Konpaku Youmu
Gläubiger
Bei Licht betrachtet wunderschön.
Glitzert, funkelt, bleich getönt.
Die Perle des Parketts.
Ein Jeder sucht den Tanz mit ihr.
Doch leicht, Mann, sich überschätzt.
Schnell die Stiefel abgewetzt,
und nichts gewonnen ihrer Gunst.
Verflogen, ihr betörend Dunst.
Denn die Dame, ist ein Tier.
Nimmt was ihr gefällt des Jeden.
Lässt ihm bei Gemüt das Leben.
Doch Hilfe such in diesem Glitz vergebens.
Dein Leid, alles Ziel ihres Strebens.
Du, welcher dies nicht ersinnst,
abtust gar als Hirngespinst,
wirst weiter stolpern zu ihren Füßen.
Wirst dich plagen und auch müßen.
Für einen Funken ihres Glanzes.
Einen Schritt nur ihres Tanzes.
Ein Regen auf ihrem Gesicht.
Doch all dies, ist ihr Sinn nicht.
Denn bei Nacht und Dunkelheit
Wenn sie ablegt Samt und Kleid
Dann zeigt sich was nicht glänzt und funkelt.
Was ungetönt und wohl bewahrt.
In versteckten Zimmern abgedunkelt,
totgeschwiegen, weg gesperrt,
nur bei Tag ans Licht gezerrt.
Auf das, gar fein zurecht gemacht,
sich jeder sonnt in ihrer Pracht.
Das Tier das mit den Hufen scharrt.
Es leiht jedem seine Macht.
Ist reglos, weint und lacht.
Das Tier weiß gut mit Menschen umzugehen.
Es kann den Mensch gut verstehn.
Den Hass auf solchen, gar ewig bärend.
Seit Anbeginn unter ihnen wärend.
Kennt es das Spiel von Lug und Trug.
Wie seine Spieler, gut genug.
Es spielt und wälzt sich in eigener Güte.
Wechselt die Herren, wie die Herren Hüte.
Denn siegen, kann in diesem Spiel nur einer.
Doch der es könnte, verlor längst alles, so bleibt keiner.
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