Taleweaver
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Episode 6: Licht und Schatten Teil 1
Hitomi schlang ihre Arme zärtlich um Kaoru, der mit sanften, schwingenden Stößen ihr vor Lust überfließendes Honigtöpfchen vögelte, während er den Hals des Mädchens mit unzähligen Küssen verwöhnte. Mit leisem Stöhnen hielt sie sich an ihm fest und genoß seine Nähe und seinen so unglaublich guten Geruch, und alle Anspannung in ihr löste sich und floß in Form ihres Liebestaus aus ihr heraus. Der Junge faßte sie am Hintern, zog sie noch etwas näher an die Kante des Tisches, auf dem sie saß und beschleunigte seine Hüftstöße ein wenig, was das Mädchen dazu brachte, mit glücklichem Seufzen ihre schlanken Beine hinter ihm zu verkreuzen. Einfach herrlich, wenn man so aufgenommen wurde, fand er.
Nach einer guten halben Stunde der Vereinigung kam es Hitomi schließlich zum zweiten Mal an diesem Tag (den ersten Höhepunkt hatte ihr Kaoru beschert, als er mit seiner Zunge den Geschmack ihrer Liebessäfte gekostet hatte), und mit einem hellen Aufstöhnen klammerte sie sich an ihren Freund, während sich ihre Grotte eng um den festen Schaft in ihrem Inneren zog. Der Junge griff sachte in ihr langes Haar und zog sie zu einem innigen Kuß an sich, den er anhielt, während sie ihren Orgasmus an ihm austobte und ihre Finger in seine schlanken Schultern verkrallte. Schließlich entspannte sich das Mädchen mit einem tiefen, zufriedenen Seufzen, schlug die Augen auf und blickte Kaoru glücklich an, ehe sie ihm einen zarten Kuß auf die Lippen gab.
"Das", sagte sie leise, "war herrlich. Warum haben wir das noch nicht früher gemacht?"
"Weil ich drei Wochen gebraucht habe", schmunzelte der Junge, "um mich endlich an einen Kondomautomaten zu trauen?"
Mit einem leisen Kichern wuschelte Hitomi ihm durchs Haar. "Das wird es sein", hauchte sie und stutzte dann plötzlich. Sie sah an sich herab. "Sag mal, Kaoru", wollte sie wissen, "du bist ja immer noch... ähm, fest. Bist du nicht gekommen?"
Kaoru errötete ein wenig. "Na ja, beinahe", gab er zu. "Ich war auch knapp davor, aber dann kamst du, und ich wollte dir deinen Höhepunkt nicht verderben, indem... UNNH!" Der Junge atmete stoßartig aus, und seine Augen traten hervor.
"Soweit mußt du nicht gehen", flüsterte das Mädchen liebevoll, während sie mit ihren inneren Muskeln vorsichtig den harten Schwanz des Jungen massierte und nochmals voller Zärtlichkeit die Arme um ihn schlang. "Halt dich nicht um meinetwillen zurück.", wisperte sie ihm zu. "Du darfst ruhig in mir kommen. So oft und so schnell wie du willst. Ich liebe dich, Kaoru."
Und mit einem langgezogenen Stöhnen kam Kaoru in Hitomis unwiderstehlich pulsierender Grotte und ergoß seine Ladung unter heftigem Zucken in eins der Kondome hinein, welche er heute mittag gekauft hatte. Zärtlich küßte das Mädchen seine Lippen, während er erlöst auf seine Freundin sank und sie warm an sich zog. Seine Männlichkeit in ihr schmolz wieder zusammen, und vereint in ihrer gemeinsamen Erfüllung kuschelten sich beide aneinander und waren wenige Minuten später eingeschlafen.
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"Eeeh? Ihr seid zu Otsukimi nicht hier?!"
Hitomi schüttelte den Kopf und hakte sich bei Kaoru unter. "Tut mir leid", sagte sie, "aber für Kaorus Eltern ist es ihr Hochzeitstag, und da fahren sie immer mit der ganzen Familie in eine Onsen in die Berge, um ihr erstes Treffen zu feiern. Und diesmal bin ich dabei. Meine erste Gelegenheit, die Niowases mal näher kennenzulernen."
Tsukune zog eine Schluppe. Das würde das erste Otsukimi-Fest seit vier Jahren sein, das sie ohne ihre besten Freunde verbrachte. Otsukimi feierte man anläßlich des Übergangs vom Herbst zum Winter, wenn die Regenzeit vorbei war, und man traf sich spätabends, um gemeinsam den Vollmond zu betrachten. In der Mittelschule hatte sich das Mädchen zu diesem Anlaß immer mit ihren Mitschülerinnen getroffen und gemeinsam einen gemütlichen Abend verbracht. Aber diesmal sah es eher schlecht aus: Sakura hatte mit ihren neuen Freunden Hikari und Kumori bereits ein "Stelldichein" verabredet, wie sie es nannte, und Hitomi hatte ihr ja eben auch abgesagt. Blieb noch Yakamo übrig... und alleine mit einem Jungen verabredete man sich zu Otsukimi nur dann, wenn es wirklich sehr, sehr ernst mit ihm aussah. Und so weit war sie mit ihm noch lange nicht.
Hitomi war der enttäuschte Ausdruck im Gesicht ihrer Freundin nicht entgangen. "Na, so schlimm ist das doch nicht", versuchte sie sie aufzumuntern. "Es ist ja nur für ein Wochenende, wo wir uns nicht sehen können."
"Aber ich hab mich schon drauf gefreut", gab Tsukune zurück und wandte sich beleidigt ab. "Jetzt bin ich zu Otsukimi ganz alleine, und das ist einfach nicht richtig!"
"Und wenn du auf die Feier am Meiji-Schrein gehst?" schlug Kaoru vorsichtig vor. "Immerhin ist das ein richtiges Matsuri, da könntest du sogar einen Freund mitnehmen, ohne daß es gleich wie ein Date unter Verliebten aussieht."
Mit etwas unsicherem Gesicht blickte Tsukune den Jungen an. "Und wenn er sich verpflichtet fühlt, mir da alles zu bezahlen?" warf sie ein. "Yakamo verdient doch kaum was in seinem Job."
"Dann hältst du dich eben mal mit deinen Wünschen zurück", bestimmte Hitomi kurzerhand. "Auf den Festen hier ist sowieso alles überteuert. Iß einfach schon daheim zu abend, und wenn er dir was ausgeben will, suchst du was superbilliges aus."
"Aber..."
"Kein Aber. Oder färbt Sakura langsam auf dich ab?"
Das hatte gesessen.
"Meinetwegen", maulte das Mädchen. "Aber dann will ich hinterher von dir nicht hören, ich hätte irgend so einen romantischen Abend verbracht. Kein Getratsche hinterher in der Schule, ja?"
"Versprochen", schmunzelte Hitomi und hielt ihrer Freundin den kleinen Finger hin. "Yubikiri?"
Tsukune nickte und verschränkte ihren eigenen kleinen Finger mit Hitomis. "Yubikiri", sagte sie. Eigentlich waren alle beide schon zu alt, um sich noch Kinderversprechen zu geben, aber irgendwie tat es ab und zu immer noch gut, sich gegenseitig auf diese Weise das Vertrauen zu versichern.
Schließlich ließen die beiden Mädchen sich wieder los, und Hitomi trat zurück zu Kaoru, der sie in den Arm nahm. "So, dann gehen wir mal wieder", meinte er. "Wir haben heute noch, ähm, zu lernen, und da wollen wir nicht zu spät mit anfangen."
"Lernen?" Tsukune sah verwundert auf. "Aber ihr seid doch gar nicht auf der selben Schule. Wie geht das denn mit dem Lernen?"
"Er, ähm, ist in Physik schon weiter als wir", erklärte Hitomi, während sie leicht errötete, "und wir sind in Geschichte im Lehrplan weiter vorne. Da kann jeder von uns dem anderen bei seinen Sachen helfen. Aber, ähm, jetzt müssen wir wirklich los. Bis dann!"
"Verdächtig", murmelte Tsukune, während die beiden anderen Schüler sich schneller als nötig entfernten. Sie hatte schon eine gewisse Ahnung, wie der "Lehrplan" der beiden aussehen würde. Aber - das war deren Sache, nicht ihre. Außerdem hatte sie noch andere Probleme.
Yakamo. Wie brachte sie ihm das mit dem Date zu Otsukimi nur bei?
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Glücklicherweise war Yakamo bei weitem weniger aufgeregt als Tsukune gewesen, als sie ihm die Idee erzählte; vielleicht hatte er auch einfach nicht ganz verstanden, wie romantisch ein Otsukimi zu zweit eigentlich sein konnte, aber er brummte etwas von "gute Idee" und hatte auch darüber hinaus nichts einzuwenden. Wenn er sich darüber freute, mit Tsukune zusammen einen Abend verbringen zu können, behielt er es jedenfalls gut für sich.
Ohnehin war zwischen den beiden seit ihrem Zusammentreffen in der Spielhalle nichts Ernstes mehr geschehen. Die beiden hatten sich zwar gesehen, so oft es Yakamo möglich gewesen war, aber außer gemeinsamen Spaziergängen und Händchenhalten war es zu nichts mehr gekommen. Nicht, daß Tsukune nicht gewollt hätte (und auch bei ihrem Freund bezweifelte sie nicht, daß er durchaus gerne etwas mehr mit ihr gemacht hätte), aber irgendwie hatte sich nie die Gelegenheit ergeben, mehr zu tun. Weder er noch sie hatten Geld für ein Liebeshotel gehabt, und ohne das war es in Tokio für zwei verliebte Teenager wirklich knifflig, einen ungestörten Platz für die Zweisamkeit zu finden. Vor allem, wenn einer bei seinem Arbeitgeber und die andere noch bei ihren Eltern wohnte.
Die Woche vor Otsukimi verging auch recht ereignislos bis zum Freitag, wo Hitomi nachmittags plötzlich nicht mehr in der Schule war und eine ihrer Mitschülerinnen Tsukune und Sakura darüber in Kenntnis setzte, daß sie kurz vor der Mittagspause mit Übelkeit nach Hause gegangen war. Als Tsukune ihr eine SMS schrieb, um herauszufinden, was mit ihr los war, kam nicht wie sonst umgehend eine Antwort, sondern erst abends nach neun. Die Nachricht war zudem recht kurz gehalten: "Tut mir leid wegen heute", lautete sie. "Bin morgen abend auf dem Matsuri. Sehen wir uns um 8 am Goldfischbecken? Möchte reden. Hdl, Hitomi."
