Generation-XXX: Feuchte Träume

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Taleweaver

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Kurze Vorbemerkung: Diese Geschichte wird wohl nur 2 oder 3 Teile haben und erzählt die Erlebnisse von Tsukune Futokoro aus "Evolution-XXX" weiter. Seht das hier als den ersten Teil der angekündigten "Generation-XXX"-Geschichten. Es wär mir immer noch sehr lieb, wenn sich jemand findet, der die Sachen zusammen mit mir weiterschreibt. Grundlagen hab ich ja genug gelegt... aber nun...

Feuchte Träume

„Auf die Plätze...“
Der schrille Klang der Trillerpfeife gellte durch die Schwimmhalle, und Tsukune stieß sich mit einem federnden Satz vom Startblock ab und glitt elegant ins Wasser des Beckens, zusammen mit sieben anderen Schwimmerin in ihrer Altersgruppe aus der Region. Sie vollführte die erlaubten anderthalb Schwimmzüge unter Wasser und paddelte dann nur mit dem Beinschlag geradeaus, bis es sie an die Oberfläche trieb, wo sie sogleich wieder mit den Armbewegungen begann.

Das Schulmädchen hatte in den vergangenen Wochen fast wie besessen für Umi no hi trainiert, den „Tag des Meeres“, an dem an ihrer Oberschule die Ausscheidungen für die nationalen Jugendschwimmeisterschaften der ganzen Region stattfanden. Vor zehn Wochen hatte sie zum ersten Mal bei einem Training die Zeit von einer Minute auf 100 m unterboten, und von dem Tag an hatte sie ihre Anstrengungen verdreifacht. Schon vorher hatte sie zu den guten Schwimmerinen ihrer Altersgruppe gehört, aber war vorher nie stark genug gewesen, um ganz vorne im Feld mitzumischen. Aber jetzt hatte sie realistische Chancen – sie war inzwischen so stark geworden, daß ihre Trainerin sie am Prüfungsschwimmen für den „Tag des Meeres“ hatte teilnehmen lassen, und das Mädchen hatte sich gegen ihre Mitschülerinnen durchsetzen können.

Doch das war nur gegen die Konkurrenz an ihrer eigenen Schule gewesen; was Tsukune heute bevorstand, war von anderer Qualität. Insgesamt zehn Oberschulen aus der Region hatten insgesamt sechzehn Schwimmerinnen geschickt, und nur zwei von diesen sechzehn würden bei den nationalen Ausscheidungen teilnehmen können – die zwei mit den besten Gesamtleistungen in allen vier Schwimmstilen. Tsukune selbst war im Rückenschwimmen nur mäßig und mit der sechstbesten Zeit aller Schwimmerinnen angekommen; im Brust- und Schmetterlingsstil hatte sie immerhin die jeweils viertbeste Zeit herausgeschwommen. Aber ihre Stärke war der Freistil, und wenn sie den gewinnen konnte, lag sie mit insgesamt 23 Punkten auf Platz 2. Der erste war ohnehin schon für Chiesako Tonari von der Heizuha-Schule reserviert, die bislang alle Wettbewerbe hatte gewinnen können. Mit bereits 30 Punkten konnte sie niemand mehr gefährden, also würde sie sich im letzten Rennen schonen. Und hier, so hoffte Tsukune, schlug ihre Stunde.

Beim Freistilschwimmen war es nicht möglich, das ganze Feld der Mitschwimmerinnen im Auge zu behalten, ohne dabei zu viel Zeit zu verlieren; man sah bei seinen Atemzügen immer nur die beiden Schwimmerinnen auf den Bahnen links und rechts neben sich. Immerhin gelang es dem Mädchen, gegenüber diesen beiden bis zur Wende einen guten Vorsprung herauszuschwimmen. Tsukune tauchte ab, schlug mit den Beinen regelgerecht an der Beckenwand an und stieß sich zu einem kräftigen Schwimmzug ab. Als sie wieder auftauchte, sah sie, daß sie ihren Vorsprung gegenüber beiden Konkurrentinnen immer noch hatte.

