Name: Izhim wafi abd'Azrael ur-Baal
Alter: ca. 9000 Jahre
Geschlecht: männlich
Aussehen:
Rasse: Reiner Vampir / Familie der Lycaner
Fähigkeiten:
„Mit Zeit kommt Rat, heisst es. Ich hatte genügend von Beidem.“
Izhim verfügt über die drei Grundfertigkeiten jedes Vampirs, die der Kraft, der Geschwindigkeit und die der geschärften Sinne. Doch geht von ihnen, obgleich mächtige Werkzeuge, nicht die wirkliche Gefahr aus, die ihn ausmacht.
„
Hölle? Was du gerade durchmachst nennst du die Hölle? Pah.Wenn du das gesehen hättest was Ich sah, fühlen würdest was ich fühle, dann wärest du in der Hölle.“
Die Kräfte, über die er gebietet, sind vielmehr entstanden durch die Tortur, die er durchmachen musste. Nach der langen Folter ist er in der Lage, die negativen Emotionen, Wut, Hass, Verzweiflung, Trauer, in physische Form zu fassen; sogar so etwas wie Hochmut. So abgrundtief reichen diese Gefühle, dass sie ein unwiederruflicher Bestandteil seines Wesens geworden sind.
1. Schatten der Wut
Lässt er sich von seiner Wut leiten, scheint sein ganzer Körper zu brodeln. Schwarze Blasen brechen hervor, bis sein gesamter Leib von einer zähen, schwarzen, dennoch durchscheinenden Masse überzogen ist. Dieses wabernde, manifestierte Grauen ist nicht nur hart wie gefalteter Stahl, sie passt sich auch seinen Gedanken an. Will er jemanden aufspiessen, so spitzt sich der Schatten am Arm zu, bis er als tödliche Stichwaffe in einen Brustkorb gerammt werden kann. Will er sich gegen mehrere Gegner zur Wehr setzen, formen die Schatten Tentakel, die aus Schulterblättern und Rücken zu kommen scheinen. Diese können bis auf 6 Stück anwachsen, bevor er sich ganz in seiner Wut verliert. Geschieht genau dieser Fall, macht sich der Schatten selbstständig und droht alles in der Nähe zu vernichten, Izhim's Körper ist in diesem Fall nur wenig mehr als ein Medium, dass der Wut dient. Sollte er allerdings aus seiner Wut herausgerissen werden oder das Bewusstsein verlieren, so verschwinden auch die Schatten seiner Wut sofort.
Je weiter Izhim sich seiner Wut hingibt, umso stärker wird das Verlangen einfach nur alles in Schutt und Asche zu verwandeln, sodass er oftmals in einen berserkerhafte Rage verfällt. Sein Verstand ist einfach nicht in der Lage, der Wut lange standzuhalten.
2. Schatten der Verzweiflung
Verzweiflung gehört wohl zu den schrecklichsten Dingen, denen man sich hingeben kann. Man wünscht sich nichts mehr, als mit dieser Emotion alleine zu sein, von nichts mehr gestört zu werden. Erfüllt sich Izhims Verstand mit diesem Gefühl, scheint es erst, als würde er bluten. Dunkle, zähe Flüssigkeit tropft von seinem Körper auf den Boden. Doch dass dies kein Blut ist wird spätestens dann bemerkt, wenn diese Masse sich weiter ausbreitet, bis sie immer mehr Boden bedeckt. Alles, was dann über ihr ist, wird dann hineingezogen, wie als ob es eine Art Treibsand ist. Ist etwas befestigt, z.B. an der Decke aufgehängt, kann die Masse auch wie ein Geysir hochspritzen und es verschlingen und mit hinabziehen. Etwas, das auf diese Weise verschluckt wird, ist... fort. Wohin genau es kommt, ist nicht klar, noch nicht einmal Izhim selbst. Personen können sich dem Sog erwehren, auch wenn man dazu einen enormen Kraftaufwand benötigt. Und da es dann etwas gibt, was sich weiterhin in seiner Umgebung aufhält, fällt Izhim immer weiter in Verzweiflung, was nicht nur die Ausbreitung, sondern auch die Stärke des Soges erhöht.
