Black Rose
Vollzeitbunny
Dass Kleidung aus Ländern kommt, wo es mit dem Arbeitsschutz, den Arbeitszeiten und der Bezahlung, in menschenunwürdige Verhältnisse / Ausbeutung geht, das kann man stets auf neue in den Nachrichten lesen.
Hier geht es jetzt um einen sehr schweren Fall, deshalb nicht zu unrecht im Titel auch 'Killer-Jeans'. Mit Killer-Jeans sind Jeans im derzeit angesagten Used-Look oder Vintage-Style gemeint. Das einfachste und billigste Verfahren, diese Jeans künstlich auf Alt zu trimmen, ist die Anwendung der Sandstrahltechnik, bei dem Sand mit Hochdruck auf die Kleidung geschossen wird, um diese auszubleichen und aufzuweichen. Im Gegensatz zu beispielsweise Stone-Washing, lassen sich exakte Teilbereiche der Kleidung bearbeiten und Muster zeichnen.
Die Arbeiter/innen, die dieser Technik ausgesetzt sind, erkranken nach kurzer Zeit an der unheilbaren Lungenkrankheit Silikose (ugs. Steinstaub).
In der EU ist die Sandstrahltechnik zwar erlaubt, solange der Quarzanteil im Sand weniger als 0,5% beträgt und Schutzkleidung getragen wird, aber hier geht es um Nicht-EU-Länder, wo per Hand und ohne Schutzkleidung sandgestrahlt wird und im Sand Quarzanteile von bis zu 80% gemessen wurden. Während Silikose im Bergbau erst nach 20 bis 30 Jahren eintritt, erkrankten Arbeiter in türkischen Bekleidungsfabriken bereits nach nur ½ Jahr. Auch wenn die türkische Regierung bereits reagiert hat, so hat man bis Nov. 2010 schon 1.200 betroffene Arbeiter ausfindig machen können, 46 davon waren bereits verstorben. Da häufig in kleinen nicht registrierten Sweatshops sandgestrahlt wurde und die Arbeiter teils illegale beschäftigte Migranten waren, lässt sich deren Zahl nur schätzen, und zwar auf bis zu 10.000 Arbeiter, davon die Hälfte erkrankt.
Natürlich ist mit dem Verbot von Sandstrahlung in der Türkei das Thema nicht vom Tisch. Die Firmen, die dort vorher produziert haben, lassen nun einfach in Ägypten, Jordanien, Syrien, Bangladesch und China weiter fertigen. Als beliebte Standorte kommen noch Indonesien, Pakistan und Mexiko hinzu.
Das interessante für uns ist jetzt natürlich, zu wissen, von welchen Firmen man Used und Vintage kaufen kann und von welchen besser nicht.
Firmen, die jegliche Aussage verweigern und/oder sich von der Sandstrahltechnik nicht lösen wollen sind:
Armani
Dolce & Gabbana
New Yorker
Orsay
Roberto Cavalli
Versace
Firmen, die die Sandstrahltechnik einstellen wollen bzw. es bereits getan haben, sich aber nicht öffentlich zu einem Verbot bekennen wollen sind:
s.Oliver
Zara (Inditex)
Diesel
Primark
Firmen, die zwar keine Sandstrahltechnik anwenden, sich aber auch nicht öffentlich für ein Verbot aussprechen wollen sind:
Joop! (Holy Fashion Group)
Lee (VF Corporation)
Prada
Tommy Hilfiger Tailored (Holy Fashion Group)
Wrangler (VF Corporation)
Und zu guter letzt noch die Firmen, die keine Sandstrahltechnik anwenden und sich auch zu dem Verbot der Technik für sich und ihre Zulieferer öffentlich aussprechen:
Benetton
Burberry
C&A
Charles Vögele
Esprit
Gucci
H&M
Jack&Jones (Bestseller)
Levi Strauss & CO
Mango
Metro
Replay
Vero Moda (Bestseller)
Alle, die immer sagen 'Mir ist die Marke egal' - Absolut falsche Einstellung bei Used und Vintage.