Nur noch vierzig Meter, und es sah gut aus. Tsukune beschleunigte ihren Armschlag noch einmal leicht zum Endspurt – sie hatte sich auf der ersten Bahn noch ein wenig zurückgehalten, und trotzdem lag sie nun in Führung gegenüber den Nachbarschwimmerinnen. Vielleicht ging ihre Taktik ja wirklich auf, sich für den allerletzten Endspurt noch ein wenig Kräfte zu sparen. Noch dreißig Meter zum Ziel. Ihre Kondition war wirklich sehr viel besser geworden... auch weil die letzten Ereignisse ihren Willen sehr bestärkt hatten, körperlich fitter zu werden. Wenn man einmal in einer lebensbedrohenden Situation war, änderte man viele seiner Ansichten...

Noch zwanzig Meter. Tsukune wischte die Gedanken an die gemeinsamen Ereignisse mit Hitomi und Sakura aus ihrem Kopf. Schade, daß ihre beiden Freundinnen heute nicht hier sein und das mit ansehen konnten. Sakura war mit ihrer Familie über Umi no hi ans Meer gefahren, und Hitomi besuchte ihre Großeltern in Kyoto. Nun ja – es würde sich sicher wieder Zeit zu dritt finden. Noch zehn Meter, und links und rechts niemand zu sehen. Das Mädchen biß die Zähne zusammen und streckte sich gewaltig zum Endspurt.

Und in diesem Moment schoß die Schwimmerin zu ihrer Rechten förmlich an ihr vorbei, überholte sie auf den letzten Metern und schlug eine halbe Sekunde vor Tsukune an der Beckenwand an.

Wie betäubt starrte das Mädchen auf ihre Konkurrentin, die fast aus dem Nichts neben ihr aufgetaucht war und die nun am Beckenrand klammerte, während die Stimme des Hallensprechers den aufkommenden Jubel auf den Zuschauerrängen durchbrach: „Mit einem fulminanten Endspurt als erste im Ziel“, erklang es, „auf Bahn sechs mit einer Zeit von 58 komma 43 Sekunden – Miko Mizumi!“

Während Tsukune immer noch fassungslos zu dem Mädchen neben sich blickte, sah sich dieses müde in ihre Richtung um. Ihr Gesicht wirkte erschöpft – das war nur normal nach einem solchen Rennen – doch es zeigte sich kaum Freude über den Sieg in ihren dunkelgrauen, fast schwarzen Augen. Fast teilnahmslos hievte sie sich aus dem Schwimmbecken heraus, zog ihre Badekappe vom Kopf, so daß ein wuscheliger Schopf rötlich-violett gefärbter Haare zum Vorschein kam, winkte ohne Anzeichen besonderer Regung zum Publikum und verschwand dann fast sofort in Richtung der Dusche.

Seufzend zog auch Tsukune sich aus dem Wasser und blickte zur Anzeigetafel. Mit sieben Punkten für den zweiten Platz in diesem Rennen hatte sie insgesamt zwanzig Punkte erreicht – Platz drei hinter Chiesako Tonari (36 Punkte) und Miko Mizumi (24 Punkte). Sie würde für den dritten Platz einen Pokal erhalten – das war bislang ihre beste Leistung überhaupt gewesen – doch richtig freuen konnte sich das Mädchen nicht. Sie hatte die Chance gehabt, an einem nationalen Wettbewerb teilzunehmen, und sie hatte sie verspielt.

„Neunundfünfzig achtundzwanzig“, hörte Tsukune in diesem Moment eine bekannte Stimme hinter sich, und im nächsten Moment legte sich die Hand ihrer Trainerin auf die Schulter des Mädchens. „Gratuliere Dir... neue persönliche Bestzeit.“
Seufzend drehte sich das Mädchen um und sah zu der Frau auf. „Aber es war immer noch nicht gut genug, Matsu-sensei“, meinte sie leise. „Wäre ich im Schnitt als Dritte angekommen, hätte es vielleicht ausgereicht. Oder eben ein Rennen gewinnen. Aber zum Siegen bin ich nicht schnell genug.“
„Noch nicht schnell genug“, korrigierte Honoka Matsu, die Vertrauenslehrerin des Schwimmclubs der Schule, Tsukunes Worte und lächelte sanft. „Tsukune, du hast in den letzten Wochen ungeheure Fortschritte gemacht. Noch drei Monate Training, und Du schwimmst regelmäßig unter neunundfünfzig Sekunden. Dann machen wir Techniktraining, und bis nächstes Jahr schwimmst du in allen Wettbewerben davon.“