Je weiter sich Izhim der Verzweiflung hingibt, umso apathischer wird er. Während er sich anfangs einfach nur nicht bewegt und den „Kopf hängenlässt“, so kauert er sich später einfach nur noch hin, bis er der Ganzen Welt den Rücken kehrt und nur noch in seiner Verzweiflung gefangen ist. Auch hier kann er durch einen Stimmungswandel herausgerissen werden oder bewusstlos geschlagen werden.
3. Schatten des Hasses
Hass und Wut sind zwar ähnlich, aber dennoch verschieden. Während Wut ungezielt ist und sich gegen alles ausdehnen kann (und es oftmals auch tut), ist Hass fokussiert. Auch geht es nicht darum, eine gehasste Person schnell und effizient zu beseitigen, sondern ihr zuvor noch die Hölle auf Erden zu bereiten. Diese Fähigkeit folgt einem bestimmten Ablauf: sollte die gehasste Person sich in der Nähe Izhims aufhalten, so wird sie von verschiedenen Schattenfäden, die von Izhim ausgehen, ergriffen (oder sie werden abgewehrt, aber das hindert sie nicht von weiteren Versuchen). Ist sie erst einmal umschlungen, wird sie näher an ihn herangezogen, während die Fäden sich langsam durch die Haut fressen, bis sie die Nerven erreichen. Mit diesen verbinden sie sich und erzeugen ungeahnte Schmerzen, und zwar ein Spiegelbild der Schmerzen, die er selbst einmal erdulden musste, die Schmerzen, die er dann auch seinen Painigern wünschte. Diese Schmerzen können so groß werden, dass die Schmerzen selbst das Gehirn eines Vampirs übermannen und beschädigen können, doch braucht dies Zeit.
Je weiter sich Izhim dem Hass hingibt, desto stärker wird er selbst von der zerstörerischen Wirkung dieser Kraft betroffen. Denn wie heisst es so schön? „Hass ist ein Gift für die Seele.“ Auch hier sind die Möglichkeiten es zu beenden die bereits genannten.
4. Schatten der Angst
Angst ist zwar ein Grundinstinkt, der dem Überleben dient, er kann aber im Übermaße auch anderen gefährlich werden. Diese Kraft lässt Izhim nicht etwa schneller weglaufen, sondern schafft stattdessen einen „Schild“ zwischen sich und dem Gegenstand der Angst. Aller Schatten in der Umgebung scheint sich gegen den Grund der Angst zu richten, oder besser gesagt sich zwischen ihn und Izhim zu werfen. Sobald diese Fähigkeit aktiv ist, werden die Schatten physisch, eine schwarze Masse die nahezu undurchdringlich scheint (man kann also nicht hindurchsehen) und je nach Stärke der Angst auch größer sowie fester (nicht unbeweglicher) wird. Zu guter Letzt verletzt es diejenigen, die versuchen, diesen Schild zu durchbrechen, ein Gefühl als ob tausende Nadeln die Haut durchdringen währe wohl die passendste Beschreibung.
Je weiter sich Izhim der Angst hingibt, desto größer wird der „Radius“ des Schildes. Beschützt es ihn am Anfang vor dem unmittelbaren Feind, werden später selbst Freunde ausgegrenzt. Schliesslich „könnte“ ja jeder einem etwas tun. Auch hier sind die Möglichkeiten es zu beenden die bereits genannten.
5. Schatten des Hochmuts
Ein gesundes Selbstbewusstsein ist essentiell für alle gesunden Konversationen. Aber wie sieht das Selbstbewusstsein eines Wesens aus, dass seit der frühesten Kindheit zum Herrscher, später zum Gott erzogen wurde?
Sobald diese Kraft ihre mystische Wirkung entfaltet, wachsen Izhim zwei rasiermesserscharfe, pechschwarze Flügel aus der gleichen schattenartigen Substanz, die den Verkörperungen seiner Emotionen zu Eigen ist. Sie können gleichermassen für den Angriff wie für die Verteidigung eingesetzt werden, wenngleich ihre Wirkung in diesem Faktor weniger effektiv ist als die vorig genannten. Was diese fledermausartigen Flügel neben dieser Beschaffenheit noch von gewöhnlichen Flügeln unterscheidet, sind 2 Augen, die an den Gelenken der Flügel sind. Verstörenderweise kann er durch diese Augen wirklich sehen, und umso länger die Kraft andauert, desto mehr bilden sich. Doch umso größer seine Sicht und gleichbedeutend seine Reaktionszeit anwächst, gleichermassen wachsen auch die Illusionen.
