[Frage] Furrys und LARP

[Xero13]

So, liebe mitfurrs.

Ich hab festgestellt, das hier bei uns viele LARPer anwesend sind.
Und ich hab mich gefragt, warum das so ist. weil LARP ist zwar in manchen gegenden deutschlands sehr verbreitet, aber hier sind es wirklich viele leute. Theorien dazu bitte mal raushaun!

Auserdem wollt ma fragen, wo ihr so anzutreffen seid. Vllt läuft man sich ja auf ner Con ma übern weg.
*Bastelt mal an seiner Bartaxt weiter.*

PS: Natürlich ist hier auch jeder LARP-Begeisterte aufgefordert, seinen Senf dazuzugeben und wenn gewillt auch zu sagen, wo er auf cons geht.

 

[Sumatrae]

Erstma so eine Frage... Was ist LARP?

 

[Xero13]

LARP heist Life-Action-Roleplay.
wenn du Table-Top-Rollenspiele kennt oder selber spielst, machst du fast das gleiche, nur halt rein im Kopf und in der Fantasie. Bei LARP machste das gante Rätseln, Kämpfen, Zaubern und alles andre in Real.
Is ne Form des Improvisationstheaters.

Wenns wer genauer wissen will oder sihc drüber unterhalten will oder gar interresse in der Richtung hat, steh ich gern zur Verfügung.

 

[Bloodscale]

Bedenkt man, dass viele Furries aktiven Realitätseskapismus betreiben und sehnsüchtig nach einem leider nicht wirklich existierenden Konzept sind, liegt es auf der Hand, dass sie sich zu Rollenspielen hingezogen fühlen, wo das vollständige Aufgehen in einer anderen Spezies gesellschaftlich akzeptiert ist. Von da ist es wohl nur noch ein kleiner Schritt zur tiefergehenden Selbstdarstellung.

Aber das auch nicht zwangsweise. Ich bin zum Beispiel ein begeisterter Scaly, aber meine Charaktere sind fast immer Menschen.

Warst du eigentlich auf dem ConQuest 2010?

 

[Xero13]

Leider nein, da keine Zeit. Hab ne neue arbeitsstelle angefangen, und konnt keinen urlaub nehmen... leider.
Das mit nicht zwangsweise hät ich jetzt auch gesagt, weil doch erstaunlich viele LARPer normale Menschen spielen.
Aber ich denk, allein schon dadurch, in eine Fantasywelt einzutauchen, die quasi nicht reel existiert und in der dinge möglich sind, die man sonst nicht machen kann oder sich net traut zu machen, is die anziehung für furrs da sehr groß... Man schlüpft halt net in seinen Fursona, sondern in einen charakter, der in die jeweilige umgebung passt.

 

[Bloodscale]

Außerdem ist es immer eine Frage des Kostümaufwands, also der Balance zwischen "Ich will" und "Ich kann".

Wir hatten drei Drachenmenschen im Magierlager und ich habe fast zu sabbern angefangen, so genial waren diese Kostüme. (Zumindest der Magier: Rote Schuppen, Ganzkopfmaske mit beweglichem Kiefer, Klauenhände, hüftlange weiße Zöpfe, Robe und immer eine dicke rote Kerze statt einem Stab in der Hand xD)

Aber so ein Kostüm bedeutet eben auch a) einen enormen Kosten- und Zeitaufwand und b) ein sehr einschränkendes, schweres Kostüm. Die SL hat den Echsen erlaubt, ihre Schuppenkostüme als von Heilung betroffene Plattenrüstung zu behandeln - nur um die Behinderungen auszugleichen, die sie verursachten.

 

[MattBlack]

Ich persönlich sehe das ähnlich wie Bloodscale: Viele/einige Furries sehen sich entweder mehr als Tier in einem Menschenkörper, oder sie würden wirklich gerne ein Anthro sein, und genau das können sie in LARP darstellen.
Ich mache(bzw spiele, keine Ahnung wie das heißt) auch manchmal mit ein paar guten Freunden Larp, ganz einfach weil man da so sein kann, wie man immer wollte und keiner einen deswegen auch nur schief anschaut.

 

[Xero13]

genau. is auch meine meinung. Und selbst wenn sie im LARP einen Nichtmenschen spielen, ists immer noch die tatsache, das man in der zeit in (s)einer Fantasywelt ist, wie mans auch ist, wenn man seinen Fursona präsentiert. Nur halt mit nem andern Inhalt...

 

[Black_Dragon92]

Also ich bin auch LARPer und tauche immer voll und ganz in die Fanasywelt ein. Ich versetze mich dann vollständig in meinen Chara und vergesse mein normleben^^ LARP bedeutet für mich, einfach mal dem Alltag zu entkommen und ich kann meinem Geist und meinen Ideen vollkommen freien lauf assen.Ich spiele dapei meistens Menschenmagier, was allerdings auch ein Stückweit, wie Bloodscale richtig erwähnte, mit dem Kostümaufwand zu tun hat.zum Thema Drachenmenschen übrigens: Ich komme aus Lübeck (S-H) und bin meist auf dem Lübecker Schwertmeister. Letztes Jahr haben uns im Dorf diese nicht allzu geselligen Dämonen begrüsst:

 

[Xero13]

hm... zumindest der erste Dämon is stark Warhammer-inspiriert^^
Und deine Beschreibung is genau das, was ich auch dabei empfinde. war über Sylvester auf ner Con, das war meine erste, fast ohne ausrüstung und vorwissen... war eine der schönsten wochen meines lebens.^^ einfach nur geil, wenn man dann von guten mitspielern quasi durch die zeit gezogen iwird und sich dann einfindet und dann wirklich sein charakter wird...

 

[Bloodscale]

Der zweite trägt übrigens Chaossterne auf der Rüstung.

 

[Xero13]

stimmt. die sind mir bei ihm entgangen. Aber der Strahlenkranz um den Kopf des ersten Dämonen ist auch typisch Warhammer.
Naja, nicht umsonst ist eine der erfolgreichsten "Religionssystemen" auf Larps auf Nurgle, Khorn, Slaanesch und Tzeentch bassierent...
Was ja auch super is, Warhammer is echt jut.

 

[Bloodscale]

Das erklärt nicht, warum es so verdammt wenige Khaine-Anbeter gibt.

 

[Xero13]

Khaine? was meinst du?

 

[Bloodscale]

Khaine. Die blutige Hand. Gott des Krieges. Vater der Eldar. Geißel des Chaos.