„Ja“, seufzte das Mädchen traurig, „nächstes Jahr. Aber das hätt ich auch langsam haben können. Ich hab in den letzten Wochen wirklich alles gegeben... hab meine Prüfungsvorbereitungen vernachlässigt, und meine Freundinnen hab ich seit vierzehn Tagen auch nicht mehr gesehen...“
Sachte schlang die Trainerin beide Arme um Tsukune. „Jetzt mach dir doch nicht so viel Gedanken darum“, meinte sie, „und geh erst mal zu deinen Eltern da hinten auf der Tribüne. Ich bin sicher, die werden dir auch gratulieren wollen.“ Sie ließ das Mädchen langsam aus der Umarmung und lächelte ihr aufmunternd zu. „Kopf hoch, du hast immerhin bewiesen, daß du im Moment die beste Schwimmerin an unserer Schule bist.“

Zaghaft gab Tsukune das Lächeln zurück und lief zu den Zuschauertribünen, wo ihre Eltern schon aufgestanden und heruntergelaufen waren. Stolz strahlte ihre Mutter sie an, als sie auf sie zutrat, und ihr Vater nickte hinter halben Brillengläsern ebenso anerkennend. „Gratulation, Tsu-chan“, meinte er, „das war eine tolle Leistung. Du hast von Anfang an in Führung gelegen, und erst ganz am Ende hat dich jemand eingeholt. Wenn du noch ein bißchen an deinem Endspurt arbeitest, dann...“
„Jetzt sag ihr doch nicht gleich, daß sie etwas noch besser machen könnte“, fiel Kogata Futokoro, Tsukunes Mutter, ihrem Ehemann ins Wort. „Tsukune-chan, das war eine tolle Leistung! Du bist insgesamt Dritte, weißt du das? Und zweite in diesem Wettbewerb! Das heißt, du bekommst den Pokal für den dritten Sieger und eine Silbermedaille!“

„Silbermedaillen gibt's nur bei den Olympischen Spielen“, schmunzelte Tsukune. „Aber den Pokal bekomme ich noch, das ist richtig. Und To-san, du hast recht“, wandte sie sich an ihren Vater, „ich muß an meinem Endspurt noch arbeiten. Vor allem aber muß ich im Rückenschwimmen besser werden. Wäre ich da Zweite gewesen, hätte ich einen Punkt mehr als diese Miko gehabt, und ihr Sieg hätte ihr nichts gebracht. Aber wenn ihr mich entschuldigt, ich geh jetzt erst mal duschen.“
Ihre Mutter nickte. „Sei zur Siegerehrung wieder da“, rief sie ihr zu, „ja, Schatz?“

Aber darauf antwortete Tsukune schon nicht mehr. Das Schlimmste am Teenager-Dasein waren immer noch die eigenen Eltern. Ihr Vater, der sie Tsu-chan nannte, als wäre sie noch ein Kleinkind, und ihre Mutter, die ihr zutraute, zu ihrer eigenen Siegerehrung zu spät zu sein... das Mädchen verdrehte im Weggehen die Augen. So eine Peinlichkeit. Aber wenigstens waren ihre Eltern noch halbwegs normal und noch nicht so paranoid wie Sakuras Vater, der seine Tochter wegen Angst vor Magersucht fast aus dem Gymnastikclub abgemeldet hätte.

Wie dem auch sei. Das gutgebaute Mädchen freute sich jetzt erst einmal gehörig auf eine schöne heiße Dusche. Rasch schritt sie in den Duschraum, öffnete den Knopf ihres Badeanzuges und drehte dann das heiße Wasser auf, um sich unter dem fließenden Strahl von den Anstrengungen des Wettbewerbs zu entspannen...
...und sprang mit einem erschrockenen Kieksen weg, als das Wasser nur noch kalt zu fließen begann.

