Heimliche Vaterschaftstest vor Gericht nicht zulässig

Feretrius

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Grüßgottschön,

Zitat web.de:
Karlsruhe - Heimliche Vaterschaftstests sind vor Gericht als Beweismittel unzulässig. Das hat der Bundesgerichtshof entschieden. Nach dem Grundsatzurteil verletzt ein Gentest, der ohne Einwilligung der Betroffenen zu Stande gekommen ist, das Persönlichkeitsrecht des Kindes. Damit können Männer ihre Vaterschaft nicht unter Berufung auf solche Tests anfechten. Sie müssen andere konkrete Verdachtsmomente nennen, die Zweifel an ihrer Vaterschaft wecken
Eine ganz wunderbare Sache... das kommt wohl dabei raus, wenn man eine FamilienministerIN und eine JustizministerIN in der Regierung sitzen hat.
Als Mann komme ich mir hier ganz schön gefoppt vor - ich lasse einen heimlichen Vaterschaftstest machen, das Kind ist nicht von mir, und dann? Die Frau behauptet weiterhin, ich hätte das Kind gezeugt und klagt im Fall der Fälle meine Unterhaltszahlung beim Gericht ein.
Justizministerin Zyphries will sogar so weit gehen, heimliche Vaterschaftstest unter Strafe stellen zu lassen.

Meine Überlegungen bringen mich zu dem Punkt, dass hier allmählich ein Umschwung vorgeht - Die Rechte des Mannes werden massiv angegraben, da die Möglichkeit fehlt, richterlich eine Vaterschaftstest anordnen zu lassen. Bei aller Gleichberechtigung, hier langt's!
Wo soll das enden? Bei der Mater Familias?

Achtung: Ich will hier keine moralische Debatte auslösen, ob es denn vertretbar ist, hinter dem Rücken seines Partner einen Gentest des Kindes anfertigen zu lassen :] .

vb, Feretrius.
 

feuerhase

Otaku
Ich denke, dass das Verbot Unfug ist. Klar, das Persönlichkeitsrechts der Mutter wird dabei verletzt, aber wie sieht es mit dem des Vaters aus, ganz zu schweigen davon, wenn die Mutter auch noch Unterhaltszahlungen fordert?

Einer der Hauptargumente der Befürworter der neuen Gesetzesnovelle ist, dass durch die Tests sehr viele Familien zerstört werden.
Falsch, sagen vor allem die betroffenen Labore, denn lediglich bei weniger als 20% sind die Verdachtsmomente auch begründet. Bei fast allen anderen Familien zeigt sich nach einem negativen Befund, dass die Familien noch enger zusammen wachsen, da der Mann natürlich Schuldgefühle hat und das Vertrauen in seine Frau erneuern bzw. verstärken kann.

Gerade hat der Bundesgerichtshof die Klagen zweier Väter abgelehnt, die sich gegen Unterhaltszahlungen eines Kuckuckskindes wehrten und dafür einen heimlichen Vaterschaftstest erstellten, der positiv (also sie sind nicht der Vater) verlief.
Sie müssen nun für ein Kind Unterhalt zahlen, das nicht mal ihr eigenes ist.

Auf der anderen Seite stehen aber, Tatsache, die Persönlichkeitsrechte des Kindes. Es ist doch in vielen Bereichen unserer Rechtssprechung so, daß Beweise, die hinter dem Rücken des Beklagten erwirkt wurden, z.B. heimliche Tonbandaufzeichnungen etc. vor Gericht nicht anerkannt werden. Warum sollte das also in diesem speziellen Fall anders sein?

Stellt Euch doch das mal bildlich vor. Vattern wie er heimlich ins Bad schleicht und von der Zahnbürste seines Sprößlings Proben nimmt...

Falls der Vater berechtigte Zweifel hat, kann er doch auf offiziellem Weg einen Vaterschaftstest erwirken. Wenn solche Mittel quasi von rechtswegen abgesegnet werden würden, wie würde sich das auf die Rechtskraft anderer Beweismittel (z.B. heimliche Tonbandaufnahmen etc.) auswirken? Warum sollte es hier anders sein? Weil sich hier ausnahmslos Männer in der Opferrolle sehen?

Mal ganz davon abgesehen, wie kaputt muß eine Beziehung eigentlich sein, für sowas?
 

