[Diskussion] Geschichte des Monats Dezember

Welche Geschichte?


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Status
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Kýestrika

Otakuholic
Otaku Veteran
Der böse Mod hat ne Geschichte vergessen, also noch mal von vorne xD Noch mal ein dickes "Tut mir leid" an den Autor.

Hey,
dann will ich mal nicht allzu viele Worte verlieren. Wenn ich eine Geschichte vergesse zu posten, sagt mir bitte sofort bescheid, sobald es euch auffällt (per PM bitte) und nicht wieder warten, bis zwei Monate um sind ;)

Regeln findet ihr hier: http://board.world-of-hentai.to/f15...-des-monats-das-wort-fa-r-den-dezember-88011/

Tears of rain

Regen, immer wieder Regen, was eigentlich nichts schlimmes war, da die Kinder es so und nicht anders kannten.
Sie wussten nicht, dass da noch mehr war, ein blauer Himmel, verborgen hinter düsteren Wolkenbergen, die nur von Zeit zu Zeit durch grelle Blitze erhellt wurden.
Die Kinder kannten es so und nicht anders.
Ich musste schmunzeln, wenn ich daran dachte, wie ich mich als kleines Kind immer gefürchtet hatte, wenn es stürmte, blitzte und besonders das Donnern hatte mich jedes Mal aufgeschreckt. Und heute? Kein Kind fürchtet sich noch vor dem Donnern. Wie könnten sie auch? Sie würden in einer Welt aus Angst leben, da das Donnern zu einem immer wiederkehrenden Hintergrundgeräusch geworden war, das nun einfach ausgeblendet wurde.
Man hatte sich damit arrangiert, so wie man sich früher in üblen Wohngegenden an das Geräusch tief fliegender Flugzeuge oder an laut ratternde Bahnen gewöhnte.
Es war der Regen der uns Hoffnung schenken sollte, nachdem die Welt langsam vor die Hunde ging und uns kaum noch Möglichkeiten zu bleiben brachte.
Wahrscheinlich war es irgendein total verrückter Professor, wie man ihn aus dem Fernsehen kannte, der mittels einer Idee verschiedener chemischer Prozesse, das Wetter dahin gehend zu verändern versuchte, dass die Erde in eine einzige Regenwolke gehüllt wurde, damit die Sonnenstrahlen die Erde nicht weiter aufheizen konnten. Und so verrückt dieser Gedanke immer noch klang, hat man ihn auf gegriffen und wahr werden lassen.
Ich konnte mir gut vorstellen, wie dieser Professor aus dem Fenster sah und vor entzücken übertrieben heftig grinste und kicherte, nun da seine verrückte Traumwelt endlich Wirklichkeit geworden war. Leider hatte der Professor keine Idee wie man die Prozesse wieder umkehren konnte und so blieb das Wetter jeden Tag unverändert.
Dieses machte Wetterberichte nicht mal überflüssig, da der Regen unterschiedliche Intensitäten kannte und da waren auch noch die Stürme, heftige Stürme.
Ich spürte wie in mir etwas keimte und größer wurde, dann erkannte ich die Angst aus meiner Kindheit. Die Angst vor dem Gewitter.
An viele Veränderungen konnte man sich gewöhnen. Der Mensch war recht gut darin sich an Situationen anzupassen, bzw. Dinge zu erfinden, die es ihm möglich machten, der gewohnt faulen Lebensweise treu zu bleiben.
Doch an eine Sache gewöhnte sich keiner, die Depression der Dunkelheit. Ich sah sie jeden Tag in den Gesichtern meiner Kinder, sie waren nicht einfach nur blass, in ihren Augen loderte auch kein Feuer. Alle wussten es, auch wenn es keiner offen aussprach.
Das Fehlen des Sonnenlichts, hatte uns etwas wichtiges genommen. Es war eine dieser Sachen, die von Keinem hätten voraus gesehen werden können.

Das schrille Piepsen meiner Armbanduhr riss mich aus meinen düsteren Gedanken und erinnerte mich daran, meine tägliche Dosis Sunballs zu nehmen. Legalisierte Glücklichmacher, die in Wahrheit doch nur eine Droge blieben. Keine, die süchtig machte, aber das brauchte sie auch nicht, es war so schon schwer genug das Leben zu ertragen.
Ich konnte verstehen warum meine Frau sich gegen die Droge und gegen das Leben mit der Dunkelheit entschieden hatte.
Ich füllte ein Glas mit kaltem klaren Wasser und nahm gleich zwei der Pillen, dann ging ich in das Zimmer meiner beiden Kleinen und gab ihnen ebenfalls je eine. Sie murrten und quengelten wie immer und ich erklärte ihnen geduldig lächelnd, dass es kein drum herum gab. Es dauerte nicht lange und beide lagen friedlich schlafend in ihren Betten.
Ich blieb eine Zeit lang in der Tür stehen und beobachtete sie, lauschte ihren ruhigen gleichmäßigen Atemzügen, die fast nicht zu hören waren, entgegen dem ständigen Trommeln des Regens gegen die Fenster, obwohl ich extra Spezialglas hatte einbauen lassen, das denn größten Lärm draußen halten sollte. Sie konnten jedoch, trotz des Regens, ganz ruhig schlafen. Ich beneidete sie darum und hoffte, dass es nicht nur aufgrund der Droge war.
Leise schloss ich die Tür und ging in das Wohnzimmer, wo bei meinem Eintreten das Licht durch einen Bewegungsmelder sich sofort einschaltete und langsam die Dunkelheit vertrieb. Ich legte mich auf das Sofa und sah zur Decke. Das Licht änderte während dessen langsam seine Farbe und wurde von sanft gelb langsam zu orange und dann zu rot, ein Rot, das mich an die Sonnenuntergänge von früher erinnerte. Die Lichter sollten eine positive Wirkung haben, doch auch wenn sie mich an die schönen Tage erinnerten, würden sie nicht reichen um mich ruhig schlafen zu lassen.
Also erhob ich mich langsam und holte mir eine angefangene Flasche Wein aus dem Wandschrank, sie war noch halb voll. Es hatte eine Weile gedauert bis ich die richtige Dosis heraus gefunden hatte und fand es noch immer ironisch, dass es genau die Hälfte war. Die Sunballs verloren leider ihre Wirkung und wenn sie es während des Schlafes taten, konnte es passieren, dass man schweißgebadet aufwachte, tief Luft holte um laut zu Schreien und erst im letzten Moment die Angst runter schluckte. Jedoch an Schlaf war danach nicht mehr zu denken und ich brauchte meinen Schlaf, also trank ich, nicht viel, nur genug, um tief genug schlafen zu können und nicht mitten in der Nacht aufzuwachen.
Der Wein war trocken, bitter und abgestanden, er sollte mir nicht schmecken, ich wollte auch nicht mehr davon trinken als nötig. Nach zwei Gläsern begann die Müdigkeit einzusetzen, doch ich zwang mich weiter zu trinken, als ich den letzten Tropfen ins Glas goss, konnte ich kaum noch die Augen offen halten. Ich schluckte und meine Kehle fing an sich zuzuschnüren, wie immer, wenn ich dieses letzte Glas erreichte.
Ich gähnte ausgiebig und gab den Kampf auf die Augen offen zu halten. Fast augenblicklich dämmerte ich fort und das Trommeln des Regens rückte in weite Ferne und wurde immer mehr zu dem Geräusch meines Pulses.