Weiter Infos und Quellen auf Start: INKOTA-netzwerk e.V. und Aktuelle Mitteilungen der Kampagne für Saubere Kleidung (Startseite).
Hier geht es jetzt um einen sehr schweren Fall, deshalb nicht zu unrecht im Titel auch 'Killer-Jeans'. Mit Killer-Jeans sind Jeans im derzeit angesagten Used-Look oder Vintage-Style gemeint. Das einfachste und billigste Verfahren, diese Jeans künstlich auf Alt zu trimmen, ist die Anwendung der Sandstrahltechnik, bei dem Sand mit Hochdruck auf die Kleidung geschossen wird, um diese auszubleichen und aufzuweichen. Im Gegensatz zu beispielsweise Stone-Washing, lassen sich exakte Teilbereiche der Kleidung bearbeiten und Muster zeichnen.
Die Arbeiter/innen, die dieser Technik ausgesetzt sind, erkranken nach kurzer Zeit an der unheilbaren Lungenkrankheit Silikose (ugs. Steinstaub).
In der EU ist die Sandstrahltechnik zwar erlaubt, solange der Quarzanteil im Sand weniger als 0,5% beträgt und Schutzkleidung getragen wird, aber hier geht es um Nicht-EU-Länder, wo per Hand und ohne Schutzkleidung sandgestrahlt wird und im Sand Quarzanteile von bis zu 80% gemessen wurden. Während Silikose im Bergbau erst nach 20 bis 30 Jahren eintritt, erkrankten Arbeiter in türkischen Bekleidungsfabriken bereits nach nur ½ Jahr. Auch wenn die türkische Regierung bereits reagiert hat, so hat man bis Nov. 2010 schon 1.200 betroffene Arbeiter ausfindig machen können, 46 davon waren bereits verstorben. Da häufig in kleinen nicht registrierten Sweatshops sandgestrahlt wurde und die Arbeiter teils illegale beschäftigte Migranten waren, lässt sich deren Zahl nur schätzen, und zwar auf bis zu 10.000 Arbeiter, davon die Hälfte erkrankt.
Natürlich ist mit dem Verbot von Sandstrahlung in der Türkei das Thema nicht vom Tisch. Die Firmen, die dort vorher produziert haben, lassen nun einfach in Ägypten, Jordanien, Syrien, Bangladesch und China weiter fertigen. Als beliebte Standorte kommen noch Indonesien, Pakistan und Mexiko hinzu.
Das interessante für uns ist jetzt natürlich, zu wissen, von welchen Firmen man Used und Vintage kaufen kann und von welchen besser nicht.
Firmen, die jegliche Aussage verweigern und/oder sich von der Sandstrahltechnik nicht lösen wollen sind:
Armani
Dolce & Gabbana
New Yorker
Orsay
Roberto Cavalli
Versace
Firmen, die die Sandstrahltechnik einstellen wollen bzw. es bereits getan haben, sich aber nicht öffentlich zu einem Verbot bekennen wollen sind:
s.Oliver
Zara (Inditex)
Diesel
Primark
Firmen, die zwar keine Sandstrahltechnik anwenden, sich aber auch nicht öffentlich für ein Verbot aussprechen wollen sind:
Joop! (Holy Fashion Group)
Lee (VF Corporation)
Prada
Tommy Hilfiger Tailored (Holy Fashion Group)
Wrangler (VF Corporation)
Und zu guter letzt noch die Firmen, die keine Sandstrahltechnik anwenden und sich auch zu dem Verbot der Technik für sich und ihre Zulieferer öffentlich aussprechen:
Benetton
Burberry
C&A
Charles Vögele
Esprit
Gucci
H&M
Jack&Jones (Bestseller)
Levi Strauss & CO
Mango
Metro
Replay
Vero Moda (Bestseller)
Alle, die immer sagen 'Mir ist die Marke egal' - Absolut falsche Einstellung bei Used und Vintage.
Weiter Infos und Quellen auf Start: INKOTA-netzwerk e.V. und Aktuelle Mitteilungen der Kampagne für Saubere Kleidung (Startseite).