Kusakabe

the forest-fairy
Otaku Veteran
meine meinung.... wenn nicht jeder fremd gehen würde wären diese Tests überflüssig..... :(
 

souleforged

Alter Mann
VIP
Hi

Ich muss sagen ich kann beide Seiten verstehen aber was sich mir jedoch ein wenig schleierhaft darstellt ist wie man denn einen "Begruendeten Anfangsverdacht beweisen soll, wenn das einzige was man hat nur hoerensagen ist und man selber nicht Beweisen kann das man zur fraglichen Zeit eben nicht mit der Freundin / Frau verkehrt hat.
Das Problem ist dann doch das du obwohl du nicht der Vater bist zahlen musst weil du keinen anderen Beweis mehr hast und die Mutter wird denn Test dann bestimmt nicht zulassen wenn sie schon vor Gericht geht u die Zahlungen zu erzwingen.

mfg
sf
 

Bloody

VIP
VIP
Falls der Vater berechtigte Zweifel hat, kann er doch auf offiziellem Weg einen Vaterschaftstest erwirken.
Kann er nicht das ist ja das Problem. Er muss vor Gericht Beweise vorlegen das er nicht der Vater ist / sein kann / des Weibel damals Fremd gegangen ist die glaubhafte Verdachtsmomente hervorrufen und von der anderen Seite nicht entkräftet werden können.

Mal Hand aufs Herz - wisst ihr wie schwer sowas ist? Im Nachhinein vorallem meist unmöglich. Wenn der Mann generell die Möglichkeit hätte ohne diesen ganzen Schnickschnak ne Vaterschaftstest machen zu lassen dann gäb es garnicht das aktuelle Problem. Ich mein was soll / was kann der betrogene Mann dann heute machen?

ps. Warum wird eigentlich das Persönlichkeitsrecht der Mutter verletzt? Es geht schließlich um den Genepool des Kinders. Und ein Vater sollte ja auch Erziehungsberechtigt sein und gewisse Rechte / Pflichten gegenüber dem Kind haben. Wenn die Erziehungsberechtigte für das Kind die entscheidung treffen darf, wieso darf der Erziehungsberechtigte nicht auch diese treffen? Zählt die Stimme des Vaters denn überhaupt nichts?
 

Kaitou Jeanne

Gläubiger
Ich finde es ungerecht den Männern gegenüber. Die Frauen sollten den Test machen müssen, wenn es vom Mann verlangt wird, gerade beim Gericht. Die mit ihren blödsinnigen Gesetzen. :killyou:
 

Corpswalker

Scriptor
Anscheinend müßen wir Männer bald befürchten das wir für die Jahre der "FrauenUnterdrückung" büssen müssen.
Bald wird der Vater, ob wahrer oder gehornter, schon bei der Geburt die Unterhaltserklärung unterzeichnen dürfen! :mauer:
Solch Juristische Fehlschläge sind das Ergebnis von machtsüchtige Politikerinnen die mit diese Aktion sich die Wählerinnen zusichern möchten.

Im ernst, was nützt ein Vaterschafts Test wenn ihn nur die Frau durchführen kann?
Der Frau nützt es, aber keineswegs dem Manne. :mad:

Mir ist aufgefallen das die lächerlichsten Meldungen meistens von Politikerinnen kommen; sind die alle PR-geil oder irre ich mich?
Naja, zurück zum Thema:
wenn die Frauen für die Gleichberechtigung kämpfen dann sollten sie nicht über's Ziel hinausschiessen! :gewalt:
*zu spät für weitere Gedanken. good8 @ all*

MfG
Corpswalker
 

soldier

Hentai_Gangster
Ein Mann hat nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht, sich zu vergewissern, ob er Zeit, Mühe, Geld und Liebe für sein eigenes oder für ein untergeschobenes Kind aufwendet. Dies schuldet er allein allen seinen bereits lebenden und in Zukunft geborenen Kindern! Diese sollten sich die Liebe ihres Vaters nämlich nicht wegen der betrügerischen Machenschaften einer vermeintlichen weiteren Mutter teilen müssen!
 

