Mein erstes fan fic

Soulreaver110

Gottheit
Das ist kein h fan fic aber ich schreibs einfach mal hier herrein und würde mal gerne wissen wie ihr es findet. Danke

r0.ff~

I
Die Sonne steht hoch. Mit glühenden Sohlen betreten 2 weitere junge Abenteurer die Wüstenstadt des heißen Sograt Dessert: Morroc. Gleich am Eingang empfängt sie ein in Tücher gehüllter Guide. „Kann ich behilflich sein?“ Das jüngere der beiden Mädchen – in weiß gekleidet - schaut hilflos zu ihrer Mitstreiterin, welche den Kopf senkt und abwinkt: „Nein, danke.“ So ziehen die beiden in die Stadt.
„D…darf ich dich etwas fragen… Valo?“ Die Jüngere sieht immer noch hilflos zu ihrer Freundin, welche den Kopf nicht heben zu wollen scheint. „Sicher. Was willst du wissen, Diliria?“ Diliria bleibt stehen. „Valo… ähm… Wo müssen wir hin? Wo wir Ausrüstung bekommen, hätten wir doch beim Guide sicher rausbekommen.“ Valo geht weiter ohne sich nach hinten umzudrehen. „Ich kenn mich hier aus. Vertrau mir. Wenn es hier etwas gibt was du schnell findest, dann sind es Händler. Du musst nur lernen zwischen den Ehrlichen und den Halunken zu unterscheiden.“ Diliria hastet ihr hinterher. „Und… wie?“
Und als hätte Valo ihren hilflosen Gesichtsausdruck gesehen, dreht sie sich um und lächelt sie aufmuntert mit den Worten „Dafür hast du ja mich.“ an.

Bei einem Haufen Händler angekommen, durchstöbern sie deren Angebot. Diliria durchkramt die Wagen ohne auf ihren eignen zu Achten und hätte Valo ihre Augen nicht offen gehalten, wären wohl diverse Potions und Items von kleinen Dieben geklaut wurden. Doch Valo schickte den meisten, die den Items nahe kamen, schon so böse Blicke zu, dass diese sich nicht trauten näher zu kommen. Und den wenigen, deren Vertrauen in ihre Fähigkeiten so hoch war und sich somit an den Wagen trauten, stand schon bald die dunkelgekleidete Assassindame im Weg: „Du willst doch nicht etwa..?“, brauchte sie lediglich zu sagen und einen ihrer Katare zu präsentieren, und schon entfernten sie sich wieder unauffällig.
„Diliria…“, schnaubte Valo, „du bist zwar erst seit ein paar Tagen Alchemistin, aber du solltest doch schon als Händlerin gelernt haben auf deinen Wagen und dessen Inhalt aufzupassen, oder?“ Aber Diliria ließ sich nicht stören und ergatterte einige Schnäppchen. Ihr kleiner Homunculus ‚Hans’ saß leise zwitschernd auf ihrer Schulter und suchte mit ihr.
Valo fasste sich mit der Hand an den Kopf. //Na ob das was wird? Mit den Kleinen nach Anthell? Die Vitata sollte ich erledigen. Und ich muss ihr vorher noch erzählen, dass sie bei den Ameisen aufpassen soll… und überhaupt, was ist mit den..//