Tsukune war reichlich erstaunt. Hitomi wollte doch zusammen mit Kaoru wegfahren? Ob die beiden sich gestritten hatten? Eilig tippte sie noch eine SMS zurück, in der sie dem Termin zustimmte und noch einmal nachfragte, was denn los sei. Aber Antwort bekam sie keine mehr.
Der nächste Samstag, einer von wenigen ganz schulfreien Samstagen im Jahr, bestand für das Mädchen vor allem aus dem Warten auf den Abend. Zwar traf sie sich schon am frühen Nachmittag zu einem Stadtbummel mit Yakamo, aber sie war aus Sorge um Hitomi nicht ganz bei der Sache. Sicher, ihre Mitschülerin war schon immer etwas ernster als andere gewesen, aber es sah ihr trotzdem nicht ähnlich, so ganz und gar ohne Erklärungen ihre Planungen umzustellen. Was konnte da nur passiert sein?
Yakamo mochte zwar recht unsensibel wirken, aber auch ihm entging nicht, daß seine Freundin sich anscheinend Sorgen machte. "Was denn los?" meinte er, als sie in ihrem Bummel an einer Ampel anhielten und legte sanft einen Arm um sie. "Bist doch sonst nicht so still. Hast du Probleme?"
"Nicht wirklich", gab Tsukune unsicher zurück und lugte zu ihrem Freund hoch. "Es ist nur wegen Hitomi. Seit gestern ist sie ein bißchen... komisch, weißt du?"
"Wie denn, komisch?" wollte der große Junge wissen. Die Ampel sprang auf grün, und beide gingen los.
"Na ja, komisch eben", versuchte Tsukune zu erklären und berichtete von der SMS, die sie bekommen hatte. "So was sieht ihr einfach nicht ähnlich."
Yakamo blickte einen Moment vor sich hin, ehe er wieder die Augen auf seine Freundin richtete. "Hitomi ist 'n großes Mädchen", stellte er fest. "Die weiß schon, was sie tut. Mach dir mal keine Sorgen um sie. Und wenn sie wirklich Probleme hat, helfen wir ihr zusammen. Ist das was?"
Seufzend lehnte sich Tsukune an ihn. "Na ja, wahrscheinlich schon", murmelte sie. Aber richtig überzeugt war sie nicht.
Schließlich war der Abend da, und nachdem Tsukune gegessen hatte, machte sie sich eiligst in die U-Bahn zum Kaiser-Meiji-Schrein, wo das Matsuri stattfinden sollte. Die Linien waren hoffnungslos überfüllt (vor allem, wenn man ein Mädchen mit deutlich überdurchschnittlicher Oberweite war und auf fünf Kilometern Fahrt mindestens zehn Grabschern begegnete), aber es war immer noch die schnellste Methode, in die zentrale Innenstadt zu gelangen. Yakamo würde an einem der Schießstände auf sie warten, damit sie alleine mit Hitomi reden konnte, aber sie hatte ihm versprochen, bald nachzukommen.
Es war schon fünf Minuten nach acht, als es dem Mädchen endlich gelungen war, sich durch die Menschenmengen einen Weg zum Goldfischbecken zu bahnen. Das Becken war auch eine der Jahrmarktbuden, in welcher man sein Glück dabei versuchen konnte, mit einem Köcher aus Papier einen Goldfisch einzufangen, den man dann behalten durfte. Das Schwierige dabei war, das zu schaffen, ehe das Papier vollkommen durchweicht war und einriß. Aber Tsukune war im Moment sowieso nicht nach Unterhaltung aus.
Wo war Hitomi? Im Moment anscheinend nicht zu sehen, zumindest nicht hier. Zuspätkommen sah Hitomi auf jeden Fall absolut nicht ähnlich, fand Tsukune, und daß sie schon wieder weg war, das hielt sie auch für sehr unwahrscheinlich. Immerhin waren sie schon ein halbes Jahr Freundinnen, da mußte sie doch wissen, daß Tsukune selten pünktlich war...
Fast bis halb neun stand das Mädchen wartend am Becken und sah sich immer wieder suchend nach ihrer Freundin um, aber von der war nichts zu sehen. Immer wieder blickte sie auf die Uhr. Yakamo mußte doch langsam langweilig werden. Was war hier nur los? Nochmals wanderte ihr Blick zu ihrer Armbanduhr...
...als sie jemand antippte, und als sie sich umsah, stand da mit besorgter Miene Kaoru vor ihr. "Hallo Tsukune", rief er etwas lauter, um die Geräusche des Jahrmarktes zu übertönen, "hast du Hitomi gesehen?"
"Das Gleiche sollte ich dich fragen", gab das Mädchen zurück. "Ihr beide wolltet doch Otsukimi zusammen mit deinen Eltern verbringen. Was ist denn passiert?"
Kaorus Gesicht wurde ernst. "Das... das sollte Hitomi dir lieber selbst sagen", meinte er, "ich glaub nicht, daß es ihr recht wäre, wenn ich das einfach so ausplaudere. Wir haben uns jedenfalls doch dazu entschieden, zu Otsukimi hier in der Stadt zu bleiben. Sie wollte sich auch noch mit dir und Sakura treffen, aber Sakura hat sie nicht mehr erreicht... na ja, jedenfalls wollte sie sich mit mir um halb acht vor dem Schrein treffen. Aber da ist sie bis jetzt nicht aufgetaucht."
Auch Tsukunes Miene wurde deutlich ernster. "Hoffentlich ist da mal nichts passiert", sagte sie, "bei einem Matsuri sind immer jede Menge Perverslinge auf den Straßen unterwegs. Wir fragen vielleicht mal im Schrein selbst nach. Die nehmen ja auch verlaufene Kinder und so was auf."
"Ist der denn jetzt überhaupt offen?" wollte Kaoru wissen. "Es ist doch schon lange nach Sonnenuntergang."
"Ausprobieren", schlug das Mädchen vor und machte sich auf den Weg.
Der Kaiser-Meiji-Schrein lag am hinteren Ende des Parks, wo man das Matsuri abhielt und gehörte zu den schönsten traditionellen Gebäuden in Tokio überhaupt. Sakura war in der Mittelschule gleich zu zwei Klassenfahrten hier gewesen und kannte die bewegte Geschichte des Gebäudes in- und auswendig, aber im Moment hatte sie dafür keinen Gedanken. Sie schritt zusammen mit Kaoru die Stufen hoch zum Eingangsportal und schritt in die Vorkammer, wo sich die Verehrungsreliquien des großen Kaisers befanden. Niemand war zu sehen.
Langsam schritt das Mädchen weiter zum ersten der Gebetsräume und versuchte, die Schiebetüre zu öffnen. Verschlossen. Sie trat weiter zur zweiten, fand auch die verschlossen vor, und gerade, als sie auf die gegenüberliegende Seite gehen wollte, ertönte plötzlich das Geräusch von Holz, das auf Holz schabte, und die erste Türe wurde von der Innenseite einen Spalt weit geöffnet. Eine der Schreinjungfern, vielleicht achtzehn Jahre alt und in den traditionellen rot-weißen Kimono gekleidet, blickte heraus. "Kann ich ihnen helfen?" wollte sie wissen.
Tsukune und Kaoru verbeugten sich fast gleichzeitig tief vor ihr. "Miko-san", sprach Kaoru die Tempeldienerin mit der traditionellen Anrede an, "wir wollten nicht stören, aber wir suchen eine Freundin. Sie wollte sich auf dem Matsuri mit uns treffen, aber sie ist nicht erschienen. Haben sie hier etwas von ihr gehört?"
Die junge Frau sah mit ihren klaren, überraschenderweise smaragdgrünen Augen zwischen den beiden Schülern hin und her, wischte sich schließlich eine Strähne ihres glatten, schwarzen Haares aus dem ebenmäßigen Gesicht und schob die Türe zum Gebetsraum vollends auf. "Vielleicht möchten sie gerne hereinkommen", schlug sie vor.
"Danke!" sagte Kaoru mit einer zweiten tiefen Verbeugung und schritt an der Schreinjungfer vorbei. Tsukune folgte ihm auf dem Fuß, wobei sie sich an der jungen Frau vorbeizwängen mußte, die halb im Durchgang stehengeblieben war. Einen Moment huschte ihr ein eigenartiges Kribbeln über den Nacken, aber das war sofort wieder verschwunden, als sie im Gebetsraum war. Hinter den Schülern schloß die Tempeldienerin die Türe wieder und legte den Riegel vor.
"Sie müssen wissen", sagte sie ruhig, nachdem Tsukune und Kaoru Platz genommen hatten, "daß dieser Schrein hier sich bei den größeren Festen im Park immer um die Leute kümmert, die Hilfe benötigen. Das sind vor allem diejenigen, die sich irgendwo leicht verletzt haben und einen Arzt brauchen... und auch die schwer Betrunkenen."
"Hitomi ist doch nicht betrunken!" platzte es aus Tsukune heraus. "Sie trinkt doch überhaupt keinen Alkohol!"
Beruhigend hob die Schreinjungfer beide Hände. "Sie müssen sich nicht aufregen, junges Fräulein", sagte sie, "noch habe ich ja gar nichts über ihre Freundin gesagt, ja? Was ich ausdrücken wollte, war nur, daß wir hier oft Leute im Schrein haben, welche sich in peinliche Situationen gebracht haben. In Situationen, wo es ihnen vielleicht nicht recht ist, daß jeder so einfach zu ihnen kann. Darum muß ich erst wissen, nach wem sie beide genau suchen und wie sie zu ihr stehen."
Tsukune holte tief Luft und begann: "Ihr Name ist Hitomi Tsukamu, sie ist um die sechzehn und hat langes, schwarzes Haar. Wir gehen zusammen auf die selbe Schule, und sie ist eine meiner besten Freundinnen. Bitte, ist sie hier?"
"Erst muß ich noch wissen", gab die Tempeldienerin ruhig zurück, "wie der junge Mann hier zu ihr steht. Ein Schulkamerad ist er ja nicht. Die Uniform gehört zu einer anderen Oberschule."
"Das ist richtig", bestätigte er. "Hitomi und ich sind Freunde."
