
Mehr als die Hälfte der erwerbstätigen Japaner zwischen 15 und 34 Jahren verdient durch die Arbeit nicht genug, um sich den Alltag zu finanzieren. Nur mit Nebenjobs und Unterstützung der Familie hält sich die junge Generation über Wasser.
Ja wundern tut es mir nicht, warum sollte es in Japan besser laufen als bei unsMehr als die Hälfte der erwerbstätigen Japaner zwischen 15 und 34 Jahren verdient durch die Arbeit nicht genug, um den Alltag finanzieren zu können. 56 Prozent der Berufstätigen in dieser Altersgruppe sind auf Unterstützung durch ihre Eltern oder auf Nebentätigkeiten angewiesen, um über die Runden zu kommen, geht aus einer Untersuchung des japanischen Arbeitsministeriums hervor.
Diese Zahlen zeigen, dass die junge Generation in Japan am stärksten von den sinkenden Löhnen und der seit zwei Jahrzehnten stagnierenden Wirtschaft betroffen ist. Auch die Arbeitslosigkeit ist unter den Jungen extrem hoch. So waren im Juni 11,1 Prozent der 15- bis 24-Jährigen ohne Arbeit. Das ist der höchste Stand seit 40 Jahren und doppelt so hoch wie der Durchschnitt(siehe auch:Jeder zweite Japaner über 65 Jahre arbeitet).
Sogar von den Jungen mit Vollzeitjobs leben lediglich 51,6 Prozent von eigenem Einkommen. Der Rest benötigt die Unterstützung der Eltern oder von Freunden, um seine Rechnungen bezahlen zu können.
Die 15 bis 34 Jahre alten machen derzeit 32,9 Prozent aller Beschäftigten in Japan aus. „Viele der jungen Leute in Japan sind Teil einer verlorenen Generation, die keine Vollzeitjobs findet oder weniger verdient, als sie verdient“, sagte der Chefökonom des Forschungsinstituts der Dai-Ichi-Lebensversicherung, Toshihiro Nagahama, zu der Regierungsstudie.
