StillesChaos
Gläubiger
Vorwort
Vielleicht gefällt es ja einigen, ich möchte gerne eine Story aus der ganzen Sache machen, die etwas länger anhält und den Lesern gefällt - alles weitere kommt in einen Discuss-Thread. Der ist hier!
Sean wachte auf seinem Sofa auf. Er hielt sich den Kopf. Hatte er gestern wirklich so viel getrunken?
Er blickte zu dem Tisch vor seinem Sofa - Ja, hatte er. Eine leere Whiskyflasche war der stille Zeuge seines Deliriums. Im Nachhinein, so dachte er sich, hätte es auch ein Baseballschläger getan, aber das wäre auch nur eine Frage des Könnens gewesen. Und ohne Zähne war das Kauen auch nicht gerade eine angenehme Sache. Schwerfällig schob sich der junge Hengst in eine aufrechte Position und blickte an sich herab. Er war wohl auf dem Polstermöbel eingeschlafen, denn er hatte sich ja nicht mal mehr umgezogen. Mit einem widerwillig gelingenden Ruck stand er auf und trottete zum Bad. Er stemmte sich auf das Waschbecken um sich zu fassen.
Verdammt... der Whisky war eine schlechte Idee., dachte er sich.
Er drehte den Wasserhahn auf und strich sich kaltes Wasser durch sein Gesicht. Ein leichtes schaudern durchzog ihn und er musste etwas prusten - das war bestimmt nicht das Beste zum Aufwachen. Zumindest, wenn man es langsam angehen wollte. Er drehte den Hahn wieder zu, blickte zu dem kleinen Spiegelschrank über dem Becken und öffnete ihn. Ein kleiner, oranger Behälter fiel heraus und klimperte im noch nassen Waschbecken. Er nahm den Behälter, öffnete ihn und warf sich zwei Aspirin ein.
Aspirin, Kippen und Kaffee. Das Beste Frühstück der Welt., rannte es ihm ironisch durch den Kopf. Aber bevor er an eine gute Tasse heißen Kaffees denken konnte, musste er sich erst mal Duschen. Er war nassgeschwitzt und roch dementsprechend unangenehm.
Nach seiner ausgiebigen Dusche stand er in seinem Schlafzimmer vor dem großen Spiegel. Er prüfte sich selbst. Die leichten Augenringe waren immer noch da, aber daran hatte er sich gewöhnt- seit Jahren hatte er Augenringe. Er musterte selbstkritisch wie eh und je seinen durchtrainierten Körper. Die breite Brust, das gepflegte Fell, das langwierig erworbene Sixpack - ja, er mochte seinen Körper, so viel stand fest. Und er legte wert auf eine ordentliche Figur, auch wenn er stets behauptete, Äußerlichkeiten wären nur eine Nebensache - nun ja, eigentlich waren sie das. Aber nicht, wenn er bei Äußerlichkeiten sich selbst meinte. Immerhin trainierte er schon seit 5 Jahren im Fitnessstudio und war dementsprechend Muskulös geworden - was zu seiner großgewachsenen Erscheinung sehr gut passte.
Er schmunzelte selbstzufrieden und widmete sich seiner Kleidung. Schwarze Boxershorts, weite, zerschlissene Cargos darüber, ein schwarzes Muscle-Shirt - und zu guter letzt sein Lieblingsgürtel. Als gebürtiger Irle zierte passend ein metallenes Glücksklee seinen ebenso schwarzen Gürtel. Er musterte sich erneut, rückte die Kleidung zurecht - der Bund der Hose war etwas ausgeleiert, aber das mochte er - man hatte den Eindruck, die Hose würde gleich runterrutschen, wenngleich sie eigentlich bombenfest saß. Das braune Fell passte gut als Untergrund für die schwarzen Klamotten - vielleicht etwas sehr düster, mochte manch einer meinen - aber sein Musikgeschmack passte prima dazu. Ein letzter Blick in den Spiegel, die drei Ohrringe im rechten Ohr musternd - schritt er auch prompt in die Küche.
Dort angekommen musste er mit erschrecken feststellen, dass keine Zeit mehr für einen Kaffee blieb. Also griff er sich eilig die Packung Zigaretten und die Schlüssel vom Tisch, seine Lederjacke vom Stuhl und machte sich eilig zur Garage auf.
Scheiße, meine Schicht beginnt in 10 Minuten!, dachte er sich hastig bei sich selbst.
Er schritt auf den Bürgersteig, ging eilig ein paar Meter und dann nach rechts. In dieser kleinen "Nebenstraße" - wenn man es denn so nennen mochte - befand sich die Mietgarage. Er schloss die Garage auf und schob das Tor hinauf - gerade so, dass er sich drunter durchbücken konnte. Leichte Sonnenstrahlen erhellten den dunklen Raum - und das leichte Blitzen blankgeputzten Metalls antwortete. Dort stand sein Ein und Alles - eine Harley, im besten Zustand. Aufgemotzt, poliert - und für eine Fahrt bereit. Er schob sie heraus - erst jetzt konnte man ihre massiven Ausmaße erkennen - der Hengst war schon groß gebaut, aber ebenso war es auch seine Maschine. Er wandte sich noch einmal der Garage zu, sie zu schließen und zu sichern.
Dann trat er heran und hob - einem Ritual gleich - eines seiner Beine über den breiten Sitz, bis sie zwischen seinen Beinen stand. Zugegebener maßen - ein Hengst brauchte von Natur aus keine Phallusverlängerung - aber, so dachte Sean sich im Spaß manchmal - wenn er jemals eine brauchen sollte, würde er sich wohl sein Motorrad zwischen die Beine transplantieren lassen. Er seufzte wohlig, griff in die Innentasche seiner Lederjacke und setzte sich die Sonnenbrille auf. Langsam umschlossen seine Hände das weiche Kunstleder seiner Griffe. Jedes mal - egal, wie schnell er es machte - es kam ihm wie Zeitlupe vor. Als würde man einen Motor starten, so war es für ihn. Aber noch besser als das imaginäre Motorstarten war das Starten des Motors an sich; Er löste den Ständer und ließ die Maschine anspringen. Ein lautes Gröhlen ertönte als Antwort auf die Gebete des Fahrers - und mit einem Donnern zog er hinfort zu seinem Ziel.
Während der Fahrt merkte er erst, wie warm es war; Dafür dass es gerade mal die Mitte des Frühlings erreicht hatte, schien die Sonne stark und heiß - perfekt für das Fahren mit dem Motorrad. Oder um leicht bekleideten Frauen unauffällig ins Dekolleté zu schielen. Oder um ein Konzert zu besuchen - all das war für ihn das Beste am guten Wetter. Zugegeben, er war einfach gestrickt; Aus hoher Kunst, Wein und Literatur machte er sich nichts. Er war gewiss nicht blöd; Hielt aber die Theorie für ein schlechtes Plazebo, um die Realität zu verstehen. Alles, was er im Leben brauchte, war seine Maschine, Kippen, Whisky und ein Soundtrack, der das Herz zum Donnern und das Blut zum Rasen bringen konnte. Alles andere war für ihn auf lange Sicht hin nicht von belang.
Er schaltete runter und bog ein; Es war eine Baustelle. Ein großer Gebäudekomplex, von dem noch nicht alles fertig war. Während im vorderen Teil kleinere Gebäude stehen sollten, waren hinten die beiden Hauptteile - oder vielmehr ein Hauptgebäude, welches sich in zwei Teile aufbaute. Links ein Gebäude, welches sich noch in Bau befand, mit etwa 5 Stockwerken, rechts eines mit Sieben. Warum man keine Hochhäuser wie alle anderen Firmen aus dem Boden stampfte entzog sich seinem Verständnis - aber man bezahlte ihn auch nur für das aufbauen, nicht für das Sinnieren - und von daher war das auch alles in Ordnung. Langsam ließ er das Monstrum zwischen seinen Beinen ausrollen - und kam schließlich auf dem Mitarbeiterparkplatz vor dem Hauptgebäude zum stehen.
Rechts, auf einer kleinen Wiese war ein Container aufgebaut worden. Dort befanden sich sein Spind, der Pausenraum - und Bob, der dicke Vorarbeiter, wenn er nicht gerade zu etwas dringendem gerufen wurde. Bob war ein alter Kater, der seine besten Jahre lange hinter sich hatte. Jetzt ging er gebückt und war mehr für das Denken zuständig als für das harte arbeiten an sich - aber man schätzte ihn für seine gutmütige Art.
Eilig stieg Sean von seinem Mottorad, öffnete die Metalltür.
"Ah, Sean. Hab' schon auf dich gewartet, hast du es wieder mit deinem geliebten Jack getrieben?", grinste ihn der alte Kater hämisch an.
"Aye, wollte schon früher da sein, aber wie es immer so ist, erst nüllt er dich ein und verpasst dir dann einen Schlag in die Fresse.", antwortete Sean souverän.
Beide verfielen in ein heiteres Lachen. Derbe Witze waren an einem Ort wie eine Baustelle genau das Richtige, dachte Sean. Er ging zu seinem Spind und entledigte sich seiner Lederjacke.
"Mein Kram ist immer noch da, wo er gestern stand?", fragte er.
"Sollte er das nicht?", antwortete Bob fragenderweise, während er seine Augenbraue in die Höhe zog.
"Nicht das Coon mir wieder einen Streich spielt."
Coon - ein junger, kleiner Waschbär mit viel zu viel Flausen im Kopf. Er war ein Lehrling der Maler - und auch wenn er manchmal übertrieb, so war er Sean schnell ans Herz gewachsen. Bob schüttelte indessen nur grinsend den Kopf und machte sich weiter an seine intensiven Studien - der lokalen Tageszeitung.
Sean ging die Treppen des noch im Bau befindlichen Gebäudes herauf, bis er im fünften Stockwerk angelangt war. Die Elektrik musste noch gemacht werden - und dementsprechend waren die Wände noch ziemlich aufgerissen. Er sann einen Moment nach.
Hm... was stand noch an...?, fragte er sich selbst. Ehe er dann zur Decke blickte und es ihm wieder einfiel. Ach ja, die verdammten Deckenlampen. Er nahm sich eine Leiter, welche an der Wand lehnte und klappte sie auf. Oben angekommen begann er, die Lampen anzuschließen.
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Einige Stunden vergingen und Sean steckte gerade in einem kleinen Loch, dass er sich geschaffen hatte, indem er die Platte der Decke beiseite geschoben hatte, um zur eigentlichen Decke hinaufzukommen, wo die Leitungen verliefen.
"Zieh' die Hose runter, großer. Dann habe ich auch was zum rumspielen.", sprach eine Frauenstimme keck, gefolgt von einem Lachen.
Sean trat herab und zog den Oberkörper aus dem Loch. "Amy? Ich dachte schon, du machst heute blau." Er grinste, als er die Wölfin sah. Amy war eine junge, freche Wölfin, mit mehr üppigen Kurven als eine Rennstrecke, insbesondere ihr Vorbau verdrehte jedem Kerl den Kopf. Das zarte Gesicht wurde von langen, roten Haaren eingerahmt, während zwei Eisblaue Augen die Welt stets neugierig musterten. Hier jedoch war sie Malerin.
Die Wölfin grinste zurück. "Also? Denkerpause?" Sean nickte eifrig. "Hab' ich jemals "nein" zu dir gesagt?" Amy überlegte gespielt und blickte zur Decke. "Hm... nein. Da könnte ich dich gleich mal nach Schweinereien Fragen." Sie blickte zu ihm und grinste. Auch wenn beide oftmals sich gegenseitig aufzogen und mit der Sexualität des jeweils anderen spielten - nie war etwas wirklich zwischen ihnen geschehen, auch wenn mancher meinte, dass sie perfekt zueinander passen würden. Sie drehte sich prompt um und ging vorran, dicht gefolgt von Sean, der ihr lachend einen Klaps auf ihren knackigen Hintern gab.
"Erdbebengefahr!", rief sie grinsend - ein Hinweis auf das leichte Wippen ihrer Kurven. Sie drehte sich zu Sean um und streckte ihm die Zunge raus. So gingen sie gemeinsam zu ihrem gegenwärtigen Lieblingsplatz, die Wiese unten neben dem Gebäude.
Dort angekommen setzten sie sich auf das leuchtende grün unter dem blauen Himmel. Sean fragte prompt: "Aschenbecher?" Amy nickte schmunzelnd, zückte eine Coladose aus der Innentasche ihres weißen Oberteils - und leerte sie in einem Zug. Sean lehnte sich gewohnt nach vorne, sodass sie die leere Coladose an seinem Kopf kleinhauen konnte.
"Dickkopf!", rief sie fröhlich und rülpste versehentlich. Beide blickten sich einen Moment wortlos an - und verfielen in schallendes Gelächter. Die leere, zerdrückte Coladose vor sich hinstellend, zog Sean die Kippenpackung aus seiner Hosentasche und reichte sie gen Amy, welche sich prompt einen Glimmstengel aus der Schachtel angelte. Sean tat es ihr gleich und beide zündeten ihre Kippen an - es war Seans erste Zigarette heute, woraufhin er tief einatmete und dann wohlig seufzte.
"Ich dachte schon, mein Schmachter bringt mich um.", sprach er genüsslich - es drehte sich alles leicht - wenn man einige Zeit nicht geraucht hatte, so war die Wirkung des Nikotins gut spürbar und sehr intensiv. Amy grinste ihn an. "Was grinst du so?", meinte Sean. "Och, ich hab' mich gefragt, ob du vielleicht morgen mit auf das Damage Inclusive-Konzert willst."
"Damage Inclusive sind in der Stadt?!", rief Sean verwundert.
