[Hinweis] Hybrid-Revolution jetzt auch bei Zügen

yurai-yukimura

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Das Prius-Prinzip soll nun auch Züge energieeffizienter und klimaneutraler fahren lassen. Viele Lokomotiven verbrauchen Diesel, bei dessen Verbrennung besonders viel Rußpartikel und Kohlendioxid entstehen.

Für die nicht elektrifizierten Teilstrecken bieten sich daher Lokomotiven, die auch mit gespeichertem Strom fahren können, als umweltfreundliche Alternative an. Der CO2-Ausstoß soll um die Hälfte niedriger sein. Wie beim Hybrid-Auto wird die Bremsenergie elektrisch gespeichert. Die Batterien können aber auch über die Stromleitung aufgeladen werden.

Die Eisenbahngesellschaft JR East hat schon Mitte des Jahrzehnts die ersten Lokomotiven gebaut, die genau dieses Prinzip konsequent umsetzen. Seit 2008 sind sie im praktischen Einsatz.

Die „Smart Denchi-kun“ sollen sowohl auf Strecken mit und ohne Stromleitung fahren. Zehn solcher Diesel-Hybrid-Züge sind jetzt im regelmäßigen kommerziellen Einsatz.

Bei Hybrid-Zügen hinkt Deutschland Japan nicht so weit hinterher wie im Automobilbereich. Bei Zügen liegt die Herausforderung darin, dass die neuen Antriebseinheiten in existierende Lokomotiven einsetzbar sein müssen.

So haben Voith Turbo, ein Spezialist für Getriebe, und MAN zusammen eine Hybrid-Einheit entwickelt, die den konventionellen Zugmotor ersetzen kann. Sie nutzt Luftdruck als zweite Antriebseinheit.

Der deutsche Ableger der französischen Alstom hat Rangierlokomotiven in Hybridmaschinen umgewandelt. Hier stammt die Hauptantriebsenergie von den Batterien, der Diesel ist nur ein Backup.
 
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