[Hinweis] Japan sieht in China potentielle Bedrohung

yurai-yukimura

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Japans Regierung richtet ihre neue Verteidigungspolitik auf China und Nordkorea aus. Dazu will Japan sein Bündnis mit den USA festigen. China bezeichnete die Bekanntmachung als unverantwortlich.

Die japanische Regierung hat am Freitag (17.12.2010) einen Leitfaden zur Verteidigungspolitik verabschiedet, dem zufolge China und Nordkorea als größte potentielle Sicherheitsgefahr angesehen werden. Die neuen Richtlinien legen die Verteidigungspolitik für die nächsten zehn Jahre fest und sprechen von einer Strategie der "aktiven Verteidigung". Erstmals nimmt Japan darin mit deutlichen Worten Bezug auf Chinas aufstrebende Militärmacht, die Anlass zur "Sorge für die Region und die internationale Gemeinschaft" sei. Zudem dehne China seine "Aktivitäten in Nachbargewässern" aus.

Die neuen Richtlinien bezeichneten ferner das von China unterstützte Nordkorea als "akuten, schwerwiegenden Faktor für Instabilität". Nordkorea hat in der Vergangenheit Raketen über Japan hinweg geschossen und zwei Atombomben-Tests durchgeführt. Im vergangenen Monat hatte Südkorea zudem bekannt gemacht, dass sein nördlicher Nachbar über eine neue weitläufige Anlage zur Urananreicherung verfügt.

Militärische Aufmerksamkeit auf China richten
Der Schwerpunkt der bisherigen Verteidigungsstrategie stammte noch aus den Zeiten des Kalten Krieges und war auf eine Auseinandersetzung mit Russland ausgerichtet. Um dem neuen Sicherheitsumfeld Rechnung zu tragen, sollen die Streitkräfte auf der nördlichen und russlandnahen Inselprovinz Hokkaido reduziert werden. Dafür wird die militärische Sicherung der nahe China und Taiwan gelegenen Inselprovinz Okinawa verstärkt. Zudem will Japan seine Kampfflieger modernisieren, die Zahl seiner U-Boote von 12 auf 16 aufstocken und die Raketenabwehr ausbauen. Auch sollen die Bodentruppen mobiler werden, um notfalls schnell im Südwesten eingesetzt werden zu können.

Um sich effizienter vor China und Nordkorea zu schützen, will Japan das Bündnis mit den USA weiter festigen. Diese Partnerschaft sei unabdingbar, heißt es in den neuen Richtlinien. Darüber hinaus soll die Sicherheitszusammenarbeit mit Korea, Australien, Südostasien und Indien sowie mit der EU und der NATO vorangetrieben werden. In den Beziehungen zu Russland und China will Japan sich bemühen, "Vertrauen und Zusammenarbeit zu fördern".

"China bedroht niemanden"
Unterdessen kritisierte China die Bekanntmachung der japanischen Verteidigungsrichtlinien scharf. "Kein Land hat das Recht, sich selbst zum Vertreter der internationalen Gemeinschaft zu erklären und verantwortungslose Kommentare über Chinas Entwicklung abzugeben", sagte die Sprecherin des chinesischen Außenministeriums Jiang Yu am Freitag in Peking. China sei eine Macht für den Frieden und die Entwicklung Asiens und bedrohe niemanden.

Japan streitet sich mit China um eine unbewohnte Inselkette im Ostchinesischen Meer. Zum schwersten diplomatischen Zerwürfnis zwischen beiden Ländern seit Jahren kam es, als im vergangenen September nahe der Inselkette ein chinesisches Fischerboot mit einem Schiff der japanischen Küstenwache kollidierte und Japan den chinesischen Kapitän festnahm.


Quelle: dw-world.de
 

Ikki Tousen

Otakuholic
Otaku Veteran
Ist ja weltbekannt das die chinesen und koreaner potenziel gefährlich sind. das zeigen ja die tests und auch die regierungen mit den waffentests. zu sagen das china und die anderen keine bedrohung sind ist totaller humbug
 

Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
VIP
Natürlich will China nicht so gesehen werden und als aufstrebende Wirtschaftsmacht ist man auch, wenn nur mit scheinerklärungen darum bemüht, nach außen hin als Friedensfördernder Staat zu wirken. China würde mal ein gehöriger Dämpfer gut tun, leider haben wir ja alle die Chance verpasst, es zumindest bei der Olympiade zu boykottieren, das wäre schon ein deutliches Zeichen gewesen.

