravatte gelöst und die oberen zwei Knöpfe des Hemdes geöffnet. Seine Tasche und den Sportbeutel schmiss er neben das Pult des Lehrers. Dann nahm er den Schwamm und liess ihn über die Tafel gleiten.
"Ah, du gestehst dir also ein, das du einer bist?", damit war chou aus der Klasse und runter zu den Spinden um sich ihre straßenschuhe anzuziehen, den Üblichen Wisch an Briefchen, den sie vorfand stopfte sie in ihre tasche ohne sie zu lesen, dazu würde sie zu hause noch genügend zeit haben. Seufzend wechselte sie ihre Besohlung und machte sich schnell einen Zopf.
Im eingang noch vor dem regen geschützt blieb sie stehen und öfnete abermals ihre tasche, diesmal kramte sie nach ihrem Schirm. Zwei der Briefe fielen auf den Boden, genauso wie ihr gekritzel aus der englischstunde, aber ihre Aufmerksamkeit galt dem kleinen faltbaren Schirm, den sie aus der tasche holte und aufspannte, missmutig stampfte sie in den regen hinaus. "Scheiß Wetter..."
"Schlampe" murmelte er als er die Tafel fertig putzte. Als er fertig war ging er nach unten und zog sich andere Schuhe an. Er hatte keinen Regenschirm mit, was ihn auch nicht weiter störte. Er ging nach draussen und hopste prompt in den nächsten Bus. Er hatte Glück gehabt, denn dank dem das er hatte Tafel putzen müssen, hätte er ihn fast verpasst.
Chou's Nachmittag endete in einer riesigen Pfütze. Genaur gesagt sie spolperte in eine hinein. Völlig durchnässt und vor kälte Zitternd kam sie zuhause an, pfefferte den regenschirm in die Gadrobe und missachtete alle höchlichkeits regeln, also sie mit ihren Straßenschuhen schnurrstracks zum Bad lief, ihre Mutter, die grade aus der Küche kam und ein freundliches Lächeln im Gesicht hatte verschlug es die gute laune, da Chou sonst immer peinlichst darauf achtete sich an die Regeln zu halten, die ihr Vater ihr gesetzt hatte. Das Geräuch der badezimmertür - sie quietschte unangenehm, ließ Chou's mutter nichts gutes Ahnen und sie ging ihrer Tochter hinter her, möglichst nicht in die breite, triefendnasse Spur tretend, die Chou hinter lassen hatte. "Spatz, ist alles in ordnung?"
"Nein, der tag ist beschissen, sag Paps das ich heute auf seine regeln scheiße, diese kack Wetter... bin gestolpert und in ner Pfütze gelandet, darf ich wenigstens in ruhe baden, bevor er wieder einen Anfall bekommt?", gab Chou sichtlich genervt zur Antwort und stampfte nackt und mit wallender Brust in den gekachelten teil des Bades. Mit etwas mehr Kraft als es nötig geween wäre ließ sie den Hahn für das heiße Wasser aufschnappen und stampfte immer noch leicht wütend zum wasserhahn für die Wäsche. Leicht umständlich hockte sie sich auf den kleinen Schemel und begann damit ihre haare und auch den rest ihres Körpers zu waschen. 'Vater wird wohl einmal verstehen, dass ich auch Bedürfnisse habe...', dachte sie nochbei sich, als sie das Shampoo in die haare massierte.
Als er Zuhause ankam, grüsste er kurz seine Mutter und stapfte hoch in sein Zimmer. Sein Vater war noch nicht zurück gekehrt, denn er arbeitete immer noch. Als er oben war schmiss er sein ganzes Zeug in eine Ecke und legte sich auf das Bett. Wenn er nicht noch zigtausend Hausaufgaben gehabt hätte wäre er am liebsten eingepennt.
Doch er stand wieder auf und setzte sich an den PC.
Chou hingegen ließ sich ins warme Wasser sinken, irgendwie genoss sie die stille, die sie umgab. Nur das gelegendliche rattern des Nahverkehrszuges war zu hören. als sie an Taiki dachte wurden ihre Wangen Rot, doch schnell stempelte sie ihn als idiot, damit er nicht wieder in ihren gedanken Auftacuhte. Langsam döste sie ein und bekam für die nächsten Stunden nichts mehr mit.
Taiki musste niessen. Gab dem aber keine nähere Bedeutung. Erst ging erst vom PC weg, als ihn seine Mutter zum Essen rief. Dort musste er dieselbe Prozedur wie jeden Tag über sich ergehen lassen. Als sein Vater ihm ermahnte seine Noten zu verbessern, obwohl er mit seinen jetzigen bei den meisten Universitäten angenommen werden würde.
Als es dann fertig war ging er nach oben und legte sich ins Bett. Er wusste nicht weswegen ihm der Name Chou durch den Kopf schoss bevor er einschlief.
Als sie aufwachte verstand Chou die welt nicht, den es war nicht die Badezimmer decke die sie anschaute, nein, das mehr wie ihr Zimmer aus. Langsam richtete sie sich auf und stellte fest, das man ihr ihren Schlafanzug angezogen hatte und auf ihrem nachtschrank stand ein Glas mit Wasser, daneben lag ein Zettel, sofort erkannte sie die Handschrift ihrer Mutter
Schlaf das nächste Mal nicht im bad ein, dein vater war in Sorge... und er war dir nicht böse, das du das halbe haus unter Wasser gesetzt hast, sollte es noch nicht zu spät sein, wenn du aufwachst, dann kannst du ihn ja noch begrüßen. Er ist vermutlich in der trainingshalle, du kennst das ja.
P.S.: Zieh dir einen Kimono an, solltest du rüber gehen, ansonsten bekommt er einen Anfall.
Ein Blick auf ihre Uhr sagte chou, das es erst Neun war, hieß dass sie wohl oder übel noch rüber musste, denn vor Zehn war ihr Vater selten fertig mit dem unterrichten. Langsam stand sie auf, kippte fast wieder zurück ins Bett, doch zwang sie sich auf zu stehen. Ungeniert zog sie sich das Oberteil und ie Hose aus und blickte etwas Missmutig in den Kleider schrank, da sie sich jetzt noch die Mühe mit dem Kimono machen musste. Sie fand es ein wenig demütigend, dass ihr Vater sie grundsätzlich im Kimono sehen wollte, wenn sie das Dojo betrat.
"Mama?"
"Ja, Schatz, ich helf dir, ich erkenn an deinem Tonfall das du schon wieder Probleme beim anziehn hast... Hoffendlich hast du schon das Untergewant an, Schlafmütze"
Chou erwiederte nichts, ihre Mutter hatte in so vielem recht, doch hörte man in der Aussprache der worte, das sie keine gebürtige Japanerin war.
Stefanie half ihrer Tochter in einen einfachen, lilafarbenen Kimono und band den Obi fest, damit auch nichts rutschte. "So, nun geh, Soun wartet bestimmt schon.
