[Hinweis] Fukushima Thema des Laputa Animationsfestival

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Für das Laputa International Animation Festival in Tokyo wurde am Samstag angekündigt, dass das diesjährige Thema der Fukushima Daiichi Kernkraftwerksunfall sein wird. Im 11.ten Jahr werden nun Einreichungen zum Thema "Fukushima Animation" akzeptiert. Das Fest fand erstmals im Jahr 2000 statt und zielt darauf ab, bisher unentdeckte Animationstalente zu finden und in Japan bekannt zu machen. Dazu finden Vorführungen und Workshops statt.



Neben Tokyo werden auch in anderen Teilen Japans seit der Großen Ostjapanischen Erbebenkatastrophe vom 11. März regelmäßig Stromabschaltungen zur Energieeinsparung durchgeführt. Im Reaktor 2 des Fukushima AKW arbeiteten die Arbeiter an den Kühlungssystemen, um eine Kernschmelze der Brennstäbe zu verhindern, da diese beim Tsunami des Erbebens beschädigt wurden.

Ryo Saitani ist einer der Organisatoren des Festivals und sowohl Mangazeichner als auch ein prominenter Anti-Atomkraft Aktivist. Er kommentierte, dass die Kernkraftindustrie schon länger Mangas benutzt haben, um für ihre Sicherheit zu werben - insbesondere nach dem Chernobyl Nuklearunfall im Jahr 1986. Die Festivalorganisatoren bekräftigen die Gefahr, die von der Strahlung in Tokyo aus dem dem Fukushima Daiichi Reaktor ausgeht, obwohl die Regierung und unabhängige Beobachter berichten, dass die Hintergrundstrahlungslevel in Tokyo seit dem Unfall normal geblieben sind.

Das Festival akzeptiert animierte Kurzfilme bis Ende August. Sowohl professionelle als auch Amateure können zweidimensionale, dreidimensionale, hybride und Computer-animierte Beiträge einreichen.

Der Mitgründer Hayao Miyazaki des Studio Ghibli hing letzte Woche seine eigene Protestnote gegen Kernkraft auf. (Das Laputa International Animation Festival wurde nach dem Laputa Asagaya Theater in Tokyo benannt und nicht nach Miyazakis Film Laputa: Das Schloss im Himmel.)






Quelle: ANN, Emania
 
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