Dies ist der Haken dieser Kraft: Je tiefer Izhim sich in dieses Gefühl hineinsteigert, desto entrückter wird er, bis er die Realität nur noch am Rande seines Bewusstseins beachtet und seinen Fokus auf andere Dinge legt, die entweder nichtexistent oder schlichtweg unrelevant sind (zum Beispiel den korrekten Sitz seiner Kleidung). Auch hier sind die Möglichkeiten es zu beenden die bereits genannten.
Geschichte:
„Das was Tiere von Menschen und uns unterscheidet ist der eigene Wille. Eigens Entscheidungen zu treffen. Was würdest Du tun, wenn Du entdeckst dass du fast dein ganzes Leben keine einzige Entscheidung aus freien Stücken getroffen hättest?“
Wo beginnt man mit der Geschichte eines Wesens, das ganze Kulturen und Weltreiche hat kommen und fallen sehen? Izhim wurde ungefähr im Jahre 5.500 vor Christus geboren, in den weiten Steppen des späteren Mesopotamiens. Seine Eltern beides amtierende Vampirherrscher, betrachteten Izhim weniger als Person sondern vielmehr als Gegenstand, als ein Schwert das geschmiedet werden musste. Er wurde seit der frühesten Kindheit zum Gott erzogen, denn die Menschen sahen sie genau auf diese Weise. Und während er aufwuchs, wurde er in den Künsten des Höfischen Lebens, des Waffengangs und der Kriegsführung unterrichtet, er lernte Geschichte, Arithmetik, Philosophie und andere Wissenschaften.
Mit 700 Jahren wurde ihm die Ehre zu Teil, über ein bestimmtes Gebiet zu herrschen. Es war nicht sehr groß, aber die unbändigen Ambitionen Izhims liessen es größer werden. Innerhalb ein paar Jahren hatte er im Zentrum seines Gebietes eine Stadt errichtet, der er den Namen Babylon gab und die ihn als Gott verehrte. Die Jahre verstrichen, und sein Reich dehnte sich immer weiter aus, denn er war nicht nur ein Krieger, der seinesgleichen suchte, sondern auch ein brillanter Stratege und Diplomat. Er nahm sich einige Frauen, wenn auch weniger aus Liebe (was sollte er auch mit solch niederen Geschöpfen) sondern vielmehr aus Gier und Prestigesucht. Schlussendlich liess er sich einen neuen Palast bauen, der später als „Turmbau zu Babel“ bekannt sein würde. Er selbst residierte auf der Spitze, während er auf sein Reich hinabsah. Doch hielt diese Zeit nicht lange an.
Ein Krieg brach aus, und das erste Mal in seinem langen Unleben bekämpfte er nicht nur Menschen, sondern auch Vampire. Der Krieg erschütterte das Reich bis in die Grundfesten, und schlussendlich unterlag er seinen Gegnern. Doch war sein stolzer Geist nicht bereit, die Niederlage einzugestehen, selbst als er inmitten des feindlichen Lagers einen verzweifelten Kampf focht, um den anderen General auszuschalten. Wenn er schon gehen musste, würde er stolz und wie ein Krieger sterben. Doch wurde ihm dies nicht vergönnt. Es reichte dem Gegner nicht, seinen Leib zu brechen, denn der Leib ist endlich. Vielmehr sollte sein Geist gebrochen werden.