Der Abend mit ihrem Vater war wie jeder Abend, den er unter leichtem alkoholeinfluss vollbracht hatte. seine Schüler waren ebenso betrunken und Chou hielt sich so weit wie möglich aus der reichweite eines dieser Männer. Außerdem fand sie die alle zu alt. Sie war grade mal 16, doch wurde manchmal für eine Zwanzigjährige gehalten, jedoch bildete sie sich nichts darauf ein.
Taiki hatte sich den Wecker gegen acht Uhr gestellt. Er hatte Mühe aufzustehen, doch schlussendlich hatte er sich aus dem Bett geschält und torkelte die Treppe hinunter, wo er von seiner Mutter mit dem Frühstück erwartet wurde. "Morgen, gehst du nacher noch auf den Schiessplatz." fragte sie während er sich an das Frühstück machte. Taiki nickte und machte sich wieder ans essen. Als er dann fertig was bedankte er sich und ging nach oben um sich bereit zu machen. Er packte den Bogen und die Kleidung ein. Er war stolz auf seinen Bogen, den hatte er von seinem Grossvater bekommen, der damit sogar schon das Nationale Turnier gewonnen hatte.
Er hechtete die Treppen hinunter und verabschiedete sich von seiner Mutter. Sein Bento nicht vergessend. Da es wieder schön war, nahm er diesmal das Fahrrad zur Schule. Der Weg führte zwar einen Hang hinauf, doch das störte ihn nicht, er fand eher das es ein schönes Aufwärm training für den Morgen war.
Als er dann im Schulgebäude ankam ging er direkt zum Schiessplatz. Er war alleine und alles schien wie ausgestorben. Das konnte ihm nur recht sein. Als er sich dann umgezogen hatte, stand er schon den Bogen im Angschlag vor einem der Ziele.
Jetzt am Samstag stand sie schon Recht früh in der Schwimmhalle der Schule. Bahn um Bahn zog sie während draußen die pfeile vorbei surrten. zwar war es Unüblich die Schwimmhalle neben den Schießstand zu setzen und dann auch noch fenster dahin zu bauen, aber irgendein Kluger Kopf hatte sich gesagt, das man das Becken in eine Tribüne verwandeln konnte und den gästen so einen Blick zu ermöglichen, der selten war. Chou hasste diesen Typen jetzt schon.
Ein plötzlicher Unterleibskrampf ließ sie stockend atem holen. Die kleine Blutspur, die nun nach sich zog sagte ihr eindeutig, das etwas schmerzhaftes begonnen hatte und das mitten im training, fluchend rauschte sie in richtung Umkleiden.
Taiki hätte dem Erbauer der Schwimmhalle am besten einen Pfeil durch den Schädel geschossen. Jeder wusste das Kyudo eine Sportart war die starke Konzentration brauchte. Jedoch war es relativ unmöglich konzentriert zu bleiben, wenn daneben, Mädchen mit engen Badeanzügen herumliefen. Er hatte lange gebraucht um es zu schaffen sie zu Ignorieren.
Als er dann versuchte seinen Bogen zu spannen und sich auf sein Ziel zu konzentrieren sah er einen Schemen in den Augenwinkeln. Als er dann hinsah erblickte er Chou die gerade aus dem Wasser stieg. In diesem Moment entglitt ihm der Pfeil und krachte an der Zielscheibe vorbei.
"Verdammte Scheisse." fluchte er und nahm einen weiteren Pfeil. Doch sein Fokus war gebrochen, er war nicht mehr in der Lage sich zu konzentrieren.
Wie in alles um der Welt hatte sie vergessen können so etwas ein zu packen? Sonst hatte sie immer einen dabei, aber in einer situation wo man ihn dann am Dringensten brauchte...
Chou hatte sich blitzschnell bei ihrer lehrerin abgemeldet, hatte sich umgezogen, war zum nächsten Supermarkt geflitzt und nun stand sie in einer der Toilettenkabinen der Mädchen in der Schwimmhalle und packte den Tampon missmutig aus, irgendwie kam alles Schlechte zusammen.
Sie wickelte das kleine Schnürchen um ihren Finger und schob ihren Slip beiseite, dann führte sie den kleinen Saugteufel ein und hatte wieder etwas bessere laune. Da sie nun nicht mehr mit schwimmen konnte, schaute sie dem Kyūdōclub leicht desinteressiert zu.
Nach einer kurzen Meditation hatte er sich wieder fangen können. Dann kamen auch schon weitere Clubmitglieder, die dann mit ihm trainierten. Nach einer Weile war er dann wieder in der Routine und er traf wieder.
Doch plötzlich sprach ihn der Captain an. "Die dort hinten ist doch mit dir in der Klasse." sagte er und Taiki drehte sich um. Dann sah er Chou, winkte aber ab. Als er wieder schiessen wollte, war sein Fokus wieder verschwunden.
Sie war leicht amüsiert darüber, das manche der Leute, die hier Trainierten blicke auf sie warfen, doch die Tatsache das Taiki in diesem club war machte sie irgendwie unbeschreiblich wütend. Als sie nichts fand, das sie nach ihm hätte werfen können, schnaubte sie aus und stampfte weg. Doch noch vor dem Schultor schüttelte sie der zweite Krampf. Sie wusste nicht, wieso die anderen Mädchen das nicht hatten, aber anscheinend hasste jemand sie dafür, das sie eine Frau war und ließ sie einmal im Monat schmerzen mitmachen, die nicht grade bekömmlich waren. Leicht torkelnd schleppte sie sich vom Schulhof und schlug den Weg nach hause ein.
Als er dann nicht mehr im Stande war seinen Fokus zu finden liess er es endgültig sein und meldete sich beim Captain ab.
"Wenn du so arbeitest, wirst du meinen Posten aber nicht bekommen." sagte dieser. Taiki nickte und verabschiedete sich. Er zog sich um und ging unter die Dusche.
Dort rammte er die Faus gegen die Wand. Das Mädchen ging ihm nicht mehr aus dem Kopf und liess ihn sich nicht mehr konzentrieren. Er wollte sich einreden das dort nichts war, doch seine Männlichkeit war anderer Meinung. "Schlampe" sagte er dann und verliess die Dusche um sich wieder anzuziehen und dann nach Hause zu gehen.
Es war schon nach Zwei uhr Nachmittags, als Chou endlich die haustüre öffnete und sich fast der Läge nach in den eingangsbereich legte, ein neuerlicher Kramf schüttelte sie. "Zur Hölle mit der periode!"
Langsam richtete sie sich wieder auf und starrte etwas verblüfft auf zwei paar Füße, ihr Blick wanderte langsam höher und dann blickte sie in das Gesicht ihres Vaters Senou. Die härte, die normalerweise in seinem Blick lag war gewichen und zeigte seine eigentliche Väterliche Liebe für seine Tochter, die Frage, warum sie dort auf dem Boden lag, hatte sie ihm schon beantwortet, als sie die periode verflucht hatte. Vorsichtig zog er sie hoch und streckte ihr die Zunge raus, als er ihr die Beine unterm Körper weg zog und sie jetzt in seinen armen lag. "To-Chan! Ich bin 16..."
"Ja und? Dir gehts nicht gut, also lass mich dich wenigstens ins Wohnzimmer bringen"
"Papa ich bin alt genug zum selber laufen"
"Nein, heute nicht, Schatz!"
