[Biete] Meditation

Nu¥eN

Scriptor
Selbes Spiel wie gehabt: Vorerst ist dies alles, was ich geplant hab. Sollte die Rückmeldung jedoch dafür sprechen werde ich die geschichte vermutlich fortsetzen. Daher Kommentare, Fragen, Anregungen usw bitte in den Diskussions-Thread. Danke!
Diskussions-Thread ;-)

Samuel sah an sich herunter. Er war dünn, um nicht zu sagen dürr. Das Leben hatte ihn mit viel zu vielen, viel zu großen Narben gekennzeichnet. Widerlich. Er drehte das Wasser der Dusche ab, bereits jetzt den warmen Regen aus dem Duschkopf vermissend. Das Wasser auf seiner Haut kühlte schnell ab. Er hasste dieses Gefühl. Durch die Trennwand hindurch sah er einen Stapel Handtücher auf einem Schrank neben der Dusche. Er griff über die Trennwand hinweg nach dem Obersten, zog es in die Duschkabine und trocknete sich damit ab. Erst dann öffnete er die Tür der Kabine und trat in sein Badezimmer hinaus. Er sah in den Spiegel. Seine Bartstoppeln waren mal wieder deutlich zu sehen. Wie nervig. Er rasierte sich. Die meisten Männer taten dies direkt nach dem Aufstehen, doch in der Phase wäre er nie in der Lage, eine saubere Rasur hin zu bekommen. Nachdem sein Kinn wieder glatt war erinnerte er sich an den Rest seines Körpers. Auch die dortigen Haare störten ihn. Es dauerte eine Stunde, bis er mit den Ergebnissen seines Rasierers zufrieden war, ihn weg legte und sich die Boxershorts, die an einem haken an der Tür hing, anzog. Er schloss die Tür auf. Wozu er sie überhaupt verschloss verstand er selbst nicht, denn er wohnte alleine und außer ihm besaß keiner einen Wohnungsschlüssel, aber er war es so gewohnt. Genau gegenüber befand sich sein Schlafzimmer, in welchem er seine Katze in einem Körbchen liegen und schlafen sehen konnte. Er begab sich direkt zu seinem Bett und legte sich hin. Ein weiterer, langweiliger Tag in seinem langweiligen Leben war zu ende. Er schloss seine Augen, doch anders als die meisten Anderen wurde er jetzt erst richtig aktiv. Das einzige, was er an sich mochte, war sein Talent zur Meditation. Es dauerte nicht lange, bis er spürte, wie die Schwerkraft ihn aus ihren Fängen entließ. Er richtete sich auf. Trotz der Tatsache, dass es in seinem Zimmer absolut finster war, konnte er ohne Probleme alles erkennen, wenn auch mit etwas blasseren Farben als am Tag. Er stand auf und sah sich seine Hände an. Zufrieden stellte er fest, dass Sie transparent waren. Die Katze lag nach wie vor in ihrem Korb, doch sie hatte den Kopf gehoben und sah ihn an. "Tiere sehen mehr als normale Menschen", dachte er sich, während er sich zu seinem im Bett liegenden Körper wandte. Alles sah so aus, als würde er schlafen. In gewisser Weise tat er das ja auch, denn sein momentaner Zustand war mit einem so genannten Klartraum gleich zu setzen. Zufrieden grinsend wandte er sich zum geschlossenen Fenster und sprang. Feste Objekte interessierten ihn nicht, so lange er in dem Zustand war, den er Geist-Form nannte. Er schwebte nun außerhalb des Raumes, vor dem Fenster, im dritten Stock. Noch vor einem Monat, als er diesen Zustand das erste mal erreicht hatte, hatte er panische Angst vor dem Fallen, doch da sein Körper sicher in seinem Bett lag interessierte ihn das nicht mehr. Er brauchte nur daran denken, und schon flog er mit jeder beliebigen Geschwidigkeit durch die Stadt.
Seit kurzem ging er wieder zur Schule. In seiner Klasse fiel ihm ein Mädchen auf, das an seinem Körper ganz offensichtlich nichts sah, was etwas anderes als Abscheu verdient hätte. Dennoch hatte er herausgefunden, wo sie wohnte. Dorthin war er nun unterwegs.
Nur Minuten später durchdrang er das Fenster ihres Zimmers und verharrte im Raum. Sie lag wie erwartet bereits im Bett und schlief. Er bewegte sich zu ihrem Bett, zu ihr. Vorsichtig strich er ihr mit seiner Hand über den Arm. Er konnte sie nicht berühren, doch er konnte sie spüren. Und auch sie spürte ihn, wie er jedes mal an der Gänsehaut sah, die sie dort bekam, wo er sie berührte. Er legte seine Stirn auf die Ihre. Wie er es mitlerweile gewohnt war tauchte er in ihen Kopf ein, verlor jeglichen Bezug zu seiner Umgebung und ließ sich in die Finsternis ihres Geistes fallen, in der gerade ein Traum geboren wurde...