Einige Sekunden lang testete Tsukune mit ihrer Hand den Strahl, doch es war tatsächlich so: nur noch kaltes Wasser kam aus dem Duschkopf. Anscheinend hatte in den zehn Minuten, in denen sie noch mit ihrer Trainerin und ihren Eltern gesprochen hatte, jemand das letzte heiße Wasser weggeduscht. Und das konnte eigentlich nur eine gewesen sein, die noch rasch vor ihr in Richtung Dusche gegangen war...

„Erst klaut sie mir den Sieg“, grollte das Mädchen in sich hinein, „und dann das heiße Wasser. Na warte, Miko Mizumi, das gibt eine Abreibung die sich gewaschen hat.“

Und mit festen Schritt machte sich das Mädchen auf zu den Umkleidekabinen, ohne zu ahnen, was sie dort erwarten würde...
 

Taleweaver

Scriptor
Wütend warf Tsukune die Türe auf und marschierte durch die Reihen der Einzelkabinen, die sonst nur den zahlenden Gästen des Schwimmbades offenstanden, aber denen man für diesen Regionalwettbewerb den Vorzug vor der Sammelumkleide der Schülerinnen gegeben hatte – Privatsphäre war ein Privileg, das anzubieten ein Zeichen von Gastfreundschaft war. Für Tsukune hieß das zwar, jetzt ein wenig zu suchen zu müssen, aber es war keine sehr umfangreiche Suche – nur eine der Kabinentüren war geschlossen.

Kurzerhand klopfte das Mädchen dort an. „He, Mizumi-kun“, rief sie, „mach auf! Ich hab mit dir zu reden!“ Einen Moment wartete sie, und als sich nichts regte, rief sie nochmals: „Sitzt du auf deinen Ohren? Hier ist Tsukune Futokoro; mach auf!“ Abermals kam keine Reaktion – was für ein arrogantes Miststück war diese Miko eigentlich? Kurzerhand faßte Tsukune die Klinke und rüttelte an ihr – und die Türe öffnete sich zu ihrer Überraschung ohne Widerstand. Sie war nicht abgeschlossen gewesen, obwohl die Anzeige draußen „besetzt“ anzeigte... wahrscheinlich war sie kaputt.

Aber die Kabine war belegt, daran konnte es keinen Zweifel geben: An der Wand lehnte eine große Sporttasche, unter der ein Paar Schuhe stand, und am Kleiderhaken hing ein noch tropfend nasser Badeanzug, der unzweifelhaft der von Tsukunes Rivalin war. Miko war nicht hier? War sie noch einmal rasch auf die Toilette gehuscht, ehe die Siegerehrung begann? Aber wieso waren ihre Sachen dann noch in der Kabine? Sie mußte es wirklich eilig gehabt haben...

In diesem Moment vernahm das Mädchen ein leises Geräusch, das nach einer hellen Stimme klang. Sie fuhr herum und lauschte mucksmäuschenstill. Tatsächlich, da war es wieder, eine weibliche Stimme, ohne jeden Zweifel. Langsam wandte Tsukune den Kopf nach links und rechts, um das Geräusch näher lokalisieren zu können. Ihre Augen fixierten sich schließlich auf eine Türe am hinteren Ende des Raums mit den Umkleidekabinen – eine Türe, auf der ein grünes Kreuz aufgemalt war. Der Sanitätsraum also.

Kurzentschlossen schritt Tsukune auf den Raum zu. Was Miko wohl im Sanitätsraum zu suchen hatte? Während dem letzten Wettkampf verletzt konnte sie sich nicht haben, nicht bei dem Schlußsprint. Vielleicht war sie ja unter der Dusche ausgerutscht? Das Mädchen grinste in sich hinein – das geschähe ihr recht, nachdem sie alles heiße Wasser weggeduscht hatte. Vielleicht gab es ja doch noch so was wie himmlische Gerechtigkeit. Einen Moment lang blieb sie vor der Türe stehen und lauschte nochmals. Ja, das war eindeutig die Stimme eines Mädchens, und sie schien leise zu stöhnen. Was wohl passiert war? Langsam drehte Tsukune den Knauf und drückte die Türe auf...