Chou gabs auf, ihr vater war manchmal so ein Sturkopf...
Er legte sie auf das Sofa und verschwand in richtung Küche, aus der Chou ein wenig das gespräch mithören konnte, das ihre Eltern führten, zwar auf Deutsch, aber da ihre Mutter ihr Deutsch begebracht hatte, konnte sie sich vorstellen was die Beiden da taten.
ein paar Minuten später kamen ihre Eltern mit einen Teekessel und drei Bechern zu ihr.
"Hats wieder angefangen?", fragte ihre Mutter mit leichter Besorgnis in der stimme, Chou nickte nur.
"Tut mir leid..."
"Du brauchst dich nicht für deinen Körper entschuldigen, Kleine, aber dafür kommst du heute mit ins Dojo, deine Mutter wird dir sicher beim Umziehen behilflich sein.. und du ihr."
Chous Mutter schaute etwas perplex drein, normalerweise hatte ihr Mann nur seine Tochter im Kimono in die kampfstätte beordert.
"Stefanie, bitte, du trägst den Kimono so selten.. und wenn ihr beide drüben seid, habe ich die beiden schönsten Frauen bei mir, die diese Erde hervor gebracht hat". Senou küsste seine Frau und strich seiner Tochter über die haare, dann schenkte er sich und dem Rest seiner Familie den tee ein.
Als Taiki nach Hause kam, wartete seine Mutter schon mit dem Essen. Er schmiss seine Sachen in die Ecke und setzte sich an den Tisch. Da schaufelte er sich Tonnenweise Essen auf seinen Teller, und schlang diese herunter. Nach einem Weilchen fragte seine Mutter nach. "Was bist du so still."
"Nichts." antwortete er knapp und verliess das Esszimmer als er fertig gegessen hatte.
Er ging nach oben und setzte sich aufs Bett. Seine Gedanken wirbelten. Er musste sie sich irgendwie auf etwas anderes konzentrieren. Vieleicht konnte er sich ein wenig mit Sport ablenken. Dann stand er auf und ging wieder hinunter. "Ich geh eine Runde Fahrrad fahren." sagte er. Er stieg auf sein Bike und radelte los. Als dann der Frische Wind um seine Ohren sauste, schaffte er es seine Gedanken zu reinigen.
Chou und ihre Mutter hatten sich in Kimonos geworfen und liefen grade über die Straße, als ein Fahrradfahrer wie ein irrer vorbei sauste. "Volltrottel!", schrie Chou diesem nach und wollte schon hinter her, doch ihre Mutter hatte sie fest im Griff. Die beiden Frauen wechselten die Straßenseite und gingen wieder ins Haus, da sie grade etwas einkaufen gewesen waren - Bier und diverses anderes, da Senou irgendwie angedeutet hatte, das es ein heiterer Abend werden sollte.
Taika liebte es wie der Fahrtwind um sein Gesicht spielte. Und wie die Hitze die langsam aus ihm strömte, von dem Kalten schweiss der an ihm herabrann verdrängt wurde. Als er am Rand der Stadt war, drang er in den Wald ein der dort lag. Hier verliess er die Asphaltierte Strasse und folgte einem Waldweg. Die Vögel spielten einen wunderbaren Reigen, der Taika noch zu mehr anspornte. Und nach einiger Zeit wich das Vogelgezwitscher dem Rauschen des Meeres.
Plötzlich hörte der Wald aprupt auf und er sah auf den Pazifik. Hoch über ihm flogen die Möven und weit draussen auf dem Meer sah ein Boot.
Er stellte sein Fahrrrad an einem Baum ab. Und schritt entlang der Klippe, hin zu einer kleinen Bank. Es war der Ort an den er immer kam um seine Gedanken zu ordnen.
Das Mädchen namens Chou verdrehte seinen Kopf und er wusste nicht warum.
Eben diese Chou saß mit ihrer familie im Dojo und schaute den Kämpfern zu, wie sie sich gegenseitig auf den Boden schickten, oder ein ums andere Mal von ihren vater zurecht gestutzt wurden, da sie etwas falsch gemacht hatten. Chou's Mutter Stefanie taten inzwischen die Beine weh, aber sie beklagte sich nicht, denn ihre Tochter, die sich im halbschlaf an sie gelehnt hatte murmelte immer wieder irgendwas von "Taiki, dieser Volltrottel..."
Taiki setzte sich auf die Bank und schaute hinaus auf das Meer. Er wusste nicht was er machen sollte. Er hatte noch nie Geschichten mit Mädchen gehabt. Im Gegenteil er ging ihnen aus dem Weg. Er hatte hauptsächlich männliche Freunde. Wenn auch nicht sehr enge. Er war ein Einzelgänger und hatte keine Lust etwas daran zu ändern.
Chou musste niesen und schreckte dabei aus ihrem Schlaf hoch. Sie konnte inzwischen die Sonne am Horizont als große Gelbrote Scheibe ausmachen. Außer ihr, ihrer Mutter und ihrem vater war niemand mehr da.
"na, auch schon wieder Wach?"
"Ja, vater..."
"Ist doch nicht schlimm Schatz, nimm dir ein bier.."
"Senou!"
"Na, sie wird ja wohl mal ein bier trinken dürfen Stefanie!"
"Sie ist 16, das darf sie vom Gesetz aus nicht!"
"In meinem haus gilt das was ich sage, also darf sie heute ein bier trinken!"
"Aber.."
"Nichts aber, Chou, möchtest du eins?"
"J.. ja...", an ihre Mutter gewandt fügte sie noch "gomen" an, ernete aber nur einen sorgevollen Blick.
Senou gab seiner Tochter eine Bierdose und öffnete sich selbst eine.
"Also wer ist dieser Taiki?"
"Wa..? das ist nur ein Klassenkamerad..."
Er nahm ein Zigarettenschachtel aus der Hosentasche, die er hatte mitgehen lassen. Als er die Zigarette anzündete, musste er kurz husten. Die strengen Regeln seiner Eltern und die Gesetze liessen es nicht zu das er irgendwo anderst rauchen konnte. Rauchend sah er dann weiter zur See und schaute dem Sonnenuntergang zu. Er wusste nicht warum er sich wünschte, dass Chou neben ihm sizten sollte, in diesem Moment. Als er dann fertig gerraucht hatte, nahm er das Fahrrad und fuhr nach hause.
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Am folgenden Montag waren die ersten beiden unterrichtsstunden Sport, chou hatte sich schon umgezogen und wartete in der Turnhalle auf den rest der Klasse, ein paar Jungs der parallel Klasse, die mit ihnen gemeinsam Sport hatten wärmten sich schon auf.
Taiki rannte den anderen Jungs voran. Er war der Liebling aller Sportlehrer, und viele Clubs hatten ihn schon angefragt das er bei ihnen mitmachen sollte. Auch wurde er deswegen von den Mädchen umschwärmt, die er aber bis jetzt immer abgewiesen hatte.