Elisabeth saß an ihrem Schreibtisch vor einem Stapel Bücher. Eigendlich sollte Sie für die Schule lernen, doch ihr fehlte jegliche Motivation. Dumpf erinnerte Sie sich an die Fernsehzeitung, in der für etwa diese Zeit ein paar interessante Filme angekündigt worden waren, und beschloss, sich ins Bett zu legen und den Fernseher ein zu schalten. Doch als Sie aufgestanden war blieb sie wie angewurzelt stehen, denn mitten in ihrem Zimmer stand jemand. Zunächst erkannte sie ihn nicht. Seine Haare reichten ihm bis zur Hüfte, sein lederner Mantel endete knapp über dem Boden. Beides war, genau wie das T-Shirt, die Hose und die Stiefel, die Er trug, pechschwarz. Doch es bestand kein Zweifel: Dies war Samuel, der süße Typ aus ihrer Klasse. Sie hatte sich auf Anhieb in ihn verliebt, als sie ihn das erste Mal im Klassenraum sah, aber irgendwie konnte sie sich nie dazu überwinden, Ihn an zu sprechen. Im Gegenteil, Sie wies ihn sogar ab, als er mal versuchte, ein Gespräch zu beginnen. "Samuel", sagte Sie überrascht. "Wie kommst du denn hier rein?"

Er öffnete die Augen und sah auf den Boden. Als er sah, dass er seine Lieblingskleidung trug, nickte er zufrieden. Dann sah er sich um. Offenbar befand er sich wieder in Elisabeth's Zimmer. Durch das Fenster konnte er den Wolkenlosen, grünen Himmel sehen. Vor ihm, an einem Schreibtisch, saß seine Angebetete. Obgleich Sie ihn in der Schule zu hassen schien war es hier, in ihren Träumen, kein Problem für ihn, Sie für sich zu gewinnen. Es klappte sogar jede Nacht aufs neue, egal in welcher Umgebung Er Sie ansprach. Am Morgen danach hatte Sie ihre Träume wohl immer wieder vergessen, oder auch verdrängt, aber in der Traumwelt konnte Er ihre Nähe genießen so viel er wollte.

