[Hinweis] Im Sumo erschallen Reformrufe

Vamp84

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Der japanische Nationalsport ist immer fester im Griff von Ausländern - deshalb schwappt die Reformwelle in Japan von Politik und Wirtschaft jetzt auf den konservativen Nationalsport über.

Ex-Yokozuna Takanohana und seine Unterstützer verlangen offene Wahlen und wollen Sumo als Schulsport einführen. Auf diese Weise soll eine neue Generation von japanischen Ringern entstehen und die Popularität des Sumo erhalten werden.

Zugleich will der 37-jährige Takanohana, immerhin ein 22-facher Kaiserpokal-Gewinner, nach dem Vorbild der japanischen Innenpolitik die bisherige Hinterzimmer-Politik des konservativen Sumo-Verbandes beenden.

Die Reformrufe sind - wenn auch unausgesprochen - zudem eine Reaktion auf die Vorherrschaft der ausländischen Ringer.

Seit über elf Jahren wurde kein japanischer Rishiki mehr zum Yokozuna, dem höchsten Rang im Sumo, promoviert. Der letzte japanische Gewinn bei einem Großturnier liegt bereits vier Jahre zurück.

Die einzigen Yokozuna Asashoryu und Hakuho stammen aus der Mongolei - und die wenigen Ringer, die diese beiden Giganten noch besiegen können, sind überwiegend nicht japanischer Abstammung.

Diese Dominanz hat dazu beigetragen, dass das Interesse am Sumo in Japan in den letzten Jahren nachgelassen hat, obwohl das Sumo selbst sportlicher und interessanter geworden ist.

Die japanische Sumo-Legende Akebono Taro macht unterdessen Werbung für die Musical-Fernsehserie Glee, die ab Anfang Februar in Japan auf dem Kanal Fox Japan anläuft.

Wenn er in dem Werbespot “Don’t stop believing” singt, ist das zwar nicht nach dem Geschmack vieler Sumo-Fans, weil ein Yokozuna Würde bewahren und Vorbild sein muss, aber witzig ist es trotzdem.

http://www.youtube.com/watch?v=RWTslWUlV_E
Kann ich gar nicht verstehen, das in Japan diese Sportart in Vergessenheit geriet.
Aber das mit dem Musical, ist wirklich mal eine tolle Idee^^

Wie findet ihr das?
 

yurai-yukimura

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Ich finds ja eher Merkwürdig das sich die Japaner in iherem eigen Sport fertig machen lassen. oO
Sumo ist ein japanischer Nationalsport, ich hätte ja nicht gedacht das es doch so viele Ausländische Sportteilnehmer gibt. Bei anderen Kampfsportarten wie Karate kann ich ja sowas verstehen aber Sumo?
 

bluemoon

the one and only
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Naja Merkwürdig find ich das jetzt überhaupt nicht, dieser Asashoryu ist so ne art Roger Federer oder Michael Schumacher des Sumos. Der hat halt einfach ein Riesentalent. Und das es keinen japanischen Yokuzuna gibt daran ist der Sumoverband doch auch selbst schuld. Wenn man bedenkt das nur der zum Yukozuna befördert werden kann der zwei Kaiserpokale hintereinander gewinnt, da ist es bei der derzeitigen Dominanz eines Asashoryu fast unmöglich das noch jemand Yokuzuna werden kann. Alleine der Ozeki Rang (der zweithöchste ist schon verdammt schwer zu erreichen) man muss als Sekiwake (der dritthöchste) innerhalb von 3 Tunieren mehr als 30 Siege schaffen (ein Tunier sind immer 15 Kämpfe wobei die Sekiwaken gegen alle anderen Sanjako Ränge kämpfen müssen(Yokuzuna, Ozeki, Sekiwake, Komusubi und gegen die besten der Megashira aber niemals gegen die durchschnittlichen Megashira ab rang 7) und dann wundern sich die Japaner das es keiner mehr schaffen kann;)

Man sollte einfach die Aufstiegs Regeln vereinfachen.
 

Zero

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Sumo ist ein japanischer Nationalsport, ich hätte ja nicht gedacht das es doch so viele Ausländische Sportteilnehmer gibt. Bei anderen Kampfsportarten wie Karate kann ich ja sowas verstehen aber Sumo?
doch doch. Auch in Dtl. gibts ziemlich viele. Nur nicht all zu viele.
Der Höchste Rang, den ein dt. besetzt ist der zweithöchste.
und der ist, wie bluemoon gesagt hat schon ziemlich schwer zu bekommen.