Ich erwachte, aus traumlosem Schlaf, saß im Bett und war auf einen Schlag hell wach. Ich konnte durch einen Luftzug, den kalten Schweiß auf meiner Haut spüren und lauschte in die Dunkelheit. Hatte eines meiner Kinder geschrien? Hatte ich geschrien? Warum bin ich aufgewacht? Doch im Haus war alles leise.
Ich zog meinen Morgenmantel an und öffnete die Tür zur Veranda.
Draußen war es dunkel und ruhig. Es dauerte einen Moment bis ich erkannte, dass etwas anders war, etwas fehlte.
Der Regen, ich sah zum Himmel und seit Jahren, zum ersten mal wieder, konnte ich die Sterne sehen. Jeder für sich winzig klein, fast schon unbedeutend, doch zusammen ein so herrlicher Anblick, dass es mich zu Tränen rührte.
Meine Beine wurden weich und ich fiel auf die Knie, doch ich spürte keinerlei Schmerz, im Gegenteil, ich fing an herzhaft zu lachen. Aus ganzem Herzen lachte ich in die Stille der Nacht hinein. Tränen liefen mir über die Wangen, doch ich konnte nicht aufhören zu lachen, zu schön war dieser Moment.
Ich stand langsam auf und taumelte zurück ins Haus, ich wollte meine Kinder wecken, ihnen die Sterne zeigen, vielleicht zum letzten Mal. Doch als ich in ihr Zimmer kam war es, als wäre ein Schatten hinter mir, ein eiskalter Schatten der meine Schulter berührte und mich an etwas erinnerte. Ich stürzte zu dem Bett meiner kleinen Lisa und versuchte sie wach zu rütteln, doch es gelang mir nicht. Sie machte ihre schönen Blauen Augen nicht auf. Die Augen ihrer Mutter.
Ich stolperte und viel auf das Bett meines Sohnes, doch auch er wurde nicht wach.
Das verstand ich nicht.
Was war geschehen?
Ich schüttelte ihn so fest, dass sein kleiner Kopf vor und zurück wirbelte, dann presste ich ihn an meine Brust. Doch es war zu spät, er atmete nicht mehr. Sein kleines Herz hatte aufgehört zu schlagen. Ich wusste es, tief in mir drin war die Erinnerung, dass ich ihnen nicht die üblichen Pillen gegeben hatte, sondern jene, die auch meine Frau genommen hatte.
Ich wollte ihr Bestes, wollte nicht, dass sie ein Leben lang so leiden wie ich.
Doch nun, erkannte ich die schwere meines Fehlers.
Ich hatte sie umgebracht.
Das Einzige was mir geblieben war, hatte ich verloren.
Ich schloss die Augen und lies die Tränen einfach fließen, hatte keine Kraft, keinen Mut, war zerbrochen.
Ich wusste nicht wie lange, doch irgend wann spürte ich wie etwas an meinem Ärmel zupfte. Ich konnte erst nichts sehen, alles war verschwommen.
Ich rieb mir die Tränen aus den Augen und blinzelte, da erkannte ich, dass Lisa neben mir stand und mich voller Sorge mit ihren großen Augen ansah.
Ich verstand die Welt nicht mehr, versuchte meine Gedanken zu sortieren und streckte die Hand nach ihrem kleinen zierlichen Gesicht aus. Ich streichelte ihr über die weiche warme Wange und erkannte, dass es kein Traum sein konnte.
Die Erleichterung, die ich auf einmal spürte, spülte alle anderen Gefühle fort und ich lächelte sie glücklich an.
Als wäre das ein Zeichen, dass es mir gut ging, erwiderte sie mein Lächeln und zupfte erneut an meinem Ärmel.
„Was ist denn, meine Kleine?“ fragte ich liebevoll und setzte mich auf, doch sie war so aufgeregt, dass ich kein Wort von dem verstehen konnte, was sie da nuschelte, also stand ich auf und lies mich von ihr führen. Wir gingen zusammen zur Veranda, die Tür stand offen und ich hörte Jonas von draußen lachen.
Ich sah ihn in seinem Nachthemd, wie ein Kreisel mit den Armen weit ausgebreitet, sich drehen.
Ich blinzelte und die ersten Schneeflocken wehten mir ins Gesicht. Lisa lies meine Hand los und eilte zu ihrem Bruder, um mit ihm zusammen im Schnee zu tanzen.
Ich lächelte und beobachtete die beiden. Innerlich beschloss ich, nie wieder auch nur auf den Gedanken zu kommen, ihnen irgend etwas an tun zu können.