Chou beachtete ihn nicht und machte sich in einer anderen gruppe warm. Heute war Volleyball an der reihe, einen Sport den sie hasste, aber es war besser wie diverse andere Sportarten, die man machen konnte. Ihre haare fest zum Zopf gebunden stand sie nach der Zehn Minütigen Aufwärmphase in dem Pulk der Mädchen, die sich nicht entscheiden konnten in welches Team sie denn nun wollten.
Taiki war auch nicht gerade für Volleyball zu begeistern. Doch ihm war es egal, solange es Sport war würde er sein bestes geben und sich von niemandem schlagen lassen. Als dann die Gruppen aufgeteilt wurden sah er sich zusammen in einer Gruppe mit Chou.
Das ließ ihre Stimmung recht schnell auf einen gefrierpunkt fallen. Wieso um alles in der welt musste dieses Arschloch in ihrer gruppe sein? wenn sie sich schon blamierte, dann wäre es ihr lieber wenn er in der generischen Mannschaft war und sich lustig machen konnte.
Taiki versuchte sie am besten gar nicht zu beachten. Ansonsten wäre es wieder das selbe wie am morgen. Denn hier hatte er einen Ruf zu verlieren, und den würde er nicht wegen einer Frau aufs Spiel setzen. Dann begann das Spiel.
Chou hatte auf schlag und schmetterte ihn fast einen Meter ins Aus, doch die gegnerische Mannschaft holte ihn zu ihrem eigenen pech zurück ins Spiel, erster Kontakt, zweiter Kontakt, Chou hechtete nach dem Ball, der schon fast verloren war.
Taiki sah den Ball in der Luft, er würde bald den Boden berühren was einen Punkt für die andere Mannschaft bedeuten würde, den musste er kriegen. Er hechtete los, bemerkte aber nicht das Chou auch auf den Ball hechtete. Dann geschah es sie krachten zusammen.
Es war als krachte sie in eine Mauer, die gar nicht da sein durfte. Halb bewusstlos ging sie zu Boden und landete auf Taiki, der versuchte sie irgendwie aufzufangen, aber nur ihr ihre Brüste erwischte. Er konnte sie auch nicht halten sodass seine Hände abrutschten. Und er schliesslich seinen schmerzenden Kopf in ihrer Oberweite fand, aber nicht merkte das seine Hand auf ihrem Po ruhte.
Chou rieb sich den Kopf, als sie wieder halbwegs beisammen war. Dann bemerkte sie, dass jemand zwischen ihren brüsten lag und auch die Hand auf ihrem Po ließ sie schlagartig rot werden. "Perversling!!!", die Ohrfeige knallte durch die totenstille Halle. Nur den Ball konnte man noch etwas titschen hören, aber die Lehrerin vergaß abzupfeifen, egnauso wie alle anderen vergessen schienen, das die beiden in einander gesprungen waren.
Taiki wurde erst durch die Ohrfeige leicht benebelt als er aber wieder alles richtig wahrnahm und seine Gedanken ordnete, merkte er erst was vorgefallen war. Er schubbste sie von sich runter. "Du bist auf mich draufgefallen. Pass doch auf wo du hinläufst."
Chou rappelte sich auf "Wer schaut den nicht, das wer anders nach dem Ball läuft? Trottel!", sie holte noch mals aus, doch verfehlte ihn knapp, da sie aber durchaus etwas judo von ihren vater gelernt hatte, nutzte sie den Schwung um du einen tritt anzusetzen.
Den Tritt sah er kommen, und packte ihren Fussknöchel bevor er ihn erreichte. "Jetz werd mal nicht frech, du ...." Dann liess er ihr Bein fallen.
"Fick dich!", Chou ließ ihn und den rest der Klasse samt Lehrerin einfach stehen und maschierte, die Türen fast zerlegend, zur Umkleide. etwas perplex von der ganzen Situation versuchte die Lehrerin nun wieder Kontrolle über ihre Schützlinge zu bekommen, was aber nur teilweise gelang. Niemand konnte sich je erinnern, das Chou, die normalerweise überhaupt nicht auf 180 zu bringen war, derart hochging.
Taiki schaubte nur und zuckte mit den Schultern. "Wollen wir weitermachen?"
Keiner reagierte auf seine Frage, sondern die meisten starrten immer noch leicht ungläubig auf die Tür zur Mädchen umkleide. es waren fast 10 Pfiffe aus der Thrillerpfeife der Lehrerin nötig, damit sich alle wieder dem Spiel zu wendeten.
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Es regnete. regen, regen, regen und nochmals regen. Als wenn es nicht mehr aufhören wollte, so schien es Chou, als sie durch den Trüben Nachmittag spähte. Der Englischlehrer machte Unterricht nach Buch und dementsprechend langweilig war es. Das allgemeine Kugelschreiberkratzen ließ jedoch nicht den Schluss zu, das man den Unterricht langweilig fand, doch es gehörte dazu, dass dieser immer und immer wieder über das Papier huschte und Schriftzeichen oder eine englische Phrase hinterließ.
Chou kotzte nicht nur das Wetter an, nein auch ihre Schuluniform, die mit ihrem orangeroten Rock, gleichfarbigem Schlips und weißer Bluse, so ganz und gar nicht ihren Geschmack traf, die einzigen Anziehsachen der Schule die sie mochte waren ihre Sport und Schwimmuntensielen, das matte Blau unterstrich das Königsblau ihrer augen gut und kontrastrierte es nicht wie die Uniform, außerdem konnte sie beim Schwimmen verstecken, das sie Halbjapanerin war und deswegen ziemlich oft schiefe oder anerkennende Blicke erntete, jenachdem wie die anderen von Haus aus erzogen waren.
Taiki sass am Fenster und schaute hinaus. Er hasste English, genauso wie er auch alle anderen Sprachkurse hasste. Sein Schreiber bewegte sich Blitzschnell durch seine Finger, eine der wenigen Sachen die er in der Schule gelernt hatte.
"Taiki" erscholl es von vorne. "Liess doch bitte den Abschnitt da." Taiki hatte keinerlei Ahnung wo sie waren und war auch dementsprechend nervös. Als er dann einige Sekunden nichts sagte sprach der Lehrer: "Pass das nächste mal gefälligst besser auf." Er neigte den Kopf und sah verschämt weg. Wieder war es so ein Tag an dem er besser nicht aufgestanden wäre.
Chou stand stattdessen auf und leierte den englischen text fast im Schlaf herunter, sie hatte dieses verdammte Buch jetzt schon vier mal durch gelesen und fand den Inhalt dementsprechend bescheuert. Wieso sie im Erst Semester an der Highschool so einen Mist lesen Mussten war ihr unverständlich, aber wenn es der Bildung gut tat ließ man das ganze halt über sich ergehen.
Taikis Noten waren nicht wirklich schlecht. Er befand sich im oberen Mittelfeld, jedoch hassten ihn die Sprachlehrer, und das machten sie jedes mal auf ein neues klar. Seine Stärke waren die Naturwissenschaftlichen Fächer und Sport. Da überzeugte er. Wenn er sich genügend anstrengen würde, könnte er das nächstes Jahr sogar Captain des Kyudo Clubs werden, aber das würde sehr viel Training in Anspruch nehmen. Er seufzte und schauter wieder nach draussen dem Regen zuzusehen.
