Wills du mir erzählen, dass ein 16-Jähriger, der die Autoreifen seines Lehrers kaputt sticht, nicht weiss, dass er es lassen sollte nur weil seine mutter im nich ne ohrlasche verpasst hat, wenn er die Barbie seiner schwester zerrupft hat?
Doch, ungefähr so schon
Wenn man als Kind nicht schon darauf getrimmt war, Strafen zu vermeiden und dafür Belohnungen anzustreben, dann wird es ihnen später piepschnurze sein (was man meist sehr gut sieht, wenn bei ner Konferenz x Lehrer auf einen Schüler losgehen. Die genießen die Aufmerksamkeit schon fast oder ignorieren alles)
Was ist nun, wenn die Eltern diese Phase fördern, das Balg dann aber mit 15 nur kacke baut und sowiso keine Strafe für voll nimmt?
Dann wurde die Phase nicht gefördert ;P
In einem hatte diese Super-Nanny oder wie die hieß nähmlich Recht: Nur Strafen reicht nicht, man muss auch klar machen, was falsch war
Ebenso muss bei den Belohnungen erklärt werden, was gut gemacht wurde. Allerdings tun das wenige Eltern und manche bestrafen gar nicht
Wenn ein Kind über eine Straße und fast vor ein Auto rennt, dann kommt entweder ein "Das darfst du nicht machen!" oder der Autofahrer war Schuld. Bringt aber beides dem Kind nichts beim Verständnis und fördert, dass es als Jugendlicher Spass daran haben wird, auf Straßen rumzulaufen und Autos bewusst zu behindern (ist leider was alltägliches an meiner Schule, da etwa 20% aller Busfahrschüler dann über die Lehrerstraße [zu den Parkplätzen] in aller Seelenruhe sämtliche Wagen hinter denen langsam fahren lassen und nur abhauen, wenn ein Autofahrer einfach spontan Gas gibt und droht, die genervt umzunieten)
Genau da is nämlich das problem mit diesen Pädagogik-Weicheiern. Die dürfen nix mehr und werden deshalb nich für voll genommen.
Trotzdem schon komisch, dass ab der Oberstufe (11/2, wenn die ersten Idioten weg sind, die nur mit Glück reinkamen) sich das Klima und Verhalten extrem bessert. Zwar nicht bei allen Lehrern, aber da liegt es dann wirklich an den Lehrern und ihrem widersprüchlichem Lehrverhalten (einer bringt Leuten z.B. was bei und in der Klausur ist das Gelernte plötzlich falsch). Das ist nur in der Unterstufe stark verbreitet, im Pubertätsalter (aber auch davor mittlerweile sehr stark, aber es beginnt erst, wenn das Kindergartenalter vorbei ist, da sind die noch brav *Praktikum in einem Kindergartne gemacht hatte*)
Wie wärs denn mal wie in den USA. Dort kommen blagen die aufmucken oder blau machen direkt nen Tag in den "Knast". Lediglich 10-15% machens dann nochmal und wenn dann bestimmt kein drittes mal.
Bei den USA wird man aber auch nicht gefördert, wenn man Ausländer ist, sondern wird erstrecht in ein "Ghetto" gesteckt, wo Integration ziemlich schwierig wird. Diese Unzufriedenheit fördert wiederum Gewaltbereitschaft, vielleicht nicht in der Schule, aber dann ausserhalb. Das ist bei uns noch nicht so stark ausgeprägt (da aber mittlerweile auch schon nur noch bestimmte Stadtteile für bestimmte Ausländer reserviert sind, beginnt es schon, ebenso wegen den wachsenden Anforderungen für Abschlüsse)
Hast du schonmal ein 6 Jahre altes Kind gesehen, dass seinen Lehrer terrorisiert. Ich musste mal einen Jungen betreuen, der eine Wahrnehmungsstörung gepaart mit Hyperaktivität hatte. Das war terror schlechthin, doch konnte der junge nicht viel, da er ja geistig krank war.
Du scheinst anschein die Gruppe nicht mitgekriegt zu haben. Es geht um pubertierende Jungendliche und nicht um Grundschüler.
Und du gehst offenbar davon aus, dass sich ein Mensch irgendwann einfach so denkt "So, ich zünde jetzt einfach ein Haus an"
Sorry, aber wenn man sich bei einem Menschen nur die letzten 2 Lebensjahre ansieht, wirst du nicht schnallen, was für ein Problem der hat, es sei denn, es war etwas wirklich gravierendes wie das Abschlussproblem des Amokläufers aus Sachsen. Jeder Mensch handelt immer so, dass er sein angelerntes Verhalten umsetzt und dieses angelebte Verhalten basiert auf Erlebnisse, die das ganze Leben angesammelt wurden. Und gerade in der Zeit VOR der Pubertät beginnen die Einprägungen. Deshalb sind Gewaltspiele z.B. NIEMALS jemandem unter 12 zu geben, denn in solchen Spielen ist Töten richtig und nicht töten falsch. Sowas prägen die sich ein und macht sich später bemerkbar. Und das ist nur ein Extrembeispiel.
Komisch, ich musste von 7.30 Uhr bis 12.55 zur schule und ich hab nie einen Lehrer körperlich bedroht oder seinen besitz beschädigt. Also nach deiner aussage zufolge müsste dieses Problem schon vor 100 Jahren existiert haben. Hats aber nicht und warum nicht?
Nicht jeder, aber es fällt extremst auf, glaub mir. Wenn ein Schüler seine Mitarbeit verweigert, dann meist mit dem Argument, dass er von dann bis dann Schule und absolut keine Lust hat. Ich komme mit dem Zeitsystem auch super klar, aber nicht jeder ist ich und ich bin nicht jeder. Aber Anfang 11 fällt schon drastisch auf, dass die Schüler sich erstmal völlig querstellen, wenn sie statt 8.15 schon um 7.30 in der Schule sein müssen und entsprechend schon viel früher wach sein müssen.
Hauptschulen in sozialen Brennpunkten (Bsp: Rütli Schule) sind anscheinend schlimmer dran als ein Gymnasium (selbst wenn dieses in einem sozialen Brennpunkt liegt). Gewaltbereitschaft wird also nicht dadurch gefördert, dass die Jugendlichen im Kindesalter machen durften was sie wollten und später dann zu früh zur schule müssen, sondern durch den sozialen umgang. (Freunde, Familie etc)
Komisch... Gerade die Familien von Hauptschülern sollen selbst auch ein Problem sein... Ich meine, es sind meist Immigrationsfamilien oder Leute aus dem unteren Stand... Und ein Umzug in ein fremdes Land oder schon immer fehlende Perspektive, sowie stark fehlender Luxus im Kindes- und Jugendalter können da durchaus was prägen. AUCH SCHON IM KINDESALTER! Weil gerade da beginnt meistens das Problem, das erst im späteren Verlauf dann eskaliert. Wenn ein Kind aus Geldmangel wenig Spielzeug bekommt oder andere Kinder wegen Sprachproblemen kaum bis gar nicht versteht, dann baut das Frust auf, den Kinder dann später als pubertäre Jugendliche ausleben und das meist mit Gewalt.
Ich denke auch mal, dass die Medien eine nicht geringe Rolle spielen, denn die meisten dieser jugendlichen sind sehr Medieninkompetent.
Hatte ich schon gesagt ;P
Fernseher als Babysitter im Kindesalter ist absolut tabu. Wenn als Kind schon ein gewisses Verständnis für den Fernseher, die Zeitung und das Radio exestiert, sind diese später auch immuner gegen die Glotze und Quatschblätter