Nu¥eN
Scriptor
Lang ist's her, dass man hier etwas neues von mir lesen konnte. Aber heute hatte ich wieder das Problem, dass mir den ganzen Tag eine Geschichte nicht aus dem Kopf ging. Ich hoffe, dieser Text löst nicht die selben Diskussionen über meine Rechtschreibung aus wie der letzte - ich denke, ich konnte meine Rechtschreib-Fähigkeiten wieder auf ihren ursprüngllichen Stand anheben. Wenn euch gefällt, was ich nun wieder fabriziere: Mir geistern noch ein paar Ereignisse im Kopf rum, aber momentan bin ich zu Müde, um den Text fortzusetzen. Wenn ihr Interesse zeigt versuche ich, eine würdige Fortsetzung zu dem Text zu schreiben. Aber zunächst viel Spaß beim Lesen!
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Gelangweilt ging Laila mit ihrem Vater durch die Stadt. Seine Anwesenheit störte sie. Er war wie ein Wächter, der nie von ihrer Seite wich, wenn er es nicht musste, aber er bewachte nicht sie. Er bewachte ihre Unschuld, ging sicher, dass kein Mann sie verletzen oder auch nur berühren konnte. Sie war keine typische Türkin. Sie hatte blonde, lockige Haare und blasse Haut von ihrer Mutter geerbt. Nichtmal ihr Name klang türkisch, obwohl er sehrwohl aus diesen Gefilden stammte. Es war ein verregneter Tag, die Sonne zeigte sich nur selten. Solche Tage mochte sie. Im Sonnenlicht bekam sie häufig Ausschlag. An Tagen wie diesen brauchte sie sich nicht darum kümmern. “Laila, lass uns kurz da vorne hingehen.” Sie sah in die Richtung, in die ihr Vater zeigte und sah ein Geschäft, in dessen Nähe sie sich für gewöhnlich nicht freiwillig aufhielt. Dort tummelten sich häufig finstere Gestalten, langhaarige Typen mit ledernen Mänteln und Schmuck, der oft mit okkulten Zeichen verziert war. Und genau diese Art von Kleidung und Schmuck bekam man in diesem Laden. “Warum?”, fragte sie verunsichert. “Da ist eine Toilette”, bemerkte ihr Vater, und erst auf diesen Hinweis hin bemerkte sie eine kleine Tür direkt neben dem Geschäft. “Wartest Du kurz?” Sie nickte verstehend. Was blieb ihr anderes übrig? Würde sie verschwinden, dann würde sie ihres Lebens nicht mehr froh werden. “Ich bin gleich zurück!” ‘Hoffentlich nicht’, dachte sie sich, nickte und stellte sich so neben die Tür, dass diese sie von dem Laden trennte. Während sie wartete bemerkte sie die Kasse, die sie durch das Schaufenster sehen konnte. Dort war ein junger, langhaariger Mann, der genau wie sie selbst um die 20 sein musste, in ein Gespräch mit dem Kassierer vertieft. Ihr fiel auf, dass der Mann, der natürlich einheitlich schwarz gekleidet war, für den Kassierer offen sichtbar Objekte nahm, die neben der Kasse auslagen, und sie in die Tasche steckte. Anschließend verabschiedete er sich, bekam ein freundliches Nicken vom Kassierer und verließ das Geschäft, ohne zu bezahlen. ‘Er ist beneidenswert’, ging es ihr durch den Kopf. ‘So frei. Er kann einen Mann vor dessen Augen beklauen, ohne dass dieser es bemerkt. Ob er auch mich verschwinden lassen könnte?’ Sie lächelte. ‘Das wäre wohl zu schön um wahr zu sein.’ Ihr fiel nicht auf, dass sie ihn geistesabwesend anstarrte, als er auf sie zu ging. “Na, so verträumt?”, sprach er sie an. Aus ihren Fantasien gerissen sah sie ihn irritiert an. ‘Verdammt, was mache ich jetzt?’ “Kann ich dir vielleicht bei irgendwas helfen?” Ihre Augen weiteten sich. ‘hat er etwa meinen Wunsch gehört?’ Dann wurde ihr bewusst, dass sie ihn mit ihrem Starren regelrecht aufgefordert haben musste, sie anzusprechen. “Äh”, begann sie verwirrt. “Hi. Äh...” seine Mundwinkel zuckten, aber falls er grinsen wollte konnte er das gut unterdrücken. “Ich bin Joe”, stellte er sich vor und hielt ihr die Hand hin. Laila gelang es, sich wieder zu fassen. “Entschuldige. Ich bin Laila”, stellte sie sich vor, ergriff aber nicht seine Hand. “Wobei solltest du mir helfen können?” Sie beobachtete misstrauisch, wie er nach kurzem Zögern die Hand wieder sinken ließ “Ich weiß nicht. Ich dachte, du möchtest etwas, so wie du mich angesehen hast. Dein Blick wirkte irgendwie bittend.” sie spürte, wie ihr eine leichte Röte ins Gesicht stieg, versuchte aber, sich nichts anmerken zu lassen. “Nein, ich denke nicht. Höchstens, indem du mich ignorierst und weiter gehst, mein Vater mag es nicht, wenn ich mit Männern rede.” Diesmal konnte er sein Grinsen nicht unterdrücken. “Wie alt bist du? Zehn? Solltest du nicht selbst beurteilen können, mit wem du reden willst?” Ihr Blick hing an seinen Augen fest. Sie hatten etwas faszinierendes, magnetisches. Laila bekam das Gefühl, als könnte sie springen und in sie eintauchen wie in einen See. “Du kennst meinen Vater nicht.” Er sah hinab und sie folgte seinem Blick. In der Hand hielt er ein Handy, in das er etwas eintippte. “Aha? So ein Handy hab ich auch”, stellte sie überrascht fest. “Ja? Tolles Gerät, oder?”, erwiderte er ihre Bemerkung. “Naja, es tut seinen Dienst”, antwortete sie. Er sah ihr wieder in die Augen. “Alles klar. Schade, dass ich dir nicht weiterhelfen konnte. Ich wünsche dir noch einen angenehmen Tag!” Sie nickte zum Abschied und er setzte seinen Weg an ihr vorbei fort. Gerade rechtzeitig, denn ihr Vater kam wieder durch die Tür. “Wer war das denn?”, fragte er misstrauisch. “Keine Ahnung”, antwortete sie wahrheitsgemäß. Was wusste sie auch schon? Sie kannte nur einen Namen. Sie stellte fest, dass sie ihr Handy in der Hand hielt. ‘hab ich ihm das etwa gezeigt?’ “Er hat sich nicht vorgestellt, als er nach der Uhrzeit gefragt hat”, belog sie ihren Vater schon aus Gewohnheit, während sie ihr Handy hoch hielt. Damit schien ihr Vater sich zufrieden zu geben. Als sie am Abend ihr Tagebuch, das sie im Handy führte, fortsetzen wollte, bemerkte sie eine neue Textdatei im Speicher. “Falls ich dir doch noch behilflich sein kann, schreib mir eine SMS. Meine Nummer steht in deinem Telefonbuch. Joe”
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Gelangweilt ging Laila mit ihrem Vater durch die Stadt. Seine Anwesenheit störte sie. Er war wie ein Wächter, der nie von ihrer Seite wich, wenn er es nicht musste, aber er bewachte nicht sie. Er bewachte ihre Unschuld, ging sicher, dass kein Mann sie verletzen oder auch nur berühren konnte. Sie war keine typische Türkin. Sie hatte blonde, lockige Haare und blasse Haut von ihrer Mutter geerbt. Nichtmal ihr Name klang türkisch, obwohl er sehrwohl aus diesen Gefilden stammte. Es war ein verregneter Tag, die Sonne zeigte sich nur selten. Solche Tage mochte sie. Im Sonnenlicht bekam sie häufig Ausschlag. An Tagen wie diesen brauchte sie sich nicht darum kümmern. “Laila, lass uns kurz da vorne hingehen.” Sie sah in die Richtung, in die ihr Vater zeigte und sah ein Geschäft, in dessen Nähe sie sich für gewöhnlich nicht freiwillig aufhielt. Dort tummelten sich häufig finstere Gestalten, langhaarige Typen mit ledernen Mänteln und Schmuck, der oft mit okkulten Zeichen verziert war. Und genau diese Art von Kleidung und Schmuck bekam man in diesem Laden. “Warum?”, fragte sie verunsichert. “Da ist eine Toilette”, bemerkte ihr Vater, und erst auf diesen Hinweis hin bemerkte sie eine kleine Tür direkt neben dem Geschäft. “Wartest Du kurz?” Sie nickte verstehend. Was blieb ihr anderes übrig? Würde sie verschwinden, dann würde sie ihres Lebens nicht mehr froh werden. “Ich bin gleich zurück!” ‘Hoffentlich nicht’, dachte sie sich, nickte und stellte sich