Sie stand auf und sah Ihn überrascht an. Nach einem kurzen Zögern sagte sie: "Samuel. Wie kommst du denn hier rein?" Er lächelte Sie freundlich an. "Ich war zufällig in der Nähe und dachte mir, ich guck mal vorbei. Deine Eltern waren so freundlich, mich rein zu lassen. Störe ich?" Sie runzelte die Stirn, denn Sie hatte die Klingel nicht gehört. Andererseits lief auch ihre Stereoanlage. Vielleicht hatte diese die Klingel übertönt. Sie ging langsam auf Ihn zu. "Nein, überhaupt nicht. Möchtest du etwas bestimmtes?" Sie lächelte Ihn freundlich an, als Sie vor Ihm stehen blieb und ihre Hände auf seine Schultern legte. Als Er dann seine Hände auf ihre Hüften legte durchfuhr Sie ein angenehmes kribbeln. "Vielleicht. Was wäre, wenn?" Sie küsste ihn überraschend, bevor Sie antwortete. "Wenn du etwas anderes möchtest als Ich wird das wohl warten müssen." Sie schob Ihm den Mantel von den Schultern und ließ Ihn hinter Samuel zu Boden fallen, wofür dieser kurz seine Hände sinken ließ. Dann hob Er eine Hand und legte sie Ihr sanft in den Nacken bevor er sie an sich heran zog um sie erneut zu küssen. Mit der Anderen strich er ihr über die Wange, den Hals hinab bis zur kehle, wo er den ersten Knopf ihrer weinroten Bluse öffnete. Es dauerte nicht lange bis auch diese zu Boden fiel. Sie griffen sich gleichzeitig gegenseitig an die Hosen und öffneten diese, während Sam Elisas Hals mit Küssen übersähte. Sams schwere, weite Kleidung fiel ungebremst zu Boden, um Elisa jedoch von ihrer Jeans zu befreien musste Sam in die Knie gehen. Langsam wanderten seine Lippen von ihrem Hals zur Brust, von dort den Brustkorb hinab und über den Bauch, um kurz über dem Höschen zu verharren. Seine Hände halfen Ihren Füßen aus der Hose, bevor sie zu seinen Stiefeln wanderten und die an der Rückseite platzierten Reißverschlüsse öffneten. Während er sich aufrichtete und aus seiner Kleidung heraus trat wandte sie sich bereits dem Bett zu. Er entledigte sich seines T-Shirts während er ihr folgte.
Sie setzte sich auf die Bettkante und rollte sich seitwärts gen Mitte. Er beugte sich über sie und begann von neuem, sie zu Küssen. Mit ihren Händen erkundeten sie vorsichtig ihe Körper. Eine seiner Hände blieb an ihrem BH hängen. Sie trug eines jener Exemplare, deren verschluss sich an der Vorderseite befand, was er nun schamlos ausnutzte. Sie hob ihren Körper leicht an, damit er ihr den BH leichter abstreifen konnte, während eine ihrer Hände über eine besonders große Narbe knapp über seiner Boxershorts strich. Er schnaufte leicht, weil diese Stelle recht empfindlich war, ließ sie aber gewähren. Ihe Hände glitten noch ein bisschen tiefer, zielsicher zum letzten Kleidungsstück an seinem Körper. Auch dieses glitt schnell herab, woraufhin er sich neben sie legte.
Sie umschloss sein Glied sanft mit ihrer Hand und begann, sie vorsichtig auf und ab zu bewegen. Er ließ seine Küsse wieder über ihren Hals hinab wandern, verharrte jedoch an ihren Brüsten. Sie reagierte äußerst intensiv darauf, wie er ihre Brustwarzen mit seiner Zunge umspielte, während eine seiner Hände sich in ihren Schritt legte. Die Berührung ließ sie zucken. Sie hatte nie Sex mit ihm gehabt, und dennoch erschien diese Situation ihr nur zu vertraut.
Sein Daumen glitt unter ihr Höschen, langsam und vorsichtig schob er es ihre Beine hinab. Als nun auch sie Nackt in ihrem Bett lag überkam sie endgültig die Gier nach ihm. Sie packte sein Glied etwas fester, strich mit der anderen Hand seine Hand zwischen ihren Beinen weg und zog ihn über sich. Zischend zog sie die Luft ein, als er ihrer Aufforderung nachging und sein Glied behutsam in ihren Körper schob.
Es fühlte sich an, als wäre es der erste Sex in ihrem Leben, intensiver als alles, was sie je erlebt hatte. Dennoch war es sehr vertraut, als würde dies seit Wochen jeden Tag geschehen. Es dauerte nicht lange, bis seine Stöße intensiver wurden, kräftiger, schneller. Ein angenehmes Kribbeln durchzog ihren gesamten Körper. Sie fühlte sich wie in Trance, schien die Kontrolle über ihre Handlungen verloren zu haben, gab sich ganz seinen Bewegungen hin, während er immer schneller, immer kräftiger wurde, noch ein bisschen tiefer in sie vordrang, ihren Körper völlig mit Genüssen zu überschütten schien.

Sie bäumte sich auf, stieß einen unterdrückten Schrei aus, vom Orgasmus überwältigt und dennoch geistesgegenwärtig genug um nicht ihe Eltern aus dem Schlaf zu reißen. Nachdem sie wieder einigermaßen zu Atem gekommen war wurde ihr bewusst, dass ihre Hand zwischen ihren Beinen ruhte. Hatte sie sich etwa im Schlaf selbst befriedigt? Vielleicht sollte sie sich abgewöhnen, nackt zu schlafen. Oder aber sie sollte das Bild, das sie im Unterricht heimlich von Sam geschossen hatte, nicht länger unter ihrem Kopfkissen aufbewahren.
Sam streckte sich seufzend, bevor er zu seiner Nachttischlampe griff und sie einschaltete. Dann sah er zu seiner leicht durchnässten Boxershorts hinab. Während er sich umzog fragte er sich innerlich, wieso seine Klarträume eigentlich so ekelhafte Wirkungen auf seinen Körper haben mussten.

Diskussions-Thread ;-)
 
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Nu¥eN

Scriptor
So, ich dachte ich bastel noch ein bisschen Text dran. Dieses ist rund ein Drittel dessen, was ich gestern Abend geschrieben hab. Der Rest hat noch einiges an Überarbeitung nötig, bei diesem Text allerdings bin ich im den Wortlaut so weit zu frieden. Viel spaß beim Lesen!