Chou ließ sich wieder auf ihren Stuhl fallen, sie hasste es einfach hier zu sein, der lehrer war dumm, die meisten in der Klasse entweder strebsam oder aber total durchgeknallt. Sie schob sich die haarsträhne, mit der sie zu spielen pflegte, hinters Ohr und kritzelte irgendeine Figur an den Rand des Baltes, das sie vor sich liegen hatte.
Taiki liess dann den Blick durch das Schulzimmer schweifen, sodass es wenigstens so aussah als würde er aufpassen oder sowas in der art. Er stemmte seinen Kopf auf die Hände und schaute den Lehrer mit einem lehren Blick an. "Noch 10 minuten."
Die Zehn Minuten vergingen quälend langsam, Chou hatte der kleinen Figur inzwischen eine weitere hinzugefügt und versuchte sich an einem hintergrund. Aus dem erst friedvoll dreinscheinden Gekritzel wurde schlagartig etwas provozierendes, als sie im Hintergrund groß und unübersehbar FUCK YOU! in Graffitiform platzierte. Seufzend kitzelte sie weiter, den Blick auf den Sekundenzähler ihrer Uhr geheftet. Die Ziffern wechselten träge, dast so, als würden sie gegen einen Unsichbaren Feind verausgaben und nicht wie sonst fliegend zu vergehen.
Chou's Zeichnung entwickelte langsam eigendynamik. Sie teilte ihr Blatt in mehrere Panele auf und zeichnete weiter. Die beiden Figuren stritten und schlugen sich, ohne das Chou wusste, wieso sie soetwas gewalttätiges zeichnete.
"So, I think we can finish the class, Folks. Close your Books and have a Nice Day." kaum waren diese Worte verklungen, ertönte der Schulgong, der tiefe Bassartige erste Schlag ging in dem Jubel der Klassen unter, aus der Unterrichtsatmosphäre wurde schlagartig eine gelöstere, auf Freizeit aktivitäten stürzende.
Chou packte ihre Sachen nicht ganz so enthusiastisch ein wei andere, viel mehr stopfte sie ihre Hefte in ihre tasche, schnappte sich ihren Sportbeutel und sprang zur Tafel, sie hatte nunmal den Dienst für die Woche. Mürrisch klopfte sie die Schwämme aus und wischte das Tafelbild weg, nur zwei schriftzeichen blieben stehen, ob absichtlich oder nicht, aber sie formten das Wort 'Idiot'
"Wenn ich dich wäre würde ich das Wegmachen, die Lehrer mögen das nicht gerne, auch wenn es stimmt." ,sagte Taiki leise als er an die Tafel trat. Er hatte die Kravatte gelöst und die oberen zwei Knöpfe des Hemdes geöffnet. Seine Tasche und den Sportbeutel schmiss er neben das Pult des Lehrers. Dann nahm er den Schwamm und liess ihn über die Tafel gleiten.
"Ah, du gestehst dir also ein, das du einer bist?", damit war chou aus der Klasse und runter zu den Spinden um sich ihre straßenschuhe anzuziehen, den Üblichen Wisch an Briefchen, den sie vorfand stopfte sie in ihre tasche ohne sie zu lesen, dazu würde sie zu hause noch genügend zeit haben. Seufzend wechselte sie ihre Besohlung und machte sich schnell einen Zopf.
Im eingang noch vor dem regen geschützt blieb sie stehen und öfnete abermals ihre tasche, diesmal kramte sie nach ihrem Schirm. Zwei der Briefe fielen auf den Boden, genauso wie ihr gekritzel aus der englischstunde, aber ihre Aufmerksamkeit galt dem kleinen faltbaren Schirm, den sie aus der tasche holte und aufspannte, missmutig stampfte sie in den regen hinaus. "Scheiß Wetter..."
"Schlampe" murmelte er als er die Tafel fertig putzte. Als er fertig war ging er nach unten und zog sich andere Schuhe an. Er hatte keinen Regenschirm mit, was ihn auch nicht weiter störte. Er ging nach draussen und hopste prompt in den nächsten Bus. Er hatte Glück gehabt, denn dank dem das er hatte Tafel putzen müssen, hätte er ihn fast verpasst.
Chou's Nachmittag endete in einer riesigen Pfütze. Genaur gesagt sie spolperte in eine hinein. Völlig durchnässt und vor kälte Zitternd kam sie zuhause an, pfefferte den regenschirm in die Gadrobe und missachtete alle höchlichkeits regeln, also sie mit ihren Straßenschuhen schnurrstracks zum Bad lief, ihre Mutter, die grade aus der Küche kam und ein freundliches Lächeln im Gesicht hatte verschlug es die gute laune, da Chou sonst immer peinlichst darauf achtete sich an die Regeln zu halten, die ihr Vater ihr gesetzt hatte. Das Geräuch der badezimmertür - sie quietschte unangenehm, ließ Chou's mutter nichts gutes Ahnen und sie ging ihrer Tochter hinter her, möglichst nicht in die breite, triefendnasse Spur tretend, die Chou hinter lassen hatte. "Spatz, ist alles in ordnung?"
"Nein, der tag ist beschissen, sag Paps das ich heute auf seine regeln scheiße, diese kack Wetter... bin gestolpert und in ner Pfütze gelandet, darf ich wenigstens in ruhe baden, bevor er wieder einen Anfall bekommt?", gab Chou sichtlich genervt zur Antwort und stampfte nackt und mit wallender Brust in den gekachelten teil des Bades. Mit etwas mehr Kraft als es nötig geween wäre ließ sie den Hahn für das heiße Wasser aufschnappen und stampfte immer noch leicht wütend zum wasserhahn für die Wäsche. Leicht umständlich hockte sie sich auf den kleinen Schemel und begann damit ihre haare und auch den rest ihres Körpers zu waschen. 'Vater wird wohl einmal verstehen, dass ich auch Bedürfnisse habe...', dachte sie nochbei sich, als sie das Shampoo in die haare massierte.
Als er Zuhause ankam, grüsste er kurz seine Mutter und stapfte hoch in sein Zimmer. Sein Vater war noch nicht zurück gekehrt, denn er arbeitete immer noch. Als er oben war schmiss er sein ganzes Zeug in eine Ecke und legte sich auf das Bett. Wenn er nicht noch zigtausend Hausaufgaben gehabt hätte wäre er am liebsten eingepennt.
Doch er stand wieder auf und setzte sich an den PC.
Chou hingegen ließ sich ins warme Wasser sinken, irgendwie genoss sie die stille, die sie umgab. Nur das gelegendliche rattern des Nahverkehrszuges war zu hören. als sie an Taiki dachte wurden ihre Wangen Rot, doch schnell stempelte sie ihn als idiot, damit er nicht wieder in ihren gedanken Auftacuhte. Langsam döste sie ein und bekam für die nächsten Stunden nichts mehr mit.