In diesem Moment war ein leises aber intensives und lang anhaltendes Grummeln aus Valos Magengrube zu vernehmen. Die Händler und Gauner begannen leise zu kichern – ein paar jüngere Schmallspurdiebe brachen in ein Gelächter aus. Diliria sprang auf. „Na? Hast du Hunger?“, sagte sie und zwinkerte. Valos Gesicht färbte sich langsam in einem dunkelroten Ton. Das Grummeln hörte auf. Sie senkte den Kopf, schaute sich nervös um. Leise seufzend wischte sie sich die Haare aus dem Gesicht und atmete tief ein und aus. Kurz danach begann das Grummeln wieder, aber lauter und intensiver als vorher. Valo kniff die Augen kurz zusammen, versuchte weiterhin ihre Schamesröte zu verstecken. Als sie aber merkte, dass immer mehr Leute auf sie und ihren leeren Magen aufmerksam wurden, packte sie Diliria am Umhang und zog sie schnurstracks grade aus.
„Wo… wo willst du hin? HEY Valo!! Lass mich~“ Diliria versuchte sich zu wehren, doch sie, ihr Wagen und Hans wurden rücksichtslos von Valo mitgeschleift. „Valo, wo gehst du hin? …Valo??“ Sie antwortete nicht. Immernoch von Scham rotgefärbt hatte sie, ihren Kopf tief nach unten gezogen, die Haare ins Gesicht fallen lassen. Diliria löste sich mit aller Kraft von Valos Hand. „Was ist los? Bitte sags mir!! Was hast du denn?“ Diliria blickte wieder mit diesem hilflosen Gesichtsausdruck drein.
Valo drehte sich zu ihr um, den Mund leicht geöffnet. „…Jaaaaa~??? Was willst du?“ Diliria wartete gespannt. Valos Mund schloß sich wieder. Sie schaute sich noch einmal nervös um, dann wieder zu Diliria sehend.
„…essen.“