Ernst richtete die Schreinjungfer ihre klaren grünen Augen auf ihn. "Nur Freunde ist ein bißchen wenig", sagte sie. "Vielleicht, wenn ihr einen Verwandten holt..."
Kaoru atmete tief ein. "Wir sind mehr als 'nur' Freunde", sagte er. "Hitomi und ich haben uns verlobt, und unsere Eltern sind gerade in Shinano an unserem Familienschrein, um die Verlobung absegnen zu lassen."
"WAS?!" Tsukunes Kinnlade fiel förmlich herunter. "Aber..."
"Gut", unterbrach die Schreinjungfer sie sanft und lächelte. "Jetzt weiß ich, daß du wirklich der junge Mann bist, von dem Hitomi mir erzählt hat. Kaoru, nicht wahr? Deine Freundin ist wirklich hier im Schrein." Langsam erhob sie sich.
Der Junge stand zusammen mit ihr auf. "Sie ist hier? Kann ich sie sehen?"
Lächelnd nickte die Schreinjungfer, schritt durch den Gebetssaal und lief zu einer Reihe von Shogi-Wandständern, welche im Gebetsraum eine kleine Ecke abtrennten. "Schau", sagte sie und schob die Ständer zusammen, so daß der Bereich dahinter zum Vorschein kam.
Und dort lag Hitomi auf dem Boden.
Nackt. Und offensichtlich besinnungslos.
Einen Moment lang starrten Tsukune und Kaoru sprachlos auf den schmalen Körper. Dann fand das Mädchen als erstes seine Worte wieder: "Was... was ist mit ihr passiert?"
"Oh", gab die Schreinjungfer in einem fast plaudernden Ton zurück, "eigentlich nichts schlimmes. Sie hat nur so heftig orgasmiert, daß sie wahrscheinlich ein oder zwei Tage lang bewußtlos bleiben wird. Eine überraschend kräftige kleine Liebeshöhle, die sie da hat. Hätte nicht gedacht, daß die zweite Generation schon schon so gut entwickelt ist." Mit diesen Worten griff sie an den Obi ihres Kimono und begann, ihn langsam aufzuschnüren.
Kaorus Gesicht verhärtete sich. "Wer bist du?" verlangte er zu wissen. "Was hast du mit ihr gemacht?"
Abschätzig glitten die grünen Augen der jungen Frau über Kaorus Körper, während sie den Gürtel weiter abwickelte. "Mein Name ist Mitsumi", sagte sie, "und ich bin das, was du und deine Freundin Hitomi eigentlich sein sollten. Keine Sorge, ich hab ihr nichts Böses angetan. Nur ein wenig Stimulation. Leider kann ich dich nicht so schonend behandeln."
Und mit diesen Worten ließ sie ihren Kimono zu Boden gleiten und entblößte einen von oben bis unten unglaublich gut geformten Körper mit wunderbar festen, makellosen Brüsten, einem straffen, herrlich trainierten Bauch, weich gerundeten Hüften und perfekt definierten Schenkeln. Über ihrem Schambereich waren die Haare bis auf ein kleines Dreieck allesamt wegrasiert worden und ließen der Phantasie nicht mehr viel Spielraum.
"Du und Hitomi", sagte sie zu Kaoru, "ihr seid beide Teil der minderwertigen zweiten Generation. Ich hingegen bin perfekt."
"Was für ein Unfug", platzte Tsukune heraus. "Du bist viel zu alt dafür! Erst die dritte Generation soll doch perfekt werden!"
Irritiert richteten sich Mitsumis Augen auf die Schülerin. "Was willst du davon wissen?" meinte sie verächtlich.
Ohne weiter nachzudenken, öffnete Tsukune die obersten zwei Knöpfe ihrer Schuluniform und zog sie über den Kopf, so daß ihr Oberkörper zum Vorschein kam und ihre fülligen Brüste im BH sichtbar wurden. Sachte legte sie eine Handfläche auf die Oberseite ihres Busens und die andere auf ihren Bauch und begann, sich sachte zu streicheln, während sie unverwandt den Traumkörper der jungen Frau vor ihr ansah. Es dauerte nur wenige Sekunden, bis die Erregung in ihr groß genug war und ihre Brüste langsam anzuschwellen begannen.
"Ich gehöre auch zur zweiten Generation", sagte sie und öffnete ihren BH, so daß die nun festen, straffen Rundungen daraus hervorsprangen. "Ich war eins der Mädchen, die damals in den Plan in der Uniklinik verwickelt wurden. Ich bin Tsukune von der Generation XXX. Und du wirst uns jetzt auf der Stelle Hitomi wiedergeben!"
"Interessant", gab Mitsumi zurück. "Noch eine. Es wird Azakusa sehr freuen, wenn er hört, daß wir gleich zwei auf einen Streich beseitigt haben."
Kaoru spannte seinen Körper auch an. "Stell dir das nicht so einfach vor", zischte er wütend. "Du hast Hitomi vielleicht überrascht. Aber wir beide sind auf dich vorbereitet. Laß sie gehen, oder ich vergesse mich!"
Etwas gelangweilt richtete sich der Blick der jungen Frau auf ihn. "Ihr habt keine Chance", sagte sie. "Eure lächerlichen halbentwickelten Gaben können sich nicht mit meinen messen. Ihr seid unvollendet. Ich hingegen gehöre zur Omega-Generation. Ihr könnt also gleich aufgeben."
"Omega-Generation?" Tsukune verzog das Gesicht. "Was soll das sein?"
"Ich dachte, du hättest die Sache mit Professor Hojo mitgemacht?" gab Mitsumi zurück. "Dann müßtest du doch wissen, wozu das Projekt gut war: eine neue, perfekte menschliche Rasse."
Die Schülerin nickte. "Und dazu sind wir aus der zweiten Generation da", sagte sie. "Wir sollen die Mütter und Väter sein."
Schmunzelnd verschränkte Mitsumi die Arme vor ihren herrlichen Rundungen. "Und genau da", sagte sie, "irrst du dich. Wir brauchen euch nicht mehr. Wir haben mich."
"Und wie soll das gegangen sein?" wollte Tsukune wissen. "Du kannst unmöglich schon zur dritten Generation gehören."
"Tue ich auch nicht", stimmte ihr die junge Frau zu. "Ich gehöre zur Omega-Generation, wie ich schon sagte."
"Und was soll das sein, die 'Omega-Generation'?"
"Die Vollendung der ursprünglichen Idee", sagte Mitsumi. "Deine Kräfte entspringen Impfstoff XXX, diesem Idiotenprojekt von der Uniklinik. Aber ich bin mehr. Noch ehe man mich dem Leib meiner Mutter einpflanzte, wurde ich genetisch zu dem gemacht, was ich einmal sein sollte. Keine komischen, unkontrollierbaren Zwischenschritte. Einfach nur Perfektion."
Tsukune schüttelte den Kopf. "Blödsinn", sagte sie. "Ohne Zwischenschritte geht es doch gar nicht. Alle Versuche, in nur einem Schritt aus einem Menschen einen Supersoldaten zu züchten sind gescheitert."
Wieder lächelte Mitsumi kryptisch. "Und genau da", sagte sie, "irrst du dich. FAST alle Versuche sind gescheitert. Bis auf einen. Und der steht vor dir. Wenn du einmal..."
In diesem Moment flog ein Porzellankrug mit Teepulver darinnen heran und traf die junge Frau mit solcher Wucht am Kopf, daß er zerbrach und das Teepulver in einer grünen Wolke auseinanderstaubte.
"Guter Versuch, oder?" sagte Kaoru grimmig und ließ den Arm sinken, mit dem er eben den Krug geschleudert hatte. "Los, Tsukune, laß uns Hitomi schnappen und dann..."
"Oder auch nicht", sagte Mitsumi und trat anscheinend völlig unbeeindruckt aus der Teewolke heraus. "Wenn das ein Experiment sein sollte, ist es wohl gescheitert, junger Mann. Ebenso gescheitert wie das Experiment mit Impfstoff XXX." Dann schritt sie auf ihn zu.
Tsukune wartete keine weitere Sekunde mehr und stürmte auf die Frau zu. Ihre Brüste waren bei weitem noch nicht weit genug gewachsen, daß sie sie ernsthaft zum Kampf hätte einsetzen können, aber sie war immerhin sportlich und gut durchtrainiert, und im Notfall war sie durchaus in der Lage, sich gegenüber einem nicht übermäßig kräftigen Gegner auch durchzusetzen. Außerdem war sie mit Kaoru zusammen - wie gut der kämpfen konnte, war dem Mädchen zwar nicht bekannt, aber sie hoffte, daß es ausreichen würde.
Mit einem kräftigen Sprung stieß sie sich ab und warf sich gegen die Hüfte Mitsumis, um sie zu Fall zu bringen, doch die drehte sich gewandt zur Seite, so daß ihr Arm zwischen sie und die Schülerin geriet, und mit einem kräftigen Schwung ihres Handrückens schleuderte sie sie von sich, so daß Tsukune fast drei Meter weit flog und krachend in einem der Wandschirme landete, der unter ihr zerbarst. Unterdessen hatte Kaoru sie erreicht und zu einem heftigen Kinnhaken ausgeholt, doch die junge Frau fing seine Faust einfach ab, drehte sie ihm fast spielerisch auf den Rücken und versetzte ihm dann einen Fußtritt, der ihn quer durch den Raum taumeln und schließlich hinten in einen Altar stürzen ließ, wo er mit dem Kopf aufschlug.
Der Junge blieb benommen liegen, und Mitsumi wollte gleich nachsetzen, doch da klammerte sich von hinten schon wieder Tsukune an ihr Bein, und diesmal besann sie sich auf ihre besten Qualitäten als Mädchen und biß sie kräftig in die Ferse. Immerhin: DAS schien die junge Frau deutlich zu spüren, und verärgert griff sie der Schülerin ins dichte Haar und zerrte sie daran hoch. Mit einem Schmerzensschrei mußte Tsukune ihren Biß lösen, und sie strampelte sich auf die Beine, um nicht noch Haare ausgerissen zu bekommen. Schließlich war sie auf der Augenhöhe ihrer Gegnerin, und die starrte sie mißbilligend an.