Nun gut, zud er Verteidigungspolitik Japans. Es so offen zu sagen ist gegenüber China und den jüngsten Ereignissen nicht unbedingt sehr förderlich, aber dennoch Richtig. Russland ist in seiner desolaten Lage ist keine wirkliche, akkute Bedrohung und zudem haben die Russen ganz andere Sorgen, als sich irgendwie um Japan zu kümmern, China da schon umso mehr.
Japan in seiner Lage ist am ehsten Bedroht von China und Nordkorea, vor allem wenn man sieht, wie es momentan ind Nord und Südkorea aussieht.

Dennoch, das kann nur noch mehr zu Spannungen führen.
 

Trii

ghost of freedom
Otaku Veteran
Mein erster Gedanke war "Jeder sieht sich von China in einer gewissen Art und Weise bedroht". Und wenn es nur darum geht, dass sie für jeden Chinesen Korn für 5 Brote haben wollen oderso.
Natürlich haben die Japaner wesentlich mehr Grund zur beunruhigung, grade das Bündnis NK und CH, da ist Japan ja geographisch echt bescheiden dran.
Niemand möchte so gesehen werden, vollkommen klar das China nein sagt, nur das soetwas nicht ohne Grund gesagt wird. Ich denke da nur an Tibet vor ein paar Jahren. Dann unterstützen sie noch NK. Wenn China weiterhin so "offensiv" ist wird es für die ganze Welt zum Problem. Kein Geheimnis.
Ich bin da echt gespannt was da noch so alles in Zukunft passiert. Dürfte einiges sein und wer weiß, vllt. ist dieser Schritt von Japan der erste für eine Kettenreaktion.
 
Zuletzt bearbeitet:

acid100

Exarch
Japan sprichts endlich aus, das nicht nur der Iran oder nur NK böse ist.

Aber wens den nun zu irgendeinem Konflikt kommen sollte, stellt sich die Frage welche Seite erfolgreicher ist.
China mit seiner "primitven" Strategie sprich purer Kraft und Masse, oder dan Japan mit genau der selben Strategie, nur mit der Komponente "moderne Kriegsführung durch die USA möglich"

Und nätürlich bemüht sich China um Frieden, genau so wie sich die Amis im Irak um Demokratie bemühen, aber keiner will was dagegen tun (bei China noch weniger weil da zuviel Geld/Lebenstandart aller Länder drinsteckt)

Und ungewöhnlich sich um eine bedeutungslose Insel etc. zu Streiten ist es nicht GB hatts vorgemacht.
 

Waltikon

The Katsumi Otaku !
Otaku Veteran
Wenn Du auf den Falklandkonflikt anspielst, nun die "Malvinas" wie sie von Argentinien genannt werden, sind britisches Staatsgebiet, unbedeutend hin oder her.Und Argentiniens damalige Militäjunta hat den Krieg nur angezettelt, um seine Popularität beim Volk zu steigern, man glaubte auch, dass die Briten wegen dieser Insel keinen Krieg anfangen würden (da haben sie Mrs Thatcher schwer unterschätzt), mit der Niederlage im Falkland-Krieg war auch der erste Sargnagel ihrer Herrschaft geschmiedet...
Und die unbedeutende Japanische Insel liegt doch wohl viel näher an Japan als die Falklands an GB...
 

Toni

Gottheit
Naja man muss auch so sehen das die USA da noch ein ganzes Wort mit zu reden hat .
So lange die USA immer noch Druck sowohl auf Japan und China ausüben kann würde auch nie nur ein Schuss abgefeuert werden .
Außer die Hardliner setzten sich darüber hinweg aber selbst dann würde es nie zu eine bewaffneten Konflikt kommen . Da China noch selber gar nicht aus reichende Ressourcen zur ferfügung hat . Zwar Rüstet China schon seit den 90 Jahre auf .
Doch so wie US Amerikanische Militär Experten bestätigt haben wird China erst 2020 - 2025 voll Kampffähig sein .
Doch was dann passieren würd lässt sich noch lange nicht sagen , aber einige reden jetzt schon vom Kalten Krieg im Westen .
Und da wird Japan und Südkorea ein Schlüssel Position haben :megane:
 

PWUerzi

Scriptor
Das Korea Gefährlich ist weiß jeder.
Und Das China andersdenkene (Thema Tibet) auch nicht gerade als beste Freunde betrachtet machts auch nicht besser.

Sprich ist es durchaus verständlich von Japan, die so nah an diesen gefährlichen Ländern liegen das es sich schützen will.


Auch wenn die US-Amerikaner nicht umbedingt die vernünftigsten sind ^^
Aber als Verbündete auf jeden Fall mächtig.
 

Toni

Gottheit
Ja ja ich glaube zu mindesten das Zentral und Ost Asien der neue Brennpunkt der Geschichte wird .
Weil es dort zu viel Spannungen auf einmal gibt , aber bloß einer kann auf dauer bestand haben .
 
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