Er wurde in die Bergfeste „Enuma Elisch“ gebracht, die versteckt vor den Augen der sterblichen lag. Dort wurde er den Folterknechten übergeben, die ihn brechen sollten. Ein ganzes Jahrhundert hielt die Folter an, sein Körper unzählige Male zertrümmert, nur am Rande des Unlebens gehalten. Und es war wieder Krieg. Doch anders als sein Reich, dass aufgrund des Mangels an Vampiren kein wirklicher Gegner für Aalan Ajav, so der Name seines Painigers, gewesen war; hatte dieser nun wirkliche Schwierigkeiten. Auch wenn die Schlacht der menschlichen Ressourcen wegen schnell vorbei war, dauerte der Krieg der Vampire doch um einiges länger an. Und um diesen Krieg zu gewinnen, sollte er als Waffe eingesetzt werden.
Izhims Erinnerungen sind nicht mehr ganz klar, was mit ihm gemacht wurde. Doch eines ist klar: Seine Folter wurde auf Vier Jahrtausende ausgedehnt, mit dem Ziel, ihn umzuformen, seinen Geist auszulöschen und eine Maschiene der Vernichtung herzustellen. Und es gelang, wenn auch anders als geplant. Etwas in ihm zerbrach, und sein Verstand veränderte sich auf eine Weise, dass man ihn nur noch Wahnsinnig nennen konnte. Denn seine negativen Emotionen wurden so stark, dass sie Gestalt annehmen konnten. Um ihn dennoch unter Kontrolle zu halten, wurde sein halber Körper mit Tätowierungen bedeckt, Bannsprüche in Keilschrift wurden angebracht als Siegel. Denn seine neuartigen Kräfte wurden an diese Siegel gebunden, deren Zentrum auf seinem rechten Handrücken in Form eines Pentagramms war. Im versiegelten Zustand ist seine Gestalt unscheinbarer, dafür werden sowohl seine „Schatten“ wie auch sein Wahn unterdrückt. Öffnen und Schliessen konnte man das Siegel mit einem Aktivierungsspruch.
Und genau diesen fand er heraus. Eines Nachts, als ihm wieder die Zeit gegeben wurde, seinen Körper vom Rande des endgültigen Todes zurückzuholen, erhaschte er den Satz vor seiner Türe und wusste, dass seine Chance gekommen war.
Als seine Ketten rissen war die Person, die aus der Kammer trat, nicht Izhim wafi Abd'Azrael ur-Baal, sondern vielmehr nur Wut.
Seine Folterknechte wurden in Stücke gerissen, die Wachen im ganzen Schloss verteilt, bis er schliesslich seinen Erzfeind selbst, Aalan Ajav, durch seinen geballten Hass im Thronsaal in die Knie zwang. Doch bevor er ihn endgültig töten konnte, ertönte ein Klatschen den Raum. Sein Vater kam mit einem diabolischen Grinsen herein und verkündete, dass er nun zur vollkommenen Waffe werden würde, so er nur seinen Bruder töten würde, der kauernd vor ihm lag. Diese Enthüllung war genug, dem emotional instabilen Izhim den Rest zu geben. Voller Verzweiflung liess er den Boden aufbrechen, und die stolze Bergfestung wurde zerdrückt, zerquetscht, und in seine Verzweiflung gezogen.
Doch irgendwo, in den hintersten Winkeln seiner Psyche, flackerte ein erstarrter Rest des einstmals stolzen Geistes auf. Er riss sich aus seiner Verzweiflung heraus, packte seinen Bruder und floh tief in die Berge. Beide hatten erkannt, dass sie nur benutzt worden waren. Und auch als ihre Wege sich trennten, hatten beide etwas gefunden, was in der Situation so grotesq schien wie nichts anderes: Verbündete. Die Brüder besannen sich nicht nur auf ihren gemeinsamen Feind, sondern auch auf die Bande, die sie eigentlich teilen sollten.
Izhim wanderte in Richtung Europas. Dort focht er die nächsten Jahrtausende in nahezu jeder Schlacht mit, auch wenn er als Waffen weiterhin nur zweierlei führte: ein sarazenisches Schwert sowie einen massiven Bihänder, dessen Gewalt er in Europa zu schätzen gelernt hatte. Er hielt sich am Rande der Vampirgesellschaft auf, denn unter anderen Vampiren genoss nicht nur die Stadt Babylon mittlweile einen zweifelhaften Ruf, sondern war sein Name auch als Brudermörder in die Geschichte eingegangen. Er änderte seinen Namen häufig, passte ihn oftmals an, bis er sich den generellen Namen „Regis“ zulegte. Auch verbrachte er einige Zeit mit dem Versuch, seinen Wahn (und damit seine Kräfte) in den Griff zu bekommen, auch wenn ihm dies nicht gelang, oder zumindest nur sehr begrenzt. Doch das Ziel über all die Jahre blieb gleich: seine Erzeuger zu finden und ihnen heimzuzahlen, was sie ihm antaten.
