Heisch Ardens, eine Kurzgeschichte.

Rattenkönig

Ngeuuraksaha
VIP
Heisch Ardens

Tief im Dschungel von Amerika im 13 Jh. dort lebt ein uraltes Volk,
von der Außenwelt abgeschottet leben sie ihr Leben, jagen ihr Essen,
holen ihr Wasser aus einer merkwürdig regenbogenartig-schimmernden
Quelle...

Tag ein Tag aus holen sie ihr trinken von dieser Quelle, ohne zu wissen
wieso sie so schimmert, anscheinend denken sie, sie sei aus den Tränen
der Götter entstanden...

Halt der Aberglaube den so jeden Menschen einmal erreicht, es ist ja
auch nichts verwerfliches dran...

Heisch Ardens... Ein Aufschrei entbrannte aus einer kleinen Nische
der Quelle... 2 Männer vom Stamm rannten hin, mit ihren selbst gemachten
Waffen... -Die eher so aussahen als würden sie nur einen Angriff damit
tätigen können.- ...zum Brunnen und sahen ein Kind was mit einer
krächzenden Stimme um Hilfe bat... -Gna... si... krk.. srahhhhh...-

Die Männer erschraken und blieben wie angewurzelt stehen, als sie das
Kind sahen... Ihre Augenhöhlen waren vollkommen Leer!... Die Ränder
der Augen waren stark entzündet!... Ihr Schrei drang bis ins Mark hinein...
Die 2 starken Männer fingen an zu weinen, sie waren sich ja nicht im
klaren was da eigentlich geschieht...

Doch instinktiv ging einer der Männer zu der Quelle und schöpfte mit
einem umgekippte kleinen Holzbecher ein Schluck Wasser aus ihr
heraus, und schüttete den ganzen Becher in das Gesicht des Kindes...

Das Gesicht begann sich langsam, aber unaufhaltsam aufzulösen...
Der Mann verzweifelte bei den Schreien des Kindes und rannte wie
vom Mania besessen aus der Höhle heraus und lies alles stehen und
liegen... Er dachte nur noch an sich, denn für ihn war es sicher ein
Zeichen ihres Gottes Kontagion.... Der Gott, der ihr heiligster war...

Der Mann der noch dageblieben war ging zum Kind und fragte was
denn passiert sei. -Hra gi uok, uik?- …Ungefähr eine Minute muss
vergangen sein bis sie Antwortet... -Gna... Bru... ktok... kihhhh...
ti.... gho la´jik se... akk tiiii... heisch ardens...-
Was so viel heißt wie. -Ich habe mir die Augen auswaschen wollen
mit dem Wasser aus der Quelle, aber auf einmal war ich Blind und
meine Augen brannten schrecklich...

Der Mann drehte sich zur Quelle und schaute sich das Wasser an...
Es schimmerte nicht mehr in Regenbogenfarben, sonder nur leicht
bläulich... Er suchte was, was er rein werfen konnte, er fand einen
kleinen Frosch und schmiss ihn rein... binnen Sekunden löste er
sich bis auf die Knochen auf... Er nahm das Kind und rannte mit
ihr auf den Schultern zu ihren Stamm...

Die Quelle wurde von rund 20 Männern aus dem Stamm zerstört...
So dass keiner mehr an sie ran kommt... Nun mussten sie sich eine
neue Quelle suchen, oder was anderes wo sie ihr Wasser her bekommen.

Zu dieser Zeit machte sich keiner wirkliche Gedanken darüber was
wohl in der Zukunft mit der Quelle passieren würde, auch kam da
niemand auf die Idee zu untersuchen was da passierte... Es war
zwar ein uraltes Volk... Aber dennoch, die Zeit war bei ihnen wie
eingefroren...

Einige Jahre später, sie hatten schon wieder eine Quelle gefunden,
und wieder passierte das gleich... Sie schimmerte wieder bläulich,
doch vorher schimmert sie wie normales Wasser eben, also fühlten
sie sich sicher...

...Dennoch, sie hatten ja einen Gott den sie verehrten, die Opfergaben
bestanden aus 4 Komponenten... I. Kontagionkraut „Nach ihrem Gott
benannt“, II. Fleisch irgendeines Fisches, III. Die Rinde irgend eines
Baumes und IV. Den Morgentau.

Das passiert so jeden Monat, sie machen es nach ihrem angefertigten
Kalender, dem entspricht so rund einen Monat. Am ende eines ihrer
Monate, oder auch am Anfang eines ihrer Monate, da werden Opfer
zu dem heiligen Wasser gebracht...

Doch wissen sie nicht das das Kontagionkraut die Urquelle allen
Übels ist, was sie immer wieder einholen wird...

Kontagion... ihr heiligster Gott...
 
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