"Klar, war doch überall im Internet zu lesen, Saufkopf!", rief sie zurück und klopfte ihm frech auf die Nase - oder vielmehr der Bereich etwas oberhalb seiner Nüstern. "Wenn ich ein Ticket hätte...", sprach Sean und seufzte. "Sind sicherlich alle vergeben." Amy grinste. "Nee-heee! Hab' extra für dich eine dazubestellt." Sean blickte sie mit großen Augen an. "Was?! Wie---" "Immer mit der Ruhe. Ich weiß doch, dass du alles dafür tun würdest, um ein Konzert mitzuerleben.", sprach sie gelassen. Als langjährige Freundin wusste sie wirklich alles über ihn. Naja, fast alles. Sean grinste und fiel ihr um den Hals. "Da hast du was bei mir gut." "Hmm...", sprach sie lasziv. Er löste sich von ihr, sie legte ihre Hand auf seinen Oberschenkel - und damit auf sein bestes Stück, woraufhin er zusammenzuckte. "Weißt du... ich denke, da überlege ich mir etwas." Daraufhin nahm sie ihre Hand wieder zu sich, lehnte sich zurück und rauchte weiter. Sean war verwundert - empfand sie doch mehr für ihn, als sie zugeben mochte? Er wusste es nicht. Er hatte nie wirklich darüber nachgedacht. Sie war immer nur seine beste Freundin gewesen. Er knackte mit dem Nacken und rauchte genüsslich weiter.
"Okay.", schmunzelte er. "Essen?" "Ling?" "Aye." - so tauschten die beiden sich aus - sie waren ein Herz und eine Seele, wenn es um solche Dinge ging. Irgendwie einfach - aber auch irgendwie höchst komplex. Ein Naturphänomen für sich. Amy zückte ihr Handy und wählte eine Nummer, sie bestellte das Essen - das gleiche wie immer. Zwei Portionen Reis mit irgendeiner seltsamen Suppe - beide hatten nie nach dem Inhalt gefragt, aber das interessierte sie auch nicht. Sean betrachtete sie, diesmal mit dem Gedanken, ob jemals was zwischen ihnen sein könnte. Und ihm gefiel der Gedanke. Prompt - wie es bei Männern üblich ist - hatte er einige interessante Bilder im Kopf. Er sah sich, wie er sie von hinten durchnahm, während ihre vollen Brüste im Takte der Leidenschaft wippten und beide gierig stöhnten.
Ja, das würde ihm gefallen.
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So betrachtete er Amy eine weile lang, die gerade mit dem Lieferservice telefonierte. Schließlich rauchte er seine Zigarette zu ende und drückte diese im improvisierten Aschenbecher aus. Amy legte auf. "Dauert etwa 10 Minuten.", sprach sie. Sean nickte. "Okay." Er blickte zum Himmel. "Alles in Ordnung?", fragte Amy und legte den Kopf schief. "Jap, war nur gerade irgendwie in Gedanken." - nun blickte er sie an und lächelte. Die Sonne brannte unangenehm heiß und Sean zog sich sein Muscle-Shirt aus, was Amy zum Grinsen brachte. "Hmm... da möchte ich doch glatt dahinschmelzen." "Warum tust du es nicht?" Sean grinste sie frech an. "Hey, Eiskalt bin ich nicht!", sprach Amy und kicherte leise.
Zugegeben - manchmal waren ihre Gespräche etwas sinnfrei, aber für Spaß waren sie immer zu haben. Amy tippte ein wenig auf ihrem Handy herum - und prompt gab der Handylautsprecher einen Song als Resonanz heraus.
Beide lauschten dem Song und wippten, dem Headbangen gleich, die Köpfe im Takte der Musik. Gitarrenriffs, gepaart mit klarem Gesang und einigen Growl-passagen - ja, es war der Metalcore, dem sie sich verschrieben hatten. Wenngleich sie eigentlich alles hörten, was ihnen zusagte. Na gut, ausser vielleicht Hip Hop, aber das war sowieso eine Thematik für sich, wenn man sie gefragt hätte.
"Weißt du Amy, manchmal glaube ich, du bist ein Engel." Sean schmunzelte. "Bloß nicht, die schmecken ekelhaft!", grinste die Wölfin. Beide lachten herzhaft, bis schließlich in der Ferne ein Punkt schnell näher kam. Es war Ling, ein enorm beleibter Panda auf einem viel zu kleinen Moped mit Rosa Lack. Niemand wusste, wieso er so unterwegs war, aber man einigte sich darauf, dass es wohl sein Markenzeichen war. Wer Ahnung von der Stadt hatte, wusste, dass man das beste asiatische Essen bei ihm bekam. Wie immer hatte er seinen großen Kopfhörer auf, den er nur für Unterhaltungen abnahm. Kurz vor der Wiese kam er zum Stoppen.
"Hallo Sean, Hallo Amy. Hier eure Bestellung.", sprach der Panda, noch bevor er überhaupt seine Kopfhörer vom Kopf abzog, um wieder zurück in die Realität zu kommen. Sean stand bereits vor ihm und zückte sein Portemonnaie. "Was kriegst du?" "Zehn Dollar, wie immer, Sean." Sean nickte und gab ihm fünfzehn. "Hier, mein Bester." Sean lächelte - Ling war wirklich zuverlässig - die ganze Stadt könnte im Schneetreiben untergehen, aber das wäre für Ling gewiss kein Problem gewesen. Der Panda verneigte sich, überreichte das eingepackte Essen und setzte die Kopfhörer wieder auf. "Guten Appetit." - und fuhr davon. Darauf konnte man nichts antworten, denn so war er nun mal - auf das Wesentliche konzentriert.
Sean schmunzelte nur, er kannte es zu gut. Mit dem Essen in der Hand trat er zu Amy und reichte ihr ihre Portion. "Danke, Sean." Das sprach sie eigenartig aus. Meist glich ihr "Danke" mehr einem "dankeschönundjetztlassmichinruhe" - oder einem "Dankeeeeeeeee jetzt ist aber gut." - aber dieses "Danke", so merkte Sean, war im Ton ganz anders. Auch wesentlich konstanter, als hätte er ihr etwas Gutes getan.
Etwas verwirrt antwortete er: "Klar.. äh, kein Problem." - und er schmunzelte. Auch wenn es keiner zugegeben hätte, beide wussten, dass da etwas im Begriff war, aufzusteigen. Die Luft knisterte förmlich, es war frühling, es war warm - und beide mochten sich sehr. Ein Blinder wäre mit seinem Krückstock Amok gelaufen, wenn es anders gewesen wäre.
Beide aßen, ehe sie beschlossen, ihre restliche Pause mit dem rumliegen auf der Wiese und dem dazu passendem Rauchen zuzutun. Die Wölfin machte es sich vorzugsweise auf der Brust des Hengstes gemütlich, während dieser nichts besseres hatte, als seine Handflächen. Aber ihn störte es nicht, zumindest nicht, solange sie wohlig liegen konnte. Erst jetzt fiel ihm auf, wie wichtig sie ihm eigentlich schon immer war.
Eine Band hatte Cash's großartigen Song gecovert - und er war nun mehr im Sinne der Beiden. Während das Schlagzeug maltretiert wurde, schredderten die Gitarren in harten Riffs und vier Männerstimmen brüllten den Text in die Microphone.
Amy verspürte hiervon eine seltsame Form der Romantik - sie passte einfach zu Sean. Er war zwar in gewisser Maßen ein "harter Kerl" - aber trotzdem im inneren stereotypisch weich, vielleicht sogar liebevoll - sie hätte es gerne gewusst. Immerhin kannte sie ihn schon seit über zehn Jahren, aber sie hatte nie allzuviel davon mitbekommen, nur manchmal wenn er nach der Schule seiner Mutter im Haushalt geholfen hatte. Sean kam aus einer einfachen, vielleicht sogar ärmlichen Familie. Sein Vater musste alle versorgen, ihn und seine vier Geschwister. Nicht leicht, mochte man meinen, aber Sean tat alles, um zu helfen. Seine Familie war ihm schon immer wichtig gewesen - darum war es auch nicht verwunderlich gewesen, dass er selbst das wenige Geld, was er damals in kleinen Aushilfsjobs verdiente, seiner Familie gab. Als Ältester sah er es als seine Pflicht an, er hinterfragte es auch nicht. Es war für ihn selbstverständlich und das hatte sie schon immer an ihm faszinierend gefunden - er tat einfach das Richtige, ohne wirklich zu hinterfragen.
Amy hingegen hatte es schon seit ihrer Geburt leicht gehabt. Aufgewachsen als Einzelkind eines reichen Geschäftsführers und einer berühmten Opernsängerin bekam sie alles, was sie wollte. Ihre Eltern waren nur leider nicht oft zugegen, und so bekam sie als Entschuldigung alles Mögliche, was sie sich wünschte - bis auf ein Mal, als sie aus Trotz eine Achterbahn haben wollte. Sie hätte es heute sicherlich einfacher gehabt, wenn sie einen anderen Weg eingeschlagen hätte - aber sie wollte eine einfache Arbeit haben, Malerin - ja, das war stets ihr Wunsch. Keine Ölgemälde auf Leinwand pinseln, sondern Häuser anstreichen. Sie mochte es, wenn diese klaren Flächen mit klarer Farbe bemalt wurden. Es war ein komplexes Puzzle in ihrem Kopf, dass sie nur entwinden konnte, indem sie solange malte, bis es fertig war. Dann hatte es Struktur, Sinn und Muster. Und das empfand sie als beruhigend. Darüber hinaus konnte sie den ganzen Tag damit zubringen, etwas zu tun.
Früher war es anders. Da waren die Tage lang, einsam und langweilig. Sie sollte auf's Internat, man sagte, sie wäre hochbegabt - aber sie wehrte sich mit Klauen und Zähnen, floh immer wieder aus dem Internat, bis ihre Eltern endlich aufgaben und sie in eine reguläre Schule schickten.
Sicher, der Unterricht war für sie langweilig - bis eines Tages Sean dazukam.
Sean war damals ein schüchterner Kerl und saß immer hinten in der letzten Reihe in einer kleinen Ecke. Es war seltsam für sie - während ihr der Unterricht leicht von der Hand ging, fiel es ihm fast schon unglaublich schwer, die Sachen zu lernen - und oft blickte er gedankenverloren aus dem Fenster. Er sprach nicht viel, es war schwer für ihn, seinen irischen Akzent loszuwerden - und wurde oft deshalb gehänselt. "Nuschelfresse" nannten ihn einige. Andere machten sich über seine zerlotterte Erscheinung lustig. Ein typischer Aussenseiter, der in der Pause im Unterrichtszimmer blieb, um Musik auf einem alten, zerkratzten Discman zu hören. Er wirkte dann friedlich und fern jeder Sorge. Auch wenn Amys Freundinnen oft genervt waren, störte sie sich nicht daran, im Klassenzimmer bei ihm zu bleiben und ihn anzusehen - auch wenn er wusste, dass sie ihn die ganze Zeit anstarrte und er nervös hin- und herblickte.
Eines Tages entschloß sie sich schließlich, ihn anzusprechen...
"Amy?" Die Wölfin musste blinzeln. "Schlaf' ja nicht ein, ich muss auch langsam wieder hoch, bevor der Chef wieder meckert, dass wir beide zu viel Pause machen." Sie setzte sich auf und rieb sich die Augen. Sean richtete sich ebenfalls auf und sammelte den Müll ein, den er in einen nahegelegenden Mülleimer warf. Während Amy sich langsam erhob und merkte, dass sie fast eingeschlafen wäre, kam Sean zu ihr, neigte sich runter und streckte den Kopf durch ihre Beine, nahm sie auf die Schultern und trug sie zurück. Amy quieckte und lachte fröhlich - ja, so war Sean. Manchmal unheimlich unkonventionell einfach - und doch so komplex.
Sean schmunzelte und trug sie ohne größere Mühen zurück zum Eingang.
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Einige Stunden später - die Sonne ging schon langsam unter. Feierabend. Sean seufzte und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Sein Muscleshirt hatte er etwas in seine Hose gestopft. Er hatte gerade alles beiseite gestellt und ging herab, da sprang ihm plötzlich etwas in den Rücken - oder vielmehr auf den Rücken und hielt ihm die Augen zu. "Na, wer bin ich?!", rief eine Stimme. "Coon, lass' den Scheiß', ich hab' Feierabend.", sprach Sean trocken. Coon hatte mal wieder einen seiner kleinen Streiche versucht - aber Sean kannte diese zu gut. "Nur, wenn du mich runter trägst. Ich habe keine lust, wieder und wieder die Treppen hoch und runter zu rennen. Mein Meister hat mich heute schon herumgescheucht wie ein Irrer." Sean seufzte. "Na gut, dann halt dich aber wenigstens woanders fest, sonst fallen wir die Treppe runter." Sean gab hier wie so oft nach. Coon konnte gut nerven und Sean war erschöpft, da hätte man ihn auch fragen können, ob er im Ozean nach Trümmern der Titanic suchen könnte, er hätte wohl zugestimmt. Unten angekommen ließ er den jungen Waschbären zu Boden. "Überfalle mich nie wieder an einem Freitag Abend, Coon, sonst muss ich dir in den Hintern treten." Sean schmunzelte. "Aye, ich weiß, vor deinem Feierabendbier bist du ungenießbar." Coon war vielleicht 17 - aber Bier durfte er schon trinken. "Ich hab' da was.", er grinste und stampfte zu seinem Roller. Dort angekommen öffnete er eine kleine Abdeckung, die zu einem kleinen Innenraum im Gehäuse gehörte. Er holte zwei Flaschen raus und reichte sie Sean. "Hier, ich muss noch nach Hause fahren." Er grinste. Sean war etwas verwirrt. "Äh... danke, Coon." Der Waschbär zwinkerte demonstrativ und stieg auf seinen Roller, woraufhin er davonfuhr. Just in diesem Moment kam auch Amy aus dem Gebäude und betrachtete Sean mit den beiden Flaschen Bier in der Hand. "Hast du was größeres ohne mich vor?", fragte sie mit einem gespielt beleidigten Blick. "Nur, wenn du nicht willst.", sprach Sean souverän und grinste. "Spieleabend?", fragte Amy mit einem leuchten in den Augen. "Spieleabend.", bestätigte Sean. Spieleabend - das bedeutete, die beiden würden zu ihr fahren und den Abend damit verbringen, sich gegenseitig in Zombie Arena 50.000 im Highscore zu übertreffen. Dazu tranken sie reichlich Bier und hörten laut Musik. Das war ihr verständnis von einem "ruhigen Abend". Er reichte Amy die flaschen und ging noch mal schnell in den Container, um seine Lederjacke zu holen. Bob war offensichtlich schon weg, was nur zu erwarten war, saß er schließlich nur noch die Zeit bis zu seiner Pensionierung ab.