so neben die Tür, dass diese sie von dem Laden trennte. Während sie wartete bemerkte sie die Kasse, die sie durch das Schaufenster sehen konnte. Dort war ein junger, langhaariger Mann, der genau wie sie selbst um die 20 sein musste, in ein Gespräch mit dem Kassierer vertieft. Ihr fiel auf, dass der Mann, der natürlich einheitlich schwarz gekleidet war, für den Kassierer offen sichtbar Objekte nahm, die neben der Kasse auslagen, und sie in die Tasche steckte. Anschließend verabschiedete er sich, bekam ein freundliches Nicken vom Kassierer und verließ das Geschäft, ohne zu bezahlen. ‘Er ist beneidenswert’, ging es ihr durch den Kopf. ‘So frei. Er kann einen Mann vor dessen Augen beklauen, ohne dass dieser es bemerkt. Ob er auch mich verschwinden lassen könnte?’ Sie lächelte. ‘Das wäre wohl zu schön um wahr zu sein.’ Ihr fiel nicht auf, dass sie ihn geistesabwesend anstarrte, als er auf sie zu ging. “Na, so verträumt?”, sprach er sie an. Aus ihren Fantasien gerissen sah sie ihn irritiert an. ‘Verdammt, was mache ich jetzt?’ “Kann ich dir vielleicht bei irgendwas helfen?” Ihre Augen weiteten sich. ‘hat er etwa meinen Wunsch gehört?’ Dann wurde ihr bewusst, dass sie ihn mit ihrem Starren regelrecht aufgefordert haben musste, sie anzusprechen. “Äh”, begann sie verwirrt. “Hi. Äh...” seine Mundwinkel zuckten, aber falls er grinsen wollte konnte er das gut unterdrücken. “Ich bin Joe”, stellte er sich vor und hielt ihr die Hand hin. Laila gelang es, sich wieder zu fassen. “Entschuldige. Ich bin Laila”, stellte sie sich vor, ergriff aber nicht seine Hand. “Wobei solltest du mir helfen können?” Sie beobachtete misstrauisch, wie er nach kurzem Zögern die Hand wieder sinken ließ “Ich weiß nicht. Ich dachte, du möchtest etwas, so wie du mich angesehen hast. Dein Blick wirkte irgendwie bittend.” sie spürte, wie ihr eine leichte Röte ins Gesicht stieg, versuchte aber, sich nichts anmerken zu lassen. “Nein, ich denke nicht. Höchstens, indem du mich ignorierst und weiter gehst, mein Vater mag es nicht, wenn ich mit Männern rede.” Diesmal konnte er sein Grinsen nicht unterdrücken. “Wie alt bist du? Zehn? Solltest du nicht selbst beurteilen können, mit wem du reden willst?” Ihr Blick hing an seinen Augen fest. Sie hatten etwas faszinierendes, magnetisches. Laila bekam das Gefühl, als könnte sie springen und in sie eintauchen wie in einen See. “Du kennst meinen Vater nicht.” Er sah hinab und sie folgte seinem Blick. In der Hand hielt er ein Handy, in das er etwas eintippte. “Aha? So ein Handy hab ich auch”, stellte sie überrascht fest. “Ja? Tolles Gerät, oder?”, erwiderte er ihre Bemerkung. “Naja, es tut seinen Dienst”, antwortete sie. Er sah ihr wieder in die Augen. “Alles klar. Schade, dass ich dir nicht weiterhelfen konnte. Ich wünsche dir noch einen angenehmen Tag!” Sie nickte zum Abschied und er setzte seinen Weg an ihr vorbei fort. Gerade rechtzeitig, denn ihr Vater kam wieder durch die Tür. “Wer war das denn?”, fragte er misstrauisch. “Keine Ahnung”, antwortete sie wahrheitsgemäß. Was wusste sie auch schon? Sie kannte nur einen Namen. Sie stellte fest, dass sie ihr Handy in der Hand hielt. ‘hab ich ihm das etwa gezeigt?’ “Er hat sich nicht vorgestellt, als er nach der Uhrzeit gefragt hat”, belog sie ihren Vater schon aus Gewohnheit, während sie ihr Handy hoch hielt. Damit schien ihr Vater sich zufrieden zu geben. Als sie am Abend ihr Tagebuch, das sie im Handy führte, fortsetzen wollte, bemerkte sie eine neue Textdatei im Speicher. “Falls ich dir doch noch behilflich sein kann, schreib mir eine SMS. Meine Nummer steht in deinem Telefonbuch. Joe”
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