Ebenso plötzlich, wie Sie erwacht war, wurde er regelrecht aus ihrem Kopf katapultiert. Sein eigener Orgasmus wurde durch das Gefühl extremer Geschwindigkeit verzerrt und er fand sich in seinem Bett wieder.
Es hatte eine halbe Stunde gedauert, sich zu säubern, um zu ziehen und wieder ins Bett zu gehen. Nun lag Er dort und überlegte, was Sie wohl gerade tat. "Wieso guck ich nicht einfach nach?" Erneut schloss er die Augen. Wie von selbst kam ein Bild in seinen Kopf, das er sich im verlauf des letzten Jahres bis zur Perfektion erarbeitet hatte. Er sah seinen Körper vor sich, als transparente Hülle für einen silbernen Nebel, der darin zirkulierte. Er beobachtete, wie dieses Sinnbild seiner Energie in seinem Kopf kreiste, bevor es durch seinen Körper strömte. Nur noch selten beobachtete Er dieses Bild. Früher musste er bewusst steuern, wie die Energie in seinen linken Arm, von dort ins linke Bein, dann ins rechte Bein, hoch in den rechten Arm und wieder zurück in den Kopf floss. Bis vor einem Monat hatte er diesen Vorgang so routiniert, dass er nicht mehr jede Woge selbst steuern musste sondern auf Anhieb das Gesamtbild im Kopf hatte. Zu Beginn fingen seine Körperteile nach einander an, zu kribbeln, immer dann, wenn er sich vorstellte, wie sie von Energie durchflossen wurden, doch nun begann das Kribbeln gleichmäßig im gesamten Körper, kaum dass er das Bild im Kopf hatte. Vorhin hatte er das Bild nicht mal mehr bewusst war genommen, doch nun nutzte er es um seine Energie zu sammeln und somit seine Geist-Form zu stärken. Als er meinte, tief genug in die Meditation gesunken zu sein, ließ er seine Energie ungezügelt durch seinen Körper fließen. Das Kribbeln seiner Gliedmaßen nahm schlagartig zu und betäubte seinen Körper. Erneut spürte er, wie die Schwerkraft ihn entließ, erhob sich aus seinem Körper und richtete sich auf.
Wenige Augenblicke später hatte er seine Schlafzimmerwand, die Straßen zu ihr sowie ihr Fenster erneut hinter sich gelassen.

Elisabeth lag in ihrem Bett und dachte nach. Diese Träume hatte sie seit Tagen, wenn nicht Wochen, jede Nacht aufs neue. Egal was sie träumte, ob sie nun ein Konzert gab oder in der Schule eine Arbeit schrieb, immer erschien Sam auf der Bildfläche und alles Andere war vergessen und verschwunden. "Ich liebe ihn so sehr, dass ich an nichts anderes mehr denken kann", dachte sie und musste grinsen. Sie wusste, dass das übertrieben war. Sicher, sie dachte oft an ihn, aber irgendwie musste es doch etwas anderes sein. Immer, wenn er erschien wirkte alles andere plötzlich lächerlich, wie eine Illusion, nur Er schien genau so real zu sein wie sie selbst. Dann sah sie auf die Digitaluhr, die auf ihrem Nachttisch stand. "Verdammt, ich lieg hier seit ner halben Stunde wach!", sagte sie und erschrak etwas. In der Stille der Nacht klang ihre Stimme unnatürlich laut. "Hoffentlich hab ich jetzt niemanden geweckt", schoss es ihr durch den Kopf.

