Heldentod

Amen'

Ordenspriester
Ich war vor kurzen auf einer Fahrradtour am Reihn. Auf dem Weg sah ich dein Denkmal, das an die Opfer (ich weiß nicht ob an die deutschehn oder an alle Opfer) des ersten und zweiten Weltkriegs erinnern soll.
Auf der Rückseite stand: "Wir gedenken denen, die im Heldentod gestorben sind", oder so ähnlich. Dann folgten die Namen von deutschen Soldaten.

Sofort kammen mir zwei Fragen in den Kopf:
Wer hat dieses Denkmal erbaut und gibt es einen Heldentod?wie

Wer das Denkmal erbaut hat, kann ich nicht sagen, aber durch den Ausdruck "Heldentod" kommen mir eher die Rechten in den Sinn, obwohl ich mir nicht vorstellen kann das man so ein Denkmal billigt.

Der Heldentod
Kann man überhaupt den Heldentod sterben?
Ich mein man kann ein Held im Krieg sein, obwohl da stellt sich die Frage ob man durch töten von Menschen zum Helden werden kann. Ist man nicht viel eher ein Held, wenn man Menschenleben rettet?

Jede Gruppe sieht den Begriff "Heldentod" anders.

Man opfert sich um anderen das Leben zu retten. Man stirbt als Held.
Ist das der Heldentod?
Nehem wir das Beispiel "Stalingrad".
Hitler, Göring und Göbbels rufen den Heldentod für die Soldaten in Stalingrad aus.
Was ist an dem Tod durch erfrieren oder verhungern heldenhaft?
Haben die Soldaten durch ihren Tod in Stalingrad irgendwas bewirkt?

Was ich unter dem Heldentod verstehe?

Man kann nicht als Held sterben.
Man kann als Held aus dem Krieg wiederkehren, aber nicht als Held sterben.

Wie Dr. House schon sagte: Man kann nicht mit würde sterben(oder so ähnlich).

Ich würd gern wissen was ihr unter dem Begriff "Heldentod" versteht
 

Shinryu

Drachenlord
Otaku Veteran
Ohne dabei auf deine Definitionen zurück zu greifen?
Wird schwierig. Ich hab irgendwo mal gelesen (oder gehört) dass am Sterben nichts heldenhaftes ist und stimme dem zu.
Tot ist tot und kein Motiv, kein Beweggrund und kein Ziel, mag es noch so edel erscheinen, kann das wieder rückgängig machen.

Wie geht man aber nun mit dem Wort Held um? Da stellt sich erst mal die Frage, was einen Helden ausmacht. Heldentaten? Und wie sollten sie aussehen? Wie du schon sagtest, kann das Töten anderer Menschen kaum heldenhaft sein.
Hinter jedem Soldaten, egal ob ein Russe, Nazi oder sonst was, steckte ein Mensch mit Familie, Freunden, seinen eigenen Gefühlen... Löscht man ihn aus, weil man den Befehl hat, die Stellung zu halten oder den Feind zu besiegen, hat man sich kaum mit Ruhm bekleckert.
Allerdings ist wahrscheinlich deshalb immer von Helden die Rede, weil sie durch ihre Taten oder Opfer das Leben vieler gerettet haben. Nach dem Motto, der Zweck heiligt die Mittel.
 

spYro

Board-Drache
VIP
Also ich denke ein Held ist nur Subjektiv betrachtet ein Held.
Wenn ich mich jetzt z.B.: vor meine Freundin werfe um eine Kugel abzufangen und dabei Sterbe, bin ich für viele ein Held, auch wenn ich tot bin.
Allerdings würde der Ex meiner Freundin, der sie abgrundtief hasst, mich nicht als Held betrachten...
Deshalb kann man schlecht vom allgemeinen Held-sein oder Heldentod sprechen :)
 

old blue eyes

Ordensbruder
Ich kann nur sagen, dass Soldaten im Krieg keinen Heldentod sterben. Ob die Feuerwehrmänner beim World Trade Center, die rein sind um Leben zu retten, einen Heldentod gestorben sind, ist schwer zu sagen. Für die allermeisten ist es so, für andere ist es eben ihr Job gewesen da Leute rauszuholen. Es ist, wie hier schon gesagt wurde, subjektiv.
 