~~f

Otaku
Original von Kusakabe
meine meinung.... wenn nicht jeder fremd gehen würde wären diese Tests überflüssig..... :(
Zu sowas gehören seit Millionen Jahren, bei allen Säugern und viele anderen Lebewesen immer ZWEI, von alleine passiert so etwas nicht (außer in der Bibel, da war's am Ende der Heilige Geist)
 

Alec

Scriptor
>>Solch Juristische Fehlschläge sind das Ergebnis von machtsüchtige Politikerinnen die mit diese Aktion sich die Wählerinnen zusichern möchten.<<

*lol* du armer gequälter Mann, erdrückt von den machtgeilen Politikerinnen - starte doch eine Antiemanzipation

Zum Thema:
Natürlich ist es ein hartes Brot für einen Mann, wenn er das Kind der fremdgegangenen Mutter durchfüttern muss. Allerdings wurde schon erwähnt, dass das nicht so häufig passiert (danke an feuerhase) und die Kinder oft wirklich von dem Partner der Frau sind. Und es gibt noch einen weiteren Aspekt: Der biologische Vater hat ebensowenig Lust, für dieses Kind zu sorgen wie der jetzige Partner der Frau. Wir haben also eine Frau mit einem Kind. Sie verweigert den Vaterschaftstest, warum macht sie das? Weil sie genau weiss, dass der andere, dem sie dieses Kind verdankt, niemals für das Kind aufkommen würde, könnte usw. Sie wählt also den Weg, der ihr für das Kind am besten scheint: es bekommt den Vater, der am besten seinen Lebensunterhalt sichern kann. Jetzt könnte man natürlich wieder mit dem Klischee von den geldgeilen Frauen anfangen, aber ich denke wir alle haben im Moment noch keine Vorstellung davon wie viel ein Kind kostet. Es muss Essen, es braucht Windeln, dann Bücher für die Schule, Kleidung sowieso, Kindergarten, all solche Sachen. Das kriegt man nicht einfach geschenkt, und die Frau muss arbeiten, sich um das Kind kümmern, den Haushalt schmeissen, all solche Sachen. Alleinerziehende Mütter haben es nicht leicht.

Also: Ich weiss, dass es dem Untier im Menschen zuwider läuft, Geld für etwas zu bezahlen, dass nicht die eignen Gene trägt, aber warum muss man aus Wut auf die untreue Ex das Kind leiden lassen? Es kann nichts dafür, oder?

Natürlich haben diese Denkansätze ihre Grenze bei notorisch untreuen Frauen mit einem Haufen Kindern, aber es gibt immer Extremfälle. Gesetze stoßen immer irgendwo an ihre Grenzen, aber vielleicht sollte man im Auge behalten, wer hier geschützt wird, und das ist nicht nur die Mutter, denn die verbrät das Geld nicht einfach so, sondern das Kind! Und das ist der Punkt, den ihr irgendwie alle vergessen habt - es war die Rede von unschuldigen Männern und betrügerischen Frauen, aber um das Kind schert sich keiner...
 

Hunter

Otaku Legende
Otaku Veteran
Deine Vorschlag hat einen Haken. Wenn diie partner sich getrennt haben. Und der angebliche Vater will nicht zahlen, dann geht sie vor Gericht und klagt die Unterhaltszahlungen ein. Aber warum klagt sie dann die Schulden nicht bei dem Biologischen Vater ein? Würdest du für einen Schaden bezahlen den du nicht verursacht hast? Ich bestimmt nicht. es gibt den Spruch Vater werden ist nicht schwer Vater sein dagegen sehr.
 

Bloody

VIP
VIP
Allerdings wurde schon erwähnt, dass das nicht so häufig passiert (danke an feuerhase) und die Kinder oft wirklich von dem Partner der Frau sind.
Schätzungen gehen davon aus das etwa 10% der Kinder Kuckuckskinder sind. "oft" ist halt relativ - klar die meisten stammen von dem Partner aber 10% das is ne Hausnummer für sich.

Weil sie genau weiss, dass der andere, dem sie dieses Kind verdankt, niemals für das Kind aufkommen würde, könnte usw.
Entweder der Vater zahlt oder es gibt Haue vom Staat. Es ist keine Sache die er machen kann wenn er möchte, es ist eine Pflicht. Und wenn er die nicht nachbringen kann gibt es das Geld vom Sozialamt.