„Uuuhn...“
Das langgezogene, deutliche Stöhnen drang nun klar an Tsukunes Ohr. Langsam schritt sie in den Sanitätsraum hinein, nahe an einem Wandschirm, der den Blick auf den hinteren Teil des Raums versperrte.
„Ja... ich... hnnnn....“
Durch die Worte drang das stetige Plätschern von fließendem Wasser auf dem Boden. War die Notfalldusche eingeschaltet worden? Vielleicht hatte sich Miko am Chlor irgendwo verätzt?! Nun doch deutlich besorgt lehnte sich Tsukune nach vorne und schielte um den Wandschirm herum...
„Das tut... so gut...“
...und riß fassungslos die Augen auf.

Seitlich auf der Liege für Patienten saß Miko Mizumi, splitternackt ausgezogen, den Rücken gegen die Wand gelehnt und die Beine leicht gespreizt... und zwischen diesen gespreizten Beinen war eine kräftige Hand gerade dabei, sie mit heftigen Bewegungen zu verwöhnen. Die Hand gehörte zu einem dunkelhaarigen Mann mittleren Alters, den Tsukune als Mikos Trainer wiedererkannte. Zwischen den Beinen der Schwimmerin lief ein stetiger Strom von Flüssigkeit hervor... was hieß â€žlief“, „rauschte“ wäre ein besserer Ausdruck gewesen. Die reine Menge der Liebessäfte der Schwimmerin übertraf alles, was Tsukune je gesehen oder gehört hatte – gut, auch Hitomi hatte eine sehr spritzfreudige Musch, aber verglichen mit Miko war sie gar nichts, ein kleines Rinnsal im Vergleich zu einem Wasserfall.

Das gutgebaute Mädchen schluckte, als ihr Mund angesichts der Szenerie trocken und es dafür reichlich feucht in ihrem Schoß wurde. Unwillkürlich tastete ihre Hand zu ihren Brüsten, die im Angesicht der aufkommenden Erregung bereits ganz leicht zu schwellen begannen. Sie konnte ihren Blick nicht von der Schwimmerin losreißen, die unter den groben Stimulationen ihres Trainers immer stärker in Hitze geriet und nun begann, ihren Kopf hin- und herzuwerfen. „Ah... uuhn... das...“ entrangen sich immer neue Stöhnlaute ihrer Kehle, „ich... es ist... ich... ich KOMME!“

Mit diesem heiseren Schrei zuckte Miko plötzlich auf, ihr ganzer Körper spannte sich an, und in diesem Moment verstärkte sich der Strahl der Liebessäfte aus ihrem Innersten, so daß wie aus einem Feuerwehrschlauch ein armdicker Strahl mit ungeheurer Wucht aus ihr herausspritzte und klatschend über den Boden des Sanitätsraums zischte. Der im Zentrum des Raums befindliche Wasserablauf begann ob der plötzlich durch ihn laufenden Menge laut zu gurgeln. Vier oder fünf Sekunden lang hielt die gewaltige Eruption an, dann ließ Miko ein leises Stöhnen vernehmen und sackte erschöpft auf der Liege zusammen.

„Das wurde aber auch Zeit“, grummelte ihr Trainer, als die Schwimmerin zur Ruhe kam. „Hättest ruhig schon während den Wettkämpfen so loslegen können, dann hätte ich nicht bis zum letzten Moment zittern müssen, ob du die Qualifikation noch schaffst. In Osaka machst du mir keine solchen Sorgen mehr, verstanden?“
Fast teilnahmslos nickte Miko. „Hai, Sensei“, flüsterte sie leise. Ihr Gesicht war hitzig gerötet und sie atmete schwer durch – kein Wunder, dachte sich Tsukune, der Orgasmus mußte sie ja literweise Flüssigkeit gekostet haben. Langsam richtete sich die Schwimmerin wieder etwas auf und wollte von der Liege heruntergleiten.

