[Hinweis] Holzschnitte gehen von Hamburg nach Japan

Vamp84

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Anlässlich des 150-jährigen Jubiläums der japanisch- deutschen Beziehungen verlassen in diesen Tagen 240 Meisterwerke aus der umfangreichen Sammlung japanischer Holzschnitte das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg in Richtung Japan.​


Sie werden für ein ganzes Jahr in ihre alte Heimat zurückkehren und in drei Museen unter dem Titel „Masterpieces of Ukiyo-e collection from the MKG Hamburg“ präsentiert, im Ôta Memorial Museum of Art in Tôkyô, im Fukuoka City Museum in Fukuoka und im Jôtenkaku Museum in Kyôto.

Es ist das erste Mal, dass eine deutsche Sammlung in diesem Umfang in Japan gezeigt wird. Viele der hochrangigen Werke waren noch nie öffentlich zu sehen, darunter höchst seltene Holzschnittbücher.

Vor über zwei Jahren besuchten japanische Experten die Sammlung japanischer Holzschnitt im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg und baten, beeindruckt von ihrer hohen Qualität, eine Auswahl der Werke in Japan zeigen zu dürfen. Die Zusammenstellung der Objekte lag in der Hand des japanischen Kurators Seiji Nagata und umfasst Holzschnitte, Tuschezeichnungen, Holzschnittentwürfe, Malerei auf Hängerollen und Druckplatten von der Frühzeit des Ukiyo-e um 1680 bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog in Englisch und Japanisch.

Aus historischer Sicht hat die Japan-Sammlung des Museums für Kunst und Gewerbe Hamburg eine besondere Bedeutung. Gründungsdirektor Justus Brinckmann war der erste deutsche Museumsleiter, der schon im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts die Bedeutung der japanischen Kunst erkannte und gezielt Werke nach Hamburg holte. Dazu zählten auch die Holzschnitte.
Um 1900 besaß das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg die größte Japan-Sammlung in Deutschland. Die kontinuierliche Sammlungstätigkeit des Museums für Kunst und Gewerbe hat die 150 Jahre der deutsch-japanischen Beziehungen mit einem wesentlichen Beitrag zur Auseinandersetzung mit der japanischen Kultur und zum interkulturellen Austausch begleitet und ergänzt.

Die Holzschnitte werden in Japan „Ukiyo-e„ (Bilder der fließend-vergänglichen Welt) genannt, denn ein zentrales Thema sind die Kurtisanen und Schauspieler, also die Welt der Vergnügungen. Erst im 19. Jahrhundert kam mit den Künstlern Hokusai und Hiroshige auch die Landschaft als Thema dazu.​
 

yurai-yukimura

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Also ich bin ja der Meinung das man die Sammlung der Kunstwerke gänzlich an Japan zurückgeben sollte. Aber als Leihgabe gehts auch noch ^^
Wenigstens vertragen sich Japan und Deutschland, nicht so wie China und Japan. ^^'

Hokusai und Hiroshige gehören zu meinen lieblings Künstlern.
Ich hab über 400 Bilder von den beiden auf meinem Rechner. Ich nehm viele davon zur Zeit Desktophintergrund. Mir gefallen die Ukiyo-e Bilder sehr.
 

schokomilch

Exarch
Warum "gänzlich nach Japan zurückgeben" ?
Wenn die Holzschitte rechtlich erworben wurden und dem MKG Hamburg gehören sehe Ich keinen Grund etwas herzugeben das einem rechtmäßig gehört.
Ein Kunstwerk gehört ja nicht in ein Land nur weil es aus diesem stammt.
Zudem sollte doch jeder der Interesse besitzt die Möglichkeit haben vor Ort solche Kunstwerke zu betrachten. Wäre ja schrecklich wenn man extra nach Japan reisen müsste um Orginal Holzschnitte zu betrachten :).
 

yurai-yukimura

Tiger liebender Erdbeer Junkie
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Oh gott wie peinlich, soweit hab ich gar nicht gedacht ^^'



Ich hab hier mal mein Lieblingsbild hochgeladen.
Es dürfte auch das wohl bekannteste Bild überhaupt sein. ^^
<- ich ♥ dieses Bild
 
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