Memory's Of F / People Without Family

Ein ruhiger Tag im Detektivbüro. Shoutaro schrieb an der Schreibmaschiene, den letzten Auftrag wieder, Philip checkte die Gadgets durch und Akiko las ein Modemagazin. "Ahh himmlich. Irgendwann will ich auch mal ein berühmtes Model werden.", schwärmte Akiko. Shoutaro kam nicht drum herum sich dies bildlich vorzustellen, "Besser nicht.", dachte er sich dann, während Philip regungslos an den Gadgets bastelte. Die Tür öffnete sich und Ryuu betrat den Raum. "Terui Ryuu", bemerkte Phillip. Shoutaro sprang sofort auf und ging auf Ryuu zu. "Hey, du sollst anklopfen wenn du hier rein kommst. Das ist ein ehrenwertes Detektivbüro". Ryuu sagte nichts und blickte nur ernst Shoutaro in die Augen, dann betrat noch jemand das Büro. Eine Junge Frau, anfang 20 mit langen schwarzen Haaren. "Oh", entglitt Shoutaro und er näherte sich der Frau. "Darf ich mich vorstellen, Hidari Shoutaro, der berühmte Hard-Boiled Detektiv". Ryuu packte Shoutaro fest an der Schulter und zog ihn zurück.. "Hey!" schrie Shoutaro, als Akiko austand und die Frau ansprach. "Willkommen, ich bin der Boss hier, wie können wir ihnen helfen." sagte sie. "Hey Akiko", rief Shoutaro jetzt. "Ich... brauche Hilfe.", sagte die Frau leise. Dann wurden alle ruhig und setzten sich erstmal an den Tisch. Ein paar Sekunden geschah nichts, dann, begann die Frau zu reden. "Meine Familie, ist Heute Morgen ermordet worden.". Kurz machte sie wieder eine Pause, während alle anderen ruhig blieben, dann setzte sie fort. Meine Eltern waren Heute Morgen bei mir zu Besuch, ich bin dann kurz rünter vor die Tür gegangen, Müll wegbringen. Als ich wieder in die Wonung kam waren beide tot. Ich sah denjenigen der es getan hat noch, er stand vor mir, ich bekam Panik und rannte schnell weg, weit weg, dann rief ich die Polizei. Sie nahmen mich dann mit auf die Polizeistation und sagten sie wären in meiner Wohnung gewesen, haben dort aber nichts gefunden, weder die Leichen, noch Blut oder andere Anzeichen eines Kampfes. Keiner wollte mir glauben und dann hat Officer Ryuu mich hierher gebracht." Shoutaro blickte zu Ryuu. "Und wie sah der Mörder aus?'", fragte Akiko. Wieder gab es eine kurze Stille Pause bis die Antwort kam. "Er... es... war ein schreckliches Monster. Ich kann es nicht richtig beschreiben. Ich habe e nur ganz kurz gesehen, ich kann mich nichtmal mehr richtig an sein aussehen erinnern, aber es war fürchterlich. Ich hatte nochnie soviel Angst gehabt." Die Frau find an zu weinen, während Shoutaro sich schon Gedanken darüber machte. "Dopant.", sagte Philip. Ja, so ist es", gab Ryuu eher emotionslos von sich, während seine geballten Fäuste bemerkte. "Die Familie von einen Dopant ermordet, genau wie bei ihm.", dachte er sich. "Hey Ryuu", sagte Shoutaro dann mit normaler Stimme. In dem Moment stsand Ryuu auf. "Ich werde nochmal den Tatort gründlich untersuchen. Kümmert ihr euch um sie und ruft mich an falls ihr etwas herrausfindet.". Dann verlies Ryuu das Detektivbüro. Shoutaro wandte sich wieder der Frau zu. mach dir keine Sorgen, wir werden den Verbrecher finden", sagte er. "Wie ist dein Name" fragte Akiko die Frau. "Kasumi Tanaka". sagte sie.

"Name: Kasumi Tanaka. Alter: 22 Jahre, Beruf: studiert Musik. Instrument: Piano." Fasste Philip kurz zusammen. Shoutaro und Phillip planten in der Basis ihr vorgehen, während Akiko sich vorne um Kasumi kümmerte. "Wir haben keine wirklich verwertbaren Hinweise.", bemerkte Shoutaro. "Terui" wird uns bescheid geben sobald er was findet", sagte Philip. "Da wäre ich mir nicht so sicher. Ich denke er will den Dopant alleine erledigen. Schließlich ist es wie bei ihm. Ich werde erstmal losgehen. Kasumi hat mir die Adresse ihrer Eltern gegeben. Ihr fahre dort hin und suche in deren Wohnung noch nach Hinweisen.", antwortete Shoutaro und ging. "Keiner von uns hat mehr eine Familie." sagte Philip noch. "Terui weiß das." Shoutaro blieb kurz stehen um dem zuzuhören und ging danach. Er setzte sich auf sein Motorrad und dachte nochmal über das nach was Phillip gesagt hatte. "Philip... wir haben nie wirklich über den Tod von Wakana gesprochen. Dieser Fall bringt ne Menge Erinnerungen wieder hoch.", dachte er sich und fuhr dann los.

Ryuu untersuchte gründlich die Wohnung von Kasumi, konnte aber keinerlei Hinweise finden. "Hier ist garnichts. Als wäre nie etwas gewesen." Er untersuchte wirklich alles. Mehrmals hat er jeden Raum durchkämmt, immer drauf zu achten ob ihm irgendwas auffällt aber es nützte nichts. "Hier scheine ich nicht weiterzukommen. Was für ein ärgerliches Gefühl." Sein Handy klingelte, er ging ran. Am anderen Ende war Shoutaro. "Hidari, hast du was herrausgefunden?". fragte Ryuu."Die Adresse war falsch, da wohnen völlig andere Leute die nichts mit Kasumi zutun haben. Ich habe Philip angerufen, er sollte sie nochmal befragen, aber sie bleibt bei dieser Adresse. Ich hab jetzt eine neue Adresse bekommen. Scheinbar hat sie einen festen Freund, den werde ich jetzt mal einen Besuch abstatten. Ansonst'n wird mich Philip informieren, wenn er was findet.", erläuterte Shoutaro. "OK, dann gib mir die Adresse durch. Wir treffen uns dann dort. Bin hier fertig, absolut nichts gefunden.", antwortete Ryuu. Shoutaro teilte ihm die Adresse mit. "Wir sehen uns dann gleich.", sagte Ryuu noch und legte auf.