Er striff sich sein Muscle-Shirt über, gefolgt von der Lederjacke und der Sonnenbrille. Draussen angekommen wartete Amy auch schon auf ihn, mit ihrer schwarzen Cap auf dem Kopf. Es war ihr Lieblingscap, zerschlissen und mit unzähligen Buttons übersäht. Sie konnte einfach nicht anders als das Ding zu behalten. Sean setzte sich wie immer schwerfällig auf seine Maschine und wartete, bis Amy sich zu ihm gesellte. Sie legte die Hände um seine Taille, strich ihm bis zum Bauch - gefährlich tief, mochte er meinen. In der Tat, sie benahm sich merkwürdig. Er startete die Maschine, als er merkte, wie sie ihren Kopf sacht auf seinen Rücken legte. So zogen die Beiden der untergehenden Sonne entgegen, bis sie endlich bei Amy's Wohnung eintrafen. Er stellte seine Maschine in eine Seitengasse, von der er wusste, dass sie dort niemand anrühren würde. Beide gingen hinauf in ihre Wohnung, Sean mit den Bierflaschen in den Händen. Sie öffnete die Tür in ihr kleines Reich - das wohl perfekte Chaos, mochte man meinen. Nicht unbedingt aufgeräumter als Seans Wohnung - aber irgendwie war das Chaos hier nach einer seltsamen Ordnung strukturiert, die sich ihm entzog.
Sie gingen ins Wohnzimmer, wo er das Bier abstellte. Neben dem großen Flachbildfernseher, den sie besaß war eine bekrizelte Tapete. Dort wurde mit schwarzem Edding stets aufgeschrieben, wer wann wieviele Punkte in ihrem Lieblingsspiel geschafft hatte. Beide waren in etwa gleich auf, auch wenn der jeweils andere immer behauptete, er wäre besser darin. Sean legte seine Jacke auf den Sessel links vom Sofa, welches gegenüber dem Fernseher und der bekritzelten Wand stand. Er setzte sich auf das weiche Polster und seufzte. Amy kam gerade aus der Küche mit einer Flasche Whisky, einem Eiswürfelbehälter und zwei Gläsern. Gut, der "ruhige Abend" würde wohl etwas intensiver verlaufen.
Einige Zeit verging, in der die beiden hitzig gegeneinander anzockten. Gerne ärgerten sie sich dabei gegenseitig, indem sie den jeweils anderen anstießen oder ihm kurz auf den Controller hauten, damit dieser Schwierigkeiten bekam, die Kontrolle zu behalten. Im laufe der Zeit bei steigendem Alkoholkonsum wurden beide immer müder - bis sie es sich schließlich bequemer machten. Sean lag mit dem Rücken auf dem Sofa, Amy wiederrum mit dem Rücken ein wenig auf Sean - und über ihr eine Decke, die für beide ausreichte. So blickten die beiden Synchron auf den Fernseher und hielten ihre Controller in der Hand. Sean wusste nicht wann - aber ihm fielen die Augen zu.
"Sean! Sean!", rief eine Stimme. Er blickte sich um. "Schnell!", befahl die Stimme. "Tim ertrinkt im Teich!". Er rannte los. In der ferne erblickte er das glänzende Wasser. Aber egal, wie sehr er sich anstrengte, er kam partout nicht von der Stelle. Er fühlte die wachsende Verzweiflung, Tränen rannten ihm von den Wangen. Dann erhellte ein Blitz alles und er stand neben dem Teich. Dort kniete sein Vater mit Tim, seinem kleinen Bruder in den Armen. Er war blau angelaufen. "Ich hatte dir doch gesagt, du sollst auf deinen Bruder aufpassen!", schrie sein Vater.
Sean riss die Augen auf. Die Sonne stand schon am Himmel, es war in etwa Mittag.
Es war nur ein Traum. Alles nur ein Traum., wiederholte er immer wieder in den Gedanken. Sein Herz raste und er zitterte leicht. Er war schweißgebadet. Es dauerte einige Momente, bis er sich gefangen hatte und überhaupt realisieren konnte, wo er war. Dann blickte er zu Amy - und seine Angst verflog. Er seufzte und lies den Kopf zurück auf's Polster fallen. Er legte die Hand unter seinen Kopf und stützte sich selbst so ein wenig. Er wusste nicht wieso, aber er wollte sie nicht wecken. Er konnte es nicht. Er betrachtete sie einfach, wie ihr Kopf auf seiner Brust ruhte und sie mit einem friedlichen Lächeln im Gesicht schlief. Die Zeit schien stillzustehen und versank in Nichtigkeit. Er roch den Duft ihres Haares. Es fühlte sich intensiver an als jemals zuvor. Sie regte sich und nach einigen Momenten öffnete sie die Augen. Die Wölfin blickte dem Hengst in die Augen. "Wie lange bist du schon wach?", flüsterte sie. "Keine Ahnung.", sprach er. Sie streckte sich ausgiebig und legte ihre Hände auf seine Schultern. "Und da hast du nichts besseres zu tun, als mich anzusehen?", fragte sie lasziv mit leicht niedergeschlagenen Augenlidern. Dieser Gedanke brachte sie zum Schmunzeln, sowas kannte sie nicht von ihm - und sie fand, dass er so wirklich niedlich war. "Schätze, ja." Beide kicherten, sowas kannten sie nicht voneinander. Sie blickte ihm weiter in die Augen, dann schielte sie immer wieder kurz zu seinem Mund - und mit einem Lächeln im Gesicht schloss sie ihre Augen, und legte ihre Lippen an die Seinen.
Sean konnte nicht anders, als den Kuss zu erwidern - er legt seine Hände auf ihren Rücken und zog sie an sich. Beide schnauften wollend, als diese Explosion der Gefühle sie überrante. Er schloss seine Augen - und die beiden begannen, sich wild küssend auf dem Sofa umherzuräkeln, mal lag der eine oben - mal der andere. Ihre Lippen waren schon ganz wund, so dachte er für einen Moment, ehe sie sich von ihm löste und sich zittrig an sein Muscle-Shirt machte, um es ihm auszuziehen. Sie strich ihm neugierig über den gestählten Oberkörper, die Fingerspitzen erkundeten jeden Zentimeter des definierten Torsos, die feinen, klaren Linien zwischen den Muskelpartien erregten sie zunehmend. Er zog ihr das Top vom Körper und küsste sie weiter, er konnte dieser unbändigen Lust nicht Herr werden, es war, als hätte er seine Ketten abgerissen, die ihn gefangen hielten. Sie fasste ihm zwischen die Beine, strich gierig zu seinem Gürtel und öffnete diesen, zog ihm die Hose als auch die Shorts vom Körper und entblößte so den enormen Penis, den Hengste wie er nun mal hatten.
Der Hengst neigte sich runter und küsste ihren Hals, während er um sie fasste und sich an ihrem BH verging. Leider war es für ihn nicht gerade einfach, dieses Ding zu öffnen, aber das war es für viele andere Männer auch nicht. Amy kicherte und half nach, ehe sie das bisschen Stoff beiseite warf und so ihre großen, wohlgeformten Brüste entblöte. Sean konnte nicht anders und machte sich sogleich daran, über ihren Nippel zu lecken und leicht daran zu saugen, was Amy sichtlich gefiel, indem sie einen leichten Seufzer von sich gab. Doch dabei blieb es nicht; Sean küsste ihre Brüste und bahnte sich küssend seinen Weg weiter nach unten; Dort angekommen öffnete er ihre Hose und zog sie ihr langsam von den Beinen. Nur noch mit einem Slip bekleidet lag sie dort vor ihn und räkelte sich willig. Langsam hob sie ihr Becken und ließ es lasziv kreisen. Sean spürte sein Herz hämmern - und wie von selbst griffen seine Hände, ganz seinen Instinkten folgend, nach dem bisschen Stofff, um es ihr vom Leib zu ziehen. "Fick mich...", hauchte sie gierig. Sean rutschte etwas heran und ließ seine Eichel an ihre feuchten Schamlippen stoßen. Er war sich unsicher, ob das überhaupt passen würde, doch er konnte nicht anders. Langsam führte er seinen Luststab in sie, was sie mit einem hellen Aufstöhnen quittierte. Tiefer und tiefer drang er in sie ein, jeder Moment schien das Feuer in den beiden nur noch weiter zu steigern. Schließlich war bis zum Anschlag in ihr. Sie hatte die Augen vor lust verdreht und atmete hechelnd. Langsam begann Sean zu stoßen, vorsichtig, testend - aber es die Größe seines "Knüppels" war für sie offenbar die reinste Erfüllung. So steigerte er sein Tempo, wieder und wieder holte er zu einem energetischen Hüftschwung aus, der ihren Körper zum Beben und ihre Rundungen zu einem hypnotischen Wippen bewegte. Sie keuchte mehrfach laut auf, als sie einen Orgasmus nach dem anderen erlebte, während sie sich an ihn klammerte und über die feinen Maserungen seines Rückens streichte, ihn vor Wonne kratzte. Sean spürte wiederholt, wie es für einen Moment nur noch feuchter und hitziger in ihr wurde. Sie legte ihre Hände an seinen Hintern und kratzte ihn leicht, was ihn weiter anspornte. Mit jedem Stoß quiekte sie leicht auf, hatte sie doch keinen Atem für ein Stöhnen mehr. An der Kante des Sofas angelangt, merkten die Beiden zunächst nicht, wie sich das Sofa leicht in ihre Richtung hob, als Sean die Kraft in seinen Hüften nutzte. Erst als das Sofa mit lautem Knall noch einmal an seine ihm angestammte Position knallte, merkten beide, wie bunt sie es trieben - also wurde eine Halbzeit einvernehmlich zugestimmt, die für einen Stellungswechsel nötig war - und nun lag Sean unten. Amy ritt den Hengst taktvoll, die Hände auf seine starke breite Brust gestemmt. Sean nutzte seine Freiheit, indem er ihre Brüste und zwischendurch ihren Hintern ordentlich durchknetete. Langsam steigerte sich ihr Liebesspiel und Sean hechelte. Beide wussten, was nun folgen würde und doch machte keiner einen Rückzieher - Sean ergoss sich in ihr. Amy fühlte die Hitze und keuchte leise, ehe eine enorme Menge seiner flüssigen Leidenschaft aus ihr tropfte. Aber sie hatte nichts anderes erwartet, als sie sich mit dem Hengst einließ.
Sean lag erschöpft auf dem Sofa, ehe Amy sich ebenfalls fallen ließ und mit dem Kopf neben seinem zur Ruhe kam. Beide waren nassgeschwitzt und vollkommen ausser Atem. Sean strich zärtlich über ihren Rücken und schmunzelte. Sie blickte ihn verträumt an und drückte ihm einen Kuss auf den Mund. Beide lagen still dicht an dicht, vollkommen nackt und streichelten den Körper des jeweils anderen in inniger Liebe. "Ich gehe mal duschen.", sprach Amy nach einiger Zeit und verschwand in Richtung Bad mit einem Ausgiebigen, herausfordernden Hüftschwung, dem der Hengst nicht verborgen blieb, ebenso ihr langer buschiger Schwanz der passend dazu hin- und herwedelte. Sean schob sich, so gut es ihm gelang, hinauf. Er blickte zum Tisch - dort stand immer noch das Bier, dass er von Coon bekommen hatte. Ungeöffnet. Er dachte sich, es sei besser, es jetzt zu trinken, als es zu verschütten, gab es doch was zum Anstoßen - und öffnete eine der Flaschen. Ein Schwall des Bieres ergoss sich über ihn und einen Teil der Einrichtung, Sean saß da mit großen Augen, als Amy gerade in diesem Moment ins Wohnzimmer trat - und einen Lachkrampf bekam.
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Einige Tage vergingen, in der die beiden ihre zueinander entdeckte Liebe mit Zweisamkeiten ausgiebig zelebrierten. Nun war es samstag morgen - und die beiden lagen im gemeinsamen Bett in Seans Wohnung. Er hatte sich alle mühe gemacht, endlich mal aufzuräumen und es wohnlich zu gestalten, soweit es ihm zumindest unter der Woche möglich war - und er war erstaunt, wieviel Platz er doch eigentlich hatte. Amy streichte wieder und wieder mit ihren Fingerspitzen über Seans Brust, die ihr sehr zusagte. Sean blickte schmunzelnd zur Decke, seinen rechten Arm hatte er um sie gelegt und strich seinerseits über ihre Taille. "Sean?", hauchte die Wölfin und sah ihn mit großen Augen dabei an. "Ja, Babe?", fragte Sean seinerseits und legt die Hand auf ihren Hinterkopf, um ein wenig durch ihre Haare zu wuscheln. "Liebst du mich?", fragte sie - Sean verstand den Sinn hinter der Frage nicht, dachte sich aber seinen Teil. "Natürlich liebe ich dich, Süße. Und wie steht's bei dir?" - Sean war nun etwas verunsichert, musste sich aber vergewissern, was sie wollte. "Natürlich liebe ich mich.", sprach sie und grinste frech. Sean kicherte, schnappte sich ein Kissen und warf es ihr ins Gesicht. Beide grinsten sich einige Zeit an. "Natürlich liebe ich dich, Großer. Du weißt schon, dass heute Abend das Konzert ist?" "Klar, das ist das Einzigste, an das ich denken kann..." Scheiße, was rede ich da?!, hallte ihm durch den Kopf, "...nach dir, natürlich." Amy hob die Augenbraue, schmunzelte und drückte ihm einen Kuss auf den Mund. Puh, noch mal gerettet. "Fast hättest du dir Ärger eingebrockt...", sprach die grinsende Amy.
"So? Was denn für einen Ärger?", fragte Sean herausfordernd. Amy kicherte leise und machte sich gleich daran, ihn in den frühen Morgenstunden noch mal zu vernaschen.
Etwas später trat Sean aus der Dusche und ging gelassen Richtung Küche, wo Amy eifrig am Werkeln war. Es fiel Sean schwer, ihr den Stempel einer Hausfrau auf die Stirn zu setzen, aber irgendwie war es gar nicht mal so abwegig, dass so etwas in ihr versteckt sein konnte.
Er lehnte sich an die Wand und blickte sie einen Moment lang an, erinnerte sich an früher.