Und ja, die Voraussetzungen sind wirklich hoch...

Nur dass die das als Pflichtfach machen wollen, find' ich jetzt nicht so gut.
Die können das ja als AG oder so anbieten. Wenns das nicht schon längst gibt.
 

bluemoon

the one and only
Otaku Veteran
Nur dass die das als Pflichtfach machen wollen, find' ich jetzt nicht so gut.
Die können das ja als AG oder so anbieten. Wenns das nicht schon längst gibt.
Das finde ich auch irgendwie übertrieben. Das könnte man etwa damit vergleichen wenn man in Europäischen Schulen Fussball als Pflichtfach einführt weils hier in allen Ländern Nationalsport Nr.1 ist aber bei WMs meistens die Brasilianer gewinnen:)

Oder als anderes Beispiel als Brite bekommt man Snooker und Rugby als Pflichtfach. Naja ich finde immernoch wie schon erwähnt das der Verband die Regeln überarbeiten soll und gut ists;).
 
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Zero

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...
Naja ich finde immernoch wie schon erwähnt das der Verband die Regeln überarbeiten soll und gut ists;).
yup. wär' auch nicht das erste mal, das sie das machen.
Die Regeln wurde immer wieder angepasst um sie den japanischen Gepfolgenheiten mehr anzupassen.
wäre also auch nicht all zu schlimm, das mal wieder anzupassen - ist zumindest meine Vorstellung.
Aber wer weiss, da gibts wieder leute, die sich dagegen sperren - so wie immer & überall
 
Das Problem besteht sicherlich auch darin, dass man es heutzutage als Sportler schwer hat, sein eigen Brot zu verdienen.
Da gerade auch Sumo nicht "nur" ein Sport ist, sondern auch eine Lebenseinstellung.
Viele Athleten müssen sich eine halbwegs gute Ausbildung besorgen, denn nach einem gewissen Alter ist Schluss und wenn die eisernen Resverven nicht für den Rest des Lebens reicht, dann muss man anderwertig für sein Dasein sorgen.

Daher ist der Beschluss ein professioneller "Sumoringer" zu werden, mit einem gewissen Risiko behaftet.
 

mraka

Gottheit
So ist es aber eigentlich bei allen Profisportlern.
Und Sumo als Schulfach? Fördert das nicht das Übergewicht bei den Kindern? *g*

Ne aber das sie so empfindlich darauf reagieren in ihren eigenen Sportarten von Ausländern dominiert zu werden (und besonders von welchen die sie als "minderwertiger" einstufen) liegt einfach in der japanischen Mentalität.
Das Drama gabs in der PRIDE (Freefight) und wie war das damals im Judo, als plötzlich die Amis und Europäer die Goldmedaillien geholt haben...

Aber der Fairness halber muss man sagen das es anderswo nicht anders ist. Das Boxen in den USA so eingebrochen ist liegt auch nur daran das sie keinen Weltmeister mehr zustande bringen. Überall Osteuropäer (Kommunisten!!!) an der Spitze.

Deshalb die Regeln zu ändern find ich aber auch irgendwie affig. Wenn es nicht reicht reicht es eben nicht.
 

Scanology

Gesperrt
Da dies gut zum Thema passt gleichmal die Regeln fürs Sumo Ringen:

Ein japanischer Sumo Wettkampf wird von allerlei traditionellen Zeremonien begleitet. Das Einmarschieren der Ringer ist eine Abfolge formeller Rituale. Die Kämpfer werden von zwei Assistenten begleitet - einer läuft vor und einer hinter dem grossen Meister. Derjenige, der hinter ihm läuft, ist zumeist schwer auszumachen.

Der Schiedsrichter trägt einen luxuriösen Kimono und einen komischen Hut. Nach einer Reihe von Eröffnungszeremonien geht der Wettkampf los.

Bei einem Sumo Ringkampf dreht sich alles darum, den Gegner aus dem Ring - dem Doyo - zu stossen oder zu werfen oder ihn zu Fall zu bringen.

Sumo Ringen kennt keine Gewichtsklassen. Es gibt verschiedene grundlegende Techniken - vom Wegziehen der Beine des Gegners bis zum Packen am Seidengürtel um ihn hinauszuwerfen oder - eleganter - hinauszutragen.
 
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