Die Zahl der Japaner, die nicht heiraten, ist 2010 weiter gestiegen. Vorläufigen Ergebnissen der Volkszählung von 2010 zufolge sind 46,5 Prozent aller Japaner im Alter zwischen 30 und 34 Jahren Singles. Vor 60 Jahren waren es acht Prozent und vor dreißig Jahren zwanzig Prozent.
Der gleiche Trend ist natürlich auch bei den Frauen zu beobachten. Von ihnen sind 33 Prozent Singles. 1980 waren es nur neun Prozent, 1990 waren es 14 Prozent und im Jahr 2000 dann 26,6 Prozent.
Die Zahl der unverheirateten Japaner zwischen 45 und 54 Jahren – damit gilt man als unverheiratet auf Lebenszeit – stieg ebenfalls auf einen neuen Rekord, nämlich bei Männern von 5 Prozent (1990) auf 19,4 Prozent und bei Frauen von ebenfalls 5 Prozent auf knapp zehn Prozent.
Eine andere Studie der Regierung zeigt allerdings, dass die Heiratswahrscheinlichkeit der Männer mit ihrem Einkommen deutlich steigt. Danach ist jeder vierte Mann zwischen 20 und 40 verheiratet, wenn er 3 bis 4 Millionen Yen jährlich verdient (26.000 bis 34.000 Euro). Verdient ein Mann weniger als 3 Millionen Yen, ist nur jeder zehnte davon verheiratet.