Als er und Amy sich einige Monate kannten und sich angefreundet hatten, lud sie Sean nach der Schule zu sich nach Hause ein. Ihm gefiel das damals nicht sonderlich, hatte aber die Erlaubnis seiner Eltern bekommen. Er dachte, er würde ähnliche Umstände wie bei sich zu Hause vorfinden; Aber als dann vor ihrem Haus stand, viel ihm sozusagen das Gesicht auf die Hufe; Sie wohnte in einem Herrenhaus, dessen Auffahrt alleine schon größer als das Haus von Seans Familie war. Der Anblick erschlug ihn regelrecht und half ihm nicht gerade bei seinem Wohlbefinden. Doch Amy packte ihn kurzerhand am Arm und zog ihn mit hinein. Der Jüngling blickte sich unsicher um. Überall war Personal, dass sich grüßend vor den beiden verneigte. Er fühlte sich seltsam. "Sag' mal, bischt... äh, bist du eine Prinzesschin... Prin..Prinzes..äh...", stammelte er. "Prinzessin?", Amy musste lachen. Sie fand seinen Akzent niedlich. "Nein, meine Eltern sind nur Wohlhabend und diese Verbeugungen sind wohl irgendein Standard, den ich nicht verstehe." Sean fand das Ganze äußerst Merkwürdig. "Ich zeige dir erst mal das Haus." Mit diesen Worten ging sie vorran und zeigte die einzelnen Räumlichkeiten, die Sean sehr fasziniert begutachtete. Sie kamen zur Bibliothek. "Und hier ist Vaters Bibliothek. Sean machte große Augen. "Wofür ist dieser Raum? Und was machen die ganzen Bücher hier?" "Das ist die Bibliothek." "Ihr habt eine eigene Bibliothek?!" Sean dachte immer, Bibliotheken während irgendwelche alten, muffigen Gebäude mit alten, muffigen Büchern, wo man kostenlos Bücher bekam, wenn man sie nur rechtzeitig wieder zurückbrachte. Aber das hier Schlug dem Fass den Boden aus. "Ja. Mein Vater liest gerne, wenn er zu Hause ist." Diese Worte brachten Amy selbst zum Seufzen. WENN er denn mal zu Hause war. Sean betrachtete eine Leiter, die es ermöglichte, auch bis nach ganz oben an die Bücher zu kommen - er konnte sich nicht helfen, aber irgendwas sagte ihm wohl, dass man wohl ein Mal in seinem Leben auf eine solche Leiter klettern musste, bis man ganz oben war. Er tat das dann auch - und blickte sich um. Es war doch erschreckend höher, als es ihm zu Anfang erschien. Amy blickte zu ihm hoch und rief: "Was machst du da?" "Ich gucke mich um.", sprach Sean, als sei es normal gewesen. Amy wusste nicht, wieso er das tat, aber sie musste lachen. Bisher hatte sie noch nie gesehen, dass jemand auf eine Leiter in einer Bibliothek geklettert war, nur um sich umzusehen.
Just in diesem Moment knurrte Sean's Magen deutlich hörbar. "Komm', ich mache dir was zu Essen.", sprach Amy. Sean nickte und kletterte wieder herunter. "Du kannst kochen?", fragte Sean ungläubig. "Ja, wieso?" Amy verstand den Sinn hinter der Frage nicht ganz. "Ich meine, ihr habt doch Köche und so, die für euch kochen." Amy schmunzelte. "Ich weiß. Aber mir war langweilig und da habe ich Kochen gelernt. Sean legte den Kopf schief. Das hatte er noch nie erlebt; Jemand lernt kochen, weil ihm langweilig war. Er konnte auch ein wenig kochen, aber das nur, um seiner Mutter zu helfen, sonst hätte er es wohl nie getan.
In der Küche angelangt machte sich Amy direkt daran, sich auf eine Kiste zu stellen - sie war damals noch recht klein und erreichte nicht ganz die Höhe, um an alles Nötige zu gelangen. Ihr Eltern hatten aus reiner Vorsicht extra veranlasst, dass die Küche etwas höher gebaut wurde, damit sich ihre Tochter nicht so leicht daran wagen konnte. Sie band sich eine Schürze um. "Sean, kannst du mir ein paar Eier aus dem Kühlschrank geben?" Der Hengst nickte und machte sich an den Kühlschrank. Leider waren die Eier ganz oben und er musste sich auf die "Zehenspitzen" stellen, um an sie zu gelangen. Er hob mit mühe die Packung mit den Eiern aus dem Kühlschrank, dabei fiel eines davon heraus - und direkt in sein Gesicht. Amy lachte. "Du machst Sachen. Warte, ich gebe dir ein Tuch." Sie nahm eines, dass fein säuberlich gefaltet auf der Anrichte lag. Sean stellte indes die Packung mit den Eiern auf die Theke und blickte dann zu Amy. Statt ihm das Handtuch zu geben, wie sie sagte, wischte sie stattdessen sein Gesicht sauber und grinste fröhlich. Ja, Sean war für sie der ideale Freund, dachte sie. Kleine Missgeschicke störten ihn nicht, er fand, dass sie eben dazugehörten. Und dieser Imperfektionismus, den er praktisch zu pflegen schien, war für sie in einer Welt voller Regeln, Vorschriften, Übungsstunden und Strukturen wie der Schlüssel, der sie aus ihrem goldenen Käfig befreite.
"Sean, willst du mich noch lange so anstarren oder dich mal anziehen?" Amy hatte gemerkt, dass der Hengst schon die ganze Zeit nackt an der Wand lehnte. Er blinzelte und realisierte, dass er sich in den gemeinsamen Erinnerungen verloren hatte. "Ich... äh, ich war nur in Gedanken." Er strich sich etwas verschüchtert über den Hinterkopf. "Warte mal...", sprach sie, zückte blitzschnell ihr Handy und machte ein Foto von ihm. "Hey, was soll das?", gab Sean zu vermerken - er wollte eigentlich nicht in voller Natur fotografiert werden. "Keine Sorge, dein Bestes Stück ist dort nicht zu sehen." Amy grinste und machte sich weiter ans Kochen. Sean schmunzelte und schüttelte den Kopf, um ins Schlafzimmer zu trotten, wo er sich anzog. Wie immer zog er eine weite Cargohose an und seinen Lieblingsgürtel. Er überlegte einige Momente, ehe er sich schließlich ein schwarzes T-Shirt schnappte, welches die Aufschrift "Damage Inclusive" hatte. Der köstliche Duft von Amys Kochkünsten kitzelte über seine Nüstern und lockte ihn in die Küche.
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Sie hatten gerade fertig gegessen, da räumte Amy auch schon das Geschirr weg - Sean wollte ihr helfen, aber sie bestand darauf. Sean kam sich irgendwie dämlich vor, sich so zu bedienen zu lassen. Er mochte eine so typische Rollenverteilung nicht. Es war ihm zu Konform, zu konservativ. Aber auf der anderen Seite wiederrum wollte Amy eben diese Rollenverteilung - also stimmte er widerwillig zu und blieb sitzen. Gegenwärtig trug sie eher bequeme Kleidung, viel zu groß, viel zu weit, aber bequem und wie sie sagen würde, kuschelig. Wenn es nichts zu erledigen galt, konnte man sie den ganzen Tag zu Hause in solcher Kleidung vorfinden, da sie es als Stück Freiheit für sich empfand, bequem gekleidet zu sein. Sean hatte sich indes eine Zigarette angezündet und betrachtete, wie sie summend das Geschirr in die Geschirrspülmaschine räumte. Es war seltsam, dass sie dieses Kleinbürgertum so glücklich machte - Sean verwunderte es, war sie doch eher als "ein kleines bisschen Punk" verschrieen.
"Hat es geschmeckt?", dieser Satz versetzte Sean zurück in der Zeit. Er sah sich wieder damals, als er das erste Mal bei Amy zu Hause war. Der Hengst nickte schüchtern. Amy empfand es als seltsam, dass er so zurückhaltend war. Sie hatte eigentlich erwartet, dass er anders wäre, aber jeder hatte schließlich seine Gründe, zu sein, wer er war.
Doch was sie am seltsamsten fand, war der Umstand, dass er vor dem Essen betete. Daher wartete sie mit dem Essen, bis er fertig war. Sie selbst war nicht wirklich gläubig und verließ sich auf das, was um sie herum geschah. Sean jedoch sprach früher viel über den lieben Gott, seinen Glauben, an Engel und vieles mehr, was er jedoch im Laufe der Zeit irgendwie verlor; Er wurde mehr und mehr ein desillusionierter Realist, der dennoch nie ausschloss, das manche Sachen irgendwie aus einem Grund geschahen, die vielleicht mit einfachen, modernen Konzepten nicht zu ergründen waren. Er pflegte dann zu sagen: "So viel Zufall kann nicht mal der Zufall selbst erlauben." - das war seine Art, vorzugeben, dass es mehr in der Welt gab, als bloß das A und das C - der Punkt B war die Variable für ihn, die sich entweder rational erklären lies - oder dass vielleicht etwas die Geschicke lenkte.
Die beiden debattierten später oft über solche Dinge. Sean war der Ansicht, dass Atheismus die gleiche Ignoranz war, wie das Ausschließen einer Nicht-Existenz eines Gottes seitens eines Gläubigen. Und er meinte diesbezüglich, dass er sich nicht festlegen würde, ehe er nicht Klarheit hätte. Amy fand das sehr aufregend. Die meisten lebten in einer Schwarz-weißen Welt. War es nicht Schwarz, so war es weiß - und umgekehrt. Sean hingegen lebte in einer grauen Welt, die fließend ineinander verlief. Er konnte problemlos in der Ungewissheit leben und seinen eigenen Standpunkt jederzeit ändern, was für viele eine Problematik mit ihrem inneren Stolz war. Auch wenn er Dinge klar ausdrückte, so war das lediglich eine Erscheinung, erkannte sie, an welchem Standpunkt er sich gegenwärtig befand.
Das erinnerte Amy wiederrum an ein Zitat von Einstein: "Viele Leute nennen einen Kreis mit dem Radius null ihren Horizont." Das bedeutete, dass ein solches Individuum lediglich seine eigene kleine Welt hatte und sich vor allen anderen Dingen verschloss - jemand wie Sean hingegen hatte einen Horizont, der 360° betrug - er nahm die Dinge oft in vielen verschiedenen Perspektiven wahr; Und das zeichnete ihn aus. Er war flexibel, konnte überzeugen - und konnte überzeugt werden. Er hatte weniger persönliche Dispute als viele andere.
"Sean?" Der Hengst schaute verwundert zu Amy. "Hat es geschmeckt?" Sean nickte eifrig. "Äh, klar. War nur gerade kurz in Gedanken." Amy schmunzelte. "Schon ganz aufgeregt wegen dem Konzert heute Abend, hm?" Sean nickte. Sie jetzt an etwas zu erinnern, was lange zurücklag, war einfach nicht passend. Dann dachte er wirklich an das Konzert. Damage Inclusive - eine Band, die er vor etwa zwei Jahren zufällig im Internet entdeckte, als man sie gerade mal in Pennsylvania kannte und sie dort eine Lokalberühmtheit waren. Sie hatten einen sehr eigenen Stil, spielten feurig, stets mit großem Tempo, mit tiefgestimmten Gitarren, harten Riffs und einer düsteren Melodik. Schnell wurden sie zu Seans Lieblingsband - und Amy konnte sich dem auch nicht lange entziehen.
Die Wölfin hatte gerade alles weggeräumt, da setzte sie sich wieder an den Tisch und steckte sich gleichfalls eine Zigarette an. "Ich weiß noch gar nicht, was ich anziehen soll.", sprach sie, gefolgt von einem Seufzer. "Ist das bei Frauen nicht generell eine Problematik?", scherzte Sean. "Hm... ihr Männer habt da einen Vorteil, in der Tat.", sie musste grinsen, "aber ich denke, mir fällt schon etwas ein." Beide rauchten auf, ehe Amy sich erhob und zu Sean ging, ihm kurz durch seine kurze, schwarze Mähne strich und einen Kuss auf die Stirn gab. Daraufhin verschwand sie im Schlafzimmer. Sean dachte sich oft, er könnte seine Haare ruhig lang wachsen lassen, aber das störte ihn zu sehr bei seiner Arbeit, darum ließ er es stets soweit kürzen wie nötig, auch wenn es ihm ein wenig missfiel. "Sean?", rief Amy aus dem Schlafzimmer. Der Hengst kam gerade durch die Tür, da erblickte er Amy auf dem Bett sitzen. "Kannst du mir helfen?" - Ihren großen Augen konnte er einfach nicht widersprechen.
So wühlten die beiden in Amys Sachen herum, in der Hoffnung, etwas für sie zu finden. "Das hier?" Sean fragte dies, als er gerade ein Netztop hochhielt und grinste. Amy schmunzelte. "Ein guter Anfang, aber ich habe auch keine Lust, dass mir alle Kerle auf die Brüste schielen. Hm... moment." Sie wühlte in ihrer Tasche, ehe sie ein schwarzes Top herauszog. Es war eng anliegend und bis zum Hals geschlossen. Dennoch hatte das Top einen herzförmigen Ausschnitt, der mit der Fantasie des Betrachters zu spielen vermochte, ohne zu viel zu zeigen. Es hatte allerdings keine Ärmel, doch dafür hatte Amy ein Paar schwarze Stoffhandschuhe, die bis zum Oberarm hochgingen und so ihre Schultern frei ließen. Zu guter letzt einigte man sich noch auf schwarze Hotpants und Stiefel, die bis über ihre Knie gingen. "Da muss ich mich zurückhalten, dass ich dich nicht gleich besteige.", scherzte Sean. Amy lachte. "Hrrrmm... dann habe ich ja das perfekte Outfit.", entgegnete Amy grinsend. Nun machte sich Sean daran, die passenden Klamotten für den Abend herauszusuchen. Wahrscheinlich würde sich das eine oder andere Moshpit auftun, eine Wall of Death oder sonstige "Tänzerische" Erscheinungen der Metalszene. Seine Cargos waren hierfür perfekt geeignet, also dachte er sich, würde er lediglich einen Sweater dazuaddieren, dessen Reißverschluss er notfalls öffnen konnte, wenn es zu heiß für ihn wurde. Beide legten ihre Kleidung auf das Bett und einigten sich bis zum Umziehen darauf, Fern zu sehen.
Vielleicht gefällt es ja einigen, ich möchte gerne eine Story aus der ganzen Sache machen, die etwas länger anhält und den Lesern gefällt - alles weitere kommt in einen Discuss-Thread. Der ist hier!