Taiki musste niessen. Gab dem aber keine nähere Bedeutung. Erst ging erst vom PC weg, als ihn seine Mutter zum Essen rief. Dort musste er dieselbe Prozedur wie jeden Tag über sich ergehen lassen. Als sein Vater ihm ermahnte seine Noten zu verbessern, obwohl er mit seinen jetzigen bei den meisten Universitäten angenommen werden würde.
Als es dann fertig war ging er nach oben und legte sich ins Bett. Er wusste nicht weswegen ihm der Name Chou durch den Kopf schoss bevor er einschlief.
Als sie aufwachte verstand Chou die welt nicht, den es war nicht die Badezimmer decke die sie anschaute, nein, das mehr wie ihr Zimmer aus. Langsam richtete sie sich auf und stellte fest, das man ihr ihren Schlafanzug angezogen hatte und auf ihrem nachtschrank stand ein Glas mit Wasser, daneben lag ein Zettel, sofort erkannte sie die Handschrift ihrer Mutter
Schlaf das nächste Mal nicht im bad ein, dein vater war in Sorge... und er war dir nicht böse, das du das halbe haus unter Wasser gesetzt hast, sollte es noch nicht zu spät sein, wenn du aufwachst, dann kannst du ihn ja noch begrüßen. Er ist vermutlich in der trainingshalle, du kennst das ja.
P.S.: Zieh dir einen Kimono an, solltest du rüber gehen, ansonsten bekommt er einen Anfall.
Ein Blick auf ihre Uhr sagte chou, das es erst Neun war, hieß dass sie wohl oder übel noch rüber musste, denn vor Zehn war ihr Vater selten fertig mit dem unterrichten. Langsam stand sie auf, kippte fast wieder zurück ins Bett, doch zwang sie sich auf zu stehen. Ungeniert zog sie sich das Oberteil und ie Hose aus und blickte etwas Missmutig in den Kleider schrank, da sie sich jetzt noch die Mühe mit dem Kimono machen musste. Sie fand es ein wenig demütigend, dass ihr Vater sie grundsätzlich im Kimono sehen wollte, wenn sie das Dojo betrat.
"Mama?"
"Ja, Schatz, ich helf dir, ich erkenn an deinem Tonfall das du schon wieder Probleme beim anziehn hast... Hoffendlich hast du schon das Untergewant an, Schlafmütze"
Chou erwiederte nichts, ihre Mutter hatte in so vielem recht, doch hörte man in der Aussprache der worte, das sie keine gebürtige Japanerin war.
Stefanie half ihrer Tochter in einen einfachen, lilafarbenen Kimono und band den Obi fest, damit auch nichts rutschte. "So, nun geh, Soun wartet bestimmt schon.
Der Abend mit ihrem Vater war wie jeder Abend, den er unter leichtem alkoholeinfluss vollbracht hatte. seine Schüler waren ebenso betrunken und Chou hielt sich so weit wie möglich aus der reichweite eines dieser Männer. Außerdem fand sie die alle zu alt. Sie war grade mal 16, doch wurde manchmal für eine Zwanzigjährige gehalten, jedoch bildete sie sich nichts darauf ein.
Taiki hatte sich den Wecker gegen acht Uhr gestellt. Er hatte Mühe aufzustehen, doch schlussendlich hatte er sich aus dem Bett geschält und torkelte die Treppe hinunter, wo er von seiner Mutter mit dem Frühstück erwartet wurde. "Morgen, gehst du nacher noch auf den Schiessplatz." fragte sie während er sich an das Frühstück machte. Taiki nickte und machte sich wieder ans essen. Als er dann fertig was bedankte er sich und ging nach oben um sich bereit zu machen. Er packte den Bogen und die Kleidung ein. Er war stolz auf seinen Bogen, den hatte er von seinem Grossvater bekommen, der damit sogar schon das Nationale Turnier gewonnen hatte.
Er hechtete die Treppen hinunter und verabschiedete sich von seiner Mutter. Sein Bento nicht vergessend. Da es wieder schön war, nahm er diesmal das Fahrrad zur Schule. Der Weg führte zwar einen Hang hinauf, doch das störte ihn nicht, er fand eher das es ein schönes Aufwärm training für den Morgen war.
Als er dann im Schulgebäude ankam ging er direkt zum Schiessplatz. Er war alleine und alles schien wie ausgestorben. Das konnte ihm nur recht sein. Als er sich dann umgezogen hatte, stand er schon den Bogen im Angschlag vor einem der Ziele.
Jetzt am Samstag stand sie schon Recht früh in der Schwimmhalle der Schule. Bahn um Bahn zog sie während draußen die pfeile vorbei surrten. zwar war es Unüblich die Schwimmhalle neben den Schießstand zu setzen und dann auch noch fenster dahin zu bauen, aber irgendein Kluger Kopf hatte sich gesagt, das man das Becken in eine Tribüne verwandeln konnte und den gästen so einen Blick zu ermöglichen, der selten war. Chou hasste diesen Typen jetzt schon.
Ein plötzlicher Unterleibskrampf ließ sie stockend atem holen. Die kleine Blutspur, die nun nach sich zog sagte ihr eindeutig, das etwas schmerzhaftes begonnen hatte und das mitten im training, fluchend rauschte sie in richtung Umkleiden.
Taiki hätte dem Erbauer der Schwimmhalle am besten einen Pfeil durch den Schädel geschossen. Jeder wusste das Kyudo eine Sportart war die starke Konzentration brauchte. Jedoch war es relativ unmöglich konzentriert zu bleiben, wenn daneben, Mädchen mit engen Badeanzügen herumliefen. Er hatte lange gebraucht um es zu schaffen sie zu Ignorieren.
Als er dann versuchte seinen Bogen zu spannen und sich auf sein Ziel zu konzentrieren sah er einen Schemen in den Augenwinkeln. Als er dann hinsah erblickte er Chou die gerade aus dem Wasser stieg. In diesem Moment entglitt ihm der Pfeil und krachte an der Zielscheibe vorbei.
"Verdammte Scheisse." fluchte er und nahm einen weiteren Pfeil. Doch sein Fokus war gebrochen, er war nicht mehr in der Lage sich zu konzentrieren.
Wie in alles um der Welt hatte sie vergessen können so etwas ein zu packen? Sonst hatte sie immer einen dabei, aber in einer situation wo man ihn dann am Dringensten brauchte...
Chou hatte sich blitzschnell bei ihrer lehrerin abgemeldet, hatte sich umgezogen, war zum nächsten Supermarkt geflitzt und nun stand sie in einer der Toilettenkabinen der Mädchen in der Schwimmhalle und packte den Tampon missmutig aus, irgendwie kam alles Schlechte zusammen.
Sie wickelte das kleine Schnürchen um ihren Finger und schob ihren Slip beiseite, dann führte sie den kleinen Saugteufel ein und hatte wieder etwas bessere laune. Da sie nun nicht mehr mit schwimmen konnte, schaute sie dem Kyūdōclub leicht desinteressiert zu.
Nach einer kurzen Meditation hatte er sich wieder fangen können. Dann kamen auch schon weitere Clubmitglieder, die dann mit ihm trainierten. Nach einer Weile war er dann wieder in der Routine und er traf wieder.