Sam war gerade in Elisabeth's Zimmer getreten, als sie ihrer Uhr erzählte, wie lange sie bereits wach lag. Sie zögerte, ihr Gesichtsausdruck wirkte, als fühlte sie sich bei einem verbrechen ertappt. Dann atmete sie tief durch und setzte sich auf die Bettkante.
Sam sah zu einem Sessel, den Elisabeth in einer Ecke stehen hatte und schätzte ihn, wie schon so oft zuvor, als bequem ein. Obgleich dies für einen körperlosen Geist mehr ein Witz war setzte Sam sich auf den Sessel. Er konnte sich überall sonst hinsetzen, zum Beispiel an die Decke oder in die Wand, aber er empfand immer ein Gefühl des beobachtet werdens, wenn er sich in seiner Geistform in die Nähe von Menschen begab, und wollte dies nicht noch unnötig verstärken, indem er so einen Blödsinn machte.
Elisabeth stand auf. Es war natürlich recht dunkel im Raum, aber weil ihre Augen daran gewöhnt waren, von einer Straßenlampe ein schwacher Lichtschein herein fiel und sie natürlich die Einrichtung kannte konnte sie sich durch den Raum bewegen, ohne irgendwo gegen zu stoßen. "So, was mach ich jetzt?" Ihre Stimme war so leise, dass jedes noch so kleine Geräusch sie übertönt hätte, doch es war totenstill im Raum. Sie stand zu ihrem Sessel gewandt, die Hände in die Hüften gestemmt, und sah sich in ihrem Zimmer nach einer Beschäftigung um, die ihr helfen konnte, schnell wieder müde zu werden.
Sam dagegen sah sich ihren sorgfältig rasierten, wohl geformten Körper an. Wie so oft zuvor faszinierte ihn auch diesmal, dass ihre Haut eine einheitliche Farbe hatte, nicht wie bei den Meisten: Immer heller, je intimer der Bereich wird. Er war sich sicher, würde er seinen Körper dabei haben, dann wäre seine Hose jetzt ziemlich eng, aber seine Geistform befreite ihn von jeglichen, körperlichen Begierden. In diesem Zustand war er frei, zu tun was er wollte, ohne sich über seine Triebe und Instinkte hinweg setzen zu müssen. Erst war er am überlegen, ob er aufstehen und sich ihr nähern sollte, entschied jedoch, dass er genug Gelegenheiten dazu hatte, wenn sie schlief. Und im Gegensatz zu Ihr hatte Er die ganze Nacht Zeit, denn während er hier saß erholte sich sein Körper wie im normalen Schlaf.
Elisabeth sah zu ihrem Fernseher. Darunter, in dem flachen Schränkchen, auf dem das Gerät stand, hatte sie eine kleine Playstation stehen, aber keines ihrer Spiele konnte sie im Moment auch nur ansatzweise begeistern. Nach einem kurzen Blick auf ihren Computer fiel ihr ein sehr umfangreiches Referat ein, das die einen Monat später halten sollte, was ihre Motivation, das Gerät überhaupt zu berühren, schnell wieder bremste. Ihre Büchersammlung ignorierte sie völlig. Nicht etwa, weil sie unbedeutend oder gar klein war, sondern viel mehr weil Sie jedes einzelne Ereignis aus den Geschichten auswendig kannte.
Ihr Blick fiel wieder auf die Uhr. Sie erinnerte sich dumpf daran, dass um diese Uhrzeit viel Telefonsex-Werbung im Fernsehen zu erwarten war. "Damit hat sich das dann auch erledigt", gab sie entmutigt von sich und ließ sich auf ihr Bett zurück fallen. Dass sie mit gen Sam gespreizten Beinen liegen blieb störte sie natürlich nicht, denn sie wusste nicht mal, dass er anwesend war.
Er jedoch fand diese Haltung überaus anregend und erhob sich wieder vom Sessel. Langsam, beinahe schleichend, näherte er sich ihr. Wenn Elisabeth ihn wahrnehmen könnte würde sie ihn nun sagen hören: "Mal sehen, wie ich dir helfen kann."

Wenn ihr Fehler findet, die euch stören, dann erzählt mir doch im Diskussions-Thread (vorzugsweise in nem Spoiler) davon, während ihr mir eure Meinung zum Inhalt abgebt. ;-)
Bis nach dem WE!
 

Nu¥eN

Scriptor
Ich dachte mir, bevor ich das ding noch vergesse und es irgendwann gelöscht wird, poste ich mal, was ich noch auf der Platte hab. Es enthält definitiv Fehler. Hatte mich da mit jemandem darauf geeinigt, nach dem WE, vor dem ich den vorherigen Teil geschrieben hab, diesen Block gemeinschaftlich zu korrigieren. Leider kam nach dem We nichts... falls sich jemand freiwillig meldet, das nachträglich zu machen, dann möge er sich bitte bei mir melden. Danke!