„Nicht so eilig“, ertönte in dem Moment die brummelige Stimme ihres Trainers. „Jetzt bin erst mal ich dran.“
Sofort richteten sich Mikos dunkle Augen bittend auf ihn. „Nein, Sensei“, ertönte ihre leise, niedergedrückte Stimme, „bitte... heute nicht.“
Der ältere Mann stemmte die Hände in die Hüften. „Was soll das heißen“, donnerte er, „heute nicht? Denkst du, ich rubbel dich zum Spaß auf den Höhepunkt, nur damit das Prinzeßchen wieder gerade gehen kann? Du hast dich ausgespritzt, jetzt bin ich dran.“
„Nein, bitte“, wisperte die Schwimmerin wieder flehend, „ich... ich will nicht. Der Wettkampf heute war so hart... ich bin erschöpft... bitte... lassen sie mich gehen, Sensei.“
„Vergiß es“, fuhr ihr der Trainer über den Mund, während er sich vor sie stellte und seinen Gürtel aufschnallte. „In deiner Lage hast du keine Ansprüche zu stellen. Und jetzt sei still und mach die Beine br...“

In diesem Moment tippte jemand dem Mann von hinten auf die Schulter.
Und als er sich erstaunt umwandte, trafen ihn zwei melonengroße und sehr feste Brüste mit voller Wucht im Gesicht.
„Hat ihnen niemand beigebracht“, fauchte Tsukune den zu Boden gehenden Mann wütend an, „daß bei einem Mädchen 'Nein' Nein heißt?“

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Mit einem festen Griff drehte Tsukune den Schlüssel im Schloß der Umkleidekabine um, wo Mikos Sachen hingen. Das Mädchen mit den violetten Haaren setzte sich wortlos auf die kleine Bank in der Kabine und blickte zu Boden. Ihr Gesicht war immer noch krebsrot, so peinlich war ihr die ganze Lage.

Tsukune sah lächelnd von oben auf sie herab. „Jetzt reg dich erst mal ab“, meinte sie beruhigend, „und komm von deiner Panik runter. Es ist ja nichts Schlimmes passiert.“
„Ähm...“ Langsam wandten sich die dunkelgrauen Augen der Schwimmerin nach oben. „Ich...“ stotterte sie leise, „also... was du da gesehen hast...“
„...ist alles nichts, wofür du dich schämen mußt“, vollendete die brünette Schülerin den Satz für sie, während sie mit den Fingern sanft die Knospen ihrer Brüste ergriff und sie zu streicheln begann. „Manchmal passieren halt Dinge, bei denen man denkt, andere Leute würden sie für abartig halten, obwohl sie das gar nicht sind.“

Miko öffnete den Mund und wollte schon antworten, als sie bemerkte, wie Tsukunes gewaltige Oberweite unter der Berührung ihrer Finger langsam zusammenschmolz. Ihre Augen weiteten sich überrascht. „Aber... Deine... deine Brüste...“
Tsukune kicherte. „Hab ich's nicht gesagt?“ gab sie zurück. „Du brauchst dich für nichts zu schämen. Bei dir ist es also deine Musch, richtig? Wenn du hitzig wirst, dann beginnen deine Säfte zu laufen.“
„Sprich doch nicht so laut!“ zischte die Schwimmerin entsetzt, und die Röte in ihrem Gesicht nahm womöglich noch zu, während wie wieder zu Boden sah. „Es ist... ich meine, du... du hast es ja gesehen, wie stark das werden kann. Ich hab... ich hab es auch eigentlich unter Kontrolle... also, sonst kommt es nur, wenn ich es auch will... aber...“ Ihre Stimme verstummte.
„Aber?“ Tsukune nickte ihr aufmunternd zu.

„Seit ich diese Medikamente nehme“, wisperte Miko leise und verschämt, „ist es sehr viel stärker geworden. Weißt du, ich bin quasi... ständig in Hitze, und ich bin dauernd feucht. Ich muß nur an etwas Schönes denken, und schon fühle ich mich, als wär ich läufig. Und wenn ich mich dann drauf konzentriere, dann kommt es mir, und wenn ich komme, dann spritzt alles mit einem Riesendruck aus mir heraus...“
Das gutgebaute Mädchen weitete die Augen überrascht. „Sag bloß“, wollte sie wissen, „das ist der Grund, warum...“
Miko nickte sofort. „Ja“, gab sie kleinlaut zu. „Das ist der Grund, warum ich dich vorhin noch überholt habe. Ich hatte... zusätzlichen Schub.“ Sie nahm ihren Badeanzug vom Haken und zeigte ihn Tsukune: Die Stelle zwischen den Beinen war perforiert.