Doch plötzlich sprach ihn der Captain an. "Die dort hinten ist doch mit dir in der Klasse." sagte er und Taiki drehte sich um. Dann sah er Chou, winkte aber ab. Als er wieder schiessen wollte, war sein Fokus wieder verschwunden.
Sie war leicht amüsiert darüber, das manche der Leute, die hier Trainierten blicke auf sie warfen, doch die Tatsache das Taiki in diesem club war machte sie irgendwie unbeschreiblich wütend. Als sie nichts fand, das sie nach ihm hätte werfen können, schnaubte sie aus und stampfte weg. Doch noch vor dem Schultor schüttelte sie der zweite Krampf. Sie wusste nicht, wieso die anderen Mädchen das nicht hatten, aber anscheinend hasste jemand sie dafür, das sie eine Frau war und ließ sie einmal im Monat schmerzen mitmachen, die nicht grade bekömmlich waren. Leicht torkelnd schleppte sie sich vom Schulhof und schlug den Weg nach hause ein.
Als er dann nicht mehr im Stande war seinen Fokus zu finden liess er es endgültig sein und meldete sich beim Captain ab.
"Wenn du so arbeitest, wirst du meinen Posten aber nicht bekommen." sagte dieser. Taiki nickte und verabschiedete sich. Er zog sich um und ging unter die Dusche.
Dort rammte er die Faus gegen die Wand. Das Mädchen ging ihm nicht mehr aus dem Kopf und liess ihn sich nicht mehr konzentrieren. Er wollte sich einreden das dort nichts war, doch seine Männlichkeit war anderer Meinung. "Schlampe" sagte er dann und verliess die Dusche um sich wieder anzuziehen und dann nach Hause zu gehen.
Es war schon nach Zwei uhr Nachmittags, als Chou endlich die haustüre öffnete und sich fast der Läge nach in den eingangsbereich legte, ein neuerlicher Kramf schüttelte sie. "Zur Hölle mit der periode!"
Langsam richtete sie sich wieder auf und starrte etwas verblüfft auf zwei paar Füße, ihr Blick wanderte langsam höher und dann blickte sie in das Gesicht ihres Vaters Senou. Die härte, die normalerweise in seinem Blick lag war gewichen und zeigte seine eigentliche Väterliche Liebe für seine Tochter, die Frage, warum sie dort auf dem Boden lag, hatte sie ihm schon beantwortet, als sie die periode verflucht hatte. Vorsichtig zog er sie hoch und streckte ihr die Zunge raus, als er ihr die Beine unterm Körper weg zog und sie jetzt in seinen armen lag. "To-Chan! Ich bin 16..."
"Ja und? Dir gehts nicht gut, also lass mich dich wenigstens ins Wohnzimmer bringen"
"Papa ich bin alt genug zum selber laufen"
"Nein, heute nicht, Schatz!"
Chou gabs auf, ihr vater war manchmal so ein Sturkopf...
Er legte sie auf das Sofa und verschwand in richtung Küche, aus der Chou ein wenig das gespräch mithören konnte, das ihre Eltern führten, zwar auf Deutsch, aber da ihre Mutter ihr Deutsch begebracht hatte, konnte sie sich vorstellen was die Beiden da taten.
ein paar Minuten später kamen ihre Eltern mit einen Teekessel und drei Bechern zu ihr.
"Hats wieder angefangen?", fragte ihre Mutter mit leichter Besorgnis in der stimme, Chou nickte nur.
"Tut mir leid..."
"Du brauchst dich nicht für deinen Körper entschuldigen, Kleine, aber dafür kommst du heute mit ins Dojo, deine Mutter wird dir sicher beim Umziehen behilflich sein.. und du ihr."
Chous Mutter schaute etwas perplex drein, normalerweise hatte ihr Mann nur seine Tochter im Kimono in die kampfstätte beordert.
"Stefanie, bitte, du trägst den Kimono so selten.. und wenn ihr beide drüben seid, habe ich die beiden schönsten Frauen bei mir, die diese Erde hervor gebracht hat". Senou küsste seine Frau und strich seiner Tochter über die haare, dann schenkte er sich und dem Rest seiner Familie den tee ein.
Als Taiki nach Hause kam, wartete seine Mutter schon mit dem Essen. Er schmiss seine Sachen in die Ecke und setzte sich an den Tisch. Da schaufelte er sich Tonnenweise Essen auf seinen Teller, und schlang diese herunter. Nach einem Weilchen fragte seine Mutter nach. "Was bist du so still."
"Nichts." antwortete er knapp und verliess das Esszimmer als er fertig gegessen hatte.
Er ging nach oben und setzte sich aufs Bett. Seine Gedanken wirbelten. Er musste sie sich irgendwie auf etwas anderes konzentrieren. Vieleicht konnte er sich ein wenig mit Sport ablenken. Dann stand er auf und ging wieder hinunter. "Ich geh eine Runde Fahrrad fahren." sagte er. Er stieg auf sein Bike und radelte los. Als dann der Frische Wind um seine Ohren sauste, schaffte er es seine Gedanken zu reinigen.
Chou und ihre Mutter hatten sich in Kimonos geworfen und liefen grade über die Straße, als ein Fahrradfahrer wie ein irrer vorbei sauste. "Volltrottel!", schrie Chou diesem nach und wollte schon hinter her, doch ihre Mutter hatte sie fest im Griff. Die beiden Frauen wechselten die Straßenseite und gingen wieder ins Haus, da sie grade etwas einkaufen gewesen waren - Bier und diverses anderes, da Senou irgendwie angedeutet hatte, das es ein heiterer Abend werden sollte.
Taika liebte es wie der Fahrtwind um sein Gesicht spielte. Und wie die Hitze die langsam aus ihm strömte, von dem Kalten schweiss der an ihm herabrann verdrängt wurde. Als er am Rand der Stadt war, drang er in den Wald ein der dort lag. Hier verliess er die Asphaltierte Strasse und folgte einem Waldweg. Die Vögel spielten einen wunderbaren Reigen, der Taika noch zu mehr anspornte. Und nach einiger Zeit wich das Vogelgezwitscher dem Rauschen des Meeres.
Plötzlich hörte der Wald aprupt auf und er sah auf den Pazifik. Hoch über ihm flogen die Möven und weit draussen auf dem Meer sah ein Boot.
Er stellte sein Fahrrrad an einem Baum ab. Und schritt entlang der Klippe, hin zu einer kleinen Bank. Es war der Ort an den er immer kam um seine Gedanken zu ordnen.
Das Mädchen namens Chou verdrehte seinen Kopf und er wusste nicht warum.
Eben diese Chou saß mit ihrer familie im Dojo und schaute den Kämpfern zu, wie sie sich gegenseitig auf den Boden schickten, oder ein ums andere Mal von ihren vater zurecht gestutzt wurden, da sie etwas falsch gemacht hatten. Chou's Mutter Stefanie taten inzwischen die Beine weh, aber sie beklagte sich nicht, denn ihre Tochter, die sich im halbschlaf an sie gelehnt hatte murmelte immer wieder irgendwas von "Taiki, dieser Volltrottel..."