Elisabeth lag dort, den Kopf zur Seite gelegt, die Arme und Beine von sich gestreckt, quer auf
ihrem 2x2m-Bett und stellte sich gerade die Frage, was Sam wohl gerade tat ("Warum denke ich
eigentlich schon wieder an den Kerl? Nach meiner Abfuhr wird der nie wieder mit mir reden",
kommentierte sie sich selbst), als eine Stelle, dicht unter ihrem zur Zimmerdecke gewandten Ohr
leicht anfing zu kribbeln. Sie zuckte leicht, denn dieses Kribbeln auf einer derart empfindlichen
Stelle schien sich einen kurzen Moment wie eine kleine Welle über den gesamten Körper zu
erstrecken. Sie richtete sich auf. "Was war das?"
Noch immer war niemand im Raum. Woher war das Kribbeln gekommen? Sie kannte es sonst nur
von sanften Küssen.
Sam lag flach an die Decke gepresst. Wieso musste sie sich so plötzlich aufrichten? Er wollte ihren
Körper verwöhnen, um ein Haar hätte aber ihr Kopf Seinen überlagert und er wäre wieder in ihren
Geist gefallen. Während sie schlief reagierte sie doch auch nie so heftig!
Sie schüttelte den Kopf. "Einbildung", sprach sie ihre Vermutung aus, um sie etwas realer und somit
glaubhafter werden zu lassen. Dann legte sie sich wieder hin und starrte an die Decke, was Sam
leicht verunsicherte. Wenn er nicht genau wüsste, dass sie ihn unmöglich sehen konnte, dann würde
er jetzt denken, dass sie ihm in die Augen sah. Er schloss kurz seine Augen, um sich wieder zu
beruhigen, bevor er sich langsam wieder zu ihr hinab gleiten ließ. Sie erneut am Kopf zu küssen
erschien ihm zu riskant, denn wenn sie sich wieder aufrichten würde war er vielleicht nicht schnell
genug weg. Stattdessen strich er ihr mit einem Finger über den Bauch und beobachtete die
Gänsehautwelle, die sich von der Stelle ausbreitete.
Elisabeth entfuhr ein leichtes seufzen, als sie ein ähnliches, wenn auch viel schwächeres Kribbeln
auf ihrem Bauch spürte. Diesmal hob sie nur den Kopf. Es hatte eine seltsam faszinierende
Wirkung, diesen kleinen Gänsehaut-Kreis auf ihrem Bauch zu sehen. Sie strich mit der Hand
darüber und stellte fest, dass das Kribbeln auch kurz ihre Finger durchzog. "Was ist das denn,
versucht da ein Geist, mich zu verwöhnen?", flüsterte sie. Dann lachte sie sich für diese blödsinnige
Idee leise selbst aus. Aber irgendwie gefiel ihr der Gedanke doch. "Mach weiter, kleiner Geist.
Vielleicht hilft es mir, den Weg zurück in den Schlaf zu finden." Es überraschte sie leicht, als eine ihrer Brustwarzen zu kribbeln begann und eine Woge der Erregung ihren Körper erfasste.
Sam musste schmunzeln. "Wenn du wüsstest, wie nah du der Wahrheit bist", antwortete er ihrer
Frage in der Gewissheit, dass sie ihn nicht hören konnte. "Was, ich soll weiter machen? Okay!" Er
küsste ihre Brustwarze. Dann sah er zu ihrem überraschten Gesicht auf, während sie vor Erregung
leicht zitterte. "Reagierst du eigentlich immer so heftig oder sind die Berührungen eines Geistes nur
so intensiv?" Er fuhr mit einem Finger eine Linie von ihrer Kehle bis hinab zu ihrem Bauchnabel,
wobei er erneut ein leichtes seufzen von ihr vernahm. Dann bewegte er seine Hand über ihre Brust,
ließ sie etwas in die Haut eintauchen und stellte überrascht fest, dass er einen leichten Widerstand
spürte, während sie sich in ihrer Matratze fest krallte.
Was war hier los? Dieses Kribbeln, das von ihrem Hals zu ihrem Bauch wanderte, hätte auch von
einem Finger stammen können. Sie ließ den Gedanken mit dem Geist noch einmal durch ihren Kopf
ziehen, wurde jedoch aus ihrer Überlegung gerissen, als sie das Gefühl hatte, eine Hand würde ihre
Brust drücken. Einerseits stieg eine leichte Panik in ihr auf, andererseits hatte noch keiner ihrer Ex-
Freunde sie so schnell erregen können wie dieses Ereignis. Ihr Geist wollte, dass es aufhört, ihr
Körper wollte mehr davon. Sie sah sich im Raum um, nach Hinweisen auf irgend etwas suchend,
was den Gedanken mit dem Geist als falsch enttarnte. Doch als sie spürte, wie sich Hände auf ihre