Shoutaro und Ryuu trafen sich vor der Wohnung von Kasumis Freund und klingelten. Ein junger Mann machte die Tür auf. "Guten Tag. Sind sie Shinichi Godai?", fragte Shoutaro. "Ja, das bin ich. Wer sind sie und was wollen sie von mir?", fragte er. "Hard-Boiled Detektiv, Hidari Shoutaro und das ist Polizei Officer Terui Ryuu. Meine Clientin Kasumi Tanaka erzählte sie seien mit ihr zusammen. Wir hätten da ein paar Fragen an sie.", erzählte Shoutaro. "Zusammen? Ich und Kasumi? Meines sie als Liebespaar? Also wir sind Freunde, aber mehr ist da nicht. Zudem bin ich mit jemand anderen zusammen. Was ist denn überhaupt los mit Kasumi", sagte Shinichi. "Schonwieder eine falsche Information", sagte Shoutaro etwas gestresst. "Kasumi's Familie ist ermordet worden. Wir suchen den Täter.", sagte Ryu mit leicht bösartiger Stimme. "Ihre Familie? Soweit ich weiß hat Kasumi keine Familie.", sagte Shinichi. "Was?", bemerkte shoutaro überrascht. "Mir sagte sie immer ihre Eltern seien schon lange Tod. Sie ist im Heim aufgewachsen und war auch nie in einer Pflegefamilie." führte Shinichi weiter. "Gibts doch nicht.", sagte Shoutaro. "Wie lange kennt ihr euch schon", fragte Ryu. "Seit etwas über 2 Jahren, wir studieren beide Musik.", sagte Shinichi. "Schatz, wer ist denn an der Tür?" hörte man eine weibliche Stimme aus der Wohnung fragen. Dann tauchte eine junge Frau hinter Shinichi auf."Was sind das für Leute?" fragte sie. "Das sind Polizisten sie hatten ein paar Fragen wegen Kasumi... Darf ich vorstellen, Ran Jouji. Wir sind zusammen und sie studiert auch Musik, haben uns dort kennengelernt und sofort ineinander verliebt.", sagte er. "Es war Liebe auf dem ersten Blick", sagte die Frau im verliebten Ton. Shoutaro wusste nichtmehr genau wie er jetzt vorgehen sollte. "Und sie hatten nie etwas mit Kasumi?", fragte er. "Nein, ich und Ran sind schon solange zusammen wie wir uns kennen. Kasumi ist eine gute Freundin, aber nicht mehr., gab Shinichi zu wissen. "Ich seh schon." bemerkte Shoutaro. "OK, dann verzeihen sie das wir sie gestört haben. Wir gehen dann wieder.", sagte Shoutaro und verabschiedete sich noch bevor die Tür zuviel. "Tja, das war's dann wohl. Damit steht wohl fest das sie gelogen hat.", sagte Shoutaro zu Ryu. "Nein, das glaube ich nicht.", antwortete Ryu. "Aber alle Informationen von ihr waren falsch und wenn die beiden nicht gelogen haben hat sie nichtmal mehr eine Familie.", erklärte Shoutaro. "Zudem bist du seit der Fall begonnen hat ziemlich still. Ich kann ja verstehen das die Sache die nicht ganz kalt lässt, aber steigere dich da bitte nicht in etwas rein.", ergänzte er noch nachträglich."Wir sollten besser einmal alles zusammen was wir wissen. Erst dann können wir die Sache genau auswerten und zu einem Ergebnis kommen." sagte Ryuu.

"Das kann nicht sein. Ich habe nicht gelogen. Ich...", Kasumi brach verzweifelt weinend zusammen."Boss, kümmere dich bitte um sie.", sagte Ryuu zu Akiko. Dann gingen Ryuu, Shotaro und Phillip nach hinten in die Basis. "Sie ist vollkommen am Ende. No Way das sie gelogen hat.", sagte Ryuu. "Das kann auch andere Ursachen haben, vielleicht hat sie psychische Probleme.", sagte Shoutaro. "Ich glaube ihr ebenfall.", sagte Phillip. "OK, gut. Aber trotzdem sitzen wir in einer Sackgasse.", ewiederte Shoutaro. "Was ist los Shoutaro, aufgeben ist doch sonst garnicht deine Art. Klingt ehe nach Half-Boiled.", sagte Phillip. Shoutaro verdrehte die Auge. "Genau, was ist los Hidari?", fragte Ryuu. "Ach garnichts... Also dann Phillip, los gehts.", sagte Shoutaro. Phillip fing an zu lächeln, "Das klingt schon eher nach dem richtigen Shoutaro.", sagt Phillip noch bevor er sich in sein Bücherregal zurück zog. "Also dann. Keywords: Kasumi Tanaka, Shinichi Godai, Musik.", gab ihm Shoutro durch. Die Bücher wurden weniger, am Ende standen immernoch 2 volle Regale da. "Noch nicht. Die Auswahl ist noch zu groß, wir brauchen noch ein genaueres Passwort.", lies ihn Phillip wissen. "Aber was noch. Ansonst'n waren doch alle Infos von ihr falsch.", überlegte Shoutaro. Dann fiel es Ryuu aufeinmal ein, "Keyword: Fäschung", sagte er. Es funktionierte. Das eine Buch mit der Lösung blieb übrieg aufdem der Name der gesuchten Gaia-Memory auftauchte. "Ich hab die Memory und den Namen des Täter's, gab Phillip zu wissen. "Alles, klar. Komm Ryuu, wir gehen los."