Dilirias Mund öffnete sich. Sie sah verwirrt zwischen Valos Gesicht und deren Magengrube, welche immer noch leise knurrte, hin und her. „Dann… gehen wir essen?“ Ein leises Kichern lag immer noch auf Dilirias Lippen, aber helfen wollte sie ihrer Cousine schon. „DU kennst dich hier aus. Also~ gibt’s hier irgendwo einen kleinen Imbiss, eine kleine Kneipe?“
Valo hob den Kopf und schaute sich um. Sie nickte leicht, und zeigte auf ein Haus links von ihnen.
Diliria packt ihren Wagen an den Griffen, klemmte Hans leicht unter den Arm, nahm Valo bei der Hand und stemmte die schwere Tür auf. Die Blicke der beiden Mädchen schweiften von rechts nach links durch die ganze Kneipe. Ein paar Spieler, ein paar ältere in Tücher gehüllte Herren und eine geringe Anzahl Abenteurer.
Diliria zog ihre Cousine an die Bar auf einen leeren Hocker und platzierte sich direkt daneben. Valo sah sich scheu um, wie sie es immer tat, wenn sie an einen neuen Ort kam. //Aha… hinter mir diverse Menschen… links neben mir Diliria und Hans. Und rechts neben mir..// Sie hob langsam den Kopf und schob die Haare beiseite. //…ein Assassin…//
Ihr Mund öffnete sich langsam beim Anblick des schwarzgekleideten Assassins, der einen kräftigen Schluck aus seinem Glas nahm. Und keine 2 Sekunden später meldete sich erneut der Grund, zum Besuch des Pubs: Valos leerer Magen, der mit einem leisen Grummeln seine Besitzerin wiederholt zum Rotwerden brachte.
Der dunkle Assassin neben ihr drehte seinen Kopf zu ihr und sah sie an.
Valo blickte kurz scheu durch ihre Haare zu ihm hinüber. Da er keine Reaktion von sich gab, schloß sie die Augen und senkte den Kopf. Nun konnte selbst das immer noch anhaltende Magenknurren sie nicht mehr stören, als sie plötzlich rechts neben sich ein Räuspern vernahm. „Hört sich ja nich’ gut an.“, sagte der schwarzgekleidete Assassin und warf den Kopf leicht in den Nacken. Valo legte eine Hand auf ihren Bauch, strich leicht darüber und seufzte. Auch der darauf folgende Blick in ihren Geldbeutel [und die darin befindliche Reisekasse von Diliria und ihr] zauberte Valo kein Lächeln aufs Gesicht. Sie kratzte die letzten Zeny zusammen und stellte erneut fest, was sie eigentlich schon lange wusste: Diliria sollte sich beim Einkaufen mehr zurücknehmen… Aber ihr das klar zu machen, war ein mehr als schwieriges Unterfangen. Das hatte Valo in der Vergangenheit schon oft genug versucht und irgendwann zwischen dem dreißigsten und dem zweiundfünfzigsten Mal aufgegeben.
Bei diesem Gedanken begann Valo ein wenig zu resignieren. Sie legte den fast leeren Geldbeutel auf den Tisch und seufzte leise. Ihr Magen begann wieder lauter zu knurren, und , wenn man ganz genau hinhörte, dann konnte man auch schon die ersten Anzeichen von Hunger bei Diliria und Hans hören. Die beiden sahen mit ein und demselben Dackelblick zu Valo. Diese schielte wiederum zum Geldbeutel und schüttelte leise lächelnd den Kopf. [!?] Sie wollte gerade aufstehen, als sie hinter sich ein Rascheln und kurz darauf ein Klappern vernahm. Sie schaute auf die Theke und legte eine Hand darauf. Plötzlich rollte eine kleine 50Zeny Münze dagegen. Sie drehte sich in die Richtung, aus der die Münze gerollt kam: Die des Assassins. Dort lagen 2 weitere 50Zeny Münzen. „Ehe ihr mit eurem Magengeknurre noch das Schlagen der Uhren des Clocktowers übertönt… kauft euch was.“, entgegnete er Valo fast schon schnippisch, lehnte sich zurück und nahm einen weiteren genüsslichen Schluck. Diliria und Hans sahen mit großen Augen, wie das Geld blitzschnell in Valos Hand verschwand. „…so was lass ich mir nicht 2 mal sagen.“, antwortete sie mit neu gewonnenem Selbstbewusstsein, winkte die Wirtin heran und bestellte 2 Magnolia auf Toast, 2 Apple Juice und für Hans einen Garlet-Cocktail. Dem männlichen Assassin neben ihr stand ein leichtes Lächeln ins Gesicht geschrieben.
Valo schaute nun siegessicher über die Theke. Sie waren in Morroc angekommen, es war Essen in Sicht und etwas Restgeld blieb auch noch über. Na wenn das kein Grund für ein siegessicheres Lächeln war. Als die Wirtin die bestellten Speisen brachte, streckte ihr Valo nur die Hand mit dem Geld entgegen, ließ es dann auf die Theke vor der Wirtin fallen, schnappte sich den Toast und begann zu Essen [obwohl es mehr in ein Schlingen als in ein Essen ausartete]. Auch Diliria und Hans futterten nun. Und für diesen kleinen Moment war die Welt einfach mal in Ordnung, so wie sie war. Doch plötzlich durchfuhr Valo ein Geistesblitz. //Das Geld… ich habe mich noch gar nicht bedank-// Sie drehte den Kopf schnell nach rechts, doch als sie 2 Sekunden später realisierte, dass er nicht mehr da war, fiel auch schon die schwere Tür ins Schloß. Valo dachte einige Sekunden nach. Dann sprang sie vom Hocker auf, flitzte zur Tür und stemmte diese wieder auf. Sie scannte die Umgebung mit den Augen nach ihm ab. In weiter Ferne sah sie seinen schwarzen Mantel im Wüstenwind fliegen, während er auf den Ausgang Morrocs zu steuerte. Valo legte die Hände an den Mund, formte sie zu einem Trichter und holte tief Luft. Kurz darauf hörte man ein „Dankeeeee~!!“ quer durch die Wüste schallen. Der dunkle Assassin hob den Arm und winkte kurz ab, um zu zeigen, dass er es vernommen hatte. Und zum ersten Mal stieg Valo nicht aus Scham die Röte ins Gesicht.