Wangen legten und sie einen Kuss auf ihren Mund bekam, war ihr bewusst, dass ein solcher
Hinweis nicht existieren konnte. Das Kribbeln schien ihren Kopf komplett zu überfluten.
Sam war begeistert. Unbewusst hatte er aus dem Bild, mit dem er seinen Körper verlassen konnte,
ein neues in seinem Kopf entstehen lassen. Er sah nun eine Hülle in Menschenform, doch war die
äußere Linie dieser Hülle nicht weiß sondern grün. Er sah keine Energie in dieser Hülle, die wohl
Elisabeth's Körper darstellte, doch er sah seine eigene, silberne Energie um die Hülle herum
strömen. Und je intensiver er sich auf dieses Bild konzentrierte, desto mehr physische
Auswirkungen hatten seine Berührungen auf Elisabeth's Körper. Er sah durch seinen transparenten
Handrücken deutlich, wie die Form seiner Hand sich in ihrer Brust abzeichnete. Sanft drückte er
ihre Brust, bevor er sie wieder los ließ und erneut auf sah.
Ihr Gesicht hatte deutlich verängstigte Züge angenommen. "Oh, nein. Entschuldige, wenn ich dir
Angst gemacht habe..." Er legte seine Hände auf ihre Wangen, nun äußerst deutlich den Widerstand
spürend, und küsste sie. Das genießende Seufzen, das sie nun vernehmen ließ, überraschte ihn
etwas. Hatte diese Berührung ihre Angst vertrieben? Von dem verängstigten Ausdruck fehlte nun
jede Spur, stattdessen sah er etwas, das er als "Gier nach mehr" beschrieben hätte. Er legte einen
Finger auf ihr Kinn und drehte den Kopf leicht zur Seite. Dann beugte er sich vor und küsste sie
lang und intensiv an eben der Stelle, bei der sie noch vorhin aufgeschreckt war.
Die Panik war wie weg gespült, das Kribbeln hatte ihren Kopf völlig überflutet und ihr jegliche
Angst genommen. Statt dessen war ihr nun bewusst, dass dieses Gefühl nicht nur schöner als alles
andere war, was sie je erlebt hatte, sie war auch davon überzeugt, dass es einmalig war und schon
allein deswegen in vollen Zügen genossen werden musste. Sie wollte mehr, doch wie konnte sie
diesem Phänomen, oder was auch immer es war, das zeigen? Sie wusste nicht, was es war, sie
wusste nicht mal, wo es war und wieso gerade sie dies erleben durfte. Sie entschied, da es auch los
ging, als sie gedankenverloren ins nichts starrte, einfach die Decke an zu sehen und zu hoffen, dass
es weiter geht. Als sie dann spürte, wie etwas gegen ihr Kinn drückte, gab sie dem Druck voller
Vorfreude auf den kommenden Genuss nach und neigte den Kopf zur Seite. Die erwartete
Berührung dieses Phänomens ließ nicht lange auf sich warten. Sie spürte ein paar Lippen, die sich
an ihren Hals drückten und einen erneuten Schauer durch ihren Körper fahren ließ.
Sam lauschte den genussvollen Geräuschen, mit denen Elisabeth seine Berührungen kommentierte.
Er strich ihr über die Arme, küsste erneut ihre Brüste, fuhr mit seinen Händen über ihre Hüfte zu
ihrem Unterleib und beobachtete, wie sie immer erregter wurde. Zwar fehlte ihm in dieser Form der instinktive Antrieb zur Paarung, doch es war ein Genuss sondergleichen, eine derartige Wirkung auf
sie zu haben.
Sie spürte diese unglaublichen Phantom-Hände an ihren Brüsten, ihren Armen, an ihrem Bauch. Nie
zuvor durfte sie etwas derart intensives spüren. Kein einziger Gedanke schaffte es, in ihrem von
Sinnesreizen beherrschten Geist Fuß zu fassen. Die Küsse wanderten von ihrem Hals über ihre
Brüste hinab bis knapp über ihr Intimstes. Sie spreizte die Beine. Was auch immer ihr nächtlicher,
körperloser Besucher dort unten zu tun plante, sie erwartete es sehnsüchtig.
Er lächelte, als sie die Beine weit spreizte. Nur selten hatte er sich so glücklich gefühlt wie in
diesem Moment, in dem sie vermutlich bereit wäre, alles zu tun, um diese Berührungen weiter
genießen zu dürfen. Er strich mit einem Finger sanft über ihre Blöße und schrak leicht zurück, als
sie sich stöhnend aufbäumte. Dann berührte er sie erneut dort, zögernd, jedoch diesmal ohne zurück