Kapitel 1 - Helix
Sean wachte auf seinem Sofa auf. Er hielt sich den Kopf. Hatte er gestern wirklich so viel getrunken?
Er blickte zu dem Tisch vor seinem Sofa - Ja, hatte er. Eine leere Whiskyflasche war der stille Zeuge seines Deliriums. Im Nachhinein, so dachte er sich, hätte es auch ein Baseballschläger getan, aber das wäre auch nur eine Frage des Könnens gewesen. Und ohne Zähne war das Kauen auch nicht gerade eine angenehme Sache. Schwerfällig schob sich der junge Hengst in eine aufrechte Position und blickte an sich herab. Er war wohl auf dem Polstermöbel eingeschlafen, denn er hatte sich ja nicht mal mehr umgezogen. Mit einem widerwillig gelingenden Ruck stand er auf und trottete zum Bad. Er stemmte sich auf das Waschbecken um sich zu fassen.
Verdammt... der Whisky war eine schlechte Idee., dachte er sich.
Er drehte den Wasserhahn auf und strich sich kaltes Wasser durch sein Gesicht. Ein leichtes schaudern durchzog ihn und er musste etwas prusten - das war bestimmt nicht das Beste zum Aufwachen. Zumindest, wenn man es langsam angehen wollte. Er drehte den Hahn wieder zu, blickte zu dem kleinen Spiegelschrank über dem Becken und öffnete ihn. Ein kleiner, oranger Behälter fiel heraus und klimperte im noch nassen Waschbecken. Er nahm den Behälter, öffnete ihn und warf sich zwei Aspirin ein.
Aspirin, Kippen und Kaffee. Das Beste Frühstück der Welt., rannte es ihm ironisch durch den Kopf. Aber bevor er an eine gute Tasse heißen Kaffees denken konnte, musste er sich erst mal Duschen. Er war nassgeschwitzt und roch dementsprechend unangenehm.
Nach seiner ausgiebigen Dusche stand er in seinem Schlafzimmer vor dem großen Spiegel. Er prüfte sich selbst. Die leichten Augenringe waren immer noch da, aber daran hatte er sich gewöhnt- seit Jahren hatte er Augenringe. Er musterte selbstkritisch wie eh und je seinen durchtrainierten Körper. Die breite Brust, das gepflegte Fell, das langwierig erworbene Sixpack - ja, er mochte seinen Körper, so viel stand fest. Und er legte wert auf eine ordentliche Figur, auch wenn er stets behauptete, Äußerlichkeiten wären nur eine Nebensache - nun ja, eigentlich waren sie das. Aber nicht, wenn er bei Äußerlichkeiten sich selbst meinte. Immerhin trainierte er schon seit 5 Jahren im Fitnessstudio und war dementsprechend Muskulös geworden - was zu seiner großgewachsenen Erscheinung sehr gut passte.
Er schmunzelte selbstzufrieden und widmete sich seiner Kleidung. Schwarze Boxershorts, weite, zerschlissene Cargos darüber, ein schwarzes Muscle-Shirt - und zu guter letzt sein Lieblingsgürtel. Als gebürtiger Irle zierte passend ein metallenes Glücksklee seinen ebenso schwarzen Gürtel. Er musterte sich erneut, rückte die Kleidung zurecht - der Bund der Hose war etwas ausgeleiert, aber das mochte er - man hatte den Eindruck, die Hose würde gleich runterrutschen, wenngleich sie eigentlich bombenfest saß. Das braune Fell passte gut als Untergrund für die schwarzen Klamotten - vielleicht etwas sehr düster, mochte manch einer meinen - aber sein Musikgeschmack passte prima dazu. Ein letzter Blick in den Spiegel, die drei Ohrringe im rechten Ohr musternd - schritt er auch prompt in die Küche.
Dort angekommen musste er mit erschrecken feststellen, dass keine Zeit mehr für einen Kaffee blieb. Also griff er sich eilig die Packung Zigaretten und die Schlüssel vom Tisch, seine Lederjacke vom Stuhl und machte sich eilig zur Garage auf.
Scheiße, meine Schicht beginnt in 10 Minuten!, dachte er sich hastig bei sich selbst.
Er schritt auf den Bürgersteig, ging eilig ein paar Meter und dann nach rechts. In dieser kleinen "Nebenstraße" - wenn man es denn so nennen mochte - befand sich die Mietgarage. Er schloss die Garage auf und schob das Tor hinauf - gerade so, dass er sich drunter durchbücken konnte. Leichte Sonnenstrahlen erhellten den dunklen Raum - und das leichte Blitzen blankgeputzten Metalls antwortete. Dort stand sein Ein und Alles - eine Harley, im besten Zustand. Aufgemotzt, poliert - und für eine Fahrt bereit. Er schob sie heraus - erst jetzt konnte man ihre massiven Ausmaße erkennen - der Hengst war schon groß gebaut, aber ebenso war es auch seine Maschine. Er wandte sich noch einmal der Garage zu, sie zu schließen und zu sichern.
Dann trat er heran und hob - einem Ritual gleich - eines seiner Beine über den breiten Sitz, bis sie zwischen seinen Beinen stand. Zugegebener maßen - ein Hengst brauchte von Natur aus keine Phallusverlängerung - aber, so dachte Sean sich im Spaß manchmal - wenn er jemals eine brauchen sollte, würde er sich wohl sein Motorrad zwischen die Beine transplantieren lassen. Er seufzte wohlig, griff in die Innentasche seiner Lederjacke und setzte sich die Sonnenbrille auf. Langsam umschlossen seine Hände das weiche Kunstleder seiner Griffe. Jedes mal - egal, wie schnell er es machte - es kam ihm wie Zeitlupe vor. Als würde man einen Motor starten, so war es für ihn. Aber noch besser als das imaginäre Motorstarten war das Starten des Motors an sich; Er löste den Ständer und ließ die Maschine anspringen. Ein lautes Gröhlen ertönte als Antwort auf die Gebete des Fahrers - und mit einem Donnern zog er hinfort zu seinem Ziel.
Während der Fahrt merkte er erst, wie warm es war; Dafür dass es gerade mal die Mitte des Frühlings erreicht hatte, schien die Sonne stark und heiß - perfekt für das Fahren mit dem Motorrad. Oder um leicht bekleideten Frauen unauffällig ins Dekolleté zu schielen. Oder um ein Konzert zu besuchen - all das war für ihn das Beste am guten Wetter. Zugegeben, er war einfach gestrickt; Aus hoher Kunst, Wein und Literatur machte er sich nichts. Er war gewiss nicht blöd; Hielt aber die Theorie für ein schlechtes Plazebo, um die Realität zu verstehen. Alles, was er im Leben brauchte, war seine Maschine, Kippen, Whisky und ein Soundtrack, der das Herz zum Donnern und das Blut zum Rasen bringen konnte. Alles andere war für ihn auf lange Sicht hin nicht von belang.
Er schaltete runter und bog ein; Es war eine Baustelle. Ein großer Gebäudekomplex, von dem noch nicht alles fertig war. Während im vorderen Teil kleinere Gebäude stehen sollten, waren hinten die beiden Hauptteile - oder vielmehr ein Hauptgebäude, welches sich in zwei Teile aufbaute. Links ein Gebäude, welches sich noch in Bau befand, mit etwa 5 Stockwerken, rechts eines mit Sieben. Warum man keine Hochhäuser wie alle anderen Firmen aus dem Boden stampfte entzog sich seinem Verständnis - aber man bezahlte ihn auch nur für das aufbauen, nicht für das Sinnieren - und von daher war das auch alles in Ordnung. Langsam ließ er das Monstrum zwischen seinen Beinen ausrollen - und kam schließlich auf dem Mitarbeiterparkplatz vor dem Hauptgebäude zum stehen.
Rechts, auf einer kleinen Wiese war ein Container aufgebaut worden. Dort befanden sich sein Spind, der Pausenraum - und Bob, der dicke Vorarbeiter, wenn er nicht gerade zu etwas dringendem gerufen wurde. Bob war ein alter Kater, der seine besten Jahre lange hinter sich hatte. Jetzt ging er gebückt und war mehr für das Denken zuständig als für das harte arbeiten an sich - aber man schätzte ihn für seine gutmütige Art.
Eilig stieg Sean von seinem Mottorad, öffnete die Metalltür.
"Ah, Sean. Hab' schon auf dich gewartet, hast du es wieder mit deinem geliebten Jack getrieben?", grinste ihn der alte Kater hämisch an.
"Aye, wollte schon früher da sein, aber wie es immer so ist, erst nüllt er dich ein und verpasst dir dann einen Schlag in die Fresse.", antwortete Sean souverän.
Beide verfielen in ein heiteres Lachen. Derbe Witze waren an einem Ort wie eine Baustelle genau das Richtige, dachte Sean. Er ging zu seinem Spind und entledigte sich seiner Lederjacke.
"Mein Kram ist immer noch da, wo er gestern stand?", fragte er.
"Sollte er das nicht?", antwortete Bob fragenderweise, während er seine Augenbraue in die Höhe zog.
"Nicht das Coon mir wieder einen Streich spielt."
Coon - ein junger, kleiner Waschbär mit viel zu viel Flausen im Kopf. Er war ein Lehrling der Maler - und auch wenn er manchmal übertrieb, so war er Sean schnell ans Herz gewachsen. Bob schüttelte indessen nur grinsend den Kopf und machte sich weiter an seine intensiven Studien - der lokalen Tageszeitung.
Sean ging die Treppen des noch im Bau befindlichen Gebäudes herauf, bis er im fünften Stockwerk angelangt war. Die Elektrik musste noch gemacht werden - und dementsprechend waren die Wände noch ziemlich aufgerissen. Er sann einen Moment nach.
Hm... was stand noch an...?, fragte er sich selbst. Ehe er dann zur Decke blickte und es ihm wieder einfiel. Ach ja, die verdammten Deckenlampen. Er nahm sich eine Leiter, welche an der Wand lehnte und klappte sie auf. Oben angekommen begann er, die Lampen anzuschließen.
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Einige Stunden vergingen und Sean steckte gerade in einem kleinen Loch, dass er sich geschaffen hatte, indem er die Platte der Decke beiseite geschoben hatte, um zur eigentlichen Decke hinaufzukommen, wo die Leitungen verliefen.
"Zieh' die Hose runter, großer. Dann habe ich auch was zum rumspielen.", sprach eine Frauenstimme keck, gefolgt von einem Lachen.
Sean trat herab und zog den Oberkörper aus dem Loch. "Amy? Ich dachte schon, du machst heute blau." Er grinste, als er die Wölfin sah. Amy war eine junge, freche Wölfin, mit mehr üppigen Kurven als eine Rennstrecke, insbesondere ihr Vorbau verdrehte jedem Kerl den Kopf. Das zarte Gesicht wurde von langen, roten Haaren eingerahmt, während zwei Eisblaue Augen die Welt stets neugierig musterten. Hier jedoch war sie Malerin.
Die Wölfin grinste zurück. "Also? Denkerpause?" Sean nickte eifrig. "Hab' ich jemals "nein" zu dir gesagt?" Amy überlegte gespielt und blickte zur Decke. "Hm... nein. Da könnte ich dich gleich mal nach Schweinereien Fragen." Sie blickte zu ihm und grinste. Auch wenn beide oftmals sich gegenseitig aufzogen und mit der Sexualität des jeweils anderen spielten - nie war etwas wirklich zwischen ihnen geschehen, auch wenn mancher meinte, dass sie perfekt zueinander passen würden. Sie drehte sich prompt um und ging vorran, dicht gefolgt von Sean, der ihr lachend einen Klaps auf ihren knackigen Hintern gab.
"Erdbebengefahr!", rief sie grinsend - ein Hinweis auf das leichte Wippen ihrer Kurven. Sie drehte sich zu Sean um und streckte ihm die Zunge raus. So gingen sie gemeinsam zu ihrem gegenwärtigen Lieblingsplatz, die Wiese unten neben dem Gebäude.
Dort angekommen setzten sie sich auf das leuchtende grün unter dem blauen Himmel. Sean fragte prompt: "Aschenbecher?" Amy nickte schmunzelnd, zückte eine Coladose aus der Innentasche ihres weißen Oberteils - und leerte sie in einem Zug. Sean lehnte sich gewohnt nach vorne, sodass sie die leere Coladose an seinem Kopf kleinhauen konnte.
"Dickkopf!", rief sie fröhlich und rülpste versehentlich. Beide blickten sich einen Moment wortlos an - und verfielen in schallendes Gelächter. Die leere, zerdrückte Coladose vor sich hinstellend, zog Sean die Kippenpackung aus seiner Hosentasche und reichte sie gen Amy, welche sich prompt einen Glimmstengel aus der Schachtel angelte. Sean tat es ihr gleich und beide zündeten ihre Kippen an - es war Seans erste Zigarette heute, woraufhin er tief einatmete und dann wohlig seufzte.
"Ich dachte schon, mein Schmachter bringt mich um.", sprach er genüsslich - es drehte sich alles leicht - wenn man einige Zeit nicht geraucht hatte, so war die Wirkung des Nikotins gut spürbar und sehr intensiv. Amy grinste ihn an. "Was grinst du so?", meinte Sean. "Och, ich hab' mich gefragt, ob du vielleicht morgen mit auf das Damage Inclusive-Konzert willst."
"Damage Inclusive sind in der Stadt?!", rief Sean verwundert.
"Klar, war doch überall im Internet zu lesen, Saufkopf!", rief sie zurück und klopfte ihm frech auf die Nase - oder vielmehr der Bereich etwas oberhalb seiner Nüstern. "Wenn ich ein Ticket hätte...", sprach Sean und seufzte. "Sind sicherlich alle vergeben." Amy grinste. "Nee-heee! Hab' extra für dich eine dazubestellt." Sean blickte sie mit großen Augen an. "Was?! Wie---" "Immer mit der Ruhe. Ich weiß doch, dass du alles dafür tun würdest, um ein Konzert mitzuerleben.", sprach sie gelassen. Als langjährige Freundin wusste sie wirklich alles über ihn. Naja, fast alles. Sean grinste und fiel ihr um den Hals. "Da hast du was bei mir gut." "Hmm...", sprach sie lasziv. Er löste sich von ihr, sie legte ihre Hand auf seinen Oberschenkel - und damit auf sein bestes Stück, woraufhin er zusammenzuckte. "Weißt du... ich denke, da überlege ich mir etwas." Daraufhin nahm sie ihre Hand wieder zu sich, lehnte sich zurück und rauchte weiter. Sean war verwundert - empfand sie doch mehr für ihn, als sie zugeben mochte? Er wusste es nicht. Er hatte nie wirklich darüber nachgedacht. Sie war immer nur seine beste Freundin gewesen. Er knackte mit dem Nacken und rauchte genüsslich weiter.