Wieder klingelten Shoutaro und Ryuu an der Tür von Shinichi Godai. Er öffnete wieder die Tür. "Oh, Officer's, kann ich noch was für euch tun", fragte er. "Nein, wir wollen zu deiner Ferundin. Ryuu schubste den Jungen zur Seite und betrat die Wohnung, Shoutaro ging hinterher. Im Wohnzimmer stellten sie dann. "Ran Jouji, sie sind verhaftet. Grund: Psycho Terror und illegale Nutzung einer Gaia-Memory.", sagte Ryuu. "Was hat das zu bedeuten?", fragte Shinichi. "Sie hat dich getäucht. Deine Erinnerung sind eine Lüge, eine Fälschung, die sie dir aufgezwungen hat.", erklärte Shoutaro. "Nicht möglich!", sagte Shinichi entsetzt. "Doch, wir wissen alles. Also Mädchen, warum hast du das getan?", fuhr Shoutaro fort. Ran, blickte nur zum Boden, auch als sie anfing zu reden, "Ich... war schon lange in Shinichi verliebt, aber hatte nie den Mut es ihm zu sagen. Als er dann mit Kasumi zusammen war, war mein Leben zerstört. Ich konnte es nichtmehr ertragen. Deshalb benutzte ich Gaia Memory. Ich wollte das sie leidet und ich wollte mit Shinichi zusammen sein. Ansonst'n würde ich nicht glücklich werden. Ich traf mich Heute Morgen mit ihr und habe die Sache durchgezogen", erklärte sie. "Hach...Mädchen... Liebeskummer macht jeder mal durch. Früher oder später findest du schon den Partner für's Leben. Für so win Problem kannst du doch sowas nicht tun. So und jetzt kooperiere und gib uns die Memory, dann wird deine Strafe auch milder ausfallen.", sagte Shoutaro. Ran stand auch und holte ihre Memory raus. Kurz stand sie nur da. Dann hob sie ihr Shirt hoch und drücke auf die Memory, *Fake* gab das Sprachsample von sich. Dannach steckte sie die Memory in den Connector der neben ihren Bauchnabel erschien und verwandlete sich in einen Dopant. Die Dopant Form war ein eher schmallerer Körper in den Farben gelb-lila. Ryuu legte seinen Driver um und nahm seine Memory. Dann legte Shoutaro den W Driver um undc nahm die Joker Memory. "Phillip!", rief er. "Verstanden" erwiedere Phillip der sich noch in der Basis befand und steckte die Cyclone Memory in den Driver. Terui und Shoutaro verwandelten sich nun, während Phillips Körper ohnmächtig zusammenbrach. *Accel*, *Cyclone-Joker*. Ran nutze die Chance um aus der Wohnung zu fliehen. nachedem die Verwandlung abgeschlossen war folgen Shoutaro und Ryuu ihr. Shoutaro sprang auf sie zu und trat ihr in den Rücken. Sie fiel kurz zu Boden, stand aber schnell wieder. Ryuu legte seine Engine Memory in sein Schwert ein, *Engine*. Er verpasste ihr ein paar Schläge mit voller Kraft. Als sie zurück geschleudert wurde, stand sie schnell wieder auf und rannte weg. "Sie ist keine starke Kämpferin. Wir beenden das schnell.", sagte Shoutaro. *Luna*, Phillip legte die Luna Memory ein und seine Körperhälfte färbte sich gelb, *Luna-Joker*. Er streckte seinen Arm und find den Dopant somit ein. "Lass mich los", rief sie. "Ryuu, beende es!", rief Shoutaro. "Alles klar!", erwiederte Ryuu und setzte zum Finalschlag an. *Engine - Maximum Drive*. Ryuu rannte auf sie zu, Phillip lies den Arm von ihr, genau indem Moment schlug Ryuu zu. 3 Schläge in Form eines A. Danach drehte er sich um. "Verschwinde...", sagte er noch. Danach gab es eine Explosion. Die Memory fiel auf den Boden und zerbrach. Ran, blickte total fertig und mit blutunterlaufenden Augen nochmal zu Ryuu auf, bevor sie das Bewusstsein verlor.

Shoutaro saß im Büro an seiner Schreibmaschiene und schreib die Ereignisse dieses Fall's wieder. "Nachdem Memory Break kehrten die wahren Erinnerungen der Personen zurück. Die falschen Erinnerungen werden zwar als dunkler Schatten weiter bestehen bleiben, aber ich spüre das die beiden das zusammen überstehen werden. So war mal wieder ein Fall der nur aus niederen Beweggründen entstand. Nur ein Alltagsproblem, mit dem die Täterin nicht zurecht kam. Es ist immer traurig sowas zu tun. Ran Jouji wurde verhaftet und der Polizei überbegen. Hinter der Sache steckte weniger als Anfangs vermutet. Der Fall ist somit abgeschlossen." Shoutaro beendete seine Eingabe, lehnte sich zurück und starrte an die Decke. "Trotzdem wurden Anfangs unangenehme Erinnerungen wach. Ryuu glaube ich das er den tot seiner Familie akzeptiert hat, so schwer es auch fiel. Er sagte mir das Kasumi ihn an seine kleine Schwester erinnerte. Phillip hingegen will immernoch nicht über Wakana reden. Er sagt nur immer das es in Ordnung ist und blockt schnell. Aber warscheinlich ist es einfach noch zu Schmerzhaft für ihm. Aber ich bin mir sicher, das er irgendwasnn drüber reden wird. Er und Ryuu wissen ja, das wir hier eine Familie sind." Shoutaro beendete seine Überlegung, legte seinen Hut auf sein Gesicht und versuchte zu schlafen.

Eine große Familie – verstreut über die ganze Welt!

Familie - Was ist das? Nicht jeder kennt sie. Vielleicht, weil er alleine aufgewachsen ist – ohne Familie. Dennoch gibt es sehr viele, die trotzdem eine wunderbare Familie haben und darüber sehr froh sind. Heute möchte ich einmal von einer solchen Familie berichten, die nicht an einem bestimmten Ort beheimatet sondern auf der ganzen Welt zu hause ist. Und ich gehöre natürlich dazu, so wie jeder, der damals in derselben Lage wie ich war oder heute noch sein könnte.

Angefangen hatte es mit einem Jungen der in einer großen Familie aufwuchs, in der er das Jüngste von elf Kindern war. Leider nicht lange, denn seine Eltern starben bereits so früh, das er sie nicht einmal kennen lernen konnte. Nun war die Frage, wer sich der Kinder annehmen würde? Und das Wunder geschah, dass die älteste Schwester diese Aufgabe übernahm und ihren Geschwistern zuliebe, alles, was sie sich bis dahin für ihr weiteres Leben erträumt hatte, einfach über Bord warf. Dies bedeutete auch, dass Hermann, der kleine Junge von dem wir sprachen, liebevoll und behütet in einer wunderbaren Gegend aufwachsen konnte.

Er wusste, dass er damit sehr großes Glück gehabt hatte und deshalb wollte er, dass nicht nur er, sondern so viele Kinder wie möglich auf der Welt auch dieses Glück erfahren sollten. Lange grübelte er nach, bis er die Möglichkeit fand, Dörfer für die elternlosen Kinder zu gründen. Am Anfang war ihm klar, dass es eine wunderbare Idee wäre, aber nicht wie er so etwas großes alleine wirklich vollbringen sollte. Doch dann überkam ihn eine faszinierende Idee. Ihm wurde bewusst, das in China, Japan und eigentlich allen asiatischen Ländern der Reis ein mehr als hoch geschätztes Nahrungsmittel war. Also fing er an mit einem Sack Reis auf Wanderschaft zu gehen. Er wollte dabei immer etwas von dem Reis verkaufen und mochte für eine Hand voll Reis nur einen Euro haben. Er bedachte nämlich, das er zwar durch die geringe Menge an Geld nicht viel zusammen bekommen würde, aber dafür vielleicht umso mehr Leute ihm etwas von dem Reis abkaufen würden. Und so war es: Es kauften nämlich so viele Menschen von den kleinen und länglichen Körnchen, das er das erste Dorf damals zwar nur mit viel Mühe und vor allem durch die Hilfe vieler Sympathisanten errichten konnte - aber er tat es. Doch er war mit seinen Plänen noch nicht am Ziel, denn er wollte noch mehr erreichen. Da die Not aber in vielen anderen Ländern der Welt genauso groß wie in seinem war, erkannte er mehr als deutlich, die darin steckende Hoffnungslosigkeit, die er nicht hinnehmen wollte. Durch sein Engagement wuchs die Zahl seiner Helfer und so gelang es ihm, immer mehr Kindern ein glückliches und schönes Zu hause zu geben. Und obwohl seine kleine Idee zu Beginn auch von sehr vielen verlacht wurde, hat er es bis zum heutigen Tag geschafft, eine der größten Spendenaktionen der Welt ins Leben zu rufen – den SOS-Kinderdörfern.

