Furcht und Einsamkeit

BlackGod

Otakuholic
Otaku Veteran
Einst war ich sorglos
umgeben und Teil von Nichts,
wurde herausgerissen
hinein in die sterbliche Hülle.

Nun muss ich ein Leben führen
welches ich doch nie wollte,
muss Gedanken ertragen,
deren Last so schwer,
und Dinge tun,
ich kann nicht mehr.

Gäbe es denn einen Gott,
würde er mich nicht so quälen!
Ist der Himmel wahr,
so kam ich von dort in die Hölle.

Umgeben nun von fremden Gedanken,
willkürlichen Schranken,
auferlegt die Ketten des Fleisches,
die Furcht beseelt sie zu lösen.

Denn mit dem Körper,
so ist meine Furcht,
wurde mir der Weg,
zurück genommen,
darum fürchte ich den letzten Tag.

Und es wird kommen der letzte Tag,
an dem ich die sterbliche Hülle,
fallen lassen,
um ins Nichts zurück zu gehen,
gebrandmarkt vom Leben,
nie mehr sorglos und frei,
denn mir wurde Erkenntniss gegeben.

Die Erkenntniss des Lebens,
die Leiden der Liebe,
die Furcht vor dem Unbekannten,
das Wissen um die Vergänglichkeit.

Was ist das Leben nur?
Ein Fluch oder ein Leben?

Ich verfluche es so oft!
Gott, erlöse mich von meinen Qualen,
führe mich zurück,
nimm mir all meine Gedanken,
gebe mich der Sorglosigkeit und teilnahmslosigkeit zurück.

Ich will nicht mehr das Ende fürchten,
am Leben mich schmerzen,
die Welt hassen und doch die Nähe begehren.

Lasst mich enden!
 
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