zu schrecken, auf das sie sich an das Gefühl gewöhnen kann. Er hörte leise das reißen von Stoff.
Ihre Arme waren, genau wie ein Großteil des restlichen Körpers, vollkommen angespannt, ihre
Finger waren nach wie vor in das Bettlaken gekrallt, und eben jenes konnte dieser Belastung
offenbar nicht mehr stand halten. Sie ignorierten es beide. Er, weil ihr bettlaken ihn nichts anging,
sie, weil sie keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte und zu sehr mit dem Beschäftigt war, was
in ihrem Körper geschah, als das sie noch darauf achten könnte, was um sie herum passierte.
Als der Mund ihres unsichtbaren Sexpartners sie zwischen den Beinen berührte bäumte sie sich
erneut auf. Sie ließ die Luft in ihren Lungen als lautes Stöhnen zwischen ihren fest zusammen
gebissenen Zähnen hindurch entweichen, völlig überwältigt, wie in einem Rausch benebelt, von
diesem Gefühl. Sie merkte nicht mal mehr, wie sich ihre Hüfte im Takt zu den Bewegungen hob
und senkte. Das einzige, was sie noch spürte, war die geisterhafte Zunge, die den empfindlichsten
Punkt verwöhnte, den ihr Körper überhaupt hatte.
Die leere in Elisabeth's Kopf klang mit jedem Stöhnen mit, war in jeder Bewegung zu sehen und
schien bereits so intensiv in der Luft zu spüren zu sein, dass selbst Sam sich langsam in Trance
versetzt fühlte. Keiner der beiden hätte hinterher sagen können, wie lange Sams Zunge sie verwöhnt
hatte, bis seine gesamte Mühe sich schließlich in einem einzigen Orgasmus bündelte, der Elisabeth
eine anscheinend Stunden lange Minute gnadenlos umklammerte, jeden Muskel ihres Körpers bis
zum zerreißen zu spannen schien und sie schließlich, mit einem Gefühl, als würde sie in einem Berg
aus Watte liegen, völlig fertig und noch Minuten lang leicht zuckend ins Land der Träume abdriften
ließ.
Sam war zurück gewichen und beobachtete nun, wie Elisabeth laut schreiend einen Orgasmus
erlebte, wie ihn kein normaler Mensch überhaupt je verursachen könnte. Nachdem sie offenbar
eingeschlafen war sah er auf einen Kalender, der an ihrer Wand hing. Er zeigte noch den gerade
vergangenen Freitag an, doch das war Sam egal. Viel interessanter fand er die Tatsache, dass sie für
den morgigen Samstag keinerlei Termine vermerkt hatte. Es würde ihn wundern, wenn sie es
schaffen würde, vor 15 Uhr auf zu stehen.
Eher zufällig fiel ihm auf, dass Elisabeth's Körper grünlich zu leuchten schien. Er sah nach unten
und sah durch den Boden des Zimmers andere Farben in anderen Stockwerken. Er erkannte schnell,
dass es sich bei diesem Licht um die legendäre Aura der Menschen handeln musste. Im selben
Moment fielen ihm Elisabeth's Eltern wieder ein. Er suchte die Wände ab, in der Hoffnung, sie
liegend vor zu finden, doch durch keine der Wände konnte er auch nur das geringste Licht
wahrnehmen. Ein erneuter Blick durch den Boden bestätigte ihm, dass er dieses Licht noch immer
sehen konnte. Dies ließ nur den Schluss zu, dass die Eltern wohl außer Haus sind, ohne Elisabeth
darüber informiert zu haben.
Nach einem kleinen Kontrollflug um das Haus herum stellte er fest, dass die oberen drei der fünf
Stockwerke Menschenleer waren, bis auf Elisabeth natürlich, die im obersten Stock seelenruhig in ihrem Bett schlief. Beruhigt, dass niemand mitbekommen haben konnte, wie es seiner Angebeteten
ergangen ist, kehrte er zu seinem Körper zurück und begab sich mit diesem ins Reich der Träume.

Mal sehen, ob ich bei Orange Iris auch mal wieder was schreibe. Hab zu beiden Storys noch die eine oder andere Idee...
Die seltsame Textform kommt übrigens daher, dass ich das gerade aus einer PDF-Datei kopiert hab, die ich ursprünglich für die person erstellt hatte, mit der ich das korrigieren wollte. Ich könnte schwören, dass ich das auch als Textdatei gespeichert hab, aber weiß der Geier, wo die geblieben ist... :-D
 
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