Doch bis zum heutigen Zeitpunkt hatte er keine konkrete Spur auf sie. Aber Aufgeben war keine Alternative. Als das Zeitalter der Moderne anbrach, tat er sein möglichstes, um sich daran anzupassen, denn während sich andere Vampire Diener zulegten um über die neuen Technologien zu verfügen, nahm Regis keine Diener mehr. Er hatte trotz allem Egoismus einen starken Sinn für Pflicht, und sein Volk nicht retten zu können hatte ihn schon damals zu einer Art Märtyrer gemacht. Heute gibt sich Regis als recht junger Vampir aus, der seine Herkunft nicht zu kennen scheint. Mit seinem Bruder hat er regen Kontakt durch digitale Maßnahen, und einmal jedes Jahrhundert treffen sich die beiden. Doch von Zeit zu Zeit flackert etwas in seinen Augen auf, dass diejenigen, die es bemerken, zutiefst beunruhigt. Und wenn von Zeit zu Zeit Izhim wafi abd'Azrael ur-Baal, Gottkönig Babylons, der Schwarze Seraph des Schlachtfeldes, General der Heere Mesopotamiens und Tyrann der alten Welt zu den Sternen hinaufblickt, dann lächelt er- ein feines, eiskaltes Lächeln, das um ein Haar seine Augen erreicht.
Waffen:
"Du fragst mich, mit was ich kämpfe? Narr! Ich bin eine Waffe!!
Izhim kämpft entweder mit dem Krummsäbel oder dem Bihänder, wenn er nicht gerade seine Emotionen auf den Gegner loslässt, was allerdings nur in Extremfällen so sein dürfte. Als Regis führt er einfache Pistolen sowie ein Messer mit sich.
Der Bihänder hat sich trotz guter Pflege über die Jahre hinweg nicht gehalten, sodass er die letzten Jahre neu geschmiedet werden musste. Es ist ein Monstrum von einem Schwert, dass fast so lang wie Izhim selber ist. Das Gewicht dieses Schwertes macht es den meisten Menschen unmöglich, sie überhaupt erst zu führen, und ist mit ein paar Ornamenten am Griff verziert. Die Klinge ist schmucklos, aber nahe des Heftes mit Stacheln versehen.
Sein Säbel, der im europäischen Raum eher als Sarazenenschwert bezeichnet wird, ist noch der gleiche wie damals, als er noch als Gottkönig herrschte. Ein Meisterstück der Schmiedekunst, dass fast Teil seines Wesens geworden ist, und dass er bis heute in genau der gleichen Form beibehalten hat. Die Klinge ist schwarz wie die Nacht, und das Heft, welches aus purem Gold ist, trägt "als einzigen Schmuck" einen großen Rubin, in welchen das Königliche Wappen Babylons eingraviert wurde.
Stärken
"Ich habe ganze Nationen sich erheben und wieder zu Staub zerfallen sehen. Und du willst mir drohen? Lachhaft!"
Izhim ist ein Veteran, der auf nahezu 4000 Jahre Kampferfahrung zurückblicken kann. Seine Fähigkeiten in Schwertkampf, Taktieren, sogar im Faustkampf spiegeln dies auch wieder. Er kann mit nahezu jeder Waffe umgehen, solange sie eine Klinge hat. Auch mit Schusswaffen hat er die letzten Jahrhunderte Erfahrungen gesammelt. Seine mystischen Kräfte machen Izhim zu einer wahren Naturgewalt, sollte er gezwungen ins Extrem zu gehen. Die Kontrolle über diese Fähigkeiten ist eine andere Sache.