II
Als Valo die Kneipe erneut betrat, starrten ihr schon tausend neugierige Augen entgegen. Ihr Ausruf war wohl nicht zu überhören gewesen. Eine leichte Röte machte sich in ihrem Gesicht breit. Sie ließ schnell den Kopf nach vorn (und damit die Haare ins Gesicht) fallen, um ihre Verlegenheit zu verbergen. Valo schlich sich zurück zur Bar und kletterte auf ihr Höckerchen. Sie wollte gerade nach ihrem Toast greifen, als sie Dilirias mehr als verlegenes Gesicht sah. „Was ist denn los?“ Valo sah Diliria an und suchte mit ihrer Hand nach dem Toast. Diliria stotterte: „Du… du hast d… doch sicher gar keinen Hunger…“ Valo wandte den Blick von ihrer Cousine ab und erblickte die beiden leeren Teller. Aus dem Augenwinkel schielte sie zu Diliria: „mein… Toast!“ Hätten sie nicht in dieser Spielunke gesessen, hätte Diliria diesen Tag wohl nicht überlebt. Diliria hielt sich die Hände vors Gesicht: „Es tut mir Leid… aber ich hatte solchen Hunger…“ Valo setzte zum brüllen an: „ACH…ICH…“ Sie verstummte, da sie merkte, dass alle Blicke auf sie gerichtet waren. Flüsternd beugte sie sich zu Diliria vor: „ach. ich wohl nicht?“ Sie sprang vom Hocker und ging in Richtung Tür. Nach ein paar Schritten blieb sie stehen und winkte Diliria zu sich. Diese stülpte Hans in den Wagen und flitze Valo mitsamt Wägelchen hinterher. Die Drei verschwanden aus der Kneipe und begaben sich in einem flotten Gehtempo zum Ausgang von Morroc. Sie durchschritten den kleinen, nicht sehr aufwändig gestalteten Torbogen und begannen ihre Reise durch die Wüste.
Schon nach ein paar Metern jammerte die junge Alchemistin über die Hitze. Valo aber wirkte abwesend. Sie gab auf die meisten Fragen und Aussagen von Diliria keine Antwort. Valo lief einfach nur stur ihren Ziel entgegen: Ant Hell. „Hey!! Ich rede mit dir!“, riss Diliria sie aus ihren Gedanken. „Was gibt’s denn?“ Es war schwer zu sagen, ob Valo genervt war… oder einfach nur überrascht, wie ein Kind, welches man Mitternachts weckt. Auf jeden Fall schien sie missgestimmt. Diliria aber ließ sich nicht unterkriegen. „Was gibt’s denn so in der Ant Hell? Warn mich doch mal etwas vor…“, Diliria lächelte, „…oder vergrößere meine Vorfreude.“ Valo schüttelte den Kopf: „Was soll es da geben? Ameisen natürlich. Ameisen, Ameisen, Ameisen…“, sie machte eine Handbewegung, die eine große Fläche andeutete, „…überall Ameisen.“ Mit einer weiteren Handbewegung deutete sie in eine Richtung und zeigte Diliria an, dass sie nicht so trödeln solle. Diese fasste den Wagen fester, Hans krächzte kurz und das Schritttempo wurde erhöht.


geht noch weiter
 

gabberhajdj

Chefkoch
Ich finde deine Story sehr interessant.
Zuersteinmal ein paar Verbesserungsvorschläge:
Wenn du eine Einleitung gemacht hättest, würden sich die Leser informierter fühlen und man müsste sich nicht die Informationen über Protagonisten, Ort und Zeit aus dem Text zusammenreimen.
Will sagen:
"A und B gehen durch die Wüste auf dem Weg in die Stadt XY. Sie hoffen neue ausrüstungsgegenstände zu bekommen da sie von den Käpfen gegen Mr.X usw. usw."

Dann hört sich deine Geschichte so an, als ob du viel Onlinegames spielst. Potion und Items kann man durch Verbandszeug und Lebensmittel ersetzen. Obwohl dir das natürlich frei steht.

Auch scheint mir Valo zu Beginn sehr schüchtern und hilflos zu sein, ist allerdings kurz darauf eine starke Assasinin die ganz alleine den Wagen verteidigt und zu ihrer Gefährtin hinüber RUFT, was nicht so sehr zu dem leisen Stottern passt wie ich finde.


Positiv aufgefallen ist mir direkt, dass du eine sehr lange, erste Story geschrieben hast ohne ein Kommi nach einem kleinen Teststück abzuwarten. Respect.
Auch die Idee der Story gefällt mir.
 
Oben