"Okay.", schmunzelte er. "Essen?" "Ling?" "Aye." - so tauschten die beiden sich aus - sie waren ein Herz und eine Seele, wenn es um solche Dinge ging. Irgendwie einfach - aber auch irgendwie höchst komplex. Ein Naturphänomen für sich. Amy zückte ihr Handy und wählte eine Nummer, sie bestellte das Essen - das gleiche wie immer. Zwei Portionen Reis mit irgendeiner seltsamen Suppe - beide hatten nie nach dem Inhalt gefragt, aber das interessierte sie auch nicht. Sean betrachtete sie, diesmal mit dem Gedanken, ob jemals was zwischen ihnen sein könnte. Und ihm gefiel der Gedanke. Prompt - wie es bei Männern üblich ist - hatte er einige interessante Bilder im Kopf. Er sah sich, wie er sie von hinten durchnahm, während ihre vollen Brüste im Takte der Leidenschaft wippten und beide gierig stöhnten.
Ja, das würde ihm gefallen.
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So betrachtete er Amy eine weile lang, die gerade mit dem Lieferservice telefonierte. Schließlich rauchte er seine Zigarette zu ende und drückte diese im improvisierten Aschenbecher aus. Amy legte auf. "Dauert etwa 10 Minuten.", sprach sie. Sean nickte. "Okay." Er blickte zum Himmel. "Alles in Ordnung?", fragte Amy und legte den Kopf schief. "Jap, war nur gerade irgendwie in Gedanken." - nun blickte er sie an und lächelte. Die Sonne brannte unangenehm heiß und Sean zog sich sein Muscle-Shirt aus, was Amy zum Grinsen brachte. "Hmm... da möchte ich doch glatt dahinschmelzen." "Warum tust du es nicht?" Sean grinste sie frech an. "Hey, Eiskalt bin ich nicht!", sprach Amy und kicherte leise.
Zugegeben - manchmal waren ihre Gespräche etwas sinnfrei, aber für Spaß waren sie immer zu haben. Amy tippte ein wenig auf ihrem Handy herum - und prompt gab der Handylautsprecher einen Song als Resonanz heraus.
Dead end becomes your second chance
You've been broken for so long, so long, return
I will stand with you
You've been broken for so long, so long, return
I will stand with you
Beide lauschten dem Song und wippten, dem Headbangen gleich, die Köpfe im Takte der Musik. Gitarrenriffs, gepaart mit klarem Gesang und einigen Growl-passagen - ja, es war der Metalcore, dem sie sich verschrieben hatten. Wenngleich sie eigentlich alles hörten, was ihnen zusagte. Na gut, ausser vielleicht Hip Hop, aber das war sowieso eine Thematik für sich, wenn man sie gefragt hätte.
"Weißt du Amy, manchmal glaube ich, du bist ein Engel." Sean schmunzelte. "Bloß nicht, die schmecken ekelhaft!", grinste die Wölfin. Beide lachten herzhaft, bis schließlich in der Ferne ein Punkt schnell näher kam. Es war Ling, ein enorm beleibter Panda auf einem viel zu kleinen Moped mit Rosa Lack. Niemand wusste, wieso er so unterwegs war, aber man einigte sich darauf, dass es wohl sein Markenzeichen war. Wer Ahnung von der Stadt hatte, wusste, dass man das beste asiatische Essen bei ihm bekam. Wie immer hatte er seinen großen Kopfhörer auf, den er nur für Unterhaltungen abnahm. Kurz vor der Wiese kam er zum Stoppen.
"Hallo Sean, Hallo Amy. Hier eure Bestellung.", sprach der Panda, noch bevor er überhaupt seine Kopfhörer vom Kopf abzog, um wieder zurück in die Realität zu kommen. Sean stand bereits vor ihm und zückte sein Portemonnaie. "Was kriegst du?" "Zehn Dollar, wie immer, Sean." Sean nickte und gab ihm fünfzehn. "Hier, mein Bester." Sean lächelte - Ling war wirklich zuverlässig - die ganze Stadt könnte im Schneetreiben untergehen, aber das wäre für Ling gewiss kein Problem gewesen. Der Panda verneigte sich, überreichte das eingepackte Essen und setzte die Kopfhörer wieder auf. "Guten Appetit." - und fuhr davon. Darauf konnte man nichts antworten, denn so war er nun mal - auf das Wesentliche konzentriert.
Sean schmunzelte nur, er kannte es zu gut. Mit dem Essen in der Hand trat er zu Amy und reichte ihr ihre Portion. "Danke, Sean." Das sprach sie eigenartig aus. Meist glich ihr "Danke" mehr einem "dankeschönundjetztlassmichinruhe" - oder einem "Dankeeeeeeeee jetzt ist aber gut." - aber dieses "Danke", so merkte Sean, war im Ton ganz anders. Auch wesentlich konstanter, als hätte er ihr etwas Gutes getan.
Etwas verwirrt antwortete er: "Klar.. äh, kein Problem." - und er schmunzelte. Auch wenn es keiner zugegeben hätte, beide wussten, dass da etwas im Begriff war, aufzusteigen. Die Luft knisterte förmlich, es war frühling, es war warm - und beide mochten sich sehr. Ein Blinder wäre mit seinem Krückstock Amok gelaufen, wenn es anders gewesen wäre.
Beide aßen, ehe sie beschlossen, ihre restliche Pause mit dem rumliegen auf der Wiese und dem dazu passendem Rauchen zuzutun. Die Wölfin machte es sich vorzugsweise auf der Brust des Hengstes gemütlich, während dieser nichts besseres hatte, als seine Handflächen. Aber ihn störte es nicht, zumindest nicht, solange sie wohlig liegen konnte. Erst jetzt fiel ihm auf, wie wichtig sie ihm eigentlich schon immer war.
Love is a burning thing
and it makes a fiery ring...
and it makes a fiery ring...
Eine Band hatte Cash's großartigen Song gecovert - und er war nun mehr im Sinne der Beiden. Während das Schlagzeug maltretiert wurde, schredderten die Gitarren in harten Riffs und vier Männerstimmen brüllten den Text in die Microphone.
Amy verspürte hiervon eine seltsame Form der Romantik - sie passte einfach zu Sean. Er war zwar in gewisser Maßen ein "harter Kerl" - aber trotzdem im inneren stereotypisch weich, vielleicht sogar liebevoll - sie hätte es gerne gewusst. Immerhin kannte sie ihn schon seit über zehn Jahren, aber sie hatte nie allzuviel davon mitbekommen, nur manchmal wenn er nach der Schule seiner Mutter im Haushalt geholfen hatte. Sean kam aus einer einfachen, vielleicht sogar ärmlichen Familie. Sein Vater musste alle versorgen, ihn und seine vier Geschwister. Nicht leicht, mochte man meinen, aber Sean tat alles, um zu helfen. Seine Familie war ihm schon immer wichtig gewesen - darum war es auch nicht verwunderlich gewesen, dass er selbst das wenige Geld, was er damals in kleinen Aushilfsjobs verdiente, seiner Familie gab. Als Ältester sah er es als seine Pflicht an, er hinterfragte es auch nicht. Es war für ihn selbstverständlich und das hatte sie schon immer an ihm faszinierend gefunden - er tat einfach das Richtige, ohne wirklich zu hinterfragen.
Amy hingegen hatte es schon seit ihrer Geburt leicht gehabt. Aufgewachsen als Einzelkind eines reichen Geschäftsführers und einer berühmten Opernsängerin bekam sie alles, was sie wollte. Ihre Eltern waren nur leider nicht oft zugegen, und so bekam sie als Entschuldigung alles Mögliche, was sie sich wünschte - bis auf ein Mal, als sie aus Trotz eine Achterbahn haben wollte. Sie hätte es heute sicherlich einfacher gehabt, wenn sie einen anderen Weg eingeschlagen hätte - aber sie wollte eine einfache Arbeit haben, Malerin - ja, das war stets ihr Wunsch. Keine Ölgemälde auf Leinwand pinseln, sondern Häuser anstreichen. Sie mochte es, wenn diese klaren Flächen mit klarer Farbe bemalt wurden. Es war ein komplexes Puzzle in ihrem Kopf, dass sie nur entwinden konnte, indem sie solange malte, bis es fertig war. Dann hatte es Struktur, Sinn und Muster. Und das empfand sie als beruhigend. Darüber hinaus konnte sie den ganzen Tag damit zubringen, etwas zu tun.
Früher war es anders. Da waren die Tage lang, einsam und langweilig. Sie sollte auf's Internat, man sagte, sie wäre hochbegabt - aber sie wehrte sich mit Klauen und Zähnen, floh immer wieder aus dem Internat, bis ihre Eltern endlich aufgaben und sie in eine reguläre Schule schickten.
Sicher, der Unterricht war für sie langweilig - bis eines Tages Sean dazukam.
Sean war damals ein schüchterner Kerl und saß immer hinten in der letzten Reihe in einer kleinen Ecke. Es war seltsam für sie - während ihr der Unterricht leicht von der Hand ging, fiel es ihm fast schon unglaublich schwer, die Sachen zu lernen - und oft blickte er gedankenverloren aus dem Fenster. Er sprach nicht viel, es war schwer für ihn, seinen irischen Akzent loszuwerden - und wurde oft deshalb gehänselt. "Nuschelfresse" nannten ihn einige. Andere machten sich über seine zerlotterte Erscheinung lustig. Ein typischer Aussenseiter, der in der Pause im Unterrichtszimmer blieb, um Musik auf einem alten, zerkratzten Discman zu hören. Er wirkte dann friedlich und fern jeder Sorge. Auch wenn Amys Freundinnen oft genervt waren, störte sie sich nicht daran, im Klassenzimmer bei ihm zu bleiben und ihn anzusehen - auch wenn er wusste, dass sie ihn die ganze Zeit anstarrte und er nervös hin- und herblickte.
Eines Tages entschloß sie sich schließlich, ihn anzusprechen...
"Amy?" Die Wölfin musste blinzeln. "Schlaf' ja nicht ein, ich muss auch langsam wieder hoch, bevor der Chef wieder meckert, dass wir beide zu viel Pause machen." Sie setzte sich auf und rieb sich die Augen. Sean richtete sich ebenfalls auf und sammelte den Müll ein, den er in einen nahegelegenden Mülleimer warf. Während Amy sich langsam erhob und merkte, dass sie fast eingeschlafen wäre, kam Sean zu ihr, neigte sich runter und streckte den Kopf durch ihre Beine, nahm sie auf die Schultern und trug sie zurück. Amy quieckte und lachte fröhlich - ja, so war Sean. Manchmal unheimlich unkonventionell einfach - und doch so komplex.
Sean schmunzelte und trug sie ohne größere Mühen zurück zum Eingang.
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Einige Stunden später - die Sonne ging schon langsam unter. Feierabend. Sean seufzte und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Sein Muscleshirt hatte er etwas in seine Hose gestopft. Er hatte gerade alles beiseite gestellt und ging herab, da sprang ihm plötzlich etwas in den Rücken - oder vielmehr auf den Rücken und hielt ihm die Augen zu. "Na, wer bin ich?!", rief eine Stimme. "Coon, lass' den Scheiß', ich hab' Feierabend.", sprach Sean trocken. Coon hatte mal wieder einen seiner kleinen Streiche versucht - aber Sean kannte diese zu gut. "Nur, wenn du mich runter trägst. Ich habe keine lust, wieder und wieder die Treppen hoch und runter zu rennen. Mein Meister hat mich heute schon herumgescheucht wie ein Irrer." Sean seufzte. "Na gut, dann halt dich aber wenigstens woanders fest, sonst fallen wir die Treppe runter." Sean gab hier wie so oft nach. Coon konnte gut nerven und Sean war erschöpft, da hätte man ihn auch fragen können, ob er im Ozean nach Trümmern der Titanic suchen könnte, er hätte wohl zugestimmt. Unten angekommen ließ er den jungen Waschbären zu Boden. "Überfalle mich nie wieder an einem Freitag Abend, Coon, sonst muss ich dir in den Hintern treten." Sean schmunzelte. "Aye, ich weiß, vor deinem Feierabendbier bist du ungenießbar." Coon war vielleicht 17 - aber Bier durfte er schon trinken. "Ich hab' da was.", er grinste und stampfte zu seinem Roller. Dort angekommen öffnete er eine kleine Abdeckung, die zu einem kleinen Innenraum im Gehäuse gehörte. Er holte zwei Flaschen raus und reichte sie Sean. "Hier, ich muss noch nach Hause fahren." Er grinste. Sean war etwas verwirrt. "Äh... danke, Coon." Der Waschbär zwinkerte demonstrativ und stieg auf seinen Roller, woraufhin er davonfuhr. Just in diesem Moment kam auch Amy aus dem Gebäude und betrachtete Sean mit den beiden Flaschen Bier in der Hand. "Hast du was größeres ohne mich vor?", fragte sie mit einem gespielt beleidigten Blick. "Nur, wenn du nicht willst.", sprach Sean souverän und grinste. "Spieleabend?", fragte Amy mit einem leuchten in den Augen. "Spieleabend.", bestätigte Sean. Spieleabend - das bedeutete, die beiden würden zu ihr fahren und den Abend damit verbringen, sich gegenseitig in Zombie Arena 50.000 im Highscore zu übertreffen. Dazu tranken sie reichlich Bier und hörten laut Musik. Das war ihr verständnis von einem "ruhigen Abend". Er reichte Amy die flaschen und ging noch mal schnell in den Container, um seine Lederjacke zu holen. Bob war offensichtlich schon weg, was nur zu erwarten war, saß er schließlich nur noch die Zeit bis zu seiner Pensionierung ab.
