[Biete] Kurzgeschichte "Der letzte Brief"

Mezelmoerder3D

Diplompsychopath mit *
VIP
Mal als kleine Abwechslung zu meinen anderen beiden Storys hier ne Kurzgeschichte. Mal sehen ob jemand die beiden Themen erkennt die ich da zusammengewürfelt hab^^. Viel spaß dran:tralalalala:

Der letzte Brief


Lieber Jason,

du hast mir einmal erzählt, dass ein Schachbrett das Leben darstellt zwischen zwei Kontrahenten. Jeder hat seine Truppen und Spezialeinheiten um den Sieg zu erringen. Ich wusste, dass es die Pflicht ist den König zu beschützen und ich dachte immer der König wäre auf das wahre Leben bezogen unser Sternenbund. Du hast mir immer wieder eine Kopfnuss gegeben wenn ich das sagte und behauptet, es sei falsch. Erst jetzt weiß ich, was du damit gemeint hattest.
Ich könnte mich selbst erschießen, dass ich erst jetzt, am Ende meines Lebens erkenne was du damit gemeint hattest. Es sind nun 3 Wochen her seid deinem Unfall an der Front auf einem der Kolonie Planeten der Nebelparder. Du bist damals aufgebrochen in den Krieg und hast mir gesagt, dass ich gut über uns beide nachdenken solle, denn wenn du zurück kämest, hättest du auch eine Entscheidung getroffen.
Ich habe nun über uns nachgedacht und bin zu dem Entschluss gekommen, dass mich meine Unfähigkeit gegenüber deiner Worte blind gemacht hat für das, was wirklich zählte. Ich habe mich für das erste Bataillon gemeldet. Wir werden Übermorgen in den Hyperraum starten und mit einem Sprungschiff in Richtung der Nebelparder Heimatwelt fliegen. Dies ist ein Selbstmordkommando und ich werde wahrscheinlich nicht zurück kommen.
Wenn du diesen Brief liest, werde ich nur noch in Gedanken bei dir sein. Verzeih mir meine Unfähigkeit zu sehen.

In Liebe deine Jessica



Dieser Brief wurde dem Kommandanten Jason McNeil am 14 Juni 3065 an Bord der Unsichtbaren Wahrheit zugestellt. Als er die Zeilen las, waren seit ihrer Entstehung zwei Wochen vergangen. Das erste Bataillon wurde nach ihrer Ankunft auf der Heimatwelt der Nebelparder in einem Hinterhalt vollständig vernichtet. Erst zum Schluss hatte Jessica begriffen, dass der König, derjenige den man am meisten beschützen will und muss, die Person ist, die man liebt. Von dieser Erkenntnis blieb McNeil nur noch eine Erinnerung, die Dienstmarke seiner Liebsten und die Tränen des Verlustes.
 
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