"Dann fange ich eben mit dir an", gab Mitsumi indigniert von sich, griff der Schülerin kurzerhand zwischen die Beine und riß ihr mit einem kräftigen Ruck das Höschen vom Leib. Tsukune schrie kurz auf und versuchte, sich aus dem Griff zu winden, aber sie hielt sie eisern am Schopf fest und ignorierte unbewegt die Schläge und Tritte, die das Mädchen auf sie einprasseln ließ. Statt dessen legte sie die Fingerspitzen ihrer rechten Hand aneinander, führte sie abermals zwischen Tsukunes Schenkel - und stieß zu.
Ein helles Stöhnen entrang sich der Schülerin, als Mitsumis Hand in sie eindrang. Verzweifelt versuchte sie, die Beine aneinanderzupressen, doch der Griff war ungeheuer stark und drängte sie fast mühelos auseinander. Knöchel für Knöchel schob sich die junge Frau in ihre Spalte, bis sie schließlich bis auf den Daumen alle Finger in ihr hatte - und dann sachte zugriff. Mit perfekter Präzision hatte sie Tsukunes G-Punkt im Inneren von deren Grotte ausgemacht, und nun massierte sie diesen mit den Fingerspitzen unglaublich gekonnt.
Fast augenblicklich wich alle Kraft aus dem Körper des Mädchens, als sie von derart heftigen Gefühlen durchzuckt wurde, daß es ihr fast schwarz vor Augen wurde. Sie schrie vor Lust auf, bebte, warf den Kopf in den Nacken, und dann kam es ihr auch schon so gewaltig, daß sie glaubte, sie würde schier den Verstand verlieren. Feuchtigkeit troff aus ihrer Liebesgrotte, und schließlich entspannte sie sich mit einem Seufzen.
Was Mitsumi nutzte, ihre Hand noch tiefer in die Höhle der Schülerin zu schieben.
Tsukune schrie ein zweites Mal auf, als alle fünf Finger der jungen Frau langsam in sie eindrangen und ihre Spalte gewaltig dehnten. Die Hand verschwand bis zum Gelenk zwischen den Liebeslippen des Mädchens, drehte sich dann ein wenig ein und drückte sich schließlich noch weiter nach oben. Wimmernd stöhnte Tsukune die ungeheuren Empfindungen aus sich heraus und konnte spüren, wie ihre Brüste unter der in ihr pochenden Erregung anschwollen und schwerer und fester wurden. Immer weiter drängte sich Mitsumis Hand in sie hinein; der Druck wurde immer unerträglicher... und dann plötzlich konnte sie spüren, wie ihre Füße den Kontakt zum Boden verloren: Die junge Frau hob sie mit ihrer Hand in ihr drinnen hoch!
Wie in einer triumphierenden Geste hob Mitsumi langsam den Arm, auf welchem Tsukune saß. Lächelnd sah sie zu der hilflos stöhnenden Schülerin auf, hob sie immer weiter an, bis ihr Bauchnabel auf ihrer Augenhöhe war und besah sich ihr bisheriges Werk: Ihre ganze Hand, inklusive des Gelenks, steckte zwischen den Liebeslippen des Mädchens, und wenn sie ihre Finger ausstreckte, konnte sie ihr von innen sanft die Höhle streicheln, was Tsukune ein leises Wimmern entlockte. Die Brüste des Mädchens hatten schon Fußballgröße erreicht und schwollen immer noch langsam an; offensichtlich hatte sie keinerlei Herrschaft mehr über ihren eigenen Körper.
Zeit, es zu Ende zu bringen.
Mitsumi bewegte fast liebevoll das Mädchen auf ihrem Arm näher an sich heran. Ganz zärtlich küßte sie ihm den Bauchnabel, steckte ihre Zungenspitze in die kleine Vertiefung und leckte sanft darinnen, liebkoste sie die weiche Haut der Schülerin mit ihrem Mund. Die hellen Stöhnlaute Tsukunes wurde lauter. Ganz allmählich erhob sie ihren Arm noch ein wenig mehr und küßte sie beständig auf den Unterbauch, wobei sie sich immer weiter der kleinen Lustperle des Mädchens näherte. Nur noch wenige Momente, und sie würde das Liebesknöpfchen zwischen die Lippen bekommen und die Schülerin damit zu einem weiteren Höhepunkt antreiben - ein allerletzter Höhepunkt. Denn der Spitze der Erregung würde die totale Entspannung folgen... und mit vollkommener Entspannung würde Tsukune auf dem Arm noch tiefer rutschen, bis schließlich der ganze Unterarm in ihr steckte und sie sich an ihm aufspießte... Exitus. Mitsumi streckte die Zunge aus...
...und mit einem Krachen flog die Türe des Gebetsraumes ins Zimmer, als sich von außen Yakamo mit aller Gewalt dagegenwarf. Einen Moment lang starrte der junge Mann verständnislos die junge Frau und das Mädchen an, das auf ihrem Arm saß, dann machte es in seinem Verstand endlich 'klick'.
"TSUKUUUUNEEEEE!" brüllte er, daß die Wände des Schreins wackelten.
Mitsumi ließ ihren Arm sinken, und mit einem häßlichen schmatzenden Geräusch glitt das Mädchen von ihrer Hand und landete unsanft auf dem Boden, einen stöhnenden Schmerzenslaut von sich gebend. Bei diesem Anblick lief Yakamo förmlich rot an. "DU BIST TOT!" brüllte er und stürmte auf die junge Frau los.
Den ersten, ungestümen Faustschlag fing sie fast beiläufig mit ihrer Hand ab. Dem zweiten wich sie mit einer leichten Kopfdrehung aus, während sie weiter Yakamos Faust festhielt, um ihn so in einen Griff zu bekommen, mit dem sie ihn wegschleudern konnte. Doch ehe sie zu ihrem Manöver kam, stieß der junge Mann mit dem Kopf zu und schmetterte seine Stirne ins Gesicht Mitsumis.
Überrascht schritt die junge Frau einen Schritt zurück, löste ihren Griff und wehrte die nächsten Hiebe des wie ein Berserker brüllenden Kerls mehr oder minder beiläufig mit den Armen und Handkanten ab. In ihrer Nase war ein unangenehm ziehender Schmerz. Es war zwar unmöglich, daß er sie ihr gebrochen haben konnte - so viel Kraft hatte er unmöglich aufbringen können - aber sie hatte den Treffer zumindest gespürt! Das bedeutete, daß sie mit ihm nicht so einfach kurzen Prozeß würde machen können - Leute mit so ungeheurer Stärke bedurften selbst für jemanden wie sie noch einer gewissen Anstrengung. Und bei seinem Gebrülle konnte es eigentlich nicht lange dauern, bis noch mehr Leute dazu kamen. Sie hatte einfach nicht mehr die Zeit, ihn noch zu töten.
Kurzentschlossen ließ sie ihre Deckung fallen, ließ sich zweimal von seinen Fäusten im Gesicht und an der Schulter treffen, dann drehte sie ihre Hüfte ein und verpaßte ihm einen Stoß mit der flachen Hand vor den Solarplexus, der den hochgewachsenen Mann quer durch den Raum fliegen und neben dem immer noch benommenen Kaoru in den Altar krachen ließ. Noch ehe er wieder auf die Beine kam, sprang sie zu Hitomi, warf sich das bewußtlose Mädchen über die Schulter, zertrümmerte mit einem heftigen Ellenbogenstoß eine der Seitenwände des Gebetsraumes, griff sie sich ihren am Boden liegenden Kimono und schlüpfte durch die neue Öffnung nach draußen.
Yakamo war schon wieder auf den Beinen, doch dem war Mitsumi erst einmal egal. Kaum, daß sie aus seinem Sichtfeld verschwunden war, kniete er sich neben seiner Freundin nieder. "Tsukune", keuchte er, "halt durch! Ich rette dich!"
Schwach drehte die Schülerin ihm den Kopf zu. "Yakamo", hauchte sie mit vom Schreien heiserer Stimme, "du... wieso..."
"Ich hab dich gesucht", sagte er, "und noch gesehen, wie ihr zwei in den Schrein seid, du und Kaoru. Ich wollte noch ein bißchen warten, aber als ihr nicht wieder rausgekommen seid, bin ich euch nach. Und da hab ich dich gehört. Die Tür hat fast alle Geräusche geschluckt. Aber deine Schreie kamen noch ganz leise durch. Und dann..." Seine Stimme erstarb.
"Danke", sagte Tsukune leise und streckte eine Hand nach ihrem Freund aus. Yakamo nahm die kleinen Finger der Schülerin zärtlich in eine seiner Pranken und drückte sie sanft.
Mit leisem Stöhnen kam Kaoru langsam wieder auf die Beine. Er war mit der Schläfe auf einer Kante des Altars gelandet, und ein dünnes Rinnsal von Blut floß seitlich an seiner Stirne herunter. Yakamo sah sich zu ihm um. "Meine Güte", brummte er, "hat dich diese Nacktbiene da so zugerichtet?" Der Schüler nickte schwach. "Ein Monster", gab er zurück. "Hitomi... hat sie..."
Der ältere Junge ließ den Kopf sinken. "Ja", bestätigte er, "sie hat. Ist mit ihr abgehauen. Weiß der Himmel, was sie mit ihr vorhat."
"Sie wird sie töten", ließ sich Tsukune mit belegter Stimme vernehmen. "Yakamo, sie wird sie töten!"
"Töten? Was für ein Irrsinn soll das sein?"
"Sie hält uns alle für minderwertig", erklärte Tsukune mit rauher Stimme und versuchte sich langsam aufzusetzen. "Uns alle aus der zweiten Generation. Sie ist... anders. Omega-Generation sagt sie. Sie ist perfekt. Und wir sollen sterben, weil wir nicht perfekt sind. Und Hitomi..." Sie schwieg.
Alle blickten betreten zu Boden. Plötzlich hob Kaoru ruckartig den Kopf. "Nein", sagte er dann, "Hitomi wird sie nicht töten. Dazu hätte sie doch alle Zeit gehabt, ehe wir kamen. Sie hat sie mitgenommen..."
Tsukune ergriff seinen Arm und zog sich daran langsam hoch. "Es tut mir leid", sagte sie traurig, "aber du machst dir falsche Hoffnungen. Hitomi ist genau wie wir. Warum sollte diese Mitsumi sie anders behandeln als uns?"
"Weil sie sie noch braucht", sagte er "Wenn sie so nach Perfektion sucht, dann braucht sie Hitomi noch."
"Und warum?"
Kaoru sah zu Tsukune herab. "Weil Hitomi schwanger ist", erklärte er. "Sie bekommt ein Kind der dritten Generation. Von mir."
