Nach einem heftigen Streit um Inseln in einem umstrittenen Seegebiet nordöstlich von Taiwan wollen die Regierungschefs Japans und Chinas wieder miteinander reden.
dpa BRüSSEL. Nach einem heftigen Streit um Inseln in einem umstrittenen Seegebiet nordöstlich von Taiwan wollen die Regierungschefs Japans und Chinas wieder miteinander reden.
Dies vereinbarten der chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao und sein japanischer Kollege Naoto Kan in der Nacht zum Dienstag am Rande eines Gipfeltreffens europäischer und asiatischer Staaten in Brüssel.
Kan sagte nach Angaben japanischer Diplomaten, er habe im Anschluss an ein offizielles Abendessen des Asem-Gipfels rund 25 Minuten mit Wen über die Spannungen zwischen Tokio und Peking nach einem Seezwischenfall vom 7. September gesprochen. Beide seien übereingekommen, künftig "auf hoher Ebene" miteinander zu sprechen, falls dies notwendig sei.
Es habe Einvernehmen geherrscht, dass die derzeitigen Beziehungen "nicht günstig" seien. Die nach dem Seezwischenfall auf Eis gelegten privaten und geschäftlichen Kontakte sollten wieder aufgenommen werden. Kan sagte, er habe am japanischen Hoheitsanspruch über das Seegebiet festgehalten. Wen habe deutlich gemacht, dass er gleichfalls nicht von seiner Position abweiche.
Die japanische Küstenwache hatte am 7. September in dem Seegebiet um die Inseln, die auf Japanisch Senkaku und auf Chinesisch Diaoyu heißen, ein chinesisches Fischerboot aufgebracht. Dabei war es zu einer Kollision gekommen. Daraufhin war der Kapitän festgenommen worden. Die Beziehungen zwischen Tokio und Peking waren auf den tiefsten Stand seit Jahren gefallen. In dem seit langem schwelenden Streit um die Inseln geht es auch um die Ausbeutung von Rohstoffvorkommen und die Ausdehnung der jeweiligen Wirtschaftszonen in dem Seegebiet.
Quelle: Handelsblatt.com

Dies vereinbarten der chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao und sein japanischer Kollege Naoto Kan in der Nacht zum Dienstag am Rande eines Gipfeltreffens europäischer und asiatischer Staaten in Brüssel.
Kan sagte nach Angaben japanischer Diplomaten, er habe im Anschluss an ein offizielles Abendessen des Asem-Gipfels rund 25 Minuten mit Wen über die Spannungen zwischen Tokio und Peking nach einem Seezwischenfall vom 7. September gesprochen. Beide seien übereingekommen, künftig "auf hoher Ebene" miteinander zu sprechen, falls dies notwendig sei.
Es habe Einvernehmen geherrscht, dass die derzeitigen Beziehungen "nicht günstig" seien. Die nach dem Seezwischenfall auf Eis gelegten privaten und geschäftlichen Kontakte sollten wieder aufgenommen werden. Kan sagte, er habe am japanischen Hoheitsanspruch über das Seegebiet festgehalten. Wen habe deutlich gemacht, dass er gleichfalls nicht von seiner Position abweiche.
Die japanische Küstenwache hatte am 7. September in dem Seegebiet um die Inseln, die auf Japanisch Senkaku und auf Chinesisch Diaoyu heißen, ein chinesisches Fischerboot aufgebracht. Dabei war es zu einer Kollision gekommen. Daraufhin war der Kapitän festgenommen worden. Die Beziehungen zwischen Tokio und Peking waren auf den tiefsten Stand seit Jahren gefallen. In dem seit langem schwelenden Streit um die Inseln geht es auch um die Ausbeutung von Rohstoffvorkommen und die Ausdehnung der jeweiligen Wirtschaftszonen in dem Seegebiet.
Quelle: Handelsblatt.com