Also: Ich weiss, dass es dem Untier im Menschen zuwider läuft, Geld für etwas zu bezahlen, dass nicht die eignen Gene trägt, aber warum muss man aus Wut auf die untreue Ex das Kind leiden lassen? Es kann nichts dafür, oder?
Wenn man es genau nimmt leidet im ersten Schritt niemand darunter. Das Geld für das Kind kommt dann halt nicht mehr von Mann A sondern von Mann B. Persönlich seh ich darin noch keine Verschlechterung für das Kind. Zugegeben wenn sich Mann B besser davor drücken kann gibt es Papierkrahm und Ärger
 

Wind_of_Pain

Ordenspriester
Original von Alec
>>Solch Juristische Fehlschläge sind das Ergebnis von machtsüchtige Politikerinnen die mit diese Aktion sich die Wählerinnen zusichern möchten.<<

*lol* du armer gequälter Mann, erdrückt von den machtgeilen Politikerinnen - starte doch eine Antiemanzipation

Zum Thema:
Natürlich ist es ein hartes Brot für einen Mann, wenn er das Kind der fremdgegangenen Mutter durchfüttern muss. Allerdings wurde schon erwähnt, dass das nicht so häufig passiert (danke an feuerhase) und die Kinder oft wirklich von dem Partner der Frau sind. Und es gibt noch einen weiteren Aspekt: Der biologische Vater hat ebensowenig Lust, für dieses Kind zu sorgen wie der jetzige Partner der Frau. Wir haben also eine Frau mit einem Kind. Sie verweigert den Vaterschaftstest, warum macht sie das? Weil sie genau weiss, dass der andere, dem sie dieses Kind verdankt, niemals für das Kind aufkommen würde, könnte usw. Sie wählt also den Weg, der ihr für das Kind am besten scheint: es bekommt den Vater, der am besten seinen Lebensunterhalt sichern kann. Jetzt könnte man natürlich wieder mit dem Klischee von den geldgeilen Frauen anfangen, aber ich denke wir alle haben im Moment noch keine Vorstellung davon wie viel ein Kind kostet. Es muss Essen, es braucht Windeln, dann Bücher für die Schule, Kleidung sowieso, Kindergarten, all solche Sachen. Das kriegt man nicht einfach geschenkt, und die Frau muss arbeiten, sich um das Kind kümmern, den Haushalt schmeissen, all solche Sachen. Alleinerziehende Mütter haben es nicht leicht.

Also: Ich weiss, dass es dem Untier im Menschen zuwider läuft, Geld für etwas zu bezahlen, dass nicht die eignen Gene trägt, aber warum muss man aus Wut auf die untreue Ex das Kind leiden lassen? Es kann nichts dafür, oder?

Natürlich haben diese Denkansätze ihre Grenze bei notorisch untreuen Frauen mit einem Haufen Kindern, aber es gibt immer Extremfälle. Gesetze stoßen immer irgendwo an ihre Grenzen, aber vielleicht sollte man im Auge behalten, wer hier geschützt wird, und das ist nicht nur die Mutter, denn die verbrät das Geld nicht einfach so, sondern das Kind! Und das ist der Punkt, den ihr irgendwie alle vergessen habt - es war die Rede von unschuldigen Männern und betrügerischen Frauen, aber um das Kind schert sich keiner...
Nach dieser These sähe das praktische worst-case Beispiel demnach so aus:
Eine nette Frau hat einen guten Onenightstand und denkt sich, da zb. der Gummi gerissen ist: "Ich könnte schwanger werden". Traumprinz ist derweilen schon über alle Berge und kurz darauf sucht Frau einen netten, aber dummen Normalverdiener dem sie nach einer weiteren Nacht das Kind anhängt damit es diesem auch später an nichts fehlt.
Und der nette, aber Einfälltige zahlt dann auch schön brav damit es dem Kind, für das er ja nichts kann, an nicht fehlt und es mal ein guter und anständiger Mensch werden kann.

Zum einen würde ich ja sagen das uns Männern jetzt das seit zweitausend Jahren bestehende; und allmählich in die Brüche gehende (ob das jetzt gut oder schlecht ist sei bitte dahingestellt), patriachatische System auf den Schwanz fällt, aber einsehen würde ich sowas auch nicht wollen.

Bitte nicht fressen, aber das ist mir spontan durch den Kopf gegangen als ich das gelesen habe und das ist natürlich auch ein sehr extremes Beispiel.
 
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