Taiki setzte sich auf die Bank und schaute hinaus auf das Meer. Er wusste nicht was er machen sollte. Er hatte noch nie Geschichten mit Mädchen gehabt. Im Gegenteil er ging ihnen aus dem Weg. Er hatte hauptsächlich männliche Freunde. Wenn auch nicht sehr enge. Er war ein Einzelgänger und hatte keine Lust etwas daran zu ändern.
Chou musste niesen und schreckte dabei aus ihrem Schlaf hoch. Sie konnte inzwischen die Sonne am Horizont als große Gelbrote Scheibe ausmachen. Außer ihr, ihrer Mutter und ihrem vater war niemand mehr da.
"na, auch schon wieder Wach?"
"Ja, vater..."
"Ist doch nicht schlimm Schatz, nimm dir ein bier.."
"Senou!"
"Na, sie wird ja wohl mal ein bier trinken dürfen Stefanie!"
"Sie ist 16, das darf sie vom Gesetz aus nicht!"
"In meinem haus gilt das was ich sage, also darf sie heute ein bier trinken!"
"Aber.."
"Nichts aber, Chou, möchtest du eins?"
"J.. ja...", an ihre Mutter gewandt fügte sie noch "gomen" an, ernete aber nur einen sorgevollen Blick.
Senou gab seiner Tochter eine Bierdose und öffnete sich selbst eine.
"Also wer ist dieser Taiki?"
"Wa..? das ist nur ein Klassenkamerad..."
Er nahm ein Zigarettenschachtel aus der Hosentasche, die er hatte mitgehen lassen. Als er die Zigarette anzündete, musste er kurz husten. Die strengen Regeln seiner Eltern und die Gesetze liessen es nicht zu das er irgendwo anderst rauchen konnte. Rauchend sah er dann weiter zur See und schaute dem Sonnenuntergang zu. Er wusste nicht warum er sich wünschte, dass Chou neben ihm sizten sollte, in diesem Moment. Als er dann fertig gerraucht hatte, nahm er das Fahrrad und fuhr nach hause.
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Am folgenden Montag waren die ersten beiden unterrichtsstunden Sport, chou hatte sich schon umgezogen und wartete in der Turnhalle auf den rest der Klasse, ein paar Jungs der parallel Klasse, die mit ihnen gemeinsam Sport hatten wärmten sich schon auf.
Taiki rannte den anderen Jungs voran. Er war der Liebling aller Sportlehrer, und viele Clubs hatten ihn schon angefragt das er bei ihnen mitmachen sollte. Auch wurde er deswegen von den Mädchen umschwärmt, die er aber bis jetzt immer abgewiesen hatte.
Chou beachtete ihn nicht und machte sich in einer anderen gruppe warm. Heute war Volleyball an der reihe, einen Sport den sie hasste, aber es war besser wie diverse andere Sportarten, die man machen konnte. Ihre haare fest zum Zopf gebunden stand sie nach der Zehn Minütigen Aufwärmphase in dem Pulk der Mädchen, die sich nicht entscheiden konnten in welches Team sie denn nun wollten.
Taiki war auch nicht gerade für Volleyball zu begeistern. Doch ihm war es egal, solange es Sport war würde er sein bestes geben und sich von niemandem schlagen lassen. Als dann die Gruppen aufgeteilt wurden sah er sich zusammen in einer Gruppe mit Chou.
Das ließ ihre Stimmung recht schnell auf einen gefrierpunkt fallen. Wieso um alles in der welt musste dieses Arschloch in ihrer gruppe sein? wenn sie sich schon blamierte, dann wäre es ihr lieber wenn er in der generischen Mannschaft war und sich lustig machen konnte.
Taiki versuchte sie am besten gar nicht zu beachten. Ansonsten wäre es wieder das selbe wie am morgen. Denn hier hatte er einen Ruf zu verlieren, und den würde er nicht wegen einer Frau aufs Spiel setzen. Dann begann das Spiel.
Chou hatte auf schlag und schmetterte ihn fast einen Meter ins Aus, doch die gegnerische Mannschaft holte ihn zu ihrem eigenen pech zurück ins Spiel, erster Kontakt, zweiter Kontakt, Chou hechtete nach dem Ball, der schon fast verloren war.
Taiki sah den Ball in der Luft, er würde bald den Boden berühren was einen Punkt für die andere Mannschaft bedeuten würde, den musste er kriegen. Er hechtete los, bemerkte aber nicht das Chou auch auf den Ball hechtete. Dann geschah es sie krachten zusammen.
Es war als krachte sie in eine Mauer, die gar nicht da sein durfte. Halb bewusstlos ging sie zu Boden und landete auf Taiki, der versuchte sie irgendwie aufzufangen, aber nur ihr ihre Brüste erwischte. Er konnte sie auch nicht halten sodass seine Hände abrutschten. Und er schliesslich seinen schmerzenden Kopf in ihrer Oberweite fand, aber nicht merkte das seine Hand auf ihrem Po ruhte.
Chou rieb sich den Kopf, als sie wieder halbwegs beisammen war. Dann bemerkte sie, dass jemand zwischen ihren brüsten lag und auch die Hand auf ihrem Po ließ sie schlagartig rot werden. "Perversling!!!", die Ohrfeige knallte durch die totenstille Halle. Nur den Ball konnte man noch etwas titschen hören, aber die Lehrerin vergaß abzupfeifen, egnauso wie alle anderen vergessen schienen, das die beiden in einander gesprungen waren.
Taiki wurde erst durch die Ohrfeige leicht benebelt als er aber wieder alles richtig wahrnahm und seine Gedanken ordnete, merkte er erst was vorgefallen war. Er schubbste sie von sich runter. "Du bist auf mich draufgefallen. Pass doch auf wo du hinläufst."
Chou rappelte sich auf "Wer schaut den nicht, das wer anders nach dem Ball läuft? Trottel!", sie holte noch mals aus, doch verfehlte ihn knapp, da sie aber durchaus etwas judo von ihren vater gelernt hatte, nutzte sie den Schwung um du einen tritt anzusetzen.
Den Tritt sah er kommen, und packte ihren Fussknöchel bevor er ihn erreichte. "Jetz werd mal nicht frech, du ...." Dann liess er ihr Bein fallen.
"Fick dich!", Chou ließ ihn und den rest der Klasse samt Lehrerin einfach stehen und maschierte, die Türen fast zerlegend, zur Umkleide. etwas perplex von der ganzen Situation versuchte die Lehrerin nun wieder Kontrolle über ihre Schützlinge zu bekommen, was aber nur teilweise gelang. Niemand konnte sich je erinnern, das Chou, die normalerweise überhaupt nicht auf 180 zu bringen war, derart hochging.
Taiki schaubte nur und zuckte mit den Schultern. "Wollen wir weitermachen?"
Keiner reagierte auf seine Frage, sondern die meisten starrten immer noch leicht ungläubig auf die Tür zur Mädchen umkleide. es waren fast 10 Pfiffe aus der Thrillerpfeife der Lehrerin nötig, damit sich alle wieder dem Spiel zu wendeten.
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