[Hinweis] Japan AG stellt mehr Ausländer ein

yurai-yukimura

Tiger liebender Erdbeer Junkie
Teammitglied
Mod
Japan AG stellt mehr Ausländer ein
Die Japan AG wird internationaler: Weil der Heimatmarkt stagniert, suchen die Unternehmen mehr Absatzchancen im Ausland. Doch dafür reicht es nicht mehr, nur am Fließband oder im Büro Ausländer einzustellen. Auch Entwicklung, Technik und Management kommen ohne ausländische Arbeitskräfte nicht mehr aus. Seit diesem Jahr werden deshalb kräftig Ausländer eingestellt - die großen Unternehmen setzen den Trend.

So soll bei Hitachi die Zahl der Mitarbeiter in Japan bis Anfang 2013 um 6 Prozent auf 217 000 sinken, während im Ausland um 24 Prozent auf 161 000 aufgestockt wird. Der ausländische Umsatzanteil soll während dieser Zeit von 41 Prozent auf über 50 Prozent wachsen.

Bei Panasonic fanden in diesem Jahr 60 Prozent aller Neueinstellungen im Ausland statt. Im Frühjahr 2011will der Konzern diese Quote auf 80 Prozent erhöhen, während die Anzahl der eingestellten Japaner von 500 auf 290 sinken soll. Das wäre das niedrigste Niveau seit 1976.

Von den neueingestellten Ausländern werden schon in diesem Jahr einige auf die Manager-Schiene gesetzt und bis zu zwei Jahre lang in der Firmenzentrale in Osaka geschult, um den Konzern von innen kennenzulernen.

Panasonic will in Schwellenländern wie China und Indien eigene Produkte entwickeln und braucht dafür mehr Fachkräfte und Manager, die mit lokalen Gegebenheiten und Mentalitäten bestens vertraut sind.

Mitsubishi Heavy will im Ausland über die nächsten fünf Jahre 4.000 neue Mitarbeiter einstellen und ihre Zahl damit auf 15.000 steigern. Wegen der Konzentration auf Energieerzeugung und Klima- und Kühlanlagen werden bevorzugt Ingenieure und Fabrikarbeiter gesucht.

In Japan wird dagegen die Zahl der Neueinstellungen auf 60 Prozent des bisherigen Niveaus begrenzt. Der Anteil der Auslandsproduktion soll von 49 Prozent auf 60 Prozent steigen.

Fast Retailing, Japans größter Textilkonzern, will die Hälfte der 600 Stellen, die für Hochschulabsolventen offenstehen, mit Ausländern füllen. Der Konzern baut mehr Uniqlo-Filialen insbesondere in China und Südkorea auf. Die jungen Talente werden erst in lokalen Geschäften eingesetzt und sollen später zu Filialleitern aufsteigen.

Der Weg zur Globalisierung und Internationalisierung der Japan AG ist allerdings noch lang: Fast 40 Prozent aller börsennotierten Firmen hatten noch nie ausländische Mitarbeiter in ihrer japanischen Firmenzentrale. Der Anteil von Ausländern in Firmen, die Ausländer beschäftigen, beträgt nur 0,26 Prozent.
 

Junabell

.:Killerbiene:.
Innerhalb von Japan kämpfen sie auch mit der Arbeitslosigkeit und senken trotzdem die Einstellungsquote von Japanern in heimischen Firmen. Das soll mal einer verstehen.
 
Oben