Fortsetzung folgt
Hitomi schlang ihre Arme zärtlich um Kaoru, der mit sanften, schwingenden Stößen ihr vor Lust überfließendes Honigtöpfchen vögelte, während er den Hals des Mädchens mit unzähligen Küssen verwöhnte. Mit leisem Stöhnen hielt sie sich an ihm fest und genoß seine Nähe und seinen so unglaublich guten Geruch, und alle Anspannung in ihr löste sich und floß in Form ihres Liebestaus aus ihr heraus. Der Junge faßte sie am Hintern, zog sie noch etwas näher an die Kante des Tisches, auf dem sie saß und beschleunigte seine Hüftstöße ein wenig, was das Mädchen dazu brachte, mit glücklichem Seufzen ihre schlanken Beine hinter ihm zu verkreuzen. Einfach herrlich, wenn man so aufgenommen wurde, fand er.
Nach einer guten halben Stunde der Vereinigung kam es Hitomi schließlich zum zweiten Mal an diesem Tag (den ersten Höhepunkt hatte ihr Kaoru beschert, als er mit seiner Zunge den Geschmack ihrer Liebessäfte gekostet hatte), und mit einem hellen Aufstöhnen klammerte sie sich an ihren Freund, während sich ihre Grotte eng um den festen Schaft in ihrem Inneren zog. Der Junge griff sachte in ihr langes Haar und zog sie zu einem innigen Kuß an sich, den er anhielt, während sie ihren Orgasmus an ihm austobte und ihre Finger in seine schlanken Schultern verkrallte. Schließlich entspannte sich das Mädchen mit einem tiefen, zufriedenen Seufzen, schlug die Augen auf und blickte Kaoru glücklich an, ehe sie ihm einen zarten Kuß auf die Lippen gab.
"Das", sagte sie leise, "war herrlich. Warum haben wir das noch nicht früher gemacht?"
"Weil ich drei Wochen gebraucht habe", schmunzelte der Junge, "um mich endlich an einen Kondomautomaten zu trauen?"
Mit einem leisen Kichern wuschelte Hitomi ihm durchs Haar. "Das wird es sein", hauchte sie und stutzte dann plötzlich. Sie sah an sich herab. "Sag mal, Kaoru", wollte sie wissen, "du bist ja immer noch... ähm, fest. Bist du nicht gekommen?"
Kaoru errötete ein wenig. "Na ja, beinahe", gab er zu. "Ich war auch knapp davor, aber dann kamst du, und ich wollte dir deinen Höhepunkt nicht verderben, indem... UNNH!" Der Junge atmete stoßartig aus, und seine Augen traten hervor.
"Soweit mußt du nicht gehen", flüsterte das Mädchen liebevoll, während sie mit ihren inneren Muskeln vorsichtig den harten Schwanz des Jungen massierte und nochmals voller Zärtlichkeit die Arme um ihn schlang. "Halt dich nicht um meinetwillen zurück.", wisperte sie ihm zu. "Du darfst ruhig in mir kommen. So oft und so schnell wie du willst. Ich liebe dich, Kaoru."
Und mit einem langgezogenen Stöhnen kam Kaoru in Hitomis unwiderstehlich pulsierender Grotte und ergoß seine Ladung unter heftigem Zucken in eins der Kondome hinein, welche er heute mittag gekauft hatte. Zärtlich küßte das Mädchen seine Lippen, während er erlöst auf seine Freundin sank und sie warm an sich zog. Seine Männlichkeit in ihr schmolz wieder zusammen, und vereint in ihrer gemeinsamen Erfüllung kuschelten sich beide aneinander und waren wenige Minuten später eingeschlafen.
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"Eeeh? Ihr seid zu Otsukimi nicht hier?!"
Hitomi schüttelte den Kopf und hakte sich bei Kaoru unter. "Tut mir leid", sagte sie, "aber für Kaorus Eltern ist es ihr Hochzeitstag, und da fahren sie immer mit der ganzen Familie in eine Onsen in die Berge, um ihr erstes Treffen zu feiern. Und diesmal bin ich dabei. Meine erste Gelegenheit, die Niowases mal näher kennenzulernen."
Tsukune zog eine Schluppe. Das würde das erste Otsukimi-Fest seit vier Jahren sein, das sie ohne ihre besten Freunde verbrachte. Otsukimi feierte man anläßlich des Übergangs vom Herbst zum Winter, wenn die Regenzeit vorbei war, und man traf sich spätabends, um gemeinsam den Vollmond zu betrachten. In der Mittelschule hatte sich das Mädchen zu diesem Anlaß immer mit ihren Mitschülerinnen getroffen und gemeinsam einen gemütlichen Abend verbracht. Aber diesmal sah es eher schlecht aus: Sakura hatte mit ihren neuen Freunden Hikari und Kumori bereits ein "Stelldichein" verabredet, wie sie es nannte, und Hitomi hatte ihr ja eben auch abgesagt. Blieb noch Yakamo übrig... und alleine mit einem Jungen verabredete man sich zu Otsukimi nur dann, wenn es wirklich sehr, sehr ernst mit ihm aussah. Und so weit war sie mit ihm noch lange nicht.
Hitomi war der enttäuschte Ausdruck im Gesicht ihrer Freundin nicht entgangen. "Na, so schlimm ist das doch nicht", versuchte sie sie aufzumuntern. "Es ist ja nur für ein Wochenende, wo wir uns nicht sehen können."
"Aber ich hab mich schon drauf gefreut", gab Tsukune zurück und wandte sich beleidigt ab. "Jetzt bin ich zu Otsukimi ganz alleine, und das ist einfach nicht richtig!"
"Und wenn du auf die Feier am Meiji-Schrein gehst?" schlug Kaoru vorsichtig vor. "Immerhin ist das ein richtiges Matsuri, da könntest du sogar einen Freund mitnehmen, ohne daß es gleich wie ein Date unter Verliebten aussieht."
Mit etwas unsicherem Gesicht blickte Tsukune den Jungen an. "Und wenn er sich verpflichtet fühlt, mir da alles zu bezahlen?" warf sie ein. "Yakamo verdient doch kaum was in seinem Job."
"Dann hältst du dich eben mal mit deinen Wünschen zurück", bestimmte Hitomi kurzerhand. "Auf den Festen hier ist sowieso alles überteuert. Iß einfach schon daheim zu abend, und wenn er dir was ausgeben will, suchst du was superbilliges aus."
"Aber..."
"Kein Aber. Oder färbt Sakura langsam auf dich ab?"
Das hatte gesessen.
"Meinetwegen", maulte das Mädchen. "Aber dann will ich hinterher von dir nicht hören, ich hätte irgend so einen romantischen Abend verbracht. Kein Getratsche hinterher in der Schule, ja?"
"Versprochen", schmunzelte Hitomi und hielt ihrer Freundin den kleinen Finger hin. "Yubikiri?"
Tsukune nickte und verschränkte ihren eigenen kleinen Finger mit Hitomis. "Yubikiri", sagte sie. Eigentlich waren alle beide schon zu alt, um sich noch Kinderversprechen zu geben, aber irgendwie tat es ab und zu immer noch gut, sich gegenseitig auf diese Weise das Vertrauen zu versichern.
Schließlich ließen die beiden Mädchen sich wieder los, und Hitomi trat zurück zu Kaoru, der sie in den Arm nahm. "So, dann gehen wir mal wieder", meinte er. "Wir haben heute noch, ähm, zu lernen, und da wollen wir nicht zu spät mit anfangen."
"Lernen?" Tsukune sah verwundert auf. "Aber ihr seid doch gar nicht auf der selben Schule. Wie geht das denn mit dem Lernen?"
"Er, ähm, ist in Physik schon weiter als wir", erklärte Hitomi, während sie leicht errötete, "und wir sind in Geschichte im Lehrplan weiter vorne. Da kann jeder von uns dem anderen bei seinen Sachen helfen. Aber, ähm, jetzt müssen wir wirklich los. Bis dann!"
"Verdächtig", murmelte Tsukune, während die beiden anderen Schüler sich schneller als nötig entfernten. Sie hatte schon eine gewisse Ahnung, wie der "Lehrplan" der beiden aussehen würde. Aber - das war deren Sache, nicht ihre. Außerdem hatte sie noch andere Probleme.
Yakamo. Wie brachte sie ihm das mit dem Date zu Otsukimi nur bei?
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Glücklicherweise war Yakamo bei weitem weniger aufgeregt als Tsukune gewesen, als sie ihm die Idee erzählte; vielleicht hatte er auch einfach nicht ganz verstanden, wie romantisch ein Otsukimi zu zweit eigentlich sein konnte, aber er brummte etwas von "gute Idee" und hatte auch darüber hinaus nichts einzuwenden. Wenn er sich darüber freute, mit Tsukune zusammen einen Abend verbringen zu können, behielt er es jedenfalls gut für sich.
Ohnehin war zwischen den beiden seit ihrem Zusammentreffen in der Spielhalle nichts Ernstes mehr geschehen. Die beiden hatten sich zwar gesehen, so oft es Yakamo möglich gewesen war, aber außer gemeinsamen Spaziergängen und Händchenhalten war es zu nichts mehr gekommen. Nicht, daß Tsukune nicht gewollt hätte (und auch bei ihrem Freund bezweifelte sie nicht, daß er durchaus gerne etwas mehr mit ihr gemacht hätte), aber irgendwie hatte sich nie die Gelegenheit ergeben, mehr zu tun. Weder er noch sie hatten Geld für ein Liebeshotel gehabt, und ohne das war es in Tokio für zwei verliebte Teenager wirklich knifflig, einen ungestörten Platz für die Zweisamkeit zu finden. Vor allem, wenn einer bei seinem Arbeitgeber und die andere noch bei ihren Eltern wohnte.
Die Woche vor Otsukimi verging auch recht ereignislos bis zum Freitag, wo Hitomi nachmittags plötzlich nicht mehr in der Schule war und eine ihrer Mitschülerinnen Tsukune und Sakura darüber in Kenntnis setzte, daß sie kurz vor der Mittagspause mit Übelkeit nach Hause gegangen war. Als Tsukune ihr eine SMS schrieb, um herauszufinden, was mit ihr los war, kam nicht wie sonst umgehend eine Antwort, sondern erst abends nach neun. Die Nachricht war zudem recht kurz gehalten: "Tut mir leid wegen heute", lautete sie. "Bin morgen abend auf dem Matsuri. Sehen wir uns um 8 am Goldfischbecken? Möchte reden. Hdl, Hitomi."