„Das... das ist ja DOPING!“ ließ sich Tsukune empört vernehmen. „Laß mich raten, diese Medikamente hast du von deinem Trainer bekommen, richtig?“
„Richtig.“ Die Schwimmerin seufzte verschämt. „Ich will sie eigentlich gar nicht nehmen, aber er sagt, alles was mir beim Gewinnen hilft und nach den Gesetzen nicht verboten ist, muß ich mitmachen, wenn ich vorne mitschwimmen will. Weißt du, das machen alle so – die Grenzen der Legalität bis aufs Letzte ausreizen.“
Wütend verschränkte Tsukune die Arme vor ihrer inzwischen wieder auf Normalgröße befindlichen Brust. „Großartige Einstellung“, schmollte sie, „kein Wunder, daß ich nie gewinne, wo ich immer nur faire Mittel einsetze. Na, sei's drum, das wird mir jedenfalls eine Lehre sein.“ Sie sah zu Miko hinab. „Aber sag mal, weißt du eigentlich, warum dein Körper in manchen Belangen anders ist als der von anderen?“

Miko schüttelte den Kopf. „Ich hab keine Ahnung“, sagte sie. „Ich dachte immer, ich wäre die einzige...“
„Dann laß mich dir ein wenig vom Impfstoff X-X-X erzählen“, schmunzelte Tsukune, während sie sich neben dem Mädchen mit den violetten Haaren auf der Bank niederließ, „und was das alles zu bedeuten hat...“

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Als der Bus, mit dem die Mannschaft von Miko Mizumis Schule angekommen war, am Abend wieder abfuhr, stand Tsukune ganz in vorderster Reihe und winkte den Schülerinnen heftig hinterher. Eigentlich einer ganz bestimmten Schülerin.

Miko hatte die Wahrheit über „Generation XXX“ überraschend gefaßt aufgenommen; sie war sehr erleichtert gewesen, als sie hören durfte, daß es noch einige andere Mädchen gab, die wie sie einen veränderten Körper hatten. Nur zu gerne war sie einverstanden gewesen, sich nach anderen umzusehen, die auch wie sie „besonders“ waren und ihnen von der Wahrheit über diese seltsamen Kräfte zu berichten. Sakuras „Geheimclub“ wuchs tatsächlich ein wenig – Tsukune hätte nicht gedacht, daß aus dieser Idee tatsächlich etwas werden konnte.

Was den Trainer der jungen Schwimmerin anging, so war es erstaunlich leicht gewesen, ihn davon zu überzeugen, seine „Trainingsmethoden“ zu ändern: Das „Medikament“, welches er seiner Schülerin gegeben hatte, stellte sich als Avlimil heraus – ein amerikanisches Kräutermittel zur Steigerung der weiblichen Libido, welches zwar auf keiner Dopingliste stand... aber wäre das herausgekommen, hätte das sicherlich seinen Ruf als Sportlehrer ruiniert; ein Lehrer, der seiner Schülerin Potenzmittel besorgte, war undenkbar.

Während Tsukune heftig den abreisenden Schülerinnen hinterherwinkte, trat Honoka Matsu neben sie und nickte ihr anerkennend zu. „Mein Kompliment, Tsukune“, meinte die Schwimmlehrerin, „du kommst mit deiner Niederlage gut klar. Das ist der wichtigste Teil des Sportsgeist, daß man sich auch über die Siege der anderen freuen kann, wenn man den Wettkampf verloren kann.“

Das Mädchen grinste zu ihrer Lehrerin auf. „Oh, ich sehe das aber ein wenig anders, Matsu-sensei“, meinte sie fröhlich.
„Tatsächlich?“ wollte die Frau wissen. „Und wie siehst du es?“

„Heute habe ich keinen Wettkampf verloren“, sagte Tsukune strahlend, „sondern eine Freundin gewonnen.“
 
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