Weiterhin spricht er aufgrund seines Alters nahezu jede europäische Sprache sowie einige als ausgestorben geltende oder ältere Sprachen fliessend. Auch hat er den Ruf als "Gottkönig" Babylons nicht ohnehin, seiner Ausstrahlung kann man sich dem nur schwer entziehen.
Sein Ruf unter Vampiren ist, trotz des Vorwurfes als "Brudermörder", der eines wahrhaften Kriegers, eines großen Feldherren. Seine Fähigkeiten brachten ihm den Spitznamen "Schwarzer Seraph des Schlachtfeldes" ein, welcher auf den Schatten des Hochmuts zurückzuführen ist. Doch kann ihm der Ruf nur dann zum Vorteil gereichen, sollte man ihn damit identifizieren. Soll heissen, als Regis geniesst er das gleiche Ansehen wie irgendein anderer Frischling, als Izhim sieht die Sache anders aus.
Schwächen
"Man sagt, dass wir Menschen wegen ihrer Schwächen lieben und nicht wegen ihrer Stärken. Ich frage mich, ob das auch auf mich zutrifft?"
Izhim ist ein Monster, egal was er sich auch vormachen will. In seiner versiegelten Form, "Regis" mit Namen, hat er erst einmal nicht den Zugriff auf seine ganzen Kräfte, sondern auch ein jüngeres Aussehen und selbst die Standartkräfte wie Geschwindigkeit etc. lassen nach.
Aber das Öffnen des Siegels ist durch den Bannspruch, der ihm ja bekannt ist, kein Problem. Was also schränkt ihn ein?
Erst einmal funktioniert das Siegel nicht durch den Spruch. Nicht direkt. Erst einmal muss man sich darauf konzentrieren, ob man das Siegel öffnen oder schliessen will. Und dann kommt der Spruch, der diese Wirkung entfalltet, wenn man genügend Willenskraft hat. Und daran hapert es.
Insgeheim hat Izhim Angst vor sich selbst. Er befürchtet zurecht, die Kontrolle zu verlieren. Das führt zu zögern, weswegen das Öffnen des Siegels einmal nur unvollständig erfolgt und zweitens nur durch den sprichwörtlichen "Mut der Verzweiflung" oder etwas vergleichbaren. Dass es genau dieses unvollständige Öffnen ist, dass ihn auch einen Großteil seiner Kontrolle kostet, ist ihm wie die anderen Fakten nicht bekannt. Das System kann man sich am besten wie eine automatische Tür vorstellen: auf Knopfdruck öffnet sie sich und schliesst sich wieder automatisch. Wenn man in der Zeit nicht rechtzeitig durchkommt, wird man eingeklemmt und ist weder auf der einen noch auf der anderen Seite.
Beschreibung
"Namen sind zwar Schall und Rauch, aber manche Dinge sagen doch mehr als tausend Worte."
Als Izhim ist (wie auf dem Bild zu sehen) nahezu am ganzen Körper über und über mit alten Glyphen bedeckt. Seine Haare, durch die vergangenen Ereignisse schlohweiss, trägt er lang (etwas länger als bis zu den Schultern). Seine pechschwarzen Augen gleichen bodenlosen Brunnen, aus denen bei genauer Betrachtung ein eigenartiger Glanz heraustritt. Seine Statur ist kräftig, und um die 1,90 m hoch.
Als Regis, also in "versiegelter" Form, scheint er ein ca. 20 jähriger Knabe zu sein, mit pechschwarzem Haar und walnussbraunen Augen. Er ist schlacksig und um die 1, 80 m groß. Die Tatoos sind selbstverständlicherweise nicht zu sehen.
Was den meisten Betrachtern doch fest im Gedächtnis verbleibt, sind seine Augen. Izhim blinzelt nicht, es sei denn er unternimmt bewusst diese "Anstrengung". Er betrachtet die Welt mit einem Blick, der sehr an einen Hai erinnert: kalt und emotionslos.
Wenn er sich in seinen Emotionen verliert, verliert sein Gesicht den ansonsten permanenten Gleichmut: es verzerrt sich immer mehr, bis man glaubt er müsse gleich einfach nur noch schreien. Und das ist noch, bevor ihm die Kontrolle entgleitet. Danach... ist es eine andere Geschichte.