Shino

Otaku
Otaku Veteran
Original von old blue eyes
Ich kann nur sagen, dass Soldaten im Krieg keinen Heldentod sterben. Ob die Feuerwehrmänner beim World Trade Center, die rein sind um Leben zu retten, einen Heldentod gestorben sind, ist schwer zu sagen. Für die allermeisten ist es so, für andere ist es eben ihr Job gewesen da Leute rauszuholen. Es ist, wie hier schon gesagt wurde, subjektiv.
Jo so ähnlich seh ich das auch. Egal ob nu im Krieg oder auch beim World Trade Center. Die Leute haben gemacht was ihnen gesagt wurde und sind dabei gestorben von daher kann man da nicht von Heldentot reden. Viele denken ja auch das Leute die für ihren Glauben oder für ihre Überzeugung sterben Helden waren und somit einen Heldentot gestorben sind. Aber auch das finde ich stimmt nicht.
Sowas wie Heldentot gibt es meiner Meinung nach nicht. Ein Mensch kann ein Held sein/werden durch das was er im Leben erreicht aber nicht alleine durch eine Tat die seinen Tot herbeiruft zu einem werden.
 
Man stirbt allein ob als Held oder nicht am ende ist man Tod.

Schon allein das festlegen von Held oder nicht ist unmöglich, wenn ich vor Gericht gehe und dagegen Klage das Raubkopieren strafbar ist und zu gebe das ich das auch tue. Bin ich für ein paar Raubkopierer ein Held für den Manager einer Plattenfirma bin ich nur ein Kriminaler den man weg schließen sollte.

Ein Held ist für mich in Krieg nur der der die Waffe wegwürft und sich weigert zur schissen. Ich möchte kein Held sein da das wohl sehr dumm ist ;)
 

Keeper2006

Scriptor
AUSZEIT
RELAXT MAL ALLE
Im ersten und 2 weltkrieg sind viele Menschen gestorben und sie wurden nicht gefragt ob sie jetzt in den krieg ziehen wollen oder nicht es war einfach so, das denkmal soll einfach die dankbarkeit zeigen die die nachkommenden generationen haben und den angehörigen der gefallen zeigen das sich die stadt Köln durchaus bewusst ist was diese männer geleisten haben,
wenn ihr jetzt diskutiert ob es einen heldentod gibt...dann kann man es einfach net mit wikipedia klären,
Jeder sieht in einem Helden was anderes,
Jeder Mensch der versucht aufrichtig und rechtschafend zu leben ist für mich ein Held,...so sehe ich das und mal ehrlich das thema ist doch zu bedrückend und grausam... darüber kann und sollte man keine witze machen oder ähnliches..... Nästes mal wenn du am Rhein lang fährst dann frag dich dochmal wie es da wohl für 60 jahren aussah...
MFG keeper
 

NoWhereMan

Gläubiger
[quot€]Wie Dr. House schon sagte: Man kann nicht mit würde sterben(oder so ähnlich).[/quote]

Wenn du langsam dahinscheidest vllt. aber wenn du Leute durch deine Aufopferung rettest hat das doch etwas und die "Würde" weicht dem Mitgefuehl, dem Gefuehl die Person zu retten und daher wenn ich mich vor ne kugel schmeisse(ok kommt nich so oft vor) waere das doch sehr ehrhaft wenn auch dumm(eine pistole hat meist mehr als eine kugel(wenn dann richtig is meine art)), aber wie Band of Brothers etc wird ja sehr oft gezeigt wie man zum held wird oder wie sich eher die leute veraendern und ich zitiere gerne mal einen davon der im krieg war, sein sohn fragt ihn:"Warst du ein held im 2ten Weltkrieg?"Er:"Nein, aber ich habe mit ihnen gedient!" so in etwa naja ^^

Ok back to topic es ist wie oben gesagt ansichtssache irgendwer findet es immer dumm und wenn es ein schwindend geringer teil is und daher muss es auch Titanichasser(jaaa der film) geben .

Wenn du dich mit Helden einlaesst veraendert sich nicht der Held sondern dein karma und klinsi is ne chinesische 3(mehr gibet net zu sagen ^^)
 

Hirni

Gläubiger
Für mich ist der Heldentod ein Tod, bei dem man sein eigenes Leben bewusst für ein gutes Ziel oder das Leben anderer opfert.

Das genauer zu definieren ist mehr Arbeit als Philosophie. Dumm nur, dass die besonders selbstlosen Helden dieser Art zum Aussterben verurteilt sind. Ausnahmen wären wohl das Opfern für die Verwandtschaft oder wenn es sowieso keinen anderen Ausweg gibt... Nur, ist das dann noch ein "Heldentod"?

Wer im Krieg irgendwelche Leute tötet, die vor seine Flinte laufen, wird dadurch natürlich nicht zum Held, im Gegenteil.
 

Amen'

Ordenspriester
Original von Keeper2006
Nästes mal wenn du am Rhein lang fährst dann frag dich dochmal wie es da wohl für 60 jahren aussah...
MFG keeper
Ich bin mir nicht sicher was du damit meinst, aber vor ca 60 hat es am Rhein so ausgesehn:

Mehr als 20 "Rheinwiesenlager" waren entlang am Rhein von den Amreikanern erbaut wurden.

Und dort herrschten fast genauso schlimme Umstande, wie in Russichen Kriegsgefangenenlagern
 
Oben