Als auch ich dort vor vielen Jahren hin kam, war ich mehr als froh darüber, dort ein wundervolles und liebevolles Heim gefunden zu haben. Das Schöne daran war, das ich bis heute merkte, dass jedes Kind – ganz gleich, das es keine wirklich Blutsverwandten Schwester oder ein ebensolcher Bruder war – zu einem meiner Geschwister wurde. Dadurch ist meine Familie mehr als groß und darüber bin ich im Nach herein auch sehr froh. Und auch stolz, dazu zu gehören. Wir hatten eine wunderbare Mutter, drei Kinderdorfgeschwister und natürlich auch noch meine leiblichen Geschwister. Das war mir besonders wichtig, dass auch die Geschwister immer zusammen blieben. Und wenn denn jedes Jahr - immer wenn die Sommerferien begannen - ein paar Kinder in verschiedenen Gruppen in ein Sommerlager oder gar auf ein Bauernhof fuhren, lernten wir eben auch nicht nur mit unseren eigenen Geschwistern aus zukommen, sondern auch immer wieder mit neuen Kindern. Das hat mir wirklich immer Spaß gemacht, mit so vielen Kindern etwas zusammen erleben zu dürfen, so dass ich jedes Mal, wenn ich daran zurückdenke aufs Neue erkenne, was für ein riesiges Glück ich gehabt habe.
Aber am vielleicht Wichtigsten ist mir bis heute der Gedanke daran, dass in allen Kinderdörfern auf der ganzen Welt stets das gleiche Gebet gesprochen wird – auch wenn es in verschiedenen Sprachen geschieht. Wir können es immer noch auswendig und ganz gleich welcher Religion wir jeder im Einzelnen angehören, so beten wir es auch heute noch...

„Wir wollen an alle denken, die unserer Gemeinschaft angehören. Im Geiste vereint, bitten wir dich, guter Vater im Himmel: Bewahre uns in deiner Hand und zeige uns stets den rechten Weg. Du hast uns zusammengeführt. Lass uns dir einen Herzens dienen. Gib, dass in unserer Gemeinschaft immer Eintracht und Einigkeit herrsche. Bewahre das Kinderdorf vor allem Bösen, vor Sünde und Not. Verlasse auch unsere Angehörigen nicht und vergelte es denen, die uns Gutes tun. Wie du, guter Heiland, uns alle liebst und uns verzeihst, so schenke auch uns füreinander Liebe und Verzeihen. Dank sei dir, unser Gott und Herr.
Amen!

Für mich war und wird das immer meine Familie sein, auch wenn wir alle durch Blut und Gene nicht zusammen gehören mögen. Und jedes Mal, wenn wir dieses Gebet sprechen, sind wir wieder eine große Familie, die zusammen auf der ganzen Welt zu hause ist!

Falsche Hoffnungen

Knapp war es diesmal gewesen, aber auch dieser Sprung nahm ein gutes Ende und Luca landete mit seiner Crossmaschine sicher auf der anderen Seite der Rampe. Acht Autos hatte er übersprungen und die Menge jubelte begeistert. Ja so kannten sie Luca, den irren Italiener. Als Stuntmen hatte er sich mit seiner Show einen Namen gemacht. Er tingelte von Stadt zu Stadt mit seinem Tross und zeigte seine Show überall. Neben der Motorcrosshow, zeigte er auch ein paar Stunts mit dem Auto und meist endete alles mit einem Haufen Schrott und einem seiner gewagten Sprünge. Aber das war nun mal sein Leben, das war das was er tat und wofür er lebte.

Luca ist hier sowas wie ein Star, zumindest im Süden und Westen der USA. Kaum einer zeigt gewagtere Stunts als er und kaum einer scheint weniger dem Tod so ins Gesicht sehen zu wollen wie Luca. Aber die Show war nur Nebensache, sie war nur Arbeit, es war ein Job.
Sobald die Gäste weg waren, die Crew alles aufgeräumt hatte, dann saß Luca meist auf einem der zahllosen Ränge der Stadien oder Hallen, wo sie ihre Show gemacht hatten. Sein Blick schweift dann oft über die emsigen Arbeiter, die Abbauten oder aber für den nächsten Tag alles vorbereiteten. Ein Lächeln huschte dann oft über die Lippen des Einmetersiebenundsiebzig großen Italiener. Er hatte zwar die U.S. Amerikanische Staatsangehörigkeit, aber die erst seit 7 Jahren. An seiner Aussprache hörte man es auch sehr deutlich, dass er aus dem Land kam, was wie ein Stiefel aussah. Immer wenn er die Arbeiter betrachtete, musste er an zu Hause denken, an Italien.
Er vermisste seine Heimat, vermisste seien Familie, aber er hatte es sich so ausgesucht. Weder Mutter noch Vater, Großelter, Onkel, Tanten oder andere seiner großen Familie würde er wiedersehen.
Er vermisste seine Familie und er überlegte ob er nicht zurückgehen sollte, verwarf den Gedanken aber jedes Mal so schnell, wie er ihn bekommen hatte. Hier in den Staaten hatte er nur eine Frau und seine fünf Jahre alte Tochter.