Er striff sich sein Muscle-Shirt über, gefolgt von der Lederjacke und der Sonnenbrille. Draussen angekommen wartete Amy auch schon auf ihn, mit ihrer schwarzen Cap auf dem Kopf. Es war ihr Lieblingscap, zerschlissen und mit unzähligen Buttons übersäht. Sie konnte einfach nicht anders als das Ding zu behalten. Sean setzte sich wie immer schwerfällig auf seine Maschine und wartete, bis Amy sich zu ihm gesellte. Sie legte die Hände um seine Taille, strich ihm bis zum Bauch - gefährlich tief, mochte er meinen. In der Tat, sie benahm sich merkwürdig. Er startete die Maschine, als er merkte, wie sie ihren Kopf sacht auf seinen Rücken legte. So zogen die Beiden der untergehenden Sonne entgegen, bis sie endlich bei Amy's Wohnung eintrafen. Er stellte seine Maschine in eine Seitengasse, von der er wusste, dass sie dort niemand anrühren würde. Beide gingen hinauf in ihre Wohnung, Sean mit den Bierflaschen in den Händen. Sie öffnete die Tür in ihr kleines Reich - das wohl perfekte Chaos, mochte man meinen. Nicht unbedingt aufgeräumter als Seans Wohnung - aber irgendwie war das Chaos hier nach einer seltsamen Ordnung strukturiert, die sich ihm entzog.
Sie gingen ins Wohnzimmer, wo er das Bier abstellte. Neben dem großen Flachbildfernseher, den sie besaß war eine bekrizelte Tapete. Dort wurde mit schwarzem Edding stets aufgeschrieben, wer wann wieviele Punkte in ihrem Lieblingsspiel geschafft hatte. Beide waren in etwa gleich auf, auch wenn der jeweils andere immer behauptete, er wäre besser darin. Sean legte seine Jacke auf den Sessel links vom Sofa, welches gegenüber dem Fernseher und der bekritzelten Wand stand. Er setzte sich auf das weiche Polster und seufzte. Amy kam gerade aus der Küche mit einer Flasche Whisky, einem Eiswürfelbehälter und zwei Gläsern. Gut, der "ruhige Abend" würde wohl etwas intensiver verlaufen.
Einige Zeit verging, in der die beiden hitzig gegeneinander anzockten. Gerne ärgerten sie sich dabei gegenseitig, indem sie den jeweils anderen anstießen oder ihm kurz auf den Controller hauten, damit dieser Schwierigkeiten bekam, die Kontrolle zu behalten. Im laufe der Zeit bei steigendem Alkoholkonsum wurden beide immer müder - bis sie es sich schließlich bequemer machten. Sean lag mit dem Rücken auf dem Sofa, Amy wiederrum mit dem Rücken ein wenig auf Sean - und über ihr eine Decke, die für beide ausreichte. So blickten die beiden Synchron auf den Fernseher und hielten ihre Controller in der Hand. Sean wusste nicht wann - aber ihm fielen die Augen zu.
"Sean! Sean!", rief eine Stimme. Er blickte sich um. "Schnell!", befahl die Stimme. "Tim ertrinkt im Teich!". Er rannte los. In der ferne erblickte er das glänzende Wasser. Aber egal, wie sehr er sich anstrengte, er kam partout nicht von der Stelle. Er fühlte die wachsende Verzweiflung, Tränen rannten ihm von den Wangen. Dann erhellte ein Blitz alles und er stand neben dem Teich. Dort kniete sein Vater mit Tim, seinem kleinen Bruder in den Armen. Er war blau angelaufen. "Ich hatte dir doch gesagt, du sollst auf deinen Bruder aufpassen!", schrie sein Vater.
Sean riss die Augen auf. Die Sonne stand schon am Himmel, es war in etwa Mittag.
Es war nur ein Traum. Alles nur ein Traum., wiederholte er immer wieder in den Gedanken. Sein Herz raste und er zitterte leicht. Er war schweißgebadet. Es dauerte einige Momente, bis er sich gefangen hatte und überhaupt realisieren konnte, wo er war. Dann blickte er zu Amy - und seine Angst verflog. Er seufzte und lies den Kopf zurück auf's Polster fallen. Er legte die Hand unter seinen Kopf und stützte sich selbst so ein wenig. Er wusste nicht wieso, aber er wollte sie nicht wecken. Er konnte es nicht. Er betrachtete sie einfach, wie ihr Kopf auf seiner Brust ruhte und sie mit einem friedlichen Lächeln im Gesicht schlief. Die Zeit schien stillzustehen und versank in Nichtigkeit. Er roch den Duft ihres Haares. Es fühlte sich intensiver an als jemals zuvor. Sie regte sich und nach einigen Momenten öffnete sie die Augen. Die Wölfin blickte dem Hengst in die Augen. "Wie lange bist du schon wach?", flüsterte sie. "Keine Ahnung.", sprach er. Sie streckte sich ausgiebig und legte ihre Hände auf seine Schultern. "Und da hast du nichts besseres zu tun, als mich anzusehen?", fragte sie lasziv mit leicht niedergeschlagenen Augenlidern. Dieser Gedanke brachte sie zum Schmunzeln, sowas kannte sie nicht von ihm - und sie fand, dass er so wirklich niedlich war. "Schätze, ja." Beide kicherten, sowas kannten sie nicht voneinander. Sie blickte ihm weiter in die Augen, dann schielte sie immer wieder kurz zu seinem Mund - und mit einem Lächeln im Gesicht schloss sie ihre Augen, und legte ihre Lippen an die Seinen.
Sean konnte nicht anders, als den Kuss zu erwidern - er legt seine Hände auf ihren Rücken und zog sie an sich. Beide schnauften wollend, als diese Explosion der Gefühle sie überrante. Er schloss seine Augen - und die beiden begannen, sich wild küssend auf dem Sofa umherzuräkeln, mal lag der eine oben - mal der andere. Ihre Lippen waren schon ganz wund, so dachte er für einen Moment, ehe sie sich von ihm löste und sich zittrig an sein Muscle-Shirt machte, um es ihm auszuziehen. Sie strich ihm neugierig über den gestählten Oberkörper, die Fingerspitzen erkundeten jeden Zentimeter des definierten Torsos, die feinen, klaren Linien zwischen den Muskelpartien erregten sie zunehmend. Er zog ihr das Top vom Körper und küsste sie weiter, er konnte dieser unbändigen Lust nicht Herr werden, es war, als hätte er seine Ketten abgerissen, die ihn gefangen hielten. Sie fasste ihm zwischen die Beine, strich gierig zu seinem Gürtel und öffnete diesen, zog ihm die Hose als auch die Shorts vom Körper und entblößte so den enormen Penis, den Hengste wie er nun mal hatten.
Der Hengst neigte sich runter und küsste ihren Hals, während er um sie fasste und sich an ihrem BH verging. Leider war es für ihn nicht gerade einfach, dieses Ding zu öffnen, aber das war es für viele andere Männer auch nicht. Amy kicherte und half nach, ehe sie das bisschen Stoff beiseite warf und so ihre großen, wohlgeformten Brüste entblöte. Sean konnte nicht anders und machte sich sogleich daran, über ihren Nippel zu lecken und leicht daran zu saugen, was Amy sichtlich gefiel, indem sie einen leichten Seufzer von sich gab. Doch dabei blieb es nicht; Sean küsste ihre Brüste und bahnte sich küssend seinen Weg weiter nach unten; Dort angekommen öffnete er ihre Hose und zog sie ihr langsam von den Beinen. Nur noch mit einem Slip bekleidet lag sie dort vor ihn und räkelte sich willig. Langsam hob sie ihr Becken und ließ es lasziv kreisen. Sean spürte sein Herz hämmern - und wie von selbst griffen seine Hände, ganz seinen Instinkten folgend, nach dem bisschen Stofff, um es ihr vom Leib zu ziehen. "Fick mich...", hauchte sie gierig. Sean rutschte etwas heran und ließ seine Eichel an ihre feuchten Schamlippen stoßen. Er war sich unsicher, ob das überhaupt passen würde, doch er konnte nicht anders. Langsam führte er seinen Luststab in sie, was sie mit einem hellen Aufstöhnen quittierte. Tiefer und tiefer drang er in sie ein, jeder Moment schien das Feuer in den beiden nur noch weiter zu steigern. Schließlich war bis zum Anschlag in ihr. Sie hatte die Augen vor lust verdreht und atmete hechelnd. Langsam begann Sean zu stoßen, vorsichtig, testend - aber es die Größe seines "Knüppels" war für sie offenbar die reinste Erfüllung. So steigerte er sein Tempo, wieder und wieder holte er zu einem energetischen Hüftschwung aus, der ihren Körper zum Beben und ihre Rundungen zu einem hypnotischen Wippen bewegte. Sie keuchte mehrfach laut auf, als sie einen Orgasmus nach dem anderen erlebte, während sie sich an ihn klammerte und über die feinen Maserungen seines Rückens streichte, ihn vor Wonne kratzte. Sean spürte wiederholt, wie es für einen Moment nur noch feuchter und hitziger in ihr wurde. Sie legte ihre Hände an seinen Hintern und kratzte ihn leicht, was ihn weiter anspornte. Mit jedem Stoß quiekte sie leicht auf, hatte sie doch keinen Atem für ein Stöhnen mehr. An der Kante des Sofas angelangt, merkten die Beiden zunächst nicht, wie sich das Sofa leicht in ihre Richtung hob, als Sean die Kraft in seinen Hüften nutzte. Erst als das Sofa mit lautem Knall noch einmal an seine ihm angestammte Position knallte, merkten beide, wie bunt sie es trieben - also wurde eine Halbzeit einvernehmlich zugestimmt, die für einen Stellungswechsel nötig war - und nun lag Sean unten. Amy ritt den Hengst taktvoll, die Hände auf seine starke breite Brust gestemmt. Sean nutzte seine Freiheit, indem er ihre Brüste und zwischendurch ihren Hintern ordentlich durchknetete. Langsam steigerte sich ihr Liebesspiel und Sean hechelte. Beide wussten, was nun folgen würde und doch machte keiner einen Rückzieher - Sean ergoss sich in ihr. Amy fühlte die Hitze und keuchte leise, ehe eine enorme Menge seiner flüssigen Leidenschaft aus ihr tropfte. Aber sie hatte nichts anderes erwartet, als sie sich mit dem Hengst einließ.
Sean lag erschöpft auf dem Sofa, ehe Amy sich ebenfalls fallen ließ und mit dem Kopf neben seinem zur Ruhe kam. Beide waren nassgeschwitzt und vollkommen ausser Atem. Sean strich zärtlich über ihren Rücken und schmunzelte. Sie blickte ihn verträumt an und drückte ihm einen Kuss auf den Mund. Beide lagen still dicht an dicht, vollkommen nackt und streichelten den Körper des jeweils anderen in inniger Liebe. "Ich gehe mal duschen.", sprach Amy nach einiger Zeit und verschwand in Richtung Bad mit einem Ausgiebigen, herausfordernden Hüftschwung, dem der Hengst nicht verborgen blieb, ebenso ihr langer buschiger Schwanz der passend dazu hin- und herwedelte. Sean schob sich, so gut es ihm gelang, hinauf. Er blickte zum Tisch - dort stand immer noch das Bier, dass er von Coon bekommen hatte. Ungeöffnet. Er dachte sich, es sei besser, es jetzt zu trinken, als es zu verschütten, gab es doch was zum Anstoßen - und öffnete eine der Flaschen. Ein Schwall des Bieres ergoss sich über ihn und einen Teil der Einrichtung, Sean saß da mit großen Augen, als Amy gerade in diesem Moment ins Wohnzimmer trat - und einen Lachkrampf bekam.
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Kapitel 2 - Puzzle
Einige Tage vergingen, in der die beiden ihre zueinander entdeckte Liebe mit Zweisamkeiten ausgiebig zelebrierten. Nun war es samstag morgen - und die beiden lagen im gemeinsamen Bett in Seans Wohnung. Er hatte sich alle mühe gemacht, endlich mal aufzuräumen und es wohnlich zu gestalten, soweit es ihm zumindest unter der Woche möglich war - und er war erstaunt, wieviel Platz er doch eigentlich hatte. Amy streichte wieder und wieder mit ihren Fingerspitzen über Seans Brust, die ihr sehr zusagte. Sean blickte schmunzelnd zur Decke, seinen rechten Arm hatte er um sie gelegt und strich seinerseits über ihre Taille. "Sean?", hauchte die Wölfin und sah ihn mit großen Augen dabei an. "Ja, Babe?", fragte Sean seinerseits und legt die Hand auf ihren Hinterkopf, um ein wenig durch ihre Haare zu wuscheln. "Liebst du mich?", fragte sie - Sean verstand den Sinn hinter der Frage nicht, dachte sich aber seinen Teil. "Natürlich liebe ich dich, Süße. Und wie steht's bei dir?" - Sean war nun etwas verunsichert, musste sich aber vergewissern, was sie wollte. "Natürlich liebe ich mich.", sprach sie und grinste frech. Sean kicherte, schnappte sich ein Kissen und warf es ihr ins Gesicht. Beide grinsten sich einige Zeit an. "Natürlich liebe ich dich, Großer. Du weißt schon, dass heute Abend das Konzert ist?" "Klar, das ist das Einzigste, an das ich denken kann..." Scheiße, was rede ich da?!, hallte ihm durch den Kopf, "...nach dir, natürlich." Amy hob die Augenbraue, schmunzelte und drückte ihm einen Kuss auf den Mund. Puh, noch mal gerettet. "Fast hättest du dir Ärger eingebrockt...", sprach die grinsende Amy.
"So? Was denn für einen Ärger?", fragte Sean herausfordernd. Amy kicherte leise und machte sich gleich daran, ihn in den frühen Morgenstunden noch mal zu vernaschen.
Etwas später trat Sean aus der Dusche und ging gelassen Richtung Küche, wo Amy eifrig am Werkeln war. Es fiel Sean schwer, ihr den Stempel einer Hausfrau auf die Stirn zu setzen, aber irgendwie war es gar nicht mal so abwegig, dass so etwas in ihr versteckt sein konnte.
Er lehnte sich an die Wand und blickte sie einen Moment lang an, erinnerte sich an früher.