Tsukune war reichlich erstaunt. Hitomi wollte doch zusammen mit Kaoru wegfahren? Ob die beiden sich gestritten hatten? Eilig tippte sie noch eine SMS zurück, in der sie dem Termin zustimmte und noch einmal nachfragte, was denn los sei. Aber Antwort bekam sie keine mehr.
Der nächste Samstag, einer von wenigen ganz schulfreien Samstagen im Jahr, bestand für das Mädchen vor allem aus dem Warten auf den Abend. Zwar traf sie sich schon am frühen Nachmittag zu einem Stadtbummel mit Yakamo, aber sie war aus Sorge um Hitomi nicht ganz bei der Sache. Sicher, ihre Mitschülerin war schon immer etwas ernster als andere gewesen, aber es sah ihr trotzdem nicht ähnlich, so ganz und gar ohne Erklärungen ihre Planungen umzustellen. Was konnte da nur passiert sein?
Yakamo mochte zwar recht unsensibel wirken, aber auch ihm entging nicht, daß seine Freundin sich anscheinend Sorgen machte. "Was denn los?" meinte er, als sie in ihrem Bummel an einer Ampel anhielten und legte sanft einen Arm um sie. "Bist doch sonst nicht so still. Hast du Probleme?"
"Nicht wirklich", gab Tsukune unsicher zurück und lugte zu ihrem Freund hoch. "Es ist nur wegen Hitomi. Seit gestern ist sie ein bißchen... komisch, weißt du?"
"Wie denn, komisch?" wollte der große Junge wissen. Die Ampel sprang auf grün, und beide gingen los.
"Na ja, komisch eben", versuchte Tsukune zu erklären und berichtete von der SMS, die sie bekommen hatte. "So was sieht ihr einfach nicht ähnlich."
Yakamo blickte einen Moment vor sich hin, ehe er wieder die Augen auf seine Freundin richtete. "Hitomi ist 'n großes Mädchen", stellte er fest. "Die weiß schon, was sie tut. Mach dir mal keine Sorgen um sie. Und wenn sie wirklich Probleme hat, helfen wir ihr zusammen. Ist das was?"
Seufzend lehnte sich Tsukune an ihn. "Na ja, wahrscheinlich schon", murmelte sie. Aber richtig überzeugt war sie nicht.
Schließlich war der Abend da, und nachdem Tsukune gegessen hatte, machte sie sich eiligst in die U-Bahn zum Kaiser-Meiji-Schrein, wo das Matsuri stattfinden sollte. Die Linien waren hoffnungslos überfüllt (vor allem, wenn man ein Mädchen mit deutlich überdurchschnittlicher Oberweite war und auf fünf Kilometern Fahrt mindestens zehn Grabschern begegnete), aber es war immer noch die schnellste Methode, in die zentrale Innenstadt zu gelangen. Yakamo würde an einem der Schießstände auf sie warten, damit sie alleine mit Hitomi reden konnte, aber sie hatte ihm versprochen, bald nachzukommen.
Es war schon fünf Minuten nach acht, als es dem Mädchen endlich gelungen war, sich durch die Menschenmengen einen Weg zum Goldfischbecken zu bahnen. Das Becken war auch eine der Jahrmarktbuden, in welcher man sein Glück dabei versuchen konnte, mit einem Köcher aus Papier einen Goldfisch einzufangen, den man dann behalten durfte. Das Schwierige dabei war, das zu schaffen, ehe das Papier vollkommen durchweicht war und einriß. Aber Tsukune war im Moment sowieso nicht nach Unterhaltung aus.
Wo war Hitomi? Im Moment anscheinend nicht zu sehen, zumindest nicht hier. Zuspätkommen sah Hitomi auf jeden Fall absolut nicht ähnlich, fand Tsukune, und daß sie schon wieder weg war, das hielt sie auch für sehr unwahrscheinlich. Immerhin waren sie schon ein halbes Jahr Freundinnen, da mußte sie doch wissen, daß Tsukune selten pünktlich war...
Fast bis halb neun stand das Mädchen wartend am Becken und sah sich immer wieder suchend nach ihrer Freundin um, aber von der war nichts zu sehen. Immer wieder blickte sie auf die Uhr. Yakamo mußte doch langsam langweilig werden. Was war hier nur los? Nochmals wanderte ihr Blick zu ihrer Armbanduhr...
...als sie jemand antippte, und als sie sich umsah, stand da mit besorgter Miene Kaoru vor ihr. "Hallo Tsukune", rief er etwas lauter, um die Geräusche des Jahrmarktes zu übertönen, "hast du Hitomi gesehen?"
"Das Gleiche sollte ich dich fragen", gab das Mädchen zurück. "Ihr beide wolltet doch Otsukimi zusammen mit deinen Eltern verbringen. Was ist denn passiert?"
Kaorus Gesicht wurde ernst. "Das... das sollte Hitomi dir lieber selbst sagen", meinte er, "ich glaub nicht, daß es ihr recht wäre, wenn ich das einfach so ausplaudere. Wir haben uns jedenfalls doch dazu entschieden, zu Otsukimi hier in der Stadt zu bleiben. Sie wollte sich auch noch mit dir und Sakura treffen, aber Sakura hat sie nicht mehr erreicht... na ja, jedenfalls wollte sie sich mit mir um halb acht vor dem Schrein treffen. Aber da ist sie bis jetzt nicht aufgetaucht."
Auch Tsukunes Miene wurde deutlich ernster. "Hoffentlich ist da mal nichts passiert", sagte sie, "bei einem Matsuri sind immer jede Menge Perverslinge auf den Straßen unterwegs. Wir fragen vielleicht mal im Schrein selbst nach. Die nehmen ja auch verlaufene Kinder und so was auf."
"Ist der denn jetzt überhaupt offen?" wollte Kaoru wissen. "Es ist doch schon lange nach Sonnenuntergang."
"Ausprobieren", schlug das Mädchen vor und machte sich auf den Weg.
Der Kaiser-Meiji-Schrein lag am hinteren Ende des Parks, wo man das Matsuri abhielt und gehörte zu den schönsten traditionellen Gebäuden in Tokio überhaupt. Sakura war in der Mittelschule gleich zu zwei Klassenfahrten hier gewesen und kannte die bewegte Geschichte des Gebäudes in- und auswendig, aber im Moment hatte sie dafür keinen Gedanken. Sie schritt zusammen mit Kaoru die Stufen hoch zum Eingangsportal und schritt in die Vorkammer, wo sich die Verehrungsreliquien des großen Kaisers befanden. Niemand war zu sehen.
Langsam schritt das Mädchen weiter zum ersten der Gebetsräume und versuchte, die Schiebetüre zu öffnen. Verschlossen. Sie trat weiter zur zweiten, fand auch die verschlossen vor, und gerade, als sie auf die gegenüberliegende Seite gehen wollte, ertönte plötzlich das Geräusch von Holz, das auf Holz schabte, und die erste Türe wurde von der Innenseite einen Spalt weit geöffnet. Eine der Schreinjungfern, vielleicht achtzehn Jahre alt und in den traditionellen rot-weißen Kimono gekleidet, blickte heraus. "Kann ich ihnen helfen?" wollte sie wissen.
Tsukune und Kaoru verbeugten sich fast gleichzeitig tief vor ihr. "Miko-san", sprach Kaoru die Tempeldienerin mit der traditionellen Anrede an, "wir wollten nicht stören, aber wir suchen eine Freundin. Sie wollte sich auf dem Matsuri mit uns treffen, aber sie ist nicht erschienen. Haben sie hier etwas von ihr gehört?"
Die junge Frau sah mit ihren klaren, überraschenderweise smaragdgrünen Augen zwischen den beiden Schülern hin und her, wischte sich schließlich eine Strähne ihres glatten, schwarzen Haares aus dem ebenmäßigen Gesicht und schob die Türe zum Gebetsraum vollends auf. "Vielleicht möchten sie gerne hereinkommen", schlug sie vor.
"Danke!" sagte Kaoru mit einer zweiten tiefen Verbeugung und schritt an der Schreinjungfer vorbei. Tsukune folgte ihm auf dem Fuß, wobei sie sich an der jungen Frau vorbeizwängen mußte, die halb im Durchgang stehengeblieben war. Einen Moment huschte ihr ein eigenartiges Kribbeln über den Nacken, aber das war sofort wieder verschwunden, als sie im Gebetsraum war. Hinter den Schülern schloß die Tempeldienerin die Türe wieder und legte den Riegel vor.
"Sie müssen wissen", sagte sie ruhig, nachdem Tsukune und Kaoru Platz genommen hatten, "daß dieser Schrein hier sich bei den größeren Festen im Park immer um die Leute kümmert, die Hilfe benötigen. Das sind vor allem diejenigen, die sich irgendwo leicht verletzt haben und einen Arzt brauchen... und auch die schwer Betrunkenen."
"Hitomi ist doch nicht betrunken!" platzte es aus Tsukune heraus. "Sie trinkt doch überhaupt keinen Alkohol!"
Beruhigend hob die Schreinjungfer beide Hände. "Sie müssen sich nicht aufregen, junges Fräulein", sagte sie, "noch habe ich ja gar nichts über ihre Freundin gesagt, ja? Was ich ausdrücken wollte, war nur, daß wir hier oft Leute im Schrein haben, welche sich in peinliche Situationen gebracht haben. In Situationen, wo es ihnen vielleicht nicht recht ist, daß jeder so einfach zu ihnen kann. Darum muß ich erst wissen, nach wem sie beide genau suchen und wie sie zu ihr stehen."
Tsukune holte tief Luft und begann: "Ihr Name ist Hitomi Tsukamu, sie ist um die sechzehn und hat langes, schwarzes Haar. Wir gehen zusammen auf die selbe Schule, und sie ist eine meiner besten Freundinnen. Bitte, ist sie hier?"
"Erst muß ich noch wissen", gab die Tempeldienerin ruhig zurück, "wie der junge Mann hier zu ihr steht. Ein Schulkamerad ist er ja nicht. Die Uniform gehört zu einer anderen Oberschule."
"Das ist richtig", bestätigte er. "Hitomi und ich sind Freunde."
Ernst richtete die Schreinjungfer ihre klaren grünen Augen auf ihn. "Nur Freunde ist ein bißchen wenig", sagte sie. "Vielleicht, wenn ihr einen Verwandten holt..."
