für mich war bisher mit einigem abstand
crescendo das beste game - weil es weit über das normale "highschooltyp lernt x mädel kennen und entscheidet sich am ende für mädel y" hinausgeht.
der protagonist ist in meinen augen auch um einiges "menschlicher" bzw realistischer beschrieben - er verwandelt sich nicht vom schüchternen underdog auf einmal bei der erstbesten hscene in einen liebestollen gigolo, der die glückliche mithilfe seiner plötzlich erworbenen fähigkeiten zu multiplen orgasmen führt - nein, er hat halt einfach (je nach handlungsstrang) keine ahnung.
er ist auch nicht der typ, dem alles egal ist und dem trotzdem die sympathie aller zufliegt - auch hier werden je nach handlungsstrang realistische, nachvollziehbare probleme angesprochen, die auch teilweise ansätze von sozialkritik erahnen lassen. denn lange nicht alles läuft rund, und einen kompletten überblick über das verhalten mancher im spiel vorkommenden personen bekommt man nur, wenn man so ziemlich alle möglichkeiten einmal ausprobiert und die verschiedenen wege gefunden hat. dies erhöht den wiederspielwert enorm und schaltet am ende einen zusätzlichen frei, den ich wohl zu den traurigsten zähle, die ich je gespielt habe.
die musik ist absolut stimmig und so gut gemacht, dass ich 2-3 tracks aufgenommen habe und gern schonmal so am rechner höre