Als er und Amy sich einige Monate kannten und sich angefreundet hatten, lud sie Sean nach der Schule zu sich nach Hause ein. Ihm gefiel das damals nicht sonderlich, hatte aber die Erlaubnis seiner Eltern bekommen. Er dachte, er würde ähnliche Umstände wie bei sich zu Hause vorfinden; Aber als dann vor ihrem Haus stand, viel ihm sozusagen das Gesicht auf die Hufe; Sie wohnte in einem Herrenhaus, dessen Auffahrt alleine schon größer als das Haus von Seans Familie war. Der Anblick erschlug ihn regelrecht und half ihm nicht gerade bei seinem Wohlbefinden. Doch Amy packte ihn kurzerhand am Arm und zog ihn mit hinein. Der Jüngling blickte sich unsicher um. Überall war Personal, dass sich grüßend vor den beiden verneigte. Er fühlte sich seltsam. "Sag' mal, bischt... äh, bist du eine Prinzesschin... Prin..Prinzes..äh...", stammelte er. "Prinzessin?", Amy musste lachen. Sie fand seinen Akzent niedlich. "Nein, meine Eltern sind nur Wohlhabend und diese Verbeugungen sind wohl irgendein Standard, den ich nicht verstehe." Sean fand das Ganze äußerst Merkwürdig. "Ich zeige dir erst mal das Haus." Mit diesen Worten ging sie vorran und zeigte die einzelnen Räumlichkeiten, die Sean sehr fasziniert begutachtete. Sie kamen zur Bibliothek. "Und hier ist Vaters Bibliothek. Sean machte große Augen. "Wofür ist dieser Raum? Und was machen die ganzen Bücher hier?" "Das ist die Bibliothek." "Ihr habt eine eigene Bibliothek?!" Sean dachte immer, Bibliotheken während irgendwelche alten, muffigen Gebäude mit alten, muffigen Büchern, wo man kostenlos Bücher bekam, wenn man sie nur rechtzeitig wieder zurückbrachte. Aber das hier Schlug dem Fass den Boden aus. "Ja. Mein Vater liest gerne, wenn er zu Hause ist." Diese Worte brachten Amy selbst zum Seufzen. WENN er denn mal zu Hause war. Sean betrachtete eine Leiter, die es ermöglichte, auch bis nach ganz oben an die Bücher zu kommen - er konnte sich nicht helfen, aber irgendwas sagte ihm wohl, dass man wohl ein Mal in seinem Leben auf eine solche Leiter klettern musste, bis man ganz oben war. Er tat das dann auch - und blickte sich um. Es war doch erschreckend höher, als es ihm zu Anfang erschien. Amy blickte zu ihm hoch und rief: "Was machst du da?" "Ich gucke mich um.", sprach Sean, als sei es normal gewesen. Amy wusste nicht, wieso er das tat, aber sie musste lachen. Bisher hatte sie noch nie gesehen, dass jemand auf eine Leiter in einer Bibliothek geklettert war, nur um sich umzusehen.
Just in diesem Moment knurrte Sean's Magen deutlich hörbar. "Komm', ich mache dir was zu Essen.", sprach Amy. Sean nickte und kletterte wieder herunter. "Du kannst kochen?", fragte Sean ungläubig. "Ja, wieso?" Amy verstand den Sinn hinter der Frage nicht ganz. "Ich meine, ihr habt doch Köche und so, die für euch kochen." Amy schmunzelte. "Ich weiß. Aber mir war langweilig und da habe ich Kochen gelernt. Sean legte den Kopf schief. Das hatte er noch nie erlebt; Jemand lernt kochen, weil ihm langweilig war. Er konnte auch ein wenig kochen, aber das nur, um seiner Mutter zu helfen, sonst hätte er es wohl nie getan.
In der Küche angelangt machte sich Amy direkt daran, sich auf eine Kiste zu stellen - sie war damals noch recht klein und erreichte nicht ganz die Höhe, um an alles Nötige zu gelangen. Ihr Eltern hatten aus reiner Vorsicht extra veranlasst, dass die Küche etwas höher gebaut wurde, damit sich ihre Tochter nicht so leicht daran wagen konnte. Sie band sich eine Schürze um. "Sean, kannst du mir ein paar Eier aus dem Kühlschrank geben?" Der Hengst nickte und machte sich an den Kühlschrank. Leider waren die Eier ganz oben und er musste sich auf die "Zehenspitzen" stellen, um an sie zu gelangen. Er hob mit mühe die Packung mit den Eiern aus dem Kühlschrank, dabei fiel eines davon heraus - und direkt in sein Gesicht. Amy lachte. "Du machst Sachen. Warte, ich gebe dir ein Tuch." Sie nahm eines, dass fein säuberlich gefaltet auf der Anrichte lag. Sean stellte indes die Packung mit den Eiern auf die Theke und blickte dann zu Amy. Statt ihm das Handtuch zu geben, wie sie sagte, wischte sie stattdessen sein Gesicht sauber und grinste fröhlich. Ja, Sean war für sie der ideale Freund, dachte sie. Kleine Missgeschicke störten ihn nicht, er fand, dass sie eben dazugehörten. Und dieser Imperfektionismus, den er praktisch zu pflegen schien, war für sie in einer Welt voller Regeln, Vorschriften, Übungsstunden und Strukturen wie der Schlüssel, der sie aus ihrem goldenen Käfig befreite.
"Sean, willst du mich noch lange so anstarren oder dich mal anziehen?" Amy hatte gemerkt, dass der Hengst schon die ganze Zeit nackt an der Wand lehnte. Er blinzelte und realisierte, dass er sich in den gemeinsamen Erinnerungen verloren hatte. "Ich... äh, ich war nur in Gedanken." Er strich sich etwas verschüchtert über den Hinterkopf. "Warte mal...", sprach sie, zückte blitzschnell ihr Handy und machte ein Foto von ihm. "Hey, was soll das?", gab Sean zu vermerken - er wollte eigentlich nicht in voller Natur fotografiert werden. "Keine Sorge, dein Bestes Stück ist dort nicht zu sehen." Amy grinste und machte sich weiter ans Kochen. Sean schmunzelte und schüttelte den Kopf, um ins Schlafzimmer zu trotten, wo er sich anzog. Wie immer zog er eine weite Cargohose an und seinen Lieblingsgürtel. Er überlegte einige Momente, ehe er sich schließlich ein schwarzes T-Shirt schnappte, welches die Aufschrift "Damage Inclusive" hatte. Der köstliche Duft von Amys Kochkünsten kitzelte über seine Nüstern und lockte ihn in die Küche.
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Sie hatten gerade fertig gegessen, da räumte Amy auch schon das Geschirr weg - Sean wollte ihr helfen, aber sie bestand darauf. Sean kam sich irgendwie dämlich vor, sich so zu bedienen zu lassen. Er mochte eine so typische Rollenverteilung nicht. Es war ihm zu Konform, zu konservativ. Aber auf der anderen Seite wiederrum wollte Amy eben diese Rollenverteilung - also stimmte er widerwillig zu und blieb sitzen. Gegenwärtig trug sie eher bequeme Kleidung, viel zu groß, viel zu weit, aber bequem und wie sie sagen würde, kuschelig. Wenn es nichts zu erledigen galt, konnte man sie den ganzen Tag zu Hause in solcher Kleidung vorfinden, da sie es als Stück Freiheit für sich empfand, bequem gekleidet zu sein. Sean hatte sich indes eine Zigarette angezündet und betrachtete, wie sie summend das Geschirr in die Geschirrspülmaschine räumte. Es war seltsam, dass sie dieses Kleinbürgertum so glücklich machte - Sean verwunderte es, war sie doch eher als "ein kleines bisschen Punk" verschrieen.
"Hat es geschmeckt?", dieser Satz versetzte Sean zurück in der Zeit. Er sah sich wieder damals, als er das erste Mal bei Amy zu Hause war. Der Hengst nickte schüchtern. Amy empfand es als seltsam, dass er so zurückhaltend war. Sie hatte eigentlich erwartet, dass er anders wäre, aber jeder hatte schließlich seine Gründe, zu sein, wer er war.
Doch was sie am seltsamsten fand, war der Umstand, dass er vor dem Essen betete. Daher wartete sie mit dem Essen, bis er fertig war. Sie selbst war nicht wirklich gläubig und verließ sich auf das, was um sie herum geschah. Sean jedoch sprach früher viel über den lieben Gott, seinen Glauben, an Engel und vieles mehr, was er jedoch im Laufe der Zeit irgendwie verlor; Er wurde mehr und mehr ein desillusionierter Realist, der dennoch nie ausschloss, das manche Sachen irgendwie aus einem Grund geschahen, die vielleicht mit einfachen, modernen Konzepten nicht zu ergründen waren. Er pflegte dann zu sagen: "So viel Zufall kann nicht mal der Zufall selbst erlauben." - das war seine Art, vorzugeben, dass es mehr in der Welt gab, als bloß das A und das C - der Punkt B war die Variable für ihn, die sich entweder rational erklären lies - oder dass vielleicht etwas die Geschicke lenkte.
Die beiden debattierten später oft über solche Dinge. Sean war der Ansicht, dass Atheismus die gleiche Ignoranz war, wie das Ausschließen einer Nicht-Existenz eines Gottes seitens eines Gläubigen. Und er meinte diesbezüglich, dass er sich nicht festlegen würde, ehe er nicht Klarheit hätte. Amy fand das sehr aufregend. Die meisten lebten in einer Schwarz-weißen Welt. War es nicht Schwarz, so war es weiß - und umgekehrt. Sean hingegen lebte in einer grauen Welt, die fließend ineinander verlief. Er konnte problemlos in der Ungewissheit leben und seinen eigenen Standpunkt jederzeit ändern, was für viele eine Problematik mit ihrem inneren Stolz war. Auch wenn er Dinge klar ausdrückte, so war das lediglich eine Erscheinung, erkannte sie, an welchem Standpunkt er sich gegenwärtig befand.
Das erinnerte Amy wiederrum an ein Zitat von Einstein: "Viele Leute nennen einen Kreis mit dem Radius null ihren Horizont." Das bedeutete, dass ein solches Individuum lediglich seine eigene kleine Welt hatte und sich vor allen anderen Dingen verschloss - jemand wie Sean hingegen hatte einen Horizont, der 360° betrug - er nahm die Dinge oft in vielen verschiedenen Perspektiven wahr; Und das zeichnete ihn aus. Er war flexibel, konnte überzeugen - und konnte überzeugt werden. Er hatte weniger persönliche Dispute als viele andere.
"Sean?" Der Hengst schaute verwundert zu Amy. "Hat es geschmeckt?" Sean nickte eifrig. "Äh, klar. War nur gerade kurz in Gedanken." Amy schmunzelte. "Schon ganz aufgeregt wegen dem Konzert heute Abend, hm?" Sean nickte. Sie jetzt an etwas zu erinnern, was lange zurücklag, war einfach nicht passend. Dann dachte er wirklich an das Konzert. Damage Inclusive - eine Band, die er vor etwa zwei Jahren zufällig im Internet entdeckte, als man sie gerade mal in Pennsylvania kannte und sie dort eine Lokalberühmtheit waren. Sie hatten einen sehr eigenen Stil, spielten feurig, stets mit großem Tempo, mit tiefgestimmten Gitarren, harten Riffs und einer düsteren Melodik. Schnell wurden sie zu Seans Lieblingsband - und Amy konnte sich dem auch nicht lange entziehen.
Die Wölfin hatte gerade alles weggeräumt, da setzte sie sich wieder an den Tisch und steckte sich gleichfalls eine Zigarette an. "Ich weiß noch gar nicht, was ich anziehen soll.", sprach sie, gefolgt von einem Seufzer. "Ist das bei Frauen nicht generell eine Problematik?", scherzte Sean. "Hm... ihr Männer habt da einen Vorteil, in der Tat.", sie musste grinsen, "aber ich denke, mir fällt schon etwas ein." Beide rauchten auf, ehe Amy sich erhob und zu Sean ging, ihm kurz durch seine kurze, schwarze Mähne strich und einen Kuss auf die Stirn gab. Daraufhin verschwand sie im Schlafzimmer. Sean dachte sich oft, er könnte seine Haare ruhig lang wachsen lassen, aber das störte ihn zu sehr bei seiner Arbeit, darum ließ er es stets soweit kürzen wie nötig, auch wenn es ihm ein wenig missfiel. "Sean?", rief Amy aus dem Schlafzimmer. Der Hengst kam gerade durch die Tür, da erblickte er Amy auf dem Bett sitzen. "Kannst du mir helfen?" - Ihren großen Augen konnte er einfach nicht widersprechen.
So wühlten die beiden in Amys Sachen herum, in der Hoffnung, etwas für sie zu finden. "Das hier?" Sean fragte dies, als er gerade ein Netztop hochhielt und grinste. Amy schmunzelte. "Ein guter Anfang, aber ich habe auch keine Lust, dass mir alle Kerle auf die Brüste schielen. Hm... moment." Sie wühlte in ihrer Tasche, ehe sie ein schwarzes Top herauszog. Es war eng anliegend und bis zum Hals geschlossen. Dennoch hatte das Top einen herzförmigen Ausschnitt, der mit der Fantasie des Betrachters zu spielen vermochte, ohne zu viel zu zeigen. Es hatte allerdings keine Ärmel, doch dafür hatte Amy ein Paar schwarze Stoffhandschuhe, die bis zum Oberarm hochgingen und so ihre Schultern frei ließen. Zu guter letzt einigte man sich noch auf schwarze Hotpants und Stiefel, die bis über ihre Knie gingen. "Da muss ich mich zurückhalten, dass ich dich nicht gleich besteige.", scherzte Sean. Amy lachte. "Hrrrmm... dann habe ich ja das perfekte Outfit.", entgegnete Amy grinsend. Nun machte sich Sean daran, die passenden Klamotten für den Abend herauszusuchen. Wahrscheinlich würde sich das eine oder andere Moshpit auftun, eine Wall of Death oder sonstige "Tänzerische" Erscheinungen der Metalszene. Seine Cargos waren hierfür perfekt geeignet, also dachte er sich, würde er lediglich einen Sweater dazuaddieren, dessen Reißverschluss er notfalls öffnen konnte, wenn es zu heiß für ihn wurde. Beide legten ihre Kleidung auf das Bett und einigten sich bis zum Umziehen darauf, Fern zu sehen.
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