Kaoru atmete tief ein. "Wir sind mehr als 'nur' Freunde", sagte er. "Hitomi und ich haben uns verlobt, und unsere Eltern sind gerade in Shinano an unserem Familienschrein, um die Verlobung absegnen zu lassen."
"WAS?!" Tsukunes Kinnlade fiel förmlich herunter. "Aber..."
"Gut", unterbrach die Schreinjungfer sie sanft und lächelte. "Jetzt weiß ich, daß du wirklich der junge Mann bist, von dem Hitomi mir erzählt hat. Kaoru, nicht wahr? Deine Freundin ist wirklich hier im Schrein." Langsam erhob sie sich.
Der Junge stand zusammen mit ihr auf. "Sie ist hier? Kann ich sie sehen?"
Lächelnd nickte die Schreinjungfer, schritt durch den Gebetssaal und lief zu einer Reihe von Shogi-Wandständern, welche im Gebetsraum eine kleine Ecke abtrennten. "Schau", sagte sie und schob die Ständer zusammen, so daß der Bereich dahinter zum Vorschein kam.
Und dort lag Hitomi auf dem Boden.
Nackt. Und offensichtlich besinnungslos.
Einen Moment lang starrten Tsukune und Kaoru sprachlos auf den schmalen Körper. Dann fand das Mädchen als erstes seine Worte wieder: "Was... was ist mit ihr passiert?"
"Oh", gab die Schreinjungfer in einem fast plaudernden Ton zurück, "eigentlich nichts schlimmes. Sie hat nur so heftig orgasmiert, daß sie wahrscheinlich ein oder zwei Tage lang bewußtlos bleiben wird. Eine überraschend kräftige kleine Liebeshöhle, die sie da hat. Hätte nicht gedacht, daß die zweite Generation schon schon so gut entwickelt ist." Mit diesen Worten griff sie an den Obi ihres Kimono und begann, ihn langsam aufzuschnüren.
Kaorus Gesicht verhärtete sich. "Wer bist du?" verlangte er zu wissen. "Was hast du mit ihr gemacht?"
Abschätzig glitten die grünen Augen der jungen Frau über Kaorus Körper, während sie den Gürtel weiter abwickelte. "Mein Name ist Mitsumi", sagte sie, "und ich bin das, was du und deine Freundin Hitomi eigentlich sein sollten. Keine Sorge, ich hab ihr nichts Böses angetan. Nur ein wenig Stimulation. Leider kann ich dich nicht so schonend behandeln."
Und mit diesen Worten ließ sie ihren Kimono zu Boden gleiten und entblößte einen von oben bis unten unglaublich gut geformten Körper mit wunderbar festen, makellosen Brüsten, einem straffen, herrlich trainierten Bauch, weich gerundeten Hüften und perfekt definierten Schenkeln. Über ihrem Schambereich waren die Haare bis auf ein kleines Dreieck allesamt wegrasiert worden und ließen der Phantasie nicht mehr viel Spielraum.
"Du und Hitomi", sagte sie zu Kaoru, "ihr seid beide Teil der minderwertigen zweiten Generation. Ich hingegen bin perfekt."
"Was für ein Unfug", platzte Tsukune heraus. "Du bist viel zu alt dafür! Erst die dritte Generation soll doch perfekt werden!"
Irritiert richteten sich Mitsumis Augen auf die Schülerin. "Was willst du davon wissen?" meinte sie verächtlich.
Ohne weiter nachzudenken, öffnete Tsukune die obersten zwei Knöpfe ihrer Schuluniform und zog sie über den Kopf, so daß ihr Oberkörper zum Vorschein kam und ihre fülligen Brüste im BH sichtbar wurden. Sachte legte sie eine Handfläche auf die Oberseite ihres Busens und die andere auf ihren Bauch und begann, sich sachte zu streicheln, während sie unverwandt den Traumkörper der jungen Frau vor ihr ansah. Es dauerte nur wenige Sekunden, bis die Erregung in ihr groß genug war und ihre Brüste langsam anzuschwellen begannen.
"Ich gehöre auch zur zweiten Generation", sagte sie und öffnete ihren BH, so daß die nun festen, straffen Rundungen daraus hervorsprangen. "Ich war eins der Mädchen, die damals in den Plan in der Uniklinik verwickelt wurden. Ich bin Tsukune von der Generation XXX. Und du wirst uns jetzt auf der Stelle Hitomi wiedergeben!"
"Interessant", gab Mitsumi zurück. "Noch eine. Es wird Azakusa sehr freuen, wenn er hört, daß wir gleich zwei auf einen Streich beseitigt haben."
Kaoru spannte seinen Körper auch an. "Stell dir das nicht so einfach vor", zischte er wütend. "Du hast Hitomi vielleicht überrascht. Aber wir beide sind auf dich vorbereitet. Laß sie gehen, oder ich vergesse mich!"
Etwas gelangweilt richtete sich der Blick der jungen Frau auf ihn. "Ihr habt keine Chance", sagte sie. "Eure lächerlichen halbentwickelten Gaben können sich nicht mit meinen messen. Ihr seid unvollendet. Ich hingegen gehöre zur Omega-Generation. Ihr könnt also gleich aufgeben."
"Omega-Generation?" Tsukune verzog das Gesicht. "Was soll das sein?"
"Ich dachte, du hättest die Sache mit Professor Hojo mitgemacht?" gab Mitsumi zurück. "Dann müßtest du doch wissen, wozu das Projekt gut war: eine neue, perfekte menschliche Rasse."
Die Schülerin nickte. "Und dazu sind wir aus der zweiten Generation da", sagte sie. "Wir sollen die Mütter und Väter sein."
Schmunzelnd verschränkte Mitsumi die Arme vor ihren herrlichen Rundungen. "Und genau da", sagte sie, "irrst du dich. Wir brauchen euch nicht mehr. Wir haben mich."
"Und wie soll das gegangen sein?" wollte Tsukune wissen. "Du kannst unmöglich schon zur dritten Generation gehören."
"Tue ich auch nicht", stimmte ihr die junge Frau zu. "Ich gehöre zur Omega-Generation, wie ich schon sagte."
"Und was soll das sein, die 'Omega-Generation'?"
"Die Vollendung der ursprünglichen Idee", sagte Mitsumi. "Deine Kräfte entspringen Impfstoff XXX, diesem Idiotenprojekt von der Uniklinik. Aber ich bin mehr. Noch ehe man mich dem Leib meiner Mutter einpflanzte, wurde ich genetisch zu dem gemacht, was ich einmal sein sollte. Keine komischen, unkontrollierbaren Zwischenschritte. Einfach nur Perfektion."
Tsukune schüttelte den Kopf. "Blödsinn", sagte sie. "Ohne Zwischenschritte geht es doch gar nicht. Alle Versuche, in nur einem Schritt aus einem Menschen einen Supersoldaten zu züchten sind gescheitert."
Wieder lächelte Mitsumi kryptisch. "Und genau da", sagte sie, "irrst du dich. FAST alle Versuche sind gescheitert. Bis auf einen. Und der steht vor dir. Wenn du einmal..."
In diesem Moment flog ein Porzellankrug mit Teepulver darinnen heran und traf die junge Frau mit solcher Wucht am Kopf, daß er zerbrach und das Teepulver in einer grünen Wolke auseinanderstaubte.
"Guter Versuch, oder?" sagte Kaoru grimmig und ließ den Arm sinken, mit dem er eben den Krug geschleudert hatte. "Los, Tsukune, laß uns Hitomi schnappen und dann..."
"Oder auch nicht", sagte Mitsumi und trat anscheinend völlig unbeeindruckt aus der Teewolke heraus. "Wenn das ein Experiment sein sollte, ist es wohl gescheitert, junger Mann. Ebenso gescheitert wie das Experiment mit Impfstoff XXX." Dann schritt sie auf ihn zu.
Tsukune wartete keine weitere Sekunde mehr und stürmte auf die Frau zu. Ihre Brüste waren bei weitem noch nicht weit genug gewachsen, daß sie sie ernsthaft zum Kampf hätte einsetzen können, aber sie war immerhin sportlich und gut durchtrainiert, und im Notfall war sie durchaus in der Lage, sich gegenüber einem nicht übermäßig kräftigen Gegner auch durchzusetzen. Außerdem war sie mit Kaoru zusammen - wie gut der kämpfen konnte, war dem Mädchen zwar nicht bekannt, aber sie hoffte, daß es ausreichen würde.
Mit einem kräftigen Sprung stieß sie sich ab und warf sich gegen die Hüfte Mitsumis, um sie zu Fall zu bringen, doch die drehte sich gewandt zur Seite, so daß ihr Arm zwischen sie und die Schülerin geriet, und mit einem kräftigen Schwung ihres Handrückens schleuderte sie sie von sich, so daß Tsukune fast drei Meter weit flog und krachend in einem der Wandschirme landete, der unter ihr zerbarst. Unterdessen hatte Kaoru sie erreicht und zu einem heftigen Kinnhaken ausgeholt, doch die junge Frau fing seine Faust einfach ab, drehte sie ihm fast spielerisch auf den Rücken und versetzte ihm dann einen Fußtritt, der ihn quer durch den Raum taumeln und schließlich hinten in einen Altar stürzen ließ, wo er mit dem Kopf aufschlug.
Der Junge blieb benommen liegen, und Mitsumi wollte gleich nachsetzen, doch da klammerte sich von hinten schon wieder Tsukune an ihr Bein, und diesmal besann sie sich auf ihre besten Qualitäten als Mädchen und biß sie kräftig in die Ferse. Immerhin: DAS schien die junge Frau deutlich zu spüren, und verärgert griff sie der Schülerin ins dichte Haar und zerrte sie daran hoch. Mit einem Schmerzensschrei mußte Tsukune ihren Biß lösen, und sie strampelte sich auf die Beine, um nicht noch Haare ausgerissen zu bekommen. Schließlich war sie auf der Augenhöhe ihrer Gegnerin, und die starrte sie mißbilligend an.
"Dann fange ich eben mit dir an", gab Mitsumi indigniert von sich, griff der Schülerin kurzerhand zwischen die Beine und riß ihr mit einem kräftigen Ruck das Höschen vom Leib. Tsukune schrie kurz auf und versuchte, sich aus dem Griff zu winden, aber sie hielt sie eisern am Schopf fest und ignorierte unbewegt die Schläge und Tritte, die das Mädchen auf sie einprasseln ließ. Statt dessen legte sie die Fingerspitzen ihrer rechten Hand aneinander, führte sie abermals zwischen Tsukunes Schenkel - und stieß zu.
Ein helles Stöhnen entrang sich der Schülerin, als Mitsumis Hand in sie eindrang. Verzweifelt versuchte sie, die Beine aneinanderzupressen, doch der Griff war ungeheuer stark und drängte sie fast mühelos auseinander. Knöchel für Knöchel schob sich die junge Frau in ihre Spalte, bis sie schließlich bis auf den Daumen alle Finger in ihr hatte - und dann sachte zugriff. Mit perfekter Präzision hatte sie Tsukunes G-Punkt im Inneren von deren Grotte ausgemacht, und nun massierte sie diesen mit den Fingerspitzen unglaublich gekonnt.
Fast augenblicklich wich alle Kraft aus dem Körper des Mädchens, als sie von derart heftigen Gefühlen durchzuckt wurde, daß es ihr fast schwarz vor Augen wurde. Sie schrie vor Lust auf, bebte, warf den Kopf in den Nacken, und dann kam es ihr auch schon so gewaltig, daß sie glaubte, sie würde schier den Verstand verlieren. Feuchtigkeit troff aus ihrer Liebesgrotte, und schließlich entspannte sie sich mit einem Seufzen.
Was Mitsumi nutzte, ihre Hand noch tiefer in die Höhle der Schülerin zu schieben.
Tsukune schrie ein zweites Mal auf, als alle fünf Finger der jungen Frau langsam in sie eindrangen und ihre Spalte gewaltig dehnten. Die Hand verschwand bis zum Gelenk zwischen den Liebeslippen des Mädchens, drehte sich dann ein wenig ein und drückte sich schließlich noch weiter nach oben. Wimmernd stöhnte Tsukune die ungeheuren Empfindungen aus sich heraus und konnte spüren, wie ihre Brüste unter der in ihr pochenden Erregung anschwollen und schwerer und fester wurden. Immer weiter drängte sich Mitsumis Hand in sie hinein; der Druck wurde immer unerträglicher... und dann plötzlich konnte sie spüren, wie ihre Füße den Kontakt zum Boden verloren: Die junge Frau hob sie mit ihrer Hand in ihr drinnen hoch!
Wie in einer triumphierenden Geste hob Mitsumi langsam den Arm, auf welchem Tsukune saß. Lächelnd sah sie zu der hilflos stöhnenden Schülerin auf, hob sie immer weiter an, bis ihr Bauchnabel auf ihrer Augenhöhe war und besah sich ihr bisheriges Werk: Ihre ganze Hand, inklusive des Gelenks, steckte zwischen den Liebeslippen des Mädchens, und wenn sie ihre Finger ausstreckte, konnte sie ihr von innen sanft die Höhle streicheln, was Tsukune ein leises Wimmern entlockte. Die Brüste des Mädchens hatten schon Fußballgröße erreicht und schwollen immer noch langsam an; offensichtlich hatte sie keinerlei Herrschaft mehr über ihren eigenen Körper.
Zeit, es zu Ende zu bringen.
Mitsumi bewegte fast liebevoll das Mädchen auf ihrem Arm näher an sich heran. Ganz zärtlich küßte sie ihm den Bauchnabel, steckte ihre Zungenspitze in die kleine Vertiefung und leckte sanft darinnen, liebkoste sie die weiche Haut der Schülerin mit ihrem Mund. Die hellen Stöhnlaute Tsukunes wurde lauter. Ganz allmählich erhob sie ihren Arm noch ein wenig mehr und küßte sie beständig auf den Unterbauch, wobei sie sich immer weiter der kleinen Lustperle des Mädchens näherte. Nur noch wenige Momente, und sie würde das Liebesknöpfchen zwischen die Lippen bekommen und die Schülerin damit zu einem weiteren Höhepunkt antreiben - ein allerletzter Höhepunkt. Denn der Spitze der Erregung würde die totale Entspannung folgen... und mit vollkommener Entspannung würde Tsukune auf dem Arm noch tiefer rutschen, bis schließlich der ganze Unterarm in ihr steckte und sie sich an ihm aufspießte... Exitus. Mitsumi streckte die Zunge aus...
...und mit einem Krachen flog die Türe des Gebetsraumes ins Zimmer, als sich von außen Yakamo mit aller Gewalt dagegenwarf. Einen Moment lang starrte der junge Mann verständnislos die junge Frau und das Mädchen an, das auf ihrem Arm saß, dann machte es in seinem Verstand endlich 'klick'.
"TSUKUUUUNEEEEE!" brüllte er, daß die Wände des Schreins wackelten.
Mitsumi ließ ihren Arm sinken, und mit einem häßlichen schmatzenden Geräusch glitt das Mädchen von ihrer Hand und landete unsanft auf dem Boden, einen stöhnenden Schmerzenslaut von sich gebend. Bei diesem Anblick lief Yakamo förmlich rot an. "DU BIST TOT!" brüllte er und stürmte auf die junge Frau los.
Den ersten, ungestümen Faustschlag fing sie fast beiläufig mit ihrer Hand ab. Dem zweiten wich sie mit einer leichten Kopfdrehung aus, während sie weiter Yakamos Faust festhielt, um ihn so in einen Griff zu bekommen, mit dem sie ihn wegschleudern konnte. Doch ehe sie zu ihrem Manöver kam, stieß der junge Mann mit dem Kopf zu und schmetterte seine Stirne ins Gesicht Mitsumis.
Überrascht schritt die junge Frau einen Schritt zurück, löste ihren Griff und wehrte die nächsten Hiebe des wie ein Berserker brüllenden Kerls mehr oder minder beiläufig mit den Armen und Handkanten ab. In ihrer Nase war ein unangenehm ziehender Schmerz. Es war zwar unmöglich, daß er sie ihr gebrochen haben konnte - so viel Kraft hatte er unmöglich aufbringen können - aber sie hatte den Treffer zumindest gespürt! Das bedeutete, daß sie mit ihm nicht so einfach kurzen Prozeß würde machen können - Leute mit so ungeheurer Stärke bedurften selbst für jemanden wie sie noch einer gewissen Anstrengung. Und bei seinem Gebrülle konnte es eigentlich nicht lange dauern, bis noch mehr Leute dazu kamen. Sie hatte einfach nicht mehr die Zeit, ihn noch zu töten.
Kurzentschlossen ließ sie ihre Deckung fallen, ließ sich zweimal von seinen Fäusten im Gesicht und an der Schulter treffen, dann drehte sie ihre Hüfte ein und verpaßte ihm einen Stoß mit der flachen Hand vor den Solarplexus, der den hochgewachsenen Mann quer durch den Raum fliegen und neben dem immer noch benommenen Kaoru in den Altar krachen ließ. Noch ehe er wieder auf die Beine kam, sprang sie zu Hitomi, warf sich das bewußtlose Mädchen über die Schulter, zertrümmerte mit einem heftigen Ellenbogenstoß eine der Seitenwände des Gebetsraumes, griff sie sich ihren am Boden liegenden Kimono und schlüpfte durch die neue Öffnung nach draußen.
Yakamo war schon wieder auf den Beinen, doch dem war Mitsumi erst einmal egal. Kaum, daß sie aus seinem Sichtfeld verschwunden war, kniete er sich neben seiner Freundin nieder. "Tsukune", keuchte er, "halt durch! Ich rette dich!"
Schwach drehte die Schülerin ihm den Kopf zu. "Yakamo", hauchte sie mit vom Schreien heiserer Stimme, "du... wieso..."
"Ich hab dich gesucht", sagte er, "und noch gesehen, wie ihr zwei in den Schrein seid, du und Kaoru. Ich wollte noch ein bißchen warten, aber als ihr nicht wieder rausgekommen seid, bin ich euch nach. Und da hab ich dich gehört. Die Tür hat fast alle Geräusche geschluckt. Aber deine Schreie kamen noch ganz leise durch. Und dann..." Seine Stimme erstarb.
"Danke", sagte Tsukune leise und streckte eine Hand nach ihrem Freund aus. Yakamo nahm die kleinen Finger der Schülerin zärtlich in eine seiner Pranken und drückte sie sanft.
Mit leisem Stöhnen kam Kaoru langsam wieder auf die Beine. Er war mit der Schläfe auf einer Kante des Altars gelandet, und ein dünnes Rinnsal von Blut floß seitlich an seiner Stirne herunter. Yakamo sah sich zu ihm um. "Meine Güte", brummte er, "hat dich diese Nacktbiene da so zugerichtet?" Der Schüler nickte schwach. "Ein Monster", gab er zurück. "Hitomi... hat sie..."
Der ältere Junge ließ den Kopf sinken. "Ja", bestätigte er, "sie hat. Ist mit ihr abgehauen. Weiß der Himmel, was sie mit ihr vorhat."
"Sie wird sie töten", ließ sich Tsukune mit belegter Stimme vernehmen. "Yakamo, sie wird sie töten!"
"Töten? Was für ein Irrsinn soll das sein?"
"Sie hält uns alle für minderwertig", erklärte Tsukune mit rauher Stimme und versuchte sich langsam aufzusetzen. "Uns alle aus der zweiten Generation. Sie ist... anders. Omega-Generation sagt sie. Sie ist perfekt. Und wir sollen sterben, weil wir nicht perfekt sind. Und Hitomi..." Sie schwieg.
Alle blickten betreten zu Boden. Plötzlich hob Kaoru ruckartig den Kopf. "Nein", sagte er dann, "Hitomi wird sie nicht töten. Dazu hätte sie doch alle Zeit gehabt, ehe wir kamen. Sie hat sie mitgenommen..."
Tsukune ergriff seinen Arm und zog sich daran langsam hoch. "Es tut mir leid", sagte sie traurig, "aber du machst dir falsche Hoffnungen. Hitomi ist genau wie wir. Warum sollte diese Mitsumi sie anders behandeln als uns?"
"Weil sie sie noch braucht", sagte er "Wenn sie so nach Perfektion sucht, dann braucht sie Hitomi noch."
"Und warum?"
Kaoru sah zu Tsukune herab. "Weil Hitomi schwanger ist", erklärte er. "Sie bekommt ein Kind der dritten Generation. Von mir."
Fortsetzung folgt