Bub hatte er seine kleine Familie, etwas völlig anderes als in Italien. Aber wie konnte er die auch nur vergleichen? Es war doch etwas völlig anderes.
Hier hatte er Frau die hinter ihm stand, die sich um ihn kümmerte und ihn Unterstützte wo sie nur konnte. Ja sie würde auf ihren kleinen, schwarzhaarigen Südländer mit den dunklen Augen aufpassen. Sie würde darauf aufpassen, dass er sich nicht übernehmen würde, bei seinen Stunts, alleine schon wegen ihrem gemeinsamen Kind.
Sie war so ganz anders, als seine große Familie zu Hause. Sein Vater war so ganz anders, hatte das Unternehmen von seinem Vater schon übernommen und eigentlich sollte Luca es bekommen, aber der wollte nicht. Dabei wäre es so ein guter Job gewesen. In halb Europa hatte das Unternehmen Fuß gefasst und war auf den Weg, noch größer zu werden. Die Sache hatte nur einen Haken: Die Geschäfte war nicht unbedingt legal. Seine ganze Familie, Sein Großvater, sein Vater und auch sein weiteren Verwandte, sie alle waren in der Mafia. Während sein Großvater ganz dem Klischee nachkam und die Geschäfte als mächtiger Don von Sizilien aus leitete, war sein Vater in Mailand tätig und hatte von dort aus seine Schlinge um halb Europa gelegt. Organisationen in Frankreich, Deutschland, England und Spanien hatte er aus dem Weg geräumt und Kontrollierte vom Drogengeschäft, Waffen und Menschenhandel über Schutzgelderpressung und Glücksspiel alles womit sich auf die schnelle und nicht wirklich legalem Weg, Geld machen ließ. Mädchen kamen aus Osteuropa, Drogen aus Afrika, Süd- und Mittelamerika und Waffen aus Russland.

Aber so ein Leben war gefährlich. Die Russen, Yakuza und Triaden wollten auch was vom Kuchen abhaben. Nein, das war nichts für Luca. Er ging zur Polizei, sagte aus und so wanderten sein Onkel und dessen Frau sowie dutzenden andere Mafiosi‘s in den Bau. Das war Luca‘s wirkliche Familie, zu der er nie mehr zurückkonnte. Sie würden ihn töten, oder schlimmeres. Seine Frau und Tochter würde er nie mehr sehen, auch sie würden wohl sterben. Er hatte die Ehre seiner Familie beschmutz, sie auf das tiefste beleidigt, etwas Schlimmeres hätte er nicht tun können.
Er hatte seien Familie verraten.
Nun hatte er eine neue, Aber eins war sicher, er würde sterben, entweder bei der Show, oder aber durch die Hand seiner Blutsverwandten.

Das war Luca’s Preis für sein Leben, was, wie er hoffte, eigentlich Gewaltfrei und Sicher sein sollte, war in Wirklichkeit geprägt von ständiger Angst. Angst vor seiner Familie und um seine Familie…

A Christmas Carol

„Und Patric, wie bringst du die Feiertage rum?“
„Och, ich bin über Weihnachten mit Frau und Kindern bei den Schwiegereltern eingeladen…“


A Christmas Carol


Es war wirklich ein scheußliches Wetter um mit dem Auto zu fahren:
Die Straßen schien den Räumungsdienst nur vom Hörensagen zu kennen und waren dementsprechend spiegelglatt.
Daran änderte auch der nichtenden wollende Schneefall nichts.
Hinter das Steuer seines alten Opel Kadett geklemmt, erkämpfte sich der 36 jährige Industriemechaniker seinen Weg zur Goetheallee.
Es war 18:12 Uhr am 24. Dezember und seine Gastgeber mussten ihn wohl schon längst ungeduldig erwarten.
„Meine Fresse macht hinne ihrem dämlichen Kirchenheinies“, murmelte er, kurz bevor er ungeduldig eine Familie von der Straße hupte.
Zufrieden sah er im Rückspiegel, wie ihm das vermeidliche Oberhaupt mit geballter Faust einen fröhlichen Weinnachtsgruß hinterherschickte.
Breit grinsend drehte Pascal das Autoradio weiter auf:


When it snows, ain't it thrilling,
Though your nose gets a chilling
We'll frolic and play, the Eskimo way,
Walking in a winter wonderland.



An dem trotz des Schnees dreckig wirkenden Mietsblock angekommen, stellte er seinen Wagen quer über drei Parkplätze ab, nahm das in silbrig glänzendes Papier eingewickelte Geschenk vom Rücksitz und rannte schnell zum Eingang.
Mit seiner tiefen Bassstimme immer noch das Lied summend, stieg er die Stufen hinauf.
Ohne sein Kommen mit der Klingel anzukündigen, steckte Patric den Wohnungsschlüssel direkt in den Zylinder und drehte um.

Auch ohne eine brennende Lampe konnte er bereits die wartenden Schwiegermutter im der Stube erkennen – ein Grinsen breitete sich auf seinem fetten Gesicht aus.
„Frohe Weihnacht, Frau Foxworth. Schön sie mal wieder zu sehen! Haben Sie abgenommen? Ich hätte Sie fast für ihre Tochter gehalten!“
Die alte Dame zeigte keinerlei Reaktion und Pascal konnte sich nicht mehr zurückhalten.
Während seine rechte Hand den Lichtschalter suchte, schallte sein eisiges Lachen durch die Wohnung.
„Nun hab dich nicht so! Ich weiß, ich bin nicht der Traumschwiegersohn, aber das ich ihre Tochter sehr glücklich machen kann, davon hab ich dich doch schon mehr als einmal überzeugt, du alte Schlampe!“

Endlich war der Knopf gefunden und die Neonröhren zündeten – und gaben die skurrile Szenerie frei:
Frau Foxworth, ein nacktes Schaufenster-Mannequin mit Perücke aus Stahlwolle auf dem Kopf stand leblos an die kahle Betonwand gelehnt und starrte Patric durch die schwarzen Augen an. Ihr ganzer Leib war mit roten und weißen Wachsflecken überseht und am Mund und im Genitalbereich klaffe jeweils ein schlecht ausgebohrtes Loch.
„Im Licht siehst du noch schöner aus, Schlampe“ presste der Besucher zwischen den widerlichen Lachlauten heraus.
„Nun komm her, wir woll‘n doch meine Frau und die Kinder nicht warten lassen.“

Das Wohnzimmer glich einer Mischung aus einem Weihnachtsparadies und einem Kinderzimmer.
Einerseits erstreckte sich in der Mitte des Raumes ein riesiger, prächtig Weihnachtsbaum mit haufenweisen Paketen darunter, andererseits ein Sofa und mehrere Regale vollgestopft mit Stoff- und Plastepuppen.
Wären die Wände nicht schwarz gestrichen, hätten die Puppen keine abgerissenen Arme, versengte Köpfe und ausgestochenen Augen und währe in der Mitte des Raumes nicht eine aufblasbare Gummipuppe auf eine Folterbank gespannt, so hätte das ganze schon fast einen normalen Eindruck gemacht.
Vor der Gummisklavin saß ein großer brauner Plüschhase mit einem Umschnallvibrator, der tief in der Kunstvagina rumorte.

„Kevin! Lass das!
Du weist doch, dass die Mama mir gehört!
Dreckskind, dir werd ich schon noch Manieren beibringen!“

Ohne ein weiteres Wort zu verlieren stülpte Pascal dem Spielzeug eine schwarze Plastetüte über den Kopf und befestigte sie mit einem Gummiband.

„Chantal komm her!
Hilf deinem Vater! Kevin hat Strafe verdient!“

Der gestörte Mann nahm eine Babypuppe mit verbrannten Haaren aus dem Regal und zog ein Feuerzeug aus der Hosentasche.

„Vergiss nicht Kevin, ich tu das nur weil ich dich liebte“

Ohne weitere Worte nahm er die Hand der Puppe, tat so, als würde sie das Zippo halten und zündete so den Hasen an.
Nach dem dieser komplett Feuer gefangen hatte, schleuderte der Vater sein Kind vom Foltertisch und trat schnaufend auf das brennende Bündel ein.
Die äschernden Reste stopfte er sadistisch quickend in die Grotte seiner Plastefreundin und setzte ihr die Schwiegermutter aufs Gesicht

„Einigen wir und darauf, das so etwas nicht mehr vorkommt.
Und da das nun geklärt wäre: Zeit für Weihnachten!“
Pascal wandte sich ab, steckte den Stecker des kleinen Kofferradios in die Steckdose und drückte auf Play.
Sofort schallte das Gerät los:


Stille Nacht! Heil'ge Nacht!
Gottes Sohn, O! wie lacht
Lieb' aus Deinem göttlichen Mund,
Da schlägt uns die rettende Stund;
Jesus! in deiner Geburth!
Jesus! in deiner Geburth!



Während der Vater seine Freundin mit Wachs malträtierte und ich Stoß für Stoß unter an ihr abreagierte kam ihm nur eins durch den Kopf

„Es gibt doch nichts über Weihnachten mit der Familie!“
 
Sehr schöne Geschichten. Ich habe für die erste gestimmt. Sehr interessante Idee und ich habe wirklich etwas gespürt bei dieser Despressiven Stimmung in die die Geschichte getaucht ist. Großes Lob an den Autor.
 

Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
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Schon mal schön, das die Beteiligung größer war, als letzten Monat und 5 Geschichten sind es geworden, die auch alle eine Vernünftige Länge haben. Dann will ich mal.

@Tears of Rain
Eine Story nahe in der Zukunft die wohl geprägt ist von Dauerregen und Gewitter, warum auch immer ist jedoch Nebensache. Ich finde die Geschichte schön, Ein Vater der sich sorgen um seine Kinder macht, es mit seiner Kindheit selbst vergleicht und sich schon selbst mit Alkohol in den Schlaf bringen muss. Schon mit dem offensichtlichen Wissen, seine Kinder ins Jenseits befördert zu haben um sie von dieser schrecklichen Welt zu befreien, bekommt dieser Mann mit seiner kleinen Familie doch noch eine Chance, sehr schön!

@Memory's Of F / People Without Family
Mit der Gesichte kann ich gar nichts anfangen. Nicht nur das hier vorausgesetzt wird, das man scheinbar die Charas schon kennen sollte, sind es auch sehr viele für so eine Story, wenn ich richtig gezählt haben sind es 7 Stück die namentlich erwähnt werden. Dazu ist das Gerede von irgendwelchen Memory Sachen und Dopanten und was weiß ich noch alles, die einem erst mal nichts sagen und die mir als Leser nur ein Fragezeichen ins Gesicht schreiben. Leider vermisse ich hier auch das Thema, Familie. Denn außer das diese, wie sich später herausstellt auch noch Imaginäre Familie, umgebracht wird, ist da sonst nichts weiter. Im Mittelpunkt steht hier wohl eher Detektivarbeit. Hätte man die Familie zu einem zentraleren Punkt gemacht sähe es wohl anders aus, aber hier ist sie nur Mittel zum Zweck. Einige ziemlich grobe Fehler, die mir aufgefallen sind.

@Eine große Familie – verstreut über die ganze Welt!
Familie ist in dieser Geschichte nicht die Blutsverwandtschaft, sondern eher die Familie, die man hat, wenn eine Leibliche nicht mehr da ist. In diesem Fall eben über die SOS-Kinderdörfer. Nicht unbedingt schlecht, aber haut mich nun auch nicht groß vom Hocker.

@Falsche Hoffnungen
Ein Italiener der in den Staaten lebt, geflüchtet vor der Mafia, seiner eigenen Familie und nun hier seine neue Aufbaut und sich dennoch nicht sicher sein kann, doch gefunden zu werden. Einige Rechtschreibfehler die nicht hätten sein müssen.

@A Christmas Carol
Mal eine ganz andere Interpretation eines familiärien zusammenkommens an Weihnachten. Ein Psychopaht (wüsste nicht, was der sonst ist) der sich an Plastikpuppen und Stoffhäschen vergeht, die anzündet und sich wohl noch verstellt, es wären echte Menschen. Und parken kann der gute Mann auch nicht.


Alles in allem sind einige gute Storys dabei. Mal sehen wer meine Stimme bekommt, das mach ich später dann, wie immer ^^
 

Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
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Sry Rika für Doppelpost, aber mal n Frage an die ganzen Leute die sich im FanFic Bereich aufhalten:
Habt ihr das hier vergessen? diejenigen die sonst auch abstimmen, sind nicht mal dabei -.-
Schade eigentlich, es wäre schön, wenn noch ein paar mehr Leute sich beteiligen könnten ;)
 

Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
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So, Dezember ist lange vorbei, gewonnen hat

A Christmas Carol von: ???

Leider weiß ich nicht, von wem sie ist, so kann ich auch nicht sagen,w er gewonnen hat :) es wäre schön, wenn sich nochmal